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ForceMaster
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Aufsteiger Felix Pohl
Contwig
Deutschland . RP
 
Avatar von ForceMaster
Link zum Beitrag #476773 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 19:16
Themenersteller
Relax
Hi @ all,
die Idee zu diesem Thema kam mir ironischerweise letztens beim RCT Spielen S

Die deutschen (und auch internationalen) Freizeitparks erhöhen ja bekanntlich regelmäßig ihre Eintrittspreise...
Bei RCT ist ja bekanntlich bei 99€ Schluss, das fände ich persönlich auch etwas teuer S Allerdings stellte ich mir da die Frage, WANN ist Realistisch gesehen Ende der Fahnenstange?
Hierbei gibt es meiner Meinung nach 2 Probleme:

1. Da Der Park immer größer wird, brauch er auch immer mehr Geld zum Unterhalt und natürlich auch für neue Fahrgeschäfte. Daher ist es logisch, dass der Park nach und nach immer mehr Geld verlangen kann
2. Ein normaler Tag wird aber leider nicht länger und somit verbleiben dem Parkbesucher heute wie vor und in 50 Jahren meistens 9 Stunden (von 9-18h) um den Park zu besuchen. Da der Park aber immer größer wird, ist irgendwann die Grenze erreicht, wo man nicht mehr alle Attraktionen ausprobieren kann (beim EP ja teilweise schon jetzt)... Jetzt stellt sich nat+rlich die Frage: Sind wir bereit, ständig mehr Eintritt für einen Park zu bezahlen, obwohl die Eintrittszeit immer dieselbe bleibt (und wir folglich auch nicht "mehr" Attraktionen besuchen können als früher) ?

Ich befürchte, dass diese 2 Entgegengesetzten Probleme sich irgendwann "richtig" auswirken werden... Man stelle sich vor, der EP ist in 50 Jahren doppelt so groß wie heute. Also 60€ Eintritt? Einerseits gerechtfertigt, andererseits kann man nicht mehr Attraktionen an einem Tag fahren als an manch einem vollen Tag heutzutage auch. Das werden sich auch die meisten Besucher denken und legen die 60€vernünftiger an....
Ich hoffe, dass sich diese grausame Fiktion natürlich niemals in Wirklichkeit umsetzt.
Natürlich gibt es bereits Parks im Ausland die an einer solchen Presigrenze kratzen .. Aber mal ehrlich: Würdet ihr in einen solchen Park mit eurer Familie gehen und mal 240€ für den Eintritt ausgeben? Ich nicht....


Mein Vorschlag wäre bei solch großen Parks, ein Pauschalpreis von bis 45€ pro 24h.... mehr würde ich nicht ausgeben, egal wie viel der PArk bietet, da ich sowieso nicht alles benutzen kann. Park müsste dann halt rund um die Uhr offen haben, das Ticket wird wie bei Betrieben in eine Lochkartenbox gesteckt, die überprüft, ob man die zeit auch nicht überzogen hat. Zwar nicht die eleganteste Lösung, aber besser als irgendwann mal 60€ oder mehr für einen Tag im EP oder sonstwo zu bezahlen...

Was sagt ihr dazu? Presivorstellungen / Vorschläge ?

Gruß, FM
rollercoaster tycoon 2 junkie
sghv200
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Einsteiger Josef Prifling
Nabburg
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Link zum Beitrag #476792 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 19:33
1 mal bearbeitet, zuletzt am 20.09.2007 19:34
Relax
super Thread und richtige Gedankenspiele.
Leider wird es wohl langsam aber sicher darauf hinauslaufen.
Wenn man nen Heimatpark in der Nähe hat, wo man für 80 € nen Jahreskarte kaufen kann, wie beim Hopa und 8 Mal gehen
kann würde sich das locker lohnen, nur leider haben einige Leute keine vernünftigen Parks in der Nähe ( ich au net S ... 330 km zum Hopa, 440 km zum EP usw usf ...

Hm,mit ner Familie wird ein Park immer kostspieliger.

Ich persönlich wirke so den Preisen entgegen:

- möglichst nur Tage mit langen Öffnungszeiten aussuchen ( Summernight im Hopa, Halloween im Movie Park ... Port Aventura zB hat im Sommer fast 6 Wochen am Stück bis 24 Uhr geöffnet )
- um alles zu fahren ( auch 2,3 Mal ) müssen leider oft die Shows dran glauben, obwohl ich das schade finde
- Eintrittskarten übers Internet besorgen, Freikarten ersteigern oder auf Spezialangebote wie zB vom Phantasialand warten ( E-Ticket )


denke mal der Thread wird spannend S
schrottt
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Mitglied Sven Lakemeier

Deutschland . BY
 
Avatar von schrottt
Link zum Beitrag #476798 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 19:40 Relax
Naja, interessant wäre ja mal ein inflationsbereinigter Graph, der die Preisentwicklung der verschiedenen Parks aufzeigt.

Aber: Ein großer Park, in dem man nicht alles an einem Tag fahren kann, regt die Leuten zu Zweitagesbesuchen an, vielleicht noch mit Übernachtung. Also steigt die Besucherzahl, also kann der Preis pro Tag weiterhin niedrig bleiben.
fnööt
Supersonic
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Aufsteiger Michael Bauer
Karlsruhe
Deutschland . BW
 
Avatar von Supersonic
Link zum Beitrag #476807 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 19:52 Relax
Das wird der Markt regeln. Die Parks können keine beliebig hohen Preise verlangen, dann brechen die Besucher weg. Irgendwann kann der Park auch nicht mehr mit wachsendem Attraktionsangebot und steigenden Kosten argumentieren. Natürlich würden deutsche Top-Parks auch bei 60 Euro Eintritt immer noch Besucher haben, aber eben sehr viel weniger.

Momentan ist die Schmerzgrenze aber noch nicht erreicht. Ich fand es damals als Schüler schon gewaltig, als das Phantasialand erstmals 30 DM verlangte. Heute zahlen die Normalbesucher das Doppelte ohne großartig zu murren. Die Leistungsrelation ist immer noch akzeptabel - in angesagten Bars bekommt man für dasselbe Geld drei Cocktails. Ein Tag voller Spaß und inmitten einer schönen Umgebung, dass ist den Menschen eben eine Menge wert.

Dennoch: Herr Mack sprach schon vor einiger Zeit über die betriebswirtschaftlich sinnvolle Größe eines Parks. Die ist eben dann erreicht, wenn Mehrkosten als Folge von Erweiterungen nicht mehr durch Besucherzuwachs und Preissteigerungen abgedeckt werden können. Wenn dies der Fall ist, wird sich das Wachstum der Parks deutlich verlangsamen. Ohne Hotels wäre man in einigen Parks vermutlich heute schon so weit.

Übrigens habe ich mich kürzlich erst mit der exakt gleichen Thematik beim Formeldesign für die nächste Version des Freizeitpark-Planspiels beschäftigt S
Too-Mass
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Aufsteiger

Deutschland . HE
 
Link zum Beitrag #476828 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 20:26 Relax
Sehr schöner Thread, allerdings eine Problematik, bei der sehr viele Farktoren mit hineinspielen.

ForceMaster 1. Da Der Park immer größer wird, brauch er auch immer mehr Geld zum Unterhalt und natürlich auch für neue Fahrgeschäfte. Daher ist es logisch, dass der Park nach und nach immer mehr Geld verlangen kann

Naja, der Park wird zwar immer größer und die Unterhaltungskosten werden immer höher, jedoch passen ja durch die Erweiterungen auch immer mehr Menschen in den Park, was den Umsatz erhöht und somit auch den Gewinn.

Zitat 2. Ein normaler Tag wird aber leider nicht länger und somit verbleiben dem Parkbesucher heute wie vor und in 50 Jahren meistens 9 Stunden (von 9-18h) um den Park zu besuchen. Da der Park aber immer größer wird, ist irgendwann die Grenze erreicht, wo man nicht mehr alle Attraktionen ausprobieren kann...

Genau das ist doch auch beabsichtigt. Warum bauen denn Heide-Park, Phantasialand und Europapark ein Hotel nach dem anderen. Damit der Otto-Normal-Verbraucher denkt:
Hey, das Kombi-Angebot mit 2 Tagen und einer Übernachtung das klingt sehr verlockend, das wird ein schöner Kurztrip. Im Moment sind die Preise zwar teilweise noch nicht wirklich attraktiv, was sich meiner Meinung nach aber noch ändern wird.

So entgegengesetzt sind die beiden Punkte gar nicht, es sind nur zwei unterschiedliche Aspekte, die bei der Preisbildung zusammenwirken. Die großen angesprochenen Parks werden sich denke ich für das Ein-Tages-Ticket in den nächsten Jahren einer Schallgrenze von 40€ nähern, diese jedoch nicht überschreiten. Dazu kommen dann verschiedene Paket-Angebote über mehrere Tage mit deutlich verbilligten Park-Eintritten.
Es ist faktisch die Grenze des an einem Tag machbaren bei diesen Parks erreicht, daher werden die Lodging-Angebote deutlich zunehmen. Für uns "Freaks" ist und bleibt die Jahreskarte das Maß der Dinge, zumindest für unseren Lieblings-Park.

In diesem Sinne...
I''''m an orange... HEY APPLE!!! Aaahahahahahahahaha!!
HEY! How do Rabbits like their beer brewed? With a lot of hops. Hahaha!!! Get it?! HOPS! Hahahaha!
BLACK is beautiful...and Hardstyle is my style!
ForceMaster
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Aufsteiger Felix Pohl
Contwig
Deutschland . RP
 
Avatar von ForceMaster
Link zum Beitrag #476833 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 20:46
1 mal bearbeitet, zuletzt am 20.09.2007 20:47
Themenersteller
Relax
@djToo-Mass
deine Prognose würde ich zu 100% unterschrieben un hoffe dass es sich in diese Richtung entwickelt.... ob es auch so wird wird die zukunft zeigen...
Leider entsprechen allerdings Preiserhöhung und Neuheiten einander nicht immer, siehe Hopa: Seit 2002 stieg der Eintrittspreis um satte 25% obwohl es nur eine Neuheit gab (Lighthouse Tower)...
Jaaah, ok, für Haarspalter: Es gab auch den neuen Kinderbereich S....

Hotels würde ich in Freizeitparks allerdings nicht als "Parkneuheit" preisen, da sie
1.) Keine wirkliche Attraktion sind
2.) Sich "selbst finanzieren", also keinen Erhöhten Eintritspreis des Parks rechtfertigen

gruß, FM
rollercoaster tycoon 2 junkie
Old Chatter Hand
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Mitglied

Deutschland . NW
 
Avatar von Old Chatter Hand
Link zum Beitrag #476838 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 20:57
1 mal bearbeitet, zuletzt am 20.09.2007 20:59
Relax
Irgendwann sind die Eintrittspreise so hoch, dass es sich eher lohnt den Preis beizubehalten.

Angenommen der Eintritt kostet 30€ und 2 Mio. Besucher kommen, dann macht der Park 600.000.000€ nur mit dem Eintritt an Gewinn.
Würde der Eintritt nur 27€ kosten, kämen mehr Besucher, sagen wir mal 2,5 Mio. dann hätte der Park einen Umsatz von 675.000.000€.

Und die Schmerzgrenze ist so langsam gekommen, ich glaub ab 35€ werden die Besuchermassen dann doch erheblich sinken.
Und der Eintrittspreis ist eins der Hauptkriterien, die zum nichtbesuchen führen.
Wenn ich da mal so im Freundeskreis welche Frage, ob sie mit ins Phantasialand kommen, kommt zuerst, dass sie Lust haben, dann fragen sie wie teuer es ist und wenn man dann sagt, dass der Eintritt 29,50€ kostet, sagen die meisten ab oder gehen nur sehr selten in den Park.
dat.jiddet.net
schrottt
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Mitglied Sven Lakemeier

Deutschland . BY
 
Avatar von schrottt
Link zum Beitrag #476846 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 21:08 Relax
Könnten wir uns für den Rest der Diskussion von absoluten Preismarken lösen? Inflationsbedingt steigen die Preise, daher bringt es nichts absolute Preise anzugeben, ab denen man nicht mehr in den Park geht. Wie oben einer sagte, für 60 Mark wär er wohl nicht ins PHL gegangen, heute ist das normal. Alles eine Sache der Gewöhnung.

Besser wär eine Bezugnahme auf den Warenkorb der für die Teuerungsberechnungen analysiert wird, aber das ist wohl zu umständlich ;)
fnööt
Stef
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Aufsteiger

Deutschland . HH
 
Avatar von Stef
Link zum Beitrag #476883 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 22:11 Relax
Moin,

Ich denke ganz simpel, dass irgendwann eine Grenze für den Tagesbesuchspreis erreicht ist und ab dann nur noch Gewinn durch Übernachtungen erzielt werden kann S

Viele Grüße,

Stef
Jetzt auch nicht mehr so nervig wie früher ;-)
Mr.Bacon
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Aufsteiger Matthias
Monheim am Rhein
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Avatar von Mr.Bacon
Link zum Beitrag #476889 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 22:17 Relax
Das klingt ja so, als ob außer Freizeitpark's garnichts teurer wird. *g* Die Lebenshaltungskosten steigen im allgemeinen, ob nun die Butter teurer wird oder der Freizeitpark, um es bewusst mal abstrakt zu formulieren. Die Preise werden sich immer der Zeit anpassen.

Die großen Park's müssen schließlich auch von was leben, um die Geschmäcker ihrer Fans zu befriedigen. Man stelle sich das Phantasialand ohne Black Mamba und Talocan oder gar den Europapark ohne Silverstar vor. UNDENKBAR oder?
visit mrbacon.de
Stef
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Aufsteiger

Deutschland . HH
 
Avatar von Stef
Link zum Beitrag #476891 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 22:21 Relax
Moin,

Och, Europapark ohne Silverstar...



*gg*

Viele Grüße,

Stef
Jetzt auch nicht mehr so nervig wie früher ;-)
Quax
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Einsteiger Olaf

Deutschland . BW
 
Avatar von Quax
Link zum Beitrag #476906 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 22:58 Relax
Im RCT ist die Fragestellung durchaus spannend.. im wirklichen Leben scheint mir die Fragestellung aber schlicht zu kurz zu greifen.

Für die meisten Fans stellt wohl der Eintrittspreis selbst nur einen vergleichsweise geringen Teil der Kosten dar, einen Park zu besuchen. Der Löwenanteil geht (zu mindestens bei mir..) für die "Nebenkosten" wie Anreise, Unterkunft und Verpflegung drauf... da gehen ehrlich gesagt selbst 5 Euro mehr oder weniger beim reinen Parkeintritt einfach im allgemeinen "Kostenrauschen" unter. Spannend ist hier "Was kostet der gesamte Parkbesuch" preiswerte Unterkunft, gesponserte Bahnangebote etc. kompensieren da sehr schnell scheinbar gesalzene Eintrittspreise.

Gelegenheistbesucher aus der Umgebung sehen das natürlich anders.. aber welcher große Park kann mit einem Einzugsgebiet weniger als 100 km Radius auskommen?

Wenn es ein Park schafft, ein "Alles drin" Paket attraktiv auch für 2 Tagestouren zu bündeln, ist der eigentliche Eintrittspreis schon fast uninteressant.. (ja.. man könnte ihn sogar dazu benutzen, bewusst die lokale Honk Prominentes abzuschrecken..)

Nett ist auch der Ansatz, über den Preis die Wartezeiten zu optimieren.. wenig Eintritt und ewig Schlange stehen bringt auch keine Stammgäste oder positive Mund zu Mund Werbung. der Erfolg im ersten Jahr kann ein Desaster in den kommenden nach sich ziehen.

Ob es ein Park übertrieben hat, merk ich erst, wenn ich ihn das erste mal besuche.. ob ich ihn überhaupt besuche, ist mehr eine Frage der Gesamtkosten als die des reinen Eintritts.

Was für mich ist es weniger der Eintritt als die netten kleinen Abzockversuche im Park selbst, die mir die Laune versauen können... Parken, Verpflegung , Schließfächer, kostenpflichtige Attraktionen ..da reagiere ich wesentlich sensibler als beim eigentlich Eintritt obwohl es auch nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten macht.

nur mal so mein Senf dazu..

Quax
Der freie Fall erfolgt meist grundlos...
darkon
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Aufsteiger

Deutschland . HE
 
Link zum Beitrag #476924 Verfasst am Donnerstag, 20. September 2007 23:40 Relax
Also pauschale Aussagen über maximale Eintrittspreise sind doch eher sinnlos. Es kommt ja auch darauf an, was man für das Geld geboten bekommt.

Die gut 30,- Euro für PL und EP finde ich angesichts der Vielfalt im Park sehr fair, die 24,50 Euro für den Holiday-Park aber ziemlich übertrieben. (andere mögen das anders sehen, aber mir ist der Park keine 25,- Euro plus Anfahrtskosten etc. wert)
schrottt
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Mitglied Sven Lakemeier

Deutschland . BY
 
Avatar von schrottt
Link zum Beitrag #476980 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 09:30 Relax
Quax Für die meisten Fans stellt wohl der Eintrittspreis selbst nur einen vergleichsweise geringen Teil der Kosten dar, einen Park zu besuchen.


Ja, aber...
Die Fans mögen das aufgrund ihrer Parkerfahrung durchblicken, aber ein Gutteil der Besucher lässt sich von hohen Preisen abschrecken, auch wenn sie nur einen kleinen Teil der Gesamtkosten ausmachen. Ich bin in einem Team, das Lanpartys veranstaltet, und dort sehen wir immer wieder, dass Gäste ihren Besuch davon abhängig machen ob der Eintritt zwei Euro teurer ist oder nicht. Die restlichen Kosten, die deutlich höher sind, werden nicht gesehen.
fnööt
Supersonic
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Aufsteiger Michael Bauer
Karlsruhe
Deutschland . BW
 
Avatar von Supersonic
Link zum Beitrag #476993 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 10:24 Relax
Die Tatsache, dass noch andere Kosten hinzukommen, macht den Eintrittspreisanstieg aber nicht weniger unangenehm. Selbst wenn man am Ende die Gesamtsumme betrachtet.
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

Deutschland
 
Link zum Beitrag #477008 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 11:00
1 mal bearbeitet, zuletzt am 21.09.2007 11:11
Relax
Zum 24h-Eintritt und 24h-Öffnung:

Ich glaube kaum, dass sich eine 24h-Öffnung lohnen würde. Selbst eine Öffnung bis zum späten Abend ist wohl nur an wenigen Tagen sinnvoll. Und vielerorts wäre das wegen Anwohnern oder anderer Faktoren auch gar nicht machbar. Von Nachtzuschlägen etc. mal ganz zu schweigen.

Und ein Ticket für eine bestimmte Zeit mit Nachzahlen bei Überschreitung wäre wohl auch kaum praktikabel.

Zur Frage, wo bei den Preisen Schluss ist:

Das hängt immer vom Zeitpunkt ab. Was heute unvorstellbar hoch scheint ist eines Tages vielleicht Standard. Genauso wie heutige Preise vor 20 Jahren undenkbar gewesen wären. Da niemand weiß, wie sich die wirtschaftliche Situation entwickelt, wie Geldwert sich verändert, wie der Park in Zukunft aussieht, etc. kann man solche eine Grenze nicht ziehen (bzw. allenfalls für den jetzigen Park zur jetzigen Zeit).

Was allgemeines zu den Preisen:

Bei den Preisen gibt es eine Sache, die mich immer aufregt: die Erhöhung der Kinderpreise! Ich selbst bin zwar kein Kind und habe auch keine, aber gerade für Kinder ist ein Freizeitpark doch etwas besonderes und wenn Kinder aus sozial schwachen Familien, Heimen, etc. sich das nicht leisten können, finde ich das sehr traurig. Auch kinderreiche Familien können sich das oft nicht leisten.

Natürlich muss evtl. auch mal ein Kinderpreis erhöht werden, aber nicht bei jedem jährlichen Preiserhöhungs-Automatismus, noch dazu, wenn es gar nichts neues für Kinder gibt.

Wie ich es besser fände:
1. lieber die Kinderpreise länger stabil halten und dafür die normalen Preise stärker und/oder öfter erhöhen.
2. der Kinderpreis sollte maximal die Hälfte des Erwachsenenpreises sein und nicht nur 2-3 Euro weniger, wie leider so oft... (und ganz kleine Kinder kostenlos, aber das ist bei den meisten Parks ja auch der Fall)

Von den Preisen her sind die meisten Parks nicht gerade kinderfreundlich, da sollte sich einiges ändern. Es geht schließlich um Kinder...
ForceMaster
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Aufsteiger Felix Pohl
Contwig
Deutschland . RP
 
Avatar von ForceMaster
Link zum Beitrag #477017 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 11:41
Themenersteller
Relax
Bezüglich der Kinderpreise kann ich mich meinem Vorrender nur Anschliessen!

In einem Anderen Thread ging es auch mal um dieses Thema, im HoPa beispielsweise müssen Kinder ab 1,40 den Erwachsenenpreis zahlen (wir sind eine großgewachsene Familie, damit durfte mein Bruder mit 8Jahren!!!!!! schon 24,50€zahlen! Eine Frechheit, wie ich finde.. )Zudem sind Attraktionen meistens ab einer bestimmten Größe UND ab einem Gewissen Alter sodass für Großgewachsene Menschen eigentlich nur Nachteile entstehen.
Aber BTT:
Klar, durch die Inflation steigen alle Preise, allerdings sollte man auch immer die Relation dazu sehen:
Ein Parkeintritt kostete vor 10 Jahren vielleicht noch die Hälfte von heute, aber die Preise auf dem sonstigen Märkten haben sich doch wohl nicht VERDOPPELT? Wir reden nicht über Benzin etc sondern über ganz normale Lebenserhaltungskosten. Demnäch hätte vor 10 Jahren eine Tiefkühlpizza (hab jetzt leider kein anderes Beispiel Preislich zur HAnd S ) 2 Mark gekostet? 1997? 1€? Ich glaube, da verschätzen sich einige hier.
Hab mal recherchiert: Der Durschnittslohn 2007 liegt bei 40 642 €, 1997 müsste er bei proportionaler veränderung Parkeintritt / Lohn bei 20 000€gelegen haben... bisschen wenig oder?

Natürlich sind die Preise überall gestiegen, aber die "1€ drauf pro Jahr" gibts meines Erachtens nur bei den Freizietpark, logisch, denn da bekommt ja auch "mehr für mehr geld" .... zumindest solange gewisse oben reichlich diskutierte Grenzen eingehalten werden.


Ich halte die Variante, ab 35€keinen Zuschlag mehr zu nehmen und dafür Übernachtungsmöglichkeiten attraktiver zu gestalten, für gut.

Gruß, FM
rollercoaster tycoon 2 junkie
Smokerl
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Einsteiger Sebastian
Bonn
Deutschland . NW
 
Avatar von Smokerl
Link zum Beitrag #477095 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 15:10 Relax
Lösungsvorschlag dieses Problems:

Disney macht es doch vor. Was wäre den wenn die Disney World Parks alle ein großer wären? Dann würde der Eintritt auch um die 100€ -ein bisschen übertrieben- kosten.
Anstatt den Park immer wieder zu erweitern einfach einen weiteren Park eröffnen der ein in sich geschlossenes System ist. So ist es für die Besucher einfacher:
Park A, B und C können also alle an je einem Tag besucht werden, ohne überteuerte Preise und man schafft alles an einem Tag. Die Besucher haben trotzdem die selbe Aufentaltsdauer, so sind die Hotels weiter sinvoll.
Also sollte z.B. der Europapark langsam anfangen einen zweiten Park zu bauen.
Time_Rider
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Einsteiger Sebastian Sperling
Gelsenkirchen
Deutschland . NW
 
Avatar von Time_Rider
Link zum Beitrag #477100 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 15:19 Relax
ForceMaster
Die deutschen (und auch internationalen) Freizeitparks erhöhen ja bekanntlich regelmäßig ihre Eintrittspreise...
Bei RCT ist ja bekanntlich bei 99€ Schluss, das fände ich persönlich auch etwas teuer S Allerdings stellte ich mir da die Frage, WANN ist Realistisch gesehen Ende der Fahnenstange?
Hierbei gibt es meiner Meinung nach 2 Probleme:

1. Da Der Park immer größer wird, brauch er auch immer mehr Geld zum Unterhalt und natürlich auch für neue Fahrgeschäfte.



Ich denke man kann erst einmal davon ausgehen, dass Freizeitparks Flächenmäßig nicht ins unermessliche Wachsen können. Dazu fehlt den meisten schlicht und ergreifend der Platz oder das nötige Kleingeld. Selbst wenn beides in Massen vorhanden wäre, stellt sich doch die Frage, ob ein Freizeitpark mit dem Format einer Kleinstadt überhaupt Sinn macht S

ForceMaster
Daher ist es logisch, dass der Park nach und nach immer mehr Geld verlangen kann


Naja, er kann nur soviel verlangen, wie der Gast bereit ist für das Angebot zu bezahlen. Denn nach wie vor, bestimmt immer noch der Verbraucher über den Preis!

ForceMaster
2. Ein normaler Tag wird aber leider nicht länger und somit verbleiben dem Parkbesucher heute wie vor und in 50 Jahren meistens 9 Stunden (von 9-18h) um den Park zu besuchen. Da der Park aber immer größer wird, ist irgendwann die Grenze erreicht, wo man nicht mehr alle Attraktionen ausprobieren kann (beim EP ja teilweise schon jetzt)... Jetzt stellt sich nat+rlich die Frage: Sind wir bereit, ständig mehr Eintritt für einen Park zu bezahlen, obwohl die Eintrittszeit immer dieselbe bleibt (und wir folglich auch nicht "mehr" Attraktionen besuchen können als früher) ?


Wie gesagt, ich denke das bei den meisten Parks irgendwann einmal, dass Maximum an Fläche und Attraktionen erreicht ist. Hinzu kommt, dass die meisten "Bahnen" auch nicht für die Ewigkeit gemacht sind und so im Laufe der Zeit durch neue oder evtl. vorerst auch gar nicht ersetzt werden.

ForceMaster
Man stelle sich vor, der EP ist in 50 Jahren doppelt so groß wie heute.
Also 60€ Eintritt?


Das halte ich für unwahrscheinlich! Wobei 60euro dann sehr sehr günstig wären S

mfg
Time_Rider, Mitglied des Movie Park Teams 2006+07+08+09+10
"Die neue Coke Zero, zero Zucker, zero Geschmack"
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nuebelstar
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Deutschland . BW
 
Avatar von nuebelstar
Link zum Beitrag #477152 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 16:20 Relax
StefanGraf Zum 24h-Eintritt und 24h-Öffnung:

Ich glaube kaum, dass sich eine 24h-Öffnung lohnen würde. Selbst eine Öffnung bis zum späten Abend ist wohl nur an wenigen Tagen sinnvoll. Und vielerorts wäre das wegen Anwohnern oder anderer Faktoren auch gar nicht machbar. Von Nachtzuschlägen etc. mal ganz zu schweigen.

Und ein Ticket für eine bestimmte Zeit mit Nachzahlen bei Überschreitung wäre wohl auch kaum praktikabel.

Da wage ich es zu wiedersprchen: Das Gardaland zeigt,es geht! 2 Monate im Jahr bis 24 Uhr auf, für den gleichen Preis wie z.b. sonst in der Nebensaison. Ich denke, das kann man schon machen, wenn man groß genug ist und nciht direkt an nem Dorf seinen Park hat.

Gruß
- Berichte aus den USA und Mexico
Flexrider
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Aufsteiger

Schweiz . ZH
 
Link zum Beitrag #477193 Verfasst am Freitag, 21. September 2007 17:45 Relax
Das Gardaland kann das machen, ja (Mirabilandia zwar auch bis 23 Uhr), aber der Park wird auch in dieser zeit von Besuchern überschwemmt, und in der Nebensaison haste den Park (im Vergleich) fast für dich alleine. Aber in deutschen Parks gibt es keine so extremen Besucherschwankungen von Jahreszeit zu Jahreszeit, also ist es auch sinnlos, so etwas einzuführen.

Doch man kanns natürlich wie der EP machen, im ganzen August bis 20 Uhr offen lassen, und wenn nötig sogar noch verlängern (am 14. August bis 22 Uhr!! Besucherrekord)
geeky
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Deutschland . NW
 
Avatar von geeky
Link zum Beitrag #477354 Verfasst am Samstag, 22. September 2007 01:14 Relax
Also ich hab schon bei derzeitigen Preisen große Probleme meine Leute hier zu nem Parkbesuch zu bewegen: Sobald der Eintrittspreis genannt wird löst sich das Interesse schlagartig in Luft auf. Viele scheinen auch unabhängig vom Eintrittspreis einfach nach der Regel "1 Freizeitparkbesuch pro Jahr reicht aus" zu leben.

(Mir wäre am liebsten den ganzen Öffnungszeitraum ein wenig nach hinten zu verlagern: Länger im Bett liegen bleiben und keine Stau-Probleme auf der Rücktour ;D)
Peteronline
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Aufsteiger

Deutschland . BY
 
Link zum Beitrag #477434 Verfasst am Samstag, 22. September 2007 12:03
1 mal bearbeitet, zuletzt am 22.09.2007 12:05
Relax
Ich denke, die Parks müssen weg vom reinen Eintrittspreis und hin zu Kombi-Angeboten, die Übernachtung, Anfahrt, Eintritt und Fahrten miteinander kombinieren.

Beispiel letzter Besuch Phantasialand: 300 km Anfahrt, deshalb 2 Tage Park, eine Übernachtung. Gesamtkosten: 150 Euro pro Person. Leider war der Park unglaublich voll und wir konnten fast nichts fahren. Rechne ich also die 150,- Euro auf unsere 15 Fahrgeschäfte ab, dann hat uns eine Fahrt im Durchschnitt 10 Euro gekostet! Bedenkt man, dass bei den 15 Fahrten auch GeisterRikscha und Gondelbahn mitgecountet wurden, ist das echt ein Hammer Preis!

Umgekehrt hatten wir im Sommer das Glück, dass der Park relativ leer war und wir 64 Fahrten geschafft haben. Da sinkt der Preis pro Fahrt doch glatt auf 2,34 Euro!

Lösung:
Der Eintrittspreis sollte an die Besucherzahlen und Umsatz gekoppelt sein. Beispiel: Kunde kauft sich eine CashKarte und lädt diese mit 150 Euro auf. Dann verbraucht er Eintritt in Höhe von 30,- Euro, Getränke und Essen für 25 Euro und eine Übernachtung für 70 Euro. Er macht also zunächst einen Umsatz von 125 Euro. Geht der Gast, wird abgerechnet:

  • > Umsatzrabatt (gestaffelt nach Höhe), z.B. 10% weil er 125,- Umsatz gemacht hat
    > Besucherrabatt, von z.B. 12% weil an seinem Tag der Park mit X-Tausend Besuchern gefüllt war und lange Wartezeiten die Folge waren
    > Entfernungsrabatt von z.B. 8% um den Einzugskreis der Besucher zu erhöhen.


Ergebnis: der Kunde erhält 30% Rabatt auf seinen Umsatz von 125,- Euro, zahlt also nur 87,50 Euro!

Folge:

Ein Parkbesuch bleibt auch für Besucher bezahlbar, die weiter weg wohnen. Das führt zu höherer Auslastung und höheren Einnahmen. Gleichzeitig werden die Besucher entschädigt, sollte der Ansturm mal zu hoch sein und die Warteschlangen ins unerträgliche wachsen. Über den Umsatzrabatt wird der Umsatz von Speisen, Getränken und Hotelleistungen angeregt, nach dem Motto "mehr kaufen, mehr sparen!". Ein größerer Einzugskreis und der zusätzliche Umsatz pro Person führen zu steigenden Einnahmen. Diese wiederrum ermöglichen, dass der Basiseintrittspreis stabil bleiben kann.

Was haltet ihr davon?
Uleyq
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Einsteiger

Deutschland . NW
 
Link zum Beitrag #477448 Verfasst am Samstag, 22. September 2007 13:30 Relax
Kurz zusammengefasst: finde ich ne sehr gute Idee S Es würden viele Leute kommen, extra viel kaufen, aber auch sparen, das erhöht auf jeden Fall die Bereitwilligkeit, Geld auszugeben.
Platz 1 der Top Bilder 2023 + Gewinner der Fotowettbewerbe "Vorgeschlagene Bilder 1/2" und "Vorgeschlagene Bilder 2/2" 2023multimueller
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Aufsteiger Tom

Deutschland . NW
 
Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #477452 Verfasst am Samstag, 22. September 2007 13:50 Relax
Kurz zusammengefasst: Bescheuerte Idee. S Aber wieder typisch deutsch: Pseudo-"gerechter" Regelungswahn, der bestenfalls für Hardcore-Krämerseelen taugt.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
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