Für allfällige Schäden wird keine Haftung übernommen!

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Wenn andere noch das neue Highlight besuchen, sollst du schon ein Park weiter sein.
Timbuktisches Sprichwort


Diese jahrtausendalten Worte galten vor genau einem Monat für 4 unbeugsame Baden-Württemberger, welche am 5. April Blue Fire den Rücken kehrten und sich in ein fremdes Land begaben, ein Land, in dem sich die Menschen noch mit "Boschuuuuur" begrüssen und zum Abendessen Froschschenkel verspeisen. Früh morgens begaben sie sich auf eine Mission, sie wollten die Weltherrschaft an sich reissen, und nebenbei Crush, Rock'n'Rollercoaster und Tower of Terror fahren. Soviel sei vorweg gesagt, aus der Weltherrschaft wurde leider nix...

Jedenfalls kamen die vier unbeugsamen, aber total übermüdeten Helden (Natürlich war der Fahrer Topf-it) um halb 5 morgens an der Grenze zu Frankreich ein. Dank einer interkontinentalen Konferenz fanden sie sich in einer polizeilichen Untersuchung wieder, die ihnen erst nach dem Vorzeigen der Jahreskarten glaubten, dass die 4 tapferen Kämpfer nur ins Disneyland wollten.

- Z e i t s p r u n g -

Wir schreiben das Jahr 2009, es ist immer noch der 5. April, doch es ist schon 9 Uhr morgens. Mit Pirates of the Carrebean Musik als Rückendeckung wurde die letzte Meile vor dem grössten Freizeitparkplatz Europas genommen, um sich auf die 8€ Parkgebühr vorzubereiten. Doch wie so oft in eintönigen Geschichtsbüchern kommt es anderst. Die Kassiererin wurde vom Anführer der Bande mit einer grünen Plastikkarte bedroht und gewährte unter Tränen, es regnete leicht, freien Parkplatzeintritt.

Mit grossen Schritten näherten sich die 4 dem Platz der Entscheidung, dort sollte die Prophezeihung wahr werden und bestimmen, ob es zum Hardcoreshopping in den Disneyland Park, zum Fallen in die Studios, zum schonmal Zusaufen ins Village oder doch zum Bahnhof nach Parc Asterix gehen soll. Das Orakel lenkte sie geradeaus weiter zu einem grossen Tor mit folgender Aufschrift:



Was mag dies bedeuten? Ist das der weg zum ewigen Leben, oder doch einfach nur ein Parkeingang? Dieses Geheimnis blieb ihnen verschlossen, da sie zu Crush rennen mussten, um die ersten Fahrten ohne Anstehen zu geniessen.



Nach einer Runde mit dieser wunderbaren Dunkelachterbahn fühlten sich unsere 4 in der Lage, ein paar Etagen höher zu fahren. Doch wie immer in noch schlechteren Geschichten kam es anderst, anstatt direkt durch die Tore des örtlichen Aufzuges zu gehen, zog man eine Karte mit 2 Zahlen, welche einen Geheimcode darstellten! Doch der Chefdechifrierer, der leider Teilzeit-Legastheniker ist, fand heraus, dass man sich in einer halben stunde wieder vor den Toren einfinden möge, eine perfekte Gelegenheit, um die dritte grosse örtliche Herausforderung zu wagen, der 2 Tage zuvor bis auf die Grundmauern niedergebrannte Rock'n'Rollercoaster. Beim Weg dorthin stellte sich übrigens auch heraus, dass der Schreiber dieser Zeilen gerne mal übertreibt und wunderbar in die Bild-Redaktion passen würde, doch man schweift ab...



Als die Vier sich durch die Mainstreet des Parks schlagen konnten (es gibt ja nur 2 Strassen dort) fanden sie ein Bild des Grauens vor, die abgebrannte Bahn wurde kurzerhand in eine Halle gesteckt und mit einem riesigen Schild vor Blicken geschützt. Doch so einfach kann man Helden nicht an der Nase rum führen. Sie erkundeten die Konstruktion und mussten feststellen, dass die komplette Fahrt im Dunklen stattfand und nur einzelne Lichter, wahrscheinlich für die Bauarbeiter, aufblitzten. Desweiteren wurde ganz klar heftiger Rauch und Nebel registriert, wenn das kein eindeutiges Indiz ist!



Der Schock sass tief, mit so etwas hätte niemand gerechnet! Zudem brannte auch das Haus gegenüber lichterloh, wie dieses Bild eindeutig beweist:




Doch keine Zeit zum Trauern, der Legasthenik-Dechifrierer schlug Alarm, die Botschaft auf dem kleinen Zeddel aus dem Automaten ist wahr geworden. Worauf sich die 4 schnellstmöglich zum Pool begaben:



Was sollte das? Was mussten sie am Pool erledigen? der mysteriöse Zeddel schien falsch zu sein, oder haben sie ein wichtiges Indiz übersehen? Eine zwielichtige Gestalt empfing unsere 4 Herren, anscheinend hat man sie schon erwartet. Man schleuste sie mit anderen Opfer zusammen in eine Bibliothek, in der ein Film in schwarzweis vorgeführt wurde. Was mag diese alte Technik bedeuten? Und überhaupt...war der Gärtner besoffen oder war es ihm einfach langweilig:



Zurück zu unserer Gruppe in den massiven Gemäuern, durch einen Geheimgang gelangten sie in den Heizungsraum, in dem anscheinend schon lange niemand mehr geputzt hat, dass muss ein Zeichen sein, der Sinn des Lebens, ist er ganz nah? Ist er sogar hinter einer der 3 Türen? Da merkt man, wer Spielsendungen gesehen hat, Der Anführer der Gruppe nahm den Weg zu Tor 3, die richtige Entscheidung? Oder wartet dahinter der Zonk? Die Tür glitt auf, eine weitere Gestalt kam heraus, eindeutig kein Zonk, obwohl die Farbe fast hinkäme, man wurde gebeten, auf einer komischen Tribühne platz zu nehmen, eine Tribühne für 21 Personen, seltsam! Erst der Zeddel, dann der Schwarzweissbildschirm, dann die Mystsiche Zahl 21 hinter dem Tor 3! Das kann nur eins bedeuten: Ich hätt lust auf ne Tüte Popcorn!



Nach gut 4 Minuten, meine Popcorntüte ist schon fast leer, erscheinen unsere 4, ihr kennt sie ja mittlerweile, aus der Ausgangstür. Mission geglückt, wenn auch ohne Erkenntnisse.



Nun wäre es Zeit gewesen, mit einem Zug durch die Welt der Katastrophalen Felsformationen und vielen anderen Dingen zu fahren, doch der Weg zum, eigens für uns bereitgestellte Shuttle war weit, sehr weit, zu weit! Und so entschied man sich für den Besuch einer Rittershow ohne Ritter und Sägemehl, dafür aber mit viel Ultraviolett.




Nach dieser grandiosen Erkenntniss, eine grandiose Show gesehen zu haben, kam die Frage auf, was das ganze mit einer Rittershow zu tun hatte. Nun, das werden sich wohl ab jetzt die meisten Fragen, die diese Zeile lesen, aber seit getröstet, der Autor fragt sich auch...


Es gibt Momente im Leben der Helden, da muss man einfach sagen, dass es Genug ist, und so kam es, dass der allgemeine Drang nach Verlassen des Parks aufkam, doch keine Geschichte hat einfach so, mir nichts dir nichts, ein Happyend, neeein vor allem nicht diese Geschichte, denn auf dem weg zu den alles erlösende Drehkreuzen wurde man von einer schrecklichen Darbietung überrollt, die kluges Handeln durch Sinnesverneblung völlig unmöglich machte, man nennt es auch HIGH SCHOOL MUSICAL



Incredble-INGE, der gutmütigsten und bodenständigsten der Truppe, gelang es, sich und die anderen loszureissen und sicher zum Eingang zu bringen. Doch wer nun glaubt, jetzt is gut, ich kapiers jetzt schon nicht mehr, es kann aufhören, hat sich gewaltig geschnitten, denn er hat erst ein Viertel des ganzen Theaters hier überstanden.

Was werden die 4 noch bei ihrer Odissey durch Paris erleben? Welche Gefahren lauern? Werden sie am Ende wieder heil über die Grenze kommen? Das und mehr erfahren wir ein andersmal...

Sehr sehr geiler Bericht!
Hat richtig Spass gemacht zu lesen!!!


PS: ich könnt auch ma wieder fallen *fG*.

Wow, die Geschichte ist selbst noch interessant, wenn man schon die Fortsetzungen kennt!

Mann, mann, mann...

Wenn es um tolle Fotoberichte geht werde ja oft ich genannt. Es gibt aber einige die können das noch VIEL besser, du bist einer davon. Hammer!

wie schon angekündigt wars das nicht mit unsrer Heldengeschichte, und glaubt mir, es wird noch viiiel verrü... äh ungewöhnlicher!


Teil 2 - Das Orakel hat wieder zugeschlagen!


Manchmal entscheidet selbst das Orakel falsch, oder war es doch alles durch die Prophezeiung vorprogrammiert? Jedenfalls befinden sich unser vier Hardcore-Weicheier wieder auf dem Platz der Entscheidung, was es wohl diesmal trifft? Doch da, plötzlich weist ein greller Blitz den Weg Richtung Kitschbaracke, und so folgten sie dem Weg durch Eingang 7 zu... MOOOMENT! Eingang 7? Das ist es! Die Verbindung zum Lift! die 3 Türen! Die 21 Sitzplätze! 21/3=7! Unglaublich!




Ungünstiger weise hat keiner eine Ahnung, was diese Verbindung bedeuten soll, nun ja, was sollst, der Tag geht weiter.

Also geht es weiter, ein lange Strasse hinab, die leicht gewölbt ist, und somit länger wirkt. Doch bei näherem betrachten fällt auf, die Strasse ist wirklich verdammt lang, diese Baracke (Nicht zu verwechseln mit amerikanischen Präsidenten) am Ende kommt einfach nicht näher. Mruli-Der Koordinator trifft eine Waise Entscheidung, wenn man links abbiegt ist man dem Sinn des Lebens, um den gehst ja hier auch noch, um einiges näher! Denn er kennt da so ne alte Hütte mit so einer alten Dame, deren Kopf in einer neuen Glaskugel steckt, die gerne mal ein paar Märchen erzählt. Also suchten wir diese Hütte auf und wurden fündig.



Anscheinend hat die Glaskugeldame den selben Putzdienst wie die Kollegen nebenan im Heizungsraum engagiert, ein Saustall ohne gleichen. Dies verwirrte auch unsere fabulous 4, doch wie sich bald herausstellte, war diese Unordnung leicht erklärbar. Kaum war die Gruppe, wieder mit anderen unschuldigen (wir erinnern uns), im Haus, gings auch schon in eine Art Bibliothek, nur ohne Bücher und Fernseher. Doch diese Bibliothek war viel cooler als die andere, da sich der Boden absenken konnte. Als die Türe der Bibliothek wieder aufging, erhoffen sie, dass die nette Dame sie empfangen würde, doch sie wurden abermals enttäuscht. Man wurde in solche komische fahrende Muscheln gesteckt, welche nicht mal anhielten, diese sollten uns zu der Dame bringen. und so war es, nach einer guten Minute empfing sie uns in einem runden Saal, doch Mruli merke schon, das wird nix. Wer ist schon so doof und hockt unter einem Tisch, steckt seinen Kopf durch ein Loch im Tisch in eine Glaskugel und wackelt dann mit der ganzen Konstruktion rum? ein klarer Fall die Dame ist verwirrt, was den Staub und die Unordnung erklärt.

Enttäuscht verliessen die 4 das Haus durch den Seiteneingang, da kam der Anführer mit einer tollen Idee: Lass mal Zuch fahrn, da finden wir bestimmt was!



Gesagt getan? Neeeiiin, nicht hier in Paris, wir tauschten wieder mal unsre grünen Karten gegen einen Zeddel mit Code, doch der Automat war so doof und gab uns die grünen Karten wieder zurück, selber schuld! Da unser Dechiffrator ja schon Übung hatte, konnte er uns sofort sagen, dass wir bald zu einem geheimen Eingang kommen müssen, der gross und fett mit "FASTPASS" beschrieben ist.

Doch Incredible-INGE hatte schon einen Ausweichplan (ja, jeder durfte mal was sagen), wir sollen doch einfach den Schäk Schpäro befragen, der weiss doch sonst immer alles.



Ungünstiger weise war der gerade nicht zu Sprechen, obwohl sie mit dem Bötchen durch Kugelhagel bis in seine Höhle gefahren sind! Zu allem übel laberte so ein Knochengerüst die Insassen mit uninteressanten Fakten voll, das war ein Reinfall!



Also zurück zum lustigen Zug auf der komischen Insel. Glücklicherweise gab es eine Metro auf die Insel rüber, denn auf schwimmen hatte keiner Lust. Erfreulicherweise wurden sie auch hier freundlich empfangen, das muss an diesem komischen Code-Zeddel liegen, den sie auch hier abgaben. Also rein gehüpft in die klapprigen Züge und los gings!




Es war, wie vorherzusehen, für die Katz! Incredible-INGE verlor seit Toupet, unser Dechiffrator erlebte ein Hirntrauma, da er versuchte aus den Kehrzahlen der Höhe der einzelnen Felsvorsprüngen eine Formel zu berechnen und Mruli hatte Ohrenschmerzen, weil so eine alte Oma hinter ihm bei jedem Lift unerträglich laut mit den Zähnen klapperte. Ob die 4 in ihrem Rätsel weitergekommen sind, muss ich wohl kaum erwähnen...



Aus dem Zug ausgestiegen verordnete der Anführer eine Runde auf dem hauseigenen Dampfer, zu Erhöhungszeichen, denn das haben sie sich wirklich verdient!

Hier wurde auch das wahrscheinlich einzige Foto der Truppe geschossen:



Doch wer hätte das gedacht! Diese unscheinbare Rundfahrt brachte unsre Abenteurer weit, sehr weit! Sie entdeckten ein Loch des mexikanischen Riesenquastenmerenguenwurmes, und jedes Kind weiss, wo dieser Wurm ist, ist der Sinn des Lebens nicht weit! Die Bohrrichtung des Loches verriet, man müsse in Richtung Space-Mountain suchen, dort findet man das nächste Indiz!




Jetzt gehts aber ab hier, es sieht so aus, als würden vier tollwütige Büffel aus dem Frontierland Ausbüchsen und Buzz Lightyear angreifen wollen, doch nein, es sind unsre 4 Furien, die hier richtig auf die Tube drückten!

Doch es war zu spät, Buzz hat sich in dem Moment mit einer gigantischen Furz-Qualm-Maschine in die 5. Dimension katapultiert (die 4. wurde ja schon von den Aufzugsfuzzis beansprucht):



Da hilft auch kein Nachfliegen, wenn einer mal in der 5. Dimension gelandet ist, kommt er NIE WIEDER zurück, jedenfalls für die nächsten 20 Minuten. Da bemerkte Mruli, dass Buzz eigentlich völlig irrelevant für die Suche nach dem Gral ist, da er ja keine Latschen trägt. Doch Gral bei Seite, wir suchen ja den Sinn...

Plötzlich hatte der Dechiffrator eine Idee, der üppige Aufbau von Orbitron muss zum nächsten Hinweis führen! Eine dieser Kugeln zeigt irgendwann drauf! Fragt sich nur welche und vor allem wann?


Kein Problem für Incredible-INGE, denn er hatte schon die Wand bei Buzz in Visier! Irgendwie hatte es diese Spielzeugfigur doch faustdick hinter den Ohren, und plötzlich fiel es wie Schuppen von der Kopfhaut: Der Hidden Mickey zeigt uns den Weg!




Schnell kombiniert und schon ist klar, es muss in Small World gesucht werden, denn das ist der einzige Ort im Areal ganz ohne Mickey!



Es war der Horror, da sind sich alle vier einig, doch den Schlüssel zum Erfolg hat keiner gefunden. Man weiss jetzt zwar einiges über die Attraktion, zum Beispiel dass sie mit 281 Figuren in 25 Ländern bestückt ist, doch was bringt einem dass?

Was hat sich dieser Disney gedacht, als er 1964 für die Weltausstellung in New York diese Attraktion entworfen hat?

Aber mit den zahlen 1964 und 25 kann man gut jonglieren... das ergibt 1989, was das wohl bedeutet?

Unsere 4 haben wie so oft keine Ahnung, durchs Discoveryland (wir konnten sogar heimlich ein Foto von ihnen schiessen) und an der Kitsch-Baracke vorbei begeben sie sich Richtung Ausgang...








War alles umsonst? NEIN! Denn im letzten Moment fällt Incredible-INGE doch noch was ein...

Sehr geiler Bericht!
Macht super viel Spaß zu lesen.

Freue mich schon auf die nächsten Teile!!!

Kann man eigentlich das Psycho Haus betreten? Wenn ja, was ist da drin?

Meinst du das hier?


(c) Flexrider

Da ist eine Themenfahrt like "Geisterschloss" im Europa-Park drin. Bzw. Eingang der Geisterbahn.

Um ganz genau zu sein befindet sich darin nur die Preshow der Themenfahrt. Der Rest befindet sich in einer versteckten Halle dahinter. *Klugscheißmodus aus*

Bei google-earth kann man die Halle gut erkennen!

Patrick, du überrascht mich immer wieder. Finde deine ersten beiden Berichte einfach klasse und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
"Was werden die 4 Freunde noch so alles erleben? Wir sind gespannt!"

Wow toller Bericht, mit perfekten Infos zur Abgebrannten Bahn Macht echt Spaß zu lesen!

Sehr sehr geil.

Ein bissel Offtopic muss auch sein:

Dragon Khan hat geschrieben:

Zitat

Wenn es um tolle Fotoberichte geht werde ja oft ich genannt.

Manchmal bin ich froh das ich kein 4d System Zuhause habe, das eigenlob würde mir die ganze Bude zustinken.
Man kann sowas auch dezent ausdrücken, oder es ganz lassen.

Teil 3 Wenn das Orakel mal nicht weiterhilft...


1989? 1989! Das war doch das Eröffnungsjahr von Parc Asterix! Los, schnell dahin!

Wir befinden uns nahe einer französischen Autobahn, die ganze Strasse ist mit Autos bedeckt. Die ganze Strasse? Nein, ein kleines Fleckchen Namens Parkplatz war leer, doch das sollte sich ändern. Als die 4 an den Kassenhäuschen für den Parkplatz standen war uns klar, hier können sie kostenlos parken, nur wusste der Mann im Kassenhäuschen noch nichts davon. Nunja, wenige Minuten später wusste er immer noch nichts davon, aber sie konnten kostenlos parken! In einem Tempo, das selbst den schnellsten Franzosen erblassen liess, schossen die 4 zur Info, um eine blaue Karte vorzuweisen, dank dieser ominösen blauen Karte (das ist wohl wieder so ein Trick vom Cheffe) bekam jeder eine grössere weisse Karte, mit der man zur nächsten Person gehen musste. Diese war ganz gemein, und zerriss die neue Karte sofort wieder, gab aber wenigstens eine Hälfte zurück und lies die Helden in den Park.



MrUlis Blick fiel auf eine Statue auf dem Felsen, und verkündete, dass sie am Ziel waren… Auf Kies gefurz, gar nix war, der Asterix war nur gold gestrichen, mehr nicht. Der Chefdechiffrierer erkannte aber die Tiefgründigkeit in diesem Anblick und fing an zu deuten:

„2 Flügel am Helm, davon einer mit Antenne, wir müssen also die Bahn mit 2 Zügen Fahren, bei der aber nur ein Zug in Betrieb ist. Danach müssen wir mit den 7 Besonderheiten fahren, da er 7 Kleidungsstücke und Accesoires trägt, und zum Schluss sollen wir noch durch einen runden Kanal heizen.“ „Wieso denn dass?“ Fragte el Cheffe, „Na weil ich Lust drauf hab.“

Und so kam es, dass die Hauptattraktionen des Parks kurz durchgemacht wurden…
















Und jetzt? Das Quartet kann kaum mehr gerade stehen, doch sie schaffte es noch, die wichtigste Gedankenverbindung der Stunde zu erkennen, die ersten 3 Buchstaben der Bahnen!

TON, GOU, TRA

Nun erkennt jedes Kind, dass die Buchstaben anders angeordnet den Begriff „Nougat Ort“ ergeben, was war denn damit gemeint? Schnell noch eine Runde Oxygenarium fahren, und dann raus aus dem leeren Park, 3 Stunden hier zu verbringen sind mehr als genug!



Und so kam es, dass die Besatzung vom Parkplatz fuhr und überlegte, wo dieser Nougat Ort ist. Incredible INGE drang in die Diskussion, da sie wusste, dass in der Stadt Montélimar der Nougat sozusagen erfunden wurde! „Also, worauf warten wir noch, los, dort hin!“ Doch MrUlis Euphorie wurde gebremst, als er Erfuhr, dass die Stadt zwischen den Vogesen und den Alpen, also ziemlich weit unten, lag.

Doch Incredible INGE hatte eine Lösung: „Wir fahren einfach nach Paris, dort ist auch schön“. Ein Genialer Einfall, was würden die anderen 3 ohne ihn nur tun…

Teil 4 - Bekommt diese Geschichte noch einen Sinn?


Paris ist ein Abenteuer, da werden mir viele zustimmen, doch ein noch grösseres Abenteuer, es grenzt fast ans Unmögliche, ist es, ohne Karte oder Navi die Innenstadt, respektive ein Parkplatz in der Innenstadt zu finden. Die 4 Paris-Kenner („Im Osten ist Disney und im Norden Asterix“) schafften aber auch dieses Kunststück mit einem nur 4.5 Kilometer längerem Weg als der nachträglich ermittelte ideale Weg. Aus dem Auto ausgestiegen, um zwei Ecken gelatscht, stand man plötzlich vor einer gläsernen Pyramide mit lustigen Wasserflächen drum rum. Die Wasserflächen sind ja interessant, aber die Pyramide sieht so aus, als würde sie öfters in geheimnisvollen Geschichten vorkommen, in die Reihe musste sich die Gruppe nicht auch noch einreihen.







MrUli träumte wieder vor sich hin und schaute mal in die andere Richtung, und was er da sah, traf ihn wie der Schlag! Ein mini Brandenburger Tor, wie süüüs!



Doch El Capitano Cheffe, er war der einzige, der etwas weiter blickte, erkannte den Wert dieser eher lächerlichen Bemerkung, denn sie standen direkt auf der „Axe historique“, die berühmte Linie zwischen dem Louvre und dem Grand Arche, das ist bestimmt der Schlüssel zum Sinn des Lebens. Er nahm seine Latsche in die Hand und schritt vorran, die anderen folgten ihm gehorsam.



Komischerweise stand mitten in der Achse so ein lustiger Zahnstocher aus Stein, was der wohl hier zu suchen hat? Zu viert standen sie am Fundament dieses Gebildes und schauten in die Höhe, betrachteten die Zeichen und schauten sich ratlos an. Es kamen wilde Theorien an den Tag, das sei ein Geschenk aus Ägypten, das als Obelisk getarnter Meteorit getarnt wurde, oder dies ist ein Messinstrument, das mit nur einem Zeiger alle 4 Himmelsrichtungen gleichzeitig und absolut perfekt genau anzeigen kann. Nach einigen Minuten war man so schlau wie vorher und zog weiter an einen geschichtsträchtigen Ort.



Geschichtsträchtiger Ort? Was ist in dieser Stadt denn nicht geschichtsträchtig? Nun, ein Ort dort ist für unsere Interessen ganz besonders geschichtsträchtig, und das war nicht die abendliche Disco im Grande Palais, sondern der Park gegenüber dem Palast mit der riesigen Glaskuppel. Denn genau hier stand (angeblich) die erste Achterbahn im heutigen Sinne, und das sogar als Doppelanlage, die Promenades Aeriennes.



Natürlich hatten unsere Vier keinen blassen Schimmer davon und gingen achtlos weiter Richtung Shoppingmeile Deluxe, die Champs Élysées, denn Incredible INGE war felsenfest davon überzeugt, dass der nächste Hinweis im Disney-Store zu finden ist… Und wie so oft, Incredible INGE hatte recht, im Untergeschoss stand Mickey mit einem Schiffslenkrad in der Hand.



Der Disneykenner weiss natürlich sofort, dass es sich um Steamboat Willie handelt, der Hauptfigur des 2. Animationsfilms von Disney. Unsere 4 Besatzungsmitglieder wussten das natürlich nicht, doch dafür erkannten sie den versteckten Hinweis in der Figur, das Lenkrad! 8 Haltegriffe, ein rundes Rad, moment, im Film hat das Rad nur 6 Haltegriffe, verdächtig, da wollte jemand wohl die fährte verwischen. Doch nicht mit unseren 4, denn sie haben gemerkt, damit kann nur der Platz von Charles de Gaulle gemeint sein, genau dort kreuzen sich 6 Strassen, und genau in der Mitte steht DER Triumphbogen. Nebenbei wäre es ja auch blöd, bei so einer Geschichte dieses wichtige Gebäude unerwähnt zu lassen.
Also ging es weiter zum grossen Tor, zum sehr grossen Tor (50 Meter hoch).



„Heiligs Donderladdichle“ Platzte es aus unserem Chefdechiffrierer, erstaunen breitete sich aus, man war sich einig, ab hier muss es weitergehen, nur welche der 12 Strassen ist die richtige? „Was für eine Frage“ stellte der Hobbyrätsler spöttisch fest, „seht ihr nicht an der Decke diese vielen kleinen Details?“



Ja natürlich, er hatte recht, diese vielen kleinen Steinchen müssen ja irgendwie festgemacht sein, bestimmt nicht von einer Schraube, von einem KLEBER! Also, los geht’s, auf zur Avenue Kleber, weit kann’s ja nicht mehr sein.

Und sie behielten recht, das Ende der Avenue Kleber war der Platz zum 11. November, auch Trocadéro genannt, und von dort aus hat man die Lösung schon vor Augen, es war einfach offensichtlich.



Da ragt er in die Höhe, 324 Meter, kollektives Kopfschütteln, wer ist so krank und baut so ein Monster mitten in eine Stadt?

Und jetzt? Wir sind am Turm, alle wissen, dass wir am Ziel sind, doch wo ist er jetzt, der Sinn des Lebens? El Capitano schaut sich um, hm, nur Warteschlangen, wo ist dieser verdammte Sinn? „Wir müssen hoch“, lautet sein Fazit, worauf es dem nicht ganz schwindelfreien Chefdechiffrierer schon mal vorab schlecht wird.





Da waren sie, 115 Meter über der Stadt der Liebe. Incredible INGE wurde es langsam zu langweilig, nach einer knappen Stunde hier oben haben sie immer noch nichts gefunden, das kann doch nicht sein, und voller Frust spuckte er in ein 120 Meter entferntes Blumenbeet. „D..d..d..dd…DAA!“ Stotterte MrUli verdattert, das war es, der Sinn des Lebens, und so spuckten auch die drei anderen Zielgenau in das Blumenbeet und genossen den restlichen Abend.














-ENDE-



Dies war ein kleines Experiment von mir, wie denn total sinnlose und ungefilterte Hirngespinste als Bericht ankommen, wenn es ihnen gefallen hat Schreiben sie Da unten was hin, wenn nicht, schreiben sie auch, aber böse!

Ich sag einfach mal nur, Ganz großes Kino!
absolut genialer Bericht!

Sehr geil, Flexi. Hat Spass gemacht zu lesen. Aber der Schwabenanteil an der Tour war zu hoch.

Super Bericht.

@Bjoern: Zeig doch mal einen Deiner tollen Fotoberichte. Würde mich ebenfalls interessieren.

Siehe Profil...

@Flexi:
Spitzenmässig! Wie schon gesagt!

Bin beeindruckt - wenn man das Bild der Innenansicht des Arc de Triomphe abwechselnd nach oben und unten scrollt, gibt's ne lustige optische Täuschung...

...ach - und auch sonst weiß dein Fotobericht zu gefallen!

Danke und Gruß,
Jens

Der beste Bericht den ich je gelesen habe! Mach bitte weiter so!

Flexrider

Hier wurde auch das wahrscheinlich einzige Foto der Truppe geschossen:

... dachte man zum Zeitpunkt der Berichterstattung. Doch aus bisher noch unerforschten Quellen ist ein Bild von ihnen mit einer seltenen zweibeinigen Eselart mit langen Ohren aufgetaucht...mysteriös!



Es werden Vermutungen laut, dass der Pfleger des Tieres etwas mit der Entstehung dieses Bildes zu tun hat. Genaueres kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben werden.

Flexrider

Nun, ein Ort dort ist für unsere Interessen ganz besonders geschichtsträchtig, und das war nicht die abendliche Disco im Grande Palais, sondern der Park gegenüber dem Palast mit der riesigen Glaskuppel. Denn genau hier stand (angeblich) die erste Achterbahn im heutigen Sinne, und das sogar als Doppelanlage, die Promenades Aeriennes.

Im Grand Palais gibt es eine Disko? Wäre mir neu, seid ihr drin gewesen?
Und "dieser" Park mit der Ex-Achterbahn, ist das der am unteren Teil der Champs-Élysées (zwischen Place de la Concorde und Grand Palais)?
Ansonsten, obwohl ich kein Disney-Fan bin: Sehr schöner Bericht, danke!

Wir schlossen mal auf eine Disco. Als wir abends vorbeigelaufen sind, sah man das Zusammenspiel vieler bunter Scheinwerfer in der Glaskuppel und man nahm Musik wahr. Außerdem gab es am Eingang eine discoähnliche Warteschlange.

@Björn. Danke für den Hinweis auf den Link in Deinem Profil.
Ich unterscheide da aber schon zwischen Fotobericht und Fotos + Kommentar.