Ich frage mich noch was ganz anderes: Selbst wenn man sich auf dem Coaster-Gelände aufhält, ist die Wahrscheinlichkeit, von einem fahrenden Zug erfasst zu werden, doch verhältnismäßig gering: Es gibt nicht allzu viele Stellen, an denen die Fahrt in Bodennähe verläuft und soooo wahnsinnig oft (insbesondere bei Six Flags) kommt da auch kein Zug vorbei. Statistisch gesehen müssen es daher schon jede Menge Deppen sein, die über die Zäune klettern, um sich ihre Mützen wieder zu holen.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Ich möchte an dieser Stelle einfach mal auf die Beiträge von Nordisc und Benchpress hinweisen. Meiner Meinung nach die einzigen erträglichen Postings in diesem Thread, der wirklich hart an der Schmerzgrenze ist. Wie können manche nur so kaltschnäuzig und taktlos sein? Sicher ist der Typ selbst Schuld, doch seinen Leichtsinn hat er teuer bezahlt. Man kann diesen Fall auch nicht mit dem des Power Tower aus dem Kirmes-Forum vergleichen, da dort - Gott sei Dank - niemand ernsthaft zu Schaden gekommen ist.
Ich habe mal einige Berichte dazu im Internet gelesen und "Die Welt" (war es glaube ich) schreibt zum Beispiel der Typ hätte die Schienen betreten. Hmmmmm... also wenn er auf den Schienen steht, sich von denen bückt um die Mütze aufzuheben, dabei halb von den Schienen hängt kann ich mir das ja noch vorstellen, aber wie kommt der bitte einfach so auf die Schienen?
Fragen über Fragen.
Ich finde die Beiträge hier allerdings noch sehr annehmbar, im Gegensatz zu einigen Comments die an anderer Stelle dazu zu lesen sind. Das geht dann von "Ohne Kopf muss man doch eh keine Mütze tragen" bis hin zu "Erst über den Zaun, dann über den Jordan" (Schande über mich für diese Wiederholungen). Schlimmer finde ich hingegen die Sensationsgeilen die dann bei Youtube zu den Newsbeiträgen angesch... kommen und groß posaunen "HEY ICH HAB`S GESEHEN! ES WAR SO SCHRECKLICH".
Zum Unfall selbst: Klar ist das tragisch, aber es ist Selbstverschulden und man kann froh sein dass es keinen Mitfahrer erwischt hat.
Die Schienen betreten... bei einem Inverter nicht ohne weiteres möglich, da hätte die Welt sich aber schwer geirrt...
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Unabhängig davon ob der Typ dumm, blöd, leichtsinnig oder super schlau war....., dass für mich schlimmste an der Aktion ist doch die Gefährdung anderer. Wie in Italien, wo sich das Mädel beide Beine brach, und das am Anfang der Strecke! Ich wäre nicht gerne den Rest mit gebrochenen Beinen gefahren! Und das Bild will ich mir garnicht ausmalen, dem Blut usw.
Natürlich kann man jetzt die Schuld auch ganz woanders suchen...
..am Park, der hätte den Zaun elektrisieren sollen und mützen verbieten können.
.. beim Ride-OP, er hat nit aufgepasst.
.. bei umher stehenden die nichts gesagt haben.
Fakt ist: Der Typ war alt genug um Schilder zu lesen und um sie zu verstehen. Er hat sich und andere in Gefahr gebracht. Er hat mit seinem Leben bezahlt.
Was bis jetzt noch nicht in betracht gezogen wurde ist, dass der junge Mann gar nicht wegen eines verlorenen Hutes an dieser Stelle war.
Bei den Kollegen von Theme Park Review wird auch davon berichtet das das ganze eine art Mutprobe war und der Mann sich versuchte an die Beine eines Fahrgastes zu hangeln. Die andere Vermutung geht dahin, dass sich seine Gruppe ausserhalb des Parkes verpflegt hat und er und weitere dann diesen Weg genommen haben um schneller wieder in den Park zu kommen.
Mich selber macht die Version der Mutprobe doch sehr hellhörig. Man hört ja immer wieder von Geschichten in denen sich Leute in Gefahr begeben "nur" um sich anderen beweisen zu können.
Was die Geschichte der Sicherheit angeht kann ich nur dies sagen. Ich kam vorletzte Woche von einer kleinen Reise aus den USA zurück. Wir waren im SF Great Adventure, im Hershey Park, im Kings Island (hab das surren dieser Falter immer noch im Ohr ) und im Cedar Point. Ich muss sagen ich war sehr überrascht mit was für einem Aufgebot an Personal die Anlagen bedient worden sind. Es waren sicher immer 4 und mehr Personen und natürlich der Ride OP.
Und bei der Sicherheit wird da gerade mal gar nichts dem Zufall überlassen, jeder Gurt wurde gezupft und mit einem "Check" bestätigt, jeder Bügel nochmals gedrückt und die Kappen (und andere lose Gegenstände) werden abgegeben oder man setzt sich auf sie (also die Kappen)
Die Traurigkeit dieses Vorfalls ist auf jeden Fall gegeben. Wenn man als Familie oder Reise Gruppe einen solchen Ausflug macht der allen eine gute Zeit geben soll und man dann mit einem Mann weniger Nachhause fährt ist dass sehr schlimm. Wie doof der Mann sich auch verhalten hat löst das bei jedem Trauer aus. Ach die bemitleidenswerten Leute die gerade auf der Fahrt waren als es passierte werden wohl für die nächsten paar Augenblicke nicht mehr unbedingt Achterbahn fahren wollen, auch wenn man nichts für kann und auch keinen Einfluss auf die Bahn hat nimmt es einen zu sehr mit um das man nur sagen kann "der hat halt Pech gehabt". Das wird sich vermutlich ähnlich verhalten wie bei einem Zugführer bei dem sich jemand vor den Zug wirft...
Das würde dann auch eher zu dem passen was ich jetzt bei amerikanschen News so gelesen habe. Da heißt es zum Beispiel auch er habe sich mit Freunden aus dem Park "geschlichen" (war angeblich ein Gruppenbesuch von so einer Kirche) und sei dann zusammen mit einem Freund vom Parkplatz über die Zäune geklettert.
na ja, dann hätte er die Jungs noch sehen müssen bevor der Zug die letzt mögliche Blockbremse durchfahren hat. Und wenn sie bewusst dort waren, haben sie vieleicht auch auf Kameras geachtet.
Wenn das mit der Mutprobe bzw. dem aus dem Park schleichen wirklich stimmen sollte, dann ist vieles (eigentlich alles), was hier über den Intelligenzstatus geschrieben wurde noch um längen zu Milde ausgedrückt.
Auch wenn der Zaun auf den Bildern keine 2m hoch ist bleibt festzuhalten: Ein Zaun ist ein Zaun ist ein Zaun. Auf gut deutsch: Ein Zaun ist dazu da, Menschen oder Tiere davon abzuhalten, eine gewisse räumliche Grenze nicht zu überschreiten PUNKT. Und wenn ein Rindvieh meint, die Koppel über den Zaun zu verlassen (oder in eine verbotene Zone einzudringen), dann darf es sich nicht wundern, wenn es auf der nächsten Straße oder Schiene ums Leben kommt.
Und gegen soviel Leichtsinn ist jeder Op machtlos, von daher kann ich hier die Schuldfrage nicht wirklich nachvollziehen.
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Also die Idee mit dem Zug stoppen finde ich toll, sobald das Lichtraumprofil gekreuzt wird greift ein ultramodernes Notbremssystem ein, das auch gleich die PitBull Wachhunde loslässt, damit sich der Störenfried direkt vom Acker macht und die Bahn dank LIM/LSM Antrieb (natürlich mit eigenem Mini-Fusions-Kraftwerk, sonst wär es ja unrealistisch )wieder sanft in die Station fahren darf. Dort bekommen dann alle Plüschsandalen und einen Milchshake als entschädigung.
Der Ride-OP hätte ihm auch einfach vorher die/den Mütze/Hut wegnehmen können.
Finde nicht, dass hier der Park "durch den Dreck gezogen" wird. Der Bericht ist sehr objektiv und erwähnt, dass das Opfer die Warnschilder missachtet und über einen Zaun geklettert ist. Der erwähnte Freefall-Unfall hingegen ist ja tatsächlich nicht die Schuld des Gastes.
Der arme Park. Schnüff. Wo wird denn Sixflags durch den Dreck gezogen? Beide Unfälle sind schlimm. Und ich denke in beiden konnte der Park recht wenig tun, um sie zu verhindern.
Da kann ich mich Frigga nur anschließen. Außerdem tut es mir für die Leute leid, die in dem Zug saßen, als es passierte, sowie für alle, deren fröhlicher Parkausflug in den nächsten Wochen und Monaten durch ein Meer von Blumen, Grabkerzen und Gedenktafeln einen ordentlichen Dämpfer erleiden wird.
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multimueller
) und im Cedar Point. Ich muss sagen ich war sehr überrascht mit was für einem Aufgebot an Personal die Anlagen bedient worden sind. Es waren sicher immer 4 und mehr Personen und natürlich der Ride OP.
)wieder sanft in die Station fahren darf. Dort bekommen dann alle Plüschsandalen und einen Milchshake als entschädigung.
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