So, um auch mal ein paar Worte zu dieser Bahn zu verlieren:
Erwartet habe ich eigentlich nichts, obwohl SDC einer meiner absoluten Lieblingsparks ist, und das war auch gut so. Schreitet man am stylischen Eingangsschild vorbei gelangt man in die Warteschlange und geht erstmal einige Treppen nach unten. Hier gibt es einen kleinen Fotopunkt mit Greenscreen, sehr viel Zickzack und eine Treppe nach oben. In der 1. Etage befinden sich Zeichnungen an der Wand die Skizzen der Gondeln zeigen und zumindest etwas die Geschichte erklären. In der Mitte des Raumes hängen zig verschiedene Uhren, aus allen möglichen Jahrzehnten. Beschallt wird das Ganze von Bluegrass Cover-Versionen von aktuellen Songs. Insgesamt zwar nicht übermäßig stark thematisiert, aber effektiv und durch die passende Musikuntermalung sehr atmosphärisch. Besonders auch der Blick hinunter in Richtung Achterbahn ist der Hammer!
Nun wird man abgezählt und eingeteilt um danach eine weitere Etage nach oben zu gehen. Das grenzt schon fast an Sport...erst runterlaufen und dann wieder 2 Etagen nach oben. Zum Dauerfahren echt anstrengend.
In der Station, die genauso dezent und stylisch thematisiert ist wie die Warteschlange, wartet dann auch direkt der Zug. Und ich muss sagen: Hier hat
Mack alles richtig gemacht. Die gemütlichen Blue Fire-Sitze gepaart mit neuster Kontroll-Technik. Die Mitarbeiter müssen nämlich nicht mehr selber den Bügel drücken, das passiert alles auf Knopfdruck. Der Bügel drückt sich beim ersten Mal fest an, lockert sich dann und wird dann nochmal überprüft ob er auch zu ist. Geht recht fix von der Hand und ist Mitarbeiter-freundlich.
Die Mitarbeiter tragen alle steampunkähnliche Kleidung, aber alles parktypisch in der Western-Version. Dazu hatten die Jungs und Mädels alle mega gute Laune als wir da waren, auch wenn es den halben Tag geregnet hat. Zum Glück war auch sehr wenig los, von daher konnten wir bestimmt an die 10 Fahrten machen.
Nun aber zu Fahrt selber:
Der Zug setzt sich in Bewegung und die Gondeln werden angedreht. Den knapp 28m
First Drop fährt man quasi seitlich hinunter, was in der letzten Gondel der absolute Wahnsinn ist. Nun geht es in einen Dive
Loop der schon mal erahnen lässt wie sich Überschläge mit Drehung fahren. Ein paar Kurven später landet man im ersten Launch. Hier hält man erstmal an, was ich im Vorfeld eher bescheiden fand. Während der Fahrt find ich das Ganze aber eigentlich ganz cool, das erzeugt einen tollen Spannungsbogen. Der Abschuss auf 75km/h ist dann
Mack-typisch leider nicht ganz so krass, war aber ja zu erwarten.
Nach einer hohen Kurve geht es hinab in den 29 Meter hohen
Looping. Der macht mit der richtigen Drehung verdammt viel Spaß, wobei der beste Part der Bahn direkt danach kommt. Ein Umschwung mit ordentlich
Airtime, eine intensive Kurve, eine Zero-
G-Roll, eine weitere Kurve mit anschließendem Bump in den 2 Launch, der einen in der letzten Gondel richtig krass abheben lässt. Je nach Drehung ist der Teil ab
Loop bis Launch 2 nett bis hin zu ultra spaßig.
Der zweite Abschuss erfolgt dann aus der Fahrt bis auf 72km/h und dient eigentlich nur dazu die Bahn wieder auf Starthöhe zu bringen.
Was soll man sagen? Mit das Beste was
Mack je gebaut hat. Bis jetzt war mein Waldkirch-Favorit ganz klar
Helix, nun gesellt sich Time Traveler dazu. Überraschend intensiv und spaßig, wobei man für mich gerne die Drehung verstärken könnte. Man dreht sich doch eher behäbig, da würde mehr gehen. (Was aber wahrscheinlich für den Ottonormalbesucher zu krass wäre)
Auf jeden Fall perfekt zum Dauerfahren und einfach ein wirklich tolle Anlage. Die hat im Duell Silver Dollar City vs. Dollywood in meinem persönlichen Park-Ranking SDC wieder nach vorne gesetzt.
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