Liseberg
Über den Park
Fläche in HA: 20
Eröffnungsjahr: 1923
Unternehmensform: AG
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Telefon +46 31 400100
Fax +46 31 7330419
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Örgrytevägen
40222 Göteborg
Schweden
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Letzte Änderung: 06.07.2021 (vor 3 Jahren)
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Vorstellung
Liseberg ist ein Vergnügungspark ganz in der Tradition der Skandinavischen Tivolis. Zentral in der zweitgrößten Stadt Schwedens, Göteborg, gelegen, bietet er auf 20 ha Attraktionen vom Feinsten. Ob historisches Kinderfahrgeschäft für die Kleinsten oder moderne Achterbahnen, hier findet jeder das Richtige für sich. Wie in den Tivolis üblich, kommt man gegen eine geringe Eintrittsgebühr in den Park und kann sich dann Ride-Coupons für Einzelfahrten oder ein Wristband für den unbegrenzten Fahrspaß kaufen. Der Park öffnet meist erst gegen Mittag, hat dafür aber bis in die späten Abendstunden geöffnet. Dann verbreiten tausende von Lichtern eine unvergleichliche Atmosphäre. Wer schon einmal Balder oder Lisebergbanan im Dunkeln gefahren ist, weiß das zu genießen.

Die Erfolgsgeschichte begann 1923, als man den 300. Geburtstag der Stadt Göteborg mit einer Gedenkausstellung auf diesem Gelände feierte. Eine der Hauptattraktionen war eine 996 Meter lange Holzachterbahn. Der Erfolg war so groß, dass aus einer temporären Ausstellung eine dauerhafte wurde. 1924 kaufte die Stadt Göteborg das Gelände mit allen Gebäuden und betreibt es seitdem erfolgreich. Heute befindet sich hier der größte Vergnügungspark Nordeuropas mit jährlich mehr als 3 Millionen Besuchern. Mit einigen bemerkenswerten Coastern hat man sich in die erste Liga gespielt. 1987 eröffnete man Lisebergbanan, ein Meisterstück des legendären Achterbahnbauers Anton Schwarzkopf. 2003 kam der von Werner Stengel designte Intamin Holzcoaster Balder hinzu. 2005 folgte dann noch der erste Europäische Intamin Launch-Coaster Kanonen.

Aber Liseberg ist mehr als ein reiner Vergnügungspark. Er gehört mit zum kulturellen Zentrum von Göteburg. Auf den Bühnen „Stora Scenen“ und „Taubescenen“ kann man musikalisch alles erleben. Ob Rock, Pop, Hits, Jazz oder Klassik – viele der schwedischen, aber auch die ganz großen internationalen Topstars treten hier sehr gerne auf. Für die Kinder gibt es im Sommer Familienentertainment auf der Kinderbühne „Lilla Scenen“. Auch das „Liseberg Theatre“ und das Kongresszentrum „Liseberg Hall“ befinden sich auf dem Gelände des Parks. Für deutsche Freizeitparks gänzlich unvorstellbar ist der Tanzpavillon „Polketten“. Hier spielen viele der schwedischen Top Tanzbands auf. Neben dem "11:00 Uhr Tanz" werden auch Jive- und Salsa-Kurse angeboten. Gut besucht sind auch die Big Band Abende. Wer nach den vielen Aktivitäten Hunger hat, der braucht nicht lange zu suchen. Viele beliebte Restaurants und Cafés warten auf hungrige Gäste.

Ein weiteres Highlight im Park ist „Weihnachten im Liseberg“. Nach dem Ende der Sommersaison im Oktober schließt der Park für eine kurze Umbauphase. Bereits ab Mitte November kommen Gäste aus ganz Europa, um sich von der hier herrschenden Weihnachtsstimmung verzaubern zu lassen. Hier wird alles aufgeboten was man mit Weihnachten verbindet. Der Park ist ein riesiger Weihnachtsmarkt, von millionen von Lichtern festlich beleuchtet. Für Angehörige und Freunde gibt es traditionelles Kunsthandwerk, für den Magen schwedische Spezialitäten und Getränke; das Ganze untermalt mit Weihnachtsmusik. Die Aktiven haben die Möglichkeit Ski und Schlittschuh zu laufen oder mit den teilweise geöffneten Attraktionen zu fahren.

Wer mehrere Tage bleiben will, dem bietet Liseberg auch jede Menge Übernachtungsmöglichkeiten an. Und das in allen Preislagen. Die meisten dieser Lokationen liegen jedoch nicht, wie gewohnt, direkt am Park, sondern sind über die Stadt verteilt. Am oberen Ende präsentiert sich das 4-Sterne Hotel Liseberg Heden. Das interessanteste Hotel liegt sicherlich im Liseberger Gästehafen. Der 1907 gebaute Viermast Segler hat schon Kap Horn umfahren und bietet jetzt eine maritime Übernachtungsmöglichkeit als Hotel Liseberg Barken Viking. Der städtisch gelegene Campingplatz Kärralund bietet neben Campingmöglichkeiten auch verschiedene kleine Holzhäuser und ein Hostel. Mit der Straßenbahn ist der Park innerhalb von 15 Minuten aus der City zu erreichen. Die anderen beiden Campingplätze liegen außerhalb von Göteborg am Wasser. In den Sommermonaten sollte man immer vorher reservieren.
Thorsten Terschlüsen . ThorstenT
Geschichte
Auch wenn der Park erst 1923 eröffnet wurde, begann die Geschichte dieses Ortes und des damit verbundenen Namens schon sehr viel früher. Um 1753 taufte Johann Anders Lamberg, der Eigentümer der Immobilie, das Grundstück nach seiner geliebten Frau. Ihr Mädchenname war Elisabeth Söderberg, genannt Lisa. Fortan hieß das hügelige Grundstück „Lisas Berg“, später vereinfacht Liseberg. Im Jahre 1908 kaufte die Stadt Göteburg das Gelände einschließlich der dazugehörigen Gebäude für 225.000 schwedische Kronen.

Im Jahr 1923 feierte Göteborg seinen 300. Geburtstag mit einer Gedenkausstellung. Diese Ausstellung bestand aus einem Unterhaltungs- und Konferenzpark, dem Liseberg. Der Park öffnete am 08.05.1923 zum ersten Mal seine Pforten. Eine der Hauptattraktionen war die 996 Meter lange Holzachterbahn „Bergbanan“. Leider wurde diese Bahn, die einen am hinteren Ende des Zuges sitzenden Bremser hatte, im Jahr 1987 abgerissen. Der Park war ursprünglich als vorübergehende Attraktion für die laufende Ausstellung gedacht. Aber er wurde ein riesen Erfolg, mit über 800.000 Besuchern in nur einem Monat. Man beschloss ihn weiterzuführen. Bei einer Fläche von 1.500.000 m² beliefen sich die Baukosten auf 2,6 Millionen Kronen.

Der erste Direktor und einer der Initiatoren war der legendäre "Schreiner aus Skåne" Herman Lindholm († 1955), der den Park von 1923 bis 1942 führte. Vor der Saison 1929 wurde in der Straße Örgrytevägen ein neues Eingangsgebäude errichtet. Es war rosa und hatte einen Turm auf dem Dach. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte es nur Torhäuser gegeben. 1938 wurde dann das heute noch bestehende Eingangsgebäude errichtet. Es steht an der Straße Örgrytvägen und hatte weiterhin die rosa Farbe seines Vorgängers. Bei den Türmen wollte man aber nicht sparen und errichtete gleich zwei auf dem Dach.

In den folgenden Jahrzehnten wurde in Bauten wie Schwimmbad oder Tanzsaal investiert. Dieses änderte sich erst Mitte der 60er Jahre. Jetzt verlangte das Publikum mehr Attraktionen. 1966 kam die zweite Achterbahn in den Park. Die „Super 8“ war ein Schwarzkopf Wildcat Coaster. 1967 wurde dann das Riesenrad auf dem Liseberg eröffnet. In dessen Nähe wurde in Eigenregie ein langer Flume Ride errichtet. Dieser wurde 1973 fertig gestellt. Mit „Lilla Bergbanan“ gab es dann 1977 endlich auch einen Coaster für die kleineren Besucher.

Ab den 80er Jahren wurden die Coaster immer wichtiger für den Park. Aus dem Platzmangel im Park resultiert auch eine hohe Fluktuation der Coaster. Ein neuer, modernerer konnte erst angeschafft werden, wenn ein alter den Platz freimacht hatte. Als Nachfolger für die scheidende „Super 8“ kam 1980 wieder ein Schwarzkopf Coaster in den Park, „Lisebergs Loopen“. Dieser blieb bis zum Ende der Saison 1995. Sein Nachfolger „HangOver“ konnte erst in der Saison 1997 in Betrieb gehen, da es Probleme mit dem ursprünglich geplanten LIM/LSM Antrieb gab. Der Inverted Shuttle Coaster wurde schließlich mit einem Kettenlift ausgestattet. 1986 bekam die „Lilla Bergbanan“ ein Zirkus Theming und den neuen Namen „Cirkusexpressen“. Nach 31 Jahren verschwand der Coaster dann Ende der Saison 2008 und wurde durch den größeren „Rabalder“ ersetzt. Bereits 1987 wurde die 1923 eröffnete Holzachterbahn „Bergbanan“ abgerissen. Als Ersatz bekam das Publikum den legendären Schwarzkopfcoaster „Lisebergbanan“. Dieser nutzt die topologische Lage am Hang optimal aus.

Zum 80-jährigen Jubiläum im Jahre 2003 erfüllte man seinen Besuchern einen lang gehegten Wunsch und brachte mit „Balder“ wieder einen Woody in den Park. Um ihn im Park unterbringen zu können, musste man die Werkstätten auslagern. Ob seiner besonderen Bauweise, von den Puristen als Baukastencoaster belächelt, taucht er doch in den Rankings immer weit oben auf. Zwei Jahre später holte man mit „Kanonen“ den ersten Intamin Accelerator Coaster nach Europa. Da der Platz knapp ist, baute man ihn einfach über den Fluss.
Thorsten Terschlüsen . ThorstenT
Neuigkeiten 2010
In diesem Jahr gab es keine bedeutenden Neuigkeiten.
Neuigkeiten 2011
1990 wurde auf dem Liseberg ein 116m hoher Aussichtsturm eröffnet, der Liseberg Tower. Dieser bot einen hervorragenden Blick über Göteburg. Zum Stationsgebäude in einer Höhe von 30m über dem Meer gelangt man über zwei lange Rolltreppen. Um ein bisschen mehr Thrill in die Anlage zu bekommen, entschloss sich der Park, diese zur Saison 2011 durch Intamin in einen Freefalltower umbauen zu lassen. Also wurde die geschlossene Gondel demontiert und gegen einen Ring mit 36 nach außen gerichteten Sitzen getauscht. Die Gondel mit den Sitzen hat einen Durchmesser von 10,60m. Die Fahrt beginnt im Keller des Turms. Der Weg nach oben dauert 100 Sekunden, der Fall zurück in das 13m große Loch des Gebäudes dagegen nur 3 Sekunden. Mit einer Fallhöhe von 90m ist Atmosfear der höchste Freefalltower in Europa und erreicht ca. 110km/h, bevor es wieder in die Permanentmagnetbremsen geht.
Thorsten Terschlüsen . ThorstenT
Neuigkeiten 2012
Für die Saison 2012 hat Liseberg zwei Neuheiten angekündigt. Das "Gothenburg Wheel", das sich seit dem 22.05.2010 auf Kanaltorget, direkt neben dem Opernhaus und dem Älvrummet befand, wird seit dem 02.01.2012 abgebaut und soll im Liseberg-Park ein neues Zuhause finden. Es ersetzt das bisherige Riesenrad, welches seit 1967 auf dem Liseberg stand. Das neue Riesenrad hat eine Höhe von 60 Metern. Ebenfalls ersetzt wird der alte Polyp, der hier den Namen "JukeBox" und ein ebensolches Theming hat. Der neue Polyp wird von Gerstlauer hergestellt und erhält das identische Theming. So bleibt optisch alles beim Alten, nur mit moderner Technik. Beide Neuheiten sollen zur Saisoneröffnung fertig sein.
Thorsten Terschlüsen . ThorstenT
Neuigkeiten 2013
Liseberg feiert in diesem Jahr seinen 90. Geburtstag und macht sich und seinen kleinen Gästen ein besonderes Geschenk. Der alte Bereich für die Kinder wird renoviert und auf 13.000 Quadratmeter erweitert. Es wird neue Attraktionen, Gastronomie, Geschäfte, Glücksräder und Spiele geben. Das neue Kinderland wird drei Bereiche enthalten. Der größte davon, mit 10.000 Quadratmetern, wird das "Kaninlandet" (Kaninchenland) werden. Er ist dem Parkmaskottchen gewidmet, einem grünen Kaninchen. Die weiteren Bereiche heißen "Storgatan" und "West Coast Region". Mit 200 Millionen Kronen wird es die größte Investition in der Geschichte des Parks. Es wird dort einige neue Attraktionen geben, darunter "Stampbanan", die neue Kinderachterbahn von Preston & Barbieri. Weitere Neuheiten sind zwei Familien-Freifalltürme von Zierer, "Flying Wheels" vom Metallbau Emmeln und eine Trethochbahn. Einige ältere Fahrgeschäfte werden den Park verlassen oder sich an einem neuen Platz wiederfinden. Das alte Kaninchen-Haus wird sich in einen phantasievollen Spielplatz verwandeln, wo die Kinder mit den Kaninchen toben können.

Zusätzlich wird es drei neue gastronomische Einheiten geben. Einen "Burger King" mit 250 Sitzplätzen im Freien, ein Pfannkuchen-Restaurant und ein Sandwich-Restaurant. Wer lieber sein mitgebrachtes Essen im Park verzehrt, der besucht den neuen Picknick Platz. Dieser wurde schon seit langem von den Gästen gewünscht. Eröffnet wird der neue Bereich zum Saisonbeginn am 27.04.2013.
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Neuigkeiten 2014
Am 26.04.2014 eröffnet Liseberg zur Saisoneröffnung seinen neuen Coaster Helix. Dieser wird von der Firma Mack Rides geliefert und wird mit 1380 m der längste Coaster mit Inversionen in Europa. Das ehemalige 3D-Kino Maxxima wurde geschlossen und als Station für Helix umgebaut. So beginnt die Bahn oben auf dem Berg nicht mit einem Lifthill oder einem Launch, sondern rollt direkt aus der Station in einen Corkscrew und danach in eine Helix. Erst dann folgt der erste von zwei LSM-Abschüssen. Insgesamt hat der Coaster sieben Inversionen und eine Höhendifferenz von 52 Metern. Wobei er, wie die Lisebergbanan, aber meist bodennah mit dem Berg interagiert. Die Züge und das Schienenprofil entsprechen denen des Blue Fire Megacoaster aus dem Europa-Park in Rust.
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Neuigkeiten 2015
Am 25.04.2015 will Liseberg die neue Saison mit seiner neuen Attraktion Mechanica eröffnen. Es handelt sich um ein Überkopffahrgeschäft vom Typ "Star Shape" der Firma Zierer. Die 6 Gondeln mit je 5 Sitzen drehen sich um 360 Grad. Ebenso der Hauptträger, an dem diese Gondeln befestigt sind. Die Fahrgäste erreichen eine Höhe von 30 Metern. Bei der Intensität der Fahrt ist klar, dass eine Mitfahrt erst ab 1,40 m Körpergröße erlaubt ist. Bei einer geplanten Fahrzeit von 90 Sekunden rechnet man mit einer Kapazität von 600 Personen in der Stunde. Die neue Attraktion findet hinter "Kanonen" ihren Platz. Dort ist schon eine entsprechende Fläche gerodet.
Thorsten Terschlüsen . ThorstenT
Neuigkeiten 2016
Im Jahr 2016 haben drei Neuheiten den Weg in den Park gefunden. Sie stehen auf der oberen Ebene. Der Bereich wird von der Wildwasserbahn, der Lisebergbanan und Helix begrenzt. Die größte der drei Attraktionen ist der Gerstlauer Sky Roller "AeroSpin". Er steht direkt am Hang auf dem Platz des ehemaligen Shot Up Tower. Laut Angaben des Parks ist er der bisher höchste seiner Art. Eine Besonderheit ist auch die Anzeigetafel am Ausgang. Hier wird nach jeder Fahrt angezeigt, wie viele Überschläge die entsprechende Person geschafft hat. Endlich können die Spezialisten ihre Leistungen dokumentieren. Etwas weiter hinten auf dem Plateau gelegen, sind zwei neue Attraktionen für Kinder entstanden. Da ist einmal das zweistöckige, traditionell gestaltete Pferdekarussell "Blomsterkarusellen", welches die Kleinen schon ab einer Größe von 110cm alleine fahren dürfen. Werden die Kinder im Karussell noch von externer Seite bewegt, müssen sie sich im daneben liegenden "Barnens Paradis" selbst bewegen. Denn hierbei handelt es sich um ein großes Kletter- und Rutschenparadies, welches die Motorik fordert und fördert. Damit dieses alles entstehen konnte, müssten das kleine Riesenrad und der Freefalltower weichen.
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