9 Tage Urlaub in Barcelona, was kann das noch toppen?
Richtig, ein Besuch von Part Aventura.
Um meinen Schatz zum Mitfahren zu überreden (sie ist kein kein Fan von Fahrgeschäften),
war eine Kostenübernahme Ihres Eintrittsgeldes für mich fällig.
Naja, was solls, ich bin ja nicht jede Woche hier.
Weil die Reise zum Park so spontan anberaumt war, blieb keine Zeit zur überlegten Vorauswahl von Mietwagenanbietern,
daher schnell raus aus unserem Hotel und direkt zur nächsten Europcar-Filiale.
Der einizg verfügbare Wagen kostete mich für diesen einen Tag inklusive Vollkasko und 2tem Fahrberechtigtem
sage und schreibe 142€, aber was solls, ich bin ja nicht jede Woche hier.
So sind wir dann schön mit einem weißen 1er BMW mit meiner neuen Navigon Software (Preis unbekannt) auf dem Android Handy zum Park gefahren.
Ich erwähne das mit der Navigon-Software, weil ich ja in unserem Barcelona Urlaub gerne ein Navi dabei haben wollte,
mein Standalone TomTom aber nur Zentraleuropakarten drin hat, und alleine Spanien 44,95€ kosten sollte.
Das war mir zuviel, daher installierte ich aus dem Android-Market die Navigon Demo.
Um zu sehen, was die kostet und wie man sowas mit dem Handy bezahlt, hab ich in den Optionen mal auf kaufen geklickt,
in der Erwartung, meine Kreditkartennummer oder Bankverbindung eingeben zu müssen,
statt dessen kam nur die Meldung: Vielen Dank, sie haben soeben Navigon für ihr Handy freigeschaltet.
Was das nun kostet, keine Ahnung, ich nehme mal an,
die netten Kollegen von der Telekom buchen mit meiner nächsten Handyrechnung 90€ ab oder so.
Aber egal, ich bin ja nicht jede Woche in Spanien.
Auf dem Weg zum Park überraschten mich die Mautstationen.
Daran habe ich gar nicht gedacht, und als völlig unwissender und absolut unvorbereitet und der Sprache nicht mächtig,
kamen somit für Hin- und Rückweg sage und schreibe 25€ an Mautgebühren auf mich zu.
Naja, ich bin ja nicht jede Woche auf Mautstrassen unterwegs.
Mein tolles keine-ahnung-was-es-kostet-Navi kannte übrigens noch nicht mal alle Haupverkehrsvervbindungen in Spanien,
daher sind wir ein bischen hin und her gefahren, Sightseeing sozusagen.
Endlich am Park verlangte der Parkplatzautomat meine Kreditkarte, um diese mit 7,50 Parkgebür zu belasten.
Großes Kino.
Endlich an den Kassen wurden dann für mich und meinen Schatz 88€ an Eintritt fällig,
das höchste, was ich jemals für 2 Karten berappen musste.
Aber ich bin ja nicht jede Woche in Port Aventura, und bei dem Preis musste der Park ja wohl einiges zu bieten haben.
Die Begrüßungsbeschallung mit der Parkhymne war jedenfalls derart laut und magenhämmernd basslastig,
wie ich es ebenfalls in noch keinem Park erleben durfte.
Das klang nach Größe! Das wird toll hier, wenn man sich als Park schon beim Eingang so präsentiert.
Es sei hier gesagt: Großes blieb aus.
Mein erster Ride: Furius Baco.
45min Wartezeit.
Glück gehabt, front row, innen rechts.
Als ich saß, habe ich nichts besonderes erwartet.
Ich wurde eines besseren belehrt.
Die Bahn rockt gewaltig.
Ablosut smooth, sehr kraftvoll.
Das hat mich überzeugt.
Direkt danach zu Dragon Khan.
15 Minuten Wartezeit.
Der Fahrt angemessen, Lächeln auf meinem Gesicht, aber nix besonderes.
Smoothes rumgesause, vergleichbar mit Silverstar, etwas intensiver, wenn ihr mich fragt.
Den Minetrain schnell gecountet, dazu gibt es nicht viel zu sagen.
Dann mit großen Erwartungen zu Stampida gegangen, beide Strecken gefahren und nix dran finden können.
Langweilig.
Den Freefall habe ich mir geschenkt, Freefalls kenn ich genug, und meine Enttäuschung über den Park war schon ziemlich groß.
Templo del Fuego konnte mich wieder etwas aufheitern.
Das war klasse.
Nur schade, dass ich Spanisch nicht verstehe, die Preshow schien echt lustig zu sein.
Auch sehr erfrischend, mal eine Preshow in einem Park zu erleben,
bei der nicht dauernd von irgenwelchen Vollassis die Stimmung kaputt gemacht wird.
Das Publikum lauschte gebannt und machte an den richtigen Stellen voll mit. Klasse.
Dann die Show im Tempel selber: Toll, große Klasse, nur leider funktionierten die Deckenfeuer nicht richtig. Egal.
Es war trotzdem sehenswert.
Für mich als Anti-Soaker war es das dann auch schon mit dem Park.
Was ich mitgenommen habe: Eine gute Show, ein toller Ride, geschätze 800 Fressbuden und Souveniershops,
viel Flächenverschwendung und ein viel zu hoher Eintritt.
Fazit:
Auto/Maut/Parkplatz: 174,50€
Eintritt: 88€
Mittagessen im Park (welches ok war)
und sonstige Getränke: 15,50€
Sprit: 32€
Navigon Software schlimmestefalls:90€
Alles zusammen also 400€ für einen ziemlich enttäuschenden Tag in einem für mich unterdurchschnittlichen Park.
So, und jetzt zerreißt mich.