Naja, im Artikel steht ja extra, dass der Phosphorgehalt sogar abgenommen hat. Stimmt natürlich, hätte etwas positiver ausgedrückt werden können, auch wenn KSTA Leser eigentlich noch in der Lage sein sollten die Informationen korrekt zu bewerten
Naja, dass der See eutroph ist, ist ja ganz normal. In diser Region hier sind fast alle Seen eutroph. Das liegt nicht nur an der landwirtschaftlichen Belastung (die ich im PHL eher gering einschätze), sondern am Klima, an der ausgeprägten Vegetation um den See (bzw. Bebauung) und ganz stark an der geringen Tiefe. Diesen See oligotroph zu bekommen grenzt ja fast schon an ein Wunder. Mich würden auf jeden Fall mal die Werte der Seen um das PHL intressieren, die ja angeblich so schützenswert sind. Wenn ich mir das Gebiet, bzw. die Seen so angucke kann ich mir schlecht vorstellen, dass diese Seen deutlich bessere Messwerte hätten. Das PHL verschmutzt diesen See ja im laufenden Betrieb nicht sonderlich, besonders seit die Boot weg sind - aber auch die werden ja wohl nicht viel angerichtet haben.
Ich frag mich eher wie sich die neuen Baumaßnahmen auf den See auswirken. Falls das bisschen Bauschutt angeblich schon so viel Schlamm aufgewirbelt haben soll, dass es längerfristige Veränderungen im See gab, wie sieht es dann aus wenn die da son ganzen Teil zuschütten?
Naja, wie schon im Artikel stand, das PHL hat sicher kein Intresse an einem hypertrophierten See, der stinkt und alle Pflanzen und Fische abtötet. Ein besonderer Schutz dieses Sees, bzw. der Versuch die Wasserqualität auf das höchste Level zu heben ist nicht sinnvoll.
„Keinen Einfluss auf die Wasserqualität“
VON WOLFGANG KIRFEL, 20.03.08, 07:15h
BRÜHL. „Der Eintrag von Bauschutt hatte nach den vorliegenden Daten keinen Einfluss auf den See gehabt.“ Zu diesem Schluss kommen das Ingenieurbüro Franz Fischer aus Erftstadt sowie das Institut für Angewandte Ökologie und Gewässerkunde in Niederzier, die im Auftrag des Phantasialands untersuchen sollten, ob das Einbringen von Bauschutt in den Phantasialand-See die Wasserqualität beeinflusst hat. Unterdessen hat das Kölner Büro für Faunistik die Kritik des Naturschutzbunds Rhein-Erft (NABU) an der Aussagekraft seines Gutachtens zu den Auswirkungen einer Freizeitpark-Erweiterung scharf zurückgewiesen.
Proben an mehreren Stellen entnommen
Bei Arbeiten am Seeufer war Anfang Dezember 2007 Bauschutt an die Böschung und in den See gekippt worden. Anwohner befürchteten, dass das Material das Seewasser verunreinigt haben könnte. Das Phantasialand hatte zugesagt, diese Frage gutachterlich klären zu lassen. Die Wasserproben waren an der tiefsten Stelle des Sees sowie im westlichen und östlichen Uferbereich genommen und mit Ergebnissen von Untersuchungen aus den Jahren 1981 bis 1989 verglichen worden. „Der Eintrag des Bauschutts und die spätere Entfernung spiegeln sich in den Untersuchungsergebnissen so gut wie gar nicht wider“, heißt es in der Untersuchung. Fast alle Werte lägen unter denen der Jahre 1981 bis 1989. Dieses Ergebnis lasse sich laut Gutachter auch aus dem eingetragenen Material ableiten, da Bewehrungseisen, Bimsstein, Putz und Gips im Allgemeinen keine leicht wasserlöslichen Substanzen enthielten. Auch bei jahrelang der Witterung ausgesetzter Dachpappe sei eine kurzfristige Auslösung von Inhaltsstoffen nicht sehr wahrscheinlich. Holzreste seien nur in geringem Umfang eingebracht und könnten auch „nicht als Emissionsquelle festgestellt werden“. Auffällig sei nur der hohe Phosphorgehalt, der weiter beobachtet werden müsse. Ferner sei es zu einer Anreicherung von Nährstoffen gekommen, da bei den Arbeiten Erdreich von der Böschung in den See gelangt und Schlamm bei der Beseitigung des Bauschutts aufgewirbelt worden sei.
„NABU gehen die Argumente aus“
Das Kölner Büro für Faunstik wehrt sich in einer gestern veröffentlichten Pressemitteilung gegen die vom NABU erhobenen Vorwürfe. „Die Gutachter fragen sich, ob dem Naturschutzbund die Sachargumente ausgehen. Anders ist nicht zu erklären, warum der NABU und dabei insbesondere der Landesvorsitzende mit Unwahrheiten und Unterstellungen die Fachgutachter angreift.“ So handele es sich beim Springfrosch in der Tat um eine streng geschützte Art, die aber, im Gegensatz zu den Behauptungen des NABU, nicht „stark gefährdet“ sei. Aktuelle Einschätzung des Bundesamtes für Naturschutz sowie des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz würden vielmehr belegen, dass der Springfrosch einer der wenigen Amphibienarten sei, dessen Verbreitung, Population, Lebensraum und Zukunftsaussichten als gut bewertet werde und daher kein Anlass für eine Gefährdungseinstufung dieser Art bestehe. Auch die Behauptung des NABU, dass das Kölner Büro „bei seinen Untersuchungen gar keine Springfrösche gefunden“ hätte, sei schlichtweg falsch. Bei der Erfassungen der Amphibien habe man an mehreren Stellen Nachweise des Springfrosches erbracht. In den Ausarbeitungen gebe es sogar Konzepte für den Erhalt der Art und für die Optimierung der Lebensräume. Dabei sei auch berücksichtigt worden, dass der Springfrosch bei einer Westerweiterung des Freizeitparks Lebensräume verlieren werde. Die Untersuchungen würden fortgeführt. Auch andere Tierarten wie der Sperber, den die Gutachter laut NABU nicht gefunden hätten, seien aufgeführt.
Das Kölner Büro erstelle auch nicht, wie der NABU-Landesvorsitzende Josef Tumbrinck bemängelt hatte, „Gefälligkeitsgutachten“ für Investoren. Vielmehr arbeite man als unabhängiges Gutachterbüro auch mit Naturschutzverbänden zusammen. So berate man den BUND-Landesverband Hessen seit Jahren bei seinen Klagen gegen die A 44. Der NABU kenne all diese Informationen und Unterlagen und behaupte trotzdem die Unwahrheit.
Hört sich meiner Meinung nach viel positiver als der Artikel des Kölner Stadtanzeigers an, insbesondere weil noch einmal auf die Argumente und Anschuldigungen des NABU eingegangen wird.
Hört sich auf jeden Fall sehr sehr positiv für das Phantasialand an. In Verbindung mit dem oberen Artikel vorallem mal wieder sehr negativ für den Ortsverein. Ich hätte mir eine vernünftige Stellungsnahme vom NABU gewünscht. Ich mein, warum kommen die mit sowas an, was kurze Zeit später ohne Probleme wiederlegt werden kann? Im Endeffekt schadet dieses Verwirrspiel dann doch am meisten dem Phantasialand. Das ist denk ich mal auch die Taktik des Ortsverein. Solange draufhauen, bis das OHL zurück zieht.
[.....]Für den Nabu liefert der Fund weitere Argumente für die angestrebte Klage im Falle der Aufstellung eines Bebauungsplans für die Erweiterung des Parks. „Wir loten alle Optionen einer Klage aus“, erläuterte Wartenberg. Der Freizeitpark will sich 30 Hektar in den Wald des Naturparks ausdehnen. Dafür müssten 50 000 Bäume weichen.
Erweiterung kann sich wohl noch weiter hinauszögern
Diese Argumentation will der Nabu nicht gelten lassen.
Ok, dann lässt das PHL und dessen Befürworter eben auch keine Argumente des Nabu gelten und schwupp di wupp, so einfach ist das mit der Erweiterung.
*ironie ende*
Holzköpfe da.
[.....]Für den Nabu liefert der Fund weitere Argumente für die angestrebte Klage im Falle der Aufstellung eines Bebauungsplans für die Erweiterung des Parks. „Wir loten alle Optionen einer Klage aus“, erläuterte Wartenberg. Der Freizeitpark will sich 30 Hektar in den Wald des Naturparks ausdehnen. Dafür müssten 50 000 Bäume weichen.
Das nimmt wohl kein Ende. Für den Park ist es so wichtig sich weiter zu vergößern um "Im Rennen" zu bleiben. Die versuchen ja wirklich alles, um den Park so stark wie nur möglich zu schaden. Naja, mal sehen was noch so kommt, abwarten und Tee trinken...
Die können machen was sie wollen, für mich bleibt es immer noch mein Ausflugsziel Nummer 1!
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