Hallo liebe onrider,
am 27.04.2009 war für mich endlich wieder Saisonstart angesagt und zwar im Europapark Rust hauptsächlich wegen Blue Fire. Außerdem ist leider im letzten Jahr meine liebste Sony DV Kamera kaputt gegangen und so habe ich mir zu Weihnachten einen neuen HD Camcorder von Canon gekauft, den ich natürlich im EP ausgiebig testen wollte.
Mit dabei waren mein Vater (HoPaSenior), Simon (mülla) und der andere Simon (nicht angemeldet, aber oft in Parks mit dabei), der leider vier Stunden vorher Schule hatte, dann aber sofort nachkam und noch einige Zeit mit uns im Park verbringen konnte.
Simon (mülla) kam aus Merzig eine Woche zu mir und reiste einen Tag vorher, am Sonntag, bei mir an. Da wir beide im vorletzten Monat unseres Zivildienstes waren, haben wir gleichzeitig Urlaub genommen und hofften auf einen einigermaßen leeren Park. Mein Vater hatte sich nur für den Parkbesuch frei genommen und so fuhren wir morgens gegen 6:30 Uhr aus Idstein los mit leichten Bedenken bzgl. des sehr schlecht vorausgesagten Wetters mit viel Regen für Rust.
Nach einigen kleinen Staus kamen wir etwas verspätet an und wunderten uns sofort über den doch recht gut gefüllten Parkplatz. Unser erster Weg führte uns direkt zu Blue Fire, was gar nicht so schnell ging, da man einiges an Metern hinter sich lässt. Betritt man dann erstmal Island, fallen einem sofort die intensiv, hellblau-leuchtende Schienen und die wirklich total realistisch aussehenden Felsen ins Auge. Von außen gefällt mir der Themenbereich sowie die Gestaltung und Aufmachung der Bahn sehr.
Front Row war Pflicht für uns, doch der Schock vom Parkplatz setze sich hier fort. Knappe 70 min warteten wir für die erste Reihe im 2-Zug-Betrieb, der aber schon bald in den 3-Zug-Betrieb wechselte. Die Abfertigung läuft ziemlich schnell ab, die Einteilung der Reihen hinter dem ersten Wagen finde ich nicht so optimal gelöst und auch die stickige Luft in der Station ist bei längerer Wartezeit nicht ganz angenehm. Trotzdem gefällt mir auch das Innere der Bahn gut und lässt die Spannung steigen.
Dann endlich nahmen wir Platz und fuhren in den bequemen Sitzen und Bügeln durch den etwas unspektakulären Darkride Part. Der Blick aus dem Tunnel durch den Nebel und die ertönende Sirene kommen dann aber schon viel besser und nach ein paar Sekunden Stehen, geht’s auch schon los…!
Der Abschuss ist schön gleichmäßig, zieht aber nicht sonderlich stark. Das erste Element war entgegen der allgemeinen Meinung hier im Forum nicht ohne und gab ein kurzes „Luftholen“, einen kurzen Ausblick auf die kommende Fahrt gepaart mit interessanter Floatingtime. Die rasante Fahrt durch den Tunnel ab in den großen
Loop macht irre viel Spaß und auch die Kurve danach und die Auffahrt zur
Blockbremse mit anschließender extremer, seitlicher
Airtime hat was. Die „Maverick Kombo“ hat mir besonders gut gefallen, diese Zero-
G-Corkscrews durch die Felsen und die bodennahe Kurve geben ein geniales Feeling. Der anschließende kleine Umschwung und Bunny Hump mit der Wende sind ganz angenehm zu fahren. Das bombastische Finale bildet jedoch die
Heartline Roll. Die sich ganz anders fährt, als herkömmliche Heartline Rolls von
Intamin (wie z.B. bei Kanonen). Man wird quasi in alle Richtungen geschleudert, aber dies keinesfalls unangenehm. Ein kurzer Moment außer Kontrolle, ein kleine Kurve danach und zack, die Fahrt ist zu Ende und man wird sanft abgebremst.
Insgesamt ein sehr schöner Coaster, der zu Wiederholungsfahrten einlädt. Wir haben noch 3 gemacht, glaube ich. Ganz so gut, wie die Bahn manche hier loben, finde ich sie dann doch nicht. Fährt aber definitiv ganz weit oben in Deutschland mit.
Dann kam die Überraschung; fast alle Besucher schienen sich nämlich bei Blue Fire aufzuhalten und so hatten wir 5 – max. 15 min Wartezeit bei allen anderen Attraktionen. Silver Star hatte diesmal irgendwie mehr
Airtime im Gepäck als die Jahre zuvor, aber ruckelt in den Tälern schon arg stark, was Kopfschmerzen mit sich bringen kann. Immernoch nicht mein Liebling die Bahn, aber sie ist höher gekommen, als zuvor.
Euromir ging wieder gut ab. Zu Eurosat sag ich lieber nichts, ich mag sie einfach kaum, aber dann ist man ja gleich ein Banause.
Andere Attraktionen wie Atalantica oder Pegasus waren auch top und vor allem letztere find ich für eine Kiddyachterbahn enorm.
Das 4-D Kino konnte mit toller Qualität und super Story und Effekten überzeugen, jedoch war das Ende viel zu abrupt, schade.
Der geplante Regen blieb die ganze Zeit aus und wir konnten trotz geschossener Wolkendecke gut filmen. Simon hatte seine HD Sony Cam ja schon einiges länger als ich und hat hier auch schon ein paar seiner Werke präsentiert.
Womit wir auch beim eigentlichen Thema dieses Berichts angelangt wären – dem Video:
Da Simon noch eine ganze Woche bei mir blieb und wir beide mittlerweile das gleiche Schnittprogramm benutzen sowie beide in HD filmen, kamen wir irgendwie auf die Idee, zusammen das Parkvideo mit unseren Aufnahmen zu schneiden, was die ganzen Tage mehr als gut klappte und wir uns gegenseitig super ergänzten.
Dabei rausgekommen ist ein Europapark Video in hoher Qualität mit, welches Blue Fire als Höhepunkt zeigt und fast nur aus den verschiedensten Achterbahnen Szenen besteht, da der Europapark in dem Punkt eine absolute Vielfalt bietet und wir uns von unseren Aufnahmen her ebenfalls sehr stark darauf konzentriert haben.
An dieser Stelle noch mal Danke an Simon für die tolle Zusammenarbeit, natürlich auch für das spontane Logo (Tilüvision, vielleicht bekommts ja jemand raus).
Hochgeladen habe ich es diesmal aus diversen Gründen auf Youtube und vergesst hierbei bitte auf keinen Fall unten rechts im Bild den Button „HD“ zu aktivieren (anklicken) und am besten ganz laden lassen, um Ruckeln zu vermeiden.
Jetzt aber viel Spaß beim Gucken!!
Europapark 2009 HD
Wie sehr wir uns über Kritik & Lob freuen, wisst ihr wahrscheinlich alle genau, von daher, haut rein in die Tasten.
MfG HoPa