Und wenn ein Warnsignal ertönt, muss man aus dem Gefahrenbereich raus.
Bevor sich verfestigt. Er gab keinen Warnton, dass Fahrgeschäft wurde ohne Hinweis gestartet.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den Bediener des Fahrgeschäftes ürigens mit dem Verdacht der fahrlässigen Tötung.
Konnte man im Grunde ableiten, eine Quelle dazu ist planetinsight.de
Ich habe überhaupt keine Tore, die ich zumachen kann. Und trotzdem passiert nichts, wenn ich aufpasse und die Leute sich verantwortungsbewusst verhalten.
Trotzdem passiert nichts? Ich habe eher die Vermutung, dass eben genau deshalb nichts passiert. Es gibt kein Tor, es gibt keine Absperrung und man muss auf der Kirmes ständig damit rechnen, dass ein besoffener Vollhonk auf die Platte springt. Da ist reine Konzentration gefragt - und das non-stop.
Bei einem Freizeitpark gibt es eher so etwas wie eine trügerische Sicherheit. Es gibt Absperrungen, Drehkreuze, und die meisten Karussells werden nicht manuell gesteuert, sondern es wird nur auf einen Knopf gedrückt. So etwas verleitet zu Unaufmerksamkeit. Und wie ich schon schrieb: Das ist doch kein Einzelfall, der nur den Holiday Park betreffen würde.
In Deutschland sind die Leute darauf konditioniert, dass es bei den meisten Rundfahrgeschäften keine kompletten Absperrungen gibt. Das gehört zur deutschen Kirmeskultur dazu und ich möchte es auch nicht missen.
Trotzdem wünsche ich mir des öfteren eine abgesperrte Platte - und ich bin auch überzeugt davon, das die eines Tages in gar nicht allzu ferner Zukunft kommen wird. Es wird auf jedem Fall diese Zäune wie beim Booster geben.
Booster-Absperrung
Da kann man sich nach wie vor auf dem Podium aufhalten, was für Fahrgeschäfte dieser Art wichtig für die Stimmung ist, aber die Grenze zur Radscheibe ist deutlicher definiert. Auf die Platte kommt man nur an einigen rund um die Platte verteilten Durchlässen, wo die Zäune leicht versetzt stehen. Sieht man hier ganz gut.
Jetzt wird neben dem Bediener gegen zwei weitere Mitarbeiter ermittelt. Offenbar wurde bei der Einweisung nicht auf alle vorgeschriebenen Punkte eingegangen.
Es steht wohl im Raum, dass das Fahrgeschäft trotz offenem Eingangsbereich gestartet wurde. Dies soll eigentlich nicht möglich sein.
Die Frage können vielleicht die Techniknerds unter uns beantworten. Kann dies tatsächlich sein, baut man seitens der Parks solche Sicherungen mit ein?
Laut diesem Artikel hat der Bediener das Zugangstor nicht vor seinem Kontrollrundgang geschlossen.
Leider wird nicht klar, ob er es dann nach dem "Freigabe-Drück"-Rundgang geschlossen hat oder ob es möglich war das Geschäft mit offenem Tor zu starten.
Die Elfjährige war am 15. August 2014 im Fahrgeschäft Spinning Barrels ("Drehende Fässer") gestürzt, das sie mit ihrer Mutter betreten hatte. Sie wurde von den Plattformen überrollt und tödlich verletzt. Richter Melahn sah es als erwiesen an, dass der 22-Jährige entgegen der Vorschriften die Tür offengelassen hatte, so dass Mutter und Tochter zu einem Zeitpunkt ins Karussell gelangten, zu dem dies nicht mehr hätte sein dürfen. Außerdem habe er vor dem Start nicht noch einmal zur Tür geschaut.
[...]
Dafür hat das Amtsgericht Neustadt gestern den ehemaligen Bediener des Karussells wegen fahrlässiger Tötung zu einer Geldstrafe verurteilt. Der 22-Jährige habe in zwei Fällen seine Sorgfaltspflicht verletzt, sagte Richter Alexander Melahn. "Er wird damit zu leben haben, dass er den Tod eines Kindes verschuldet hat." Zwei mitangeklagte Ex-Vorgesetzte des jungen Mannes sprach er frei.
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