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Peteronline
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Aufsteiger

Deutschland . BY
 
Link zum Beitrag #515408 Verfasst am Samstag, 09. Februar 2008 23:14 Relax
Hallo Stefan!

mit Profil war dein User Profil gemeint. Das ist immernoch leer. S

Weißt du, wo die Ausgleichsflächen geschaffen werden und was dort entsteht?
Cyrotech
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Cyrotech
Link zum Beitrag #515449 Verfasst am Sonntag, 10. Februar 2008 11:55 Relax
Also ich weiß, wer Stefan ist. Er ist "Mr.Zitat". S
1st Black Mamba 1st-row-rider after 40Years Celebration Fireworks
Achtung, es geht los-ein bischen schneller-sehr gut-noch schneller-45 Sekunden
∗applaudieren∗ "Schöööööööön" ∗weiter applaudieren∗
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

Deutschland
 
Link zum Beitrag #515490 Verfasst am Sonntag, 10. Februar 2008 15:12 Relax
Peteronline Hallo Stefan!

mit Profil war dein User Profil gemeint. Das ist immernoch leer. S

Weißt du, wo die Ausgleichsflächen geschaffen werden und was dort entsteht?


Ich weiß, aber die einfachen Ja/Nein-Fragen habe ich ja schon länger beantwortet. Wie kann ich dann ein Profil von mir erstellen?

Das ist eh eine Seuche des Social Web/Web 2.0. Alles muss verschlagwortet und hierarchisiert werden. Dazu zählen auch Profile. Die beiden einzigen interessanten Kategorien sind ja eh Interessen und Persönliches. Aber sagt das mehr aus als Beiträge oder gar der persönliche Kontakt? Wenn ihr wirklich so viel Wert darauf legt, kann ich da was hinschreiben, aber ich persönlich finde das ehrlich gesagt unnütz. Wenn ich z.B. auf einen Beitrag reagiere, dann geht es mir um den Inhalt, dann ist mir egal, was der Urheber für Interessen hat, was sein Lieblingspark ist, wie alt er ist, etc. Wenn ich anderer Meinung bin, sage ich das einem 40jährigen Admin genauso wie einem pubertierenden Parkfreak.

Ich fürchte auch, bei meiner Art werden die Profiltexte so lang und verschachtelt, dass sie genausooft aufgerufen werden wie ein leeres Profil.

Mal sehen, vielleicht lasse ich mir mal einen schönen Text für die Profilrubrik Persönliches einfallen. Das wird dann aber keine Tabelle mit Lieblingsmusik, Lieblingsfilm, u.ä. Banalitäten, sondern dann wird das auch ein kleines Essay. (bzw., wer mich kennt, vielleicht auch ein langes Essay).

PS: Wollte gerade schon mal was bei Interessen eintragen, aber dann kommt die Fehlermeldung, dass alle Felder auszufüllen seien. Das finde ich schon wieder so lästig, das ich gleich keinen Bock mehr habe. Aber wie gesagt: wer was wissen will, kann fragen. Entweder per Forum (dann antworte ich da) oder per Messagebox (dann antworte ich da). Aber es muss jedem klar sein, dass all diese Dinge wenig bis nichts über einen Menschen aussagen.
stilbruch
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Leiter Dirk Lather
Bad Homburg vor...
Deutschland . HE
 
Avatar von stilbruch
Dabei!
Link zum Beitrag #515513 Verfasst am Sonntag, 10. Februar 2008 16:15 Relax
Dann wirst Du wohl das Feld mit dem Geschlecht übersehen haben, dass sehen viele nicht. S

liebe Grüße,
Dirk
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.
(Aldous Huxley, engl. Schriftsteller und Kritiker, 1894-1963)
Mr.Bacon
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Aufsteiger Matthias
Monheim am Rhein
Deutschland . NW
 
Avatar von Mr.Bacon
Link zum Beitrag #515623 Verfasst am Sonntag, 10. Februar 2008 21:47
1 mal bearbeitet, zuletzt am 10.02.2008 21:48
Relax
Cyrotech @Mafiaboss: Der WDR steht auf Seite von irgendwem in egal was für einer Sache.
Da der WDR, wie jeder andere Sender auch, Einschaltquote machen muss, kann es vorkommen,
das auch dort das ein oder andere Bild zu finden ist, das man sonst eher den privaten Sendern zuordnen würde.
Und das tut es auch nur, weil es eben diese privaten gibt und man gezwungendermassen mit denen im Wettbewerb steht.
Partei ergreifen ist aber nicht der Fall.

MFG
Thorsten


Die Aufgabe des WDR ist es als öffentlichrechtliche Medienanstalt auch nicht, Partei für irgendetwas überhaupt zu ergreifen, sondern eine sachliche Berichterstattung durchzuführen. In dem Fall wurde über eine Anzeige von Seiten eines Naturschutzbundes berichtet. Mehr auch nicht.

Dass diese lokale Lobby endlich was gefunden hat, um schlechte PR für Phantasialand zu machen, steht auf einem anderen Blatt.

Ich hoffe mal, dass diese Willkür der örtlichen Öko's und Anwohner keine größere Auswirkung auf die Expansion haben wird. Von wegen nur 16 Hektar Expansionsfläche...

LG Matthias
AndiH
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von AndiH
Link zum Beitrag #515642 Verfasst am Sonntag, 10. Februar 2008 22:39 Relax
Im Übrigen wurde der Kompromiss um die 16ha abgelehnt. Man will also unbedingt die 30ha!

Zitat 08. Februar 2008:
Keine Einigung über Erweiterung im Phantasialand

Kompromiss abgelehnt
Brühl. (wom) Ein Ausgleichsvorschlag der Bezirksregierung Köln zum Thema Erweiterung des Phantasialandes in Brühl hat keine Anhänger gefunden. Die Behörde hatte bei einem Erörterungstermin mit allen Verfahrensbeteiligten eine Ausdehnung um 16 Hektar Richtung Westen vorgeschlagen.
Dieser Kompromiss - das Phantasialand hatte eine Erweiterung um 30 Hektar beantragt - stieß nach Angaben eines Sprechers der Bezirksregierung weder bei Befürwortern noch bei den Gegnern auf Gegenliebe. Voraussichtlich im Juni wird sich nun der Regionalrat mit dem Thema befassen.


Quelle: General-Anzeiger-Bonn.de
PHIO
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Aufsteiger Patrick Hänse
Dortmund
Deutschland . NW
 
Avatar von PHIO
Link zum Beitrag #515670 Verfasst am Montag, 11. Februar 2008 00:03 Relax
Sollen sie nun doch noch mehr Bauschutt in den Märchensee packen, dann haben sie bald doch wieder Bauland. S

Ok, das passt den Naturschützern auch nicht, aber Wald bleibt stehen, was doch schonmal was gutes ist. Den Wald sollte man schützen, egal wo.

Patrick
Tschuldigung, wo ist der Ausgang?
AndiH
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von AndiH
Link zum Beitrag #515768 Verfasst am Montag, 11. Februar 2008 14:59 Relax
...aber das Grundwasser sollte ja auch nicht verschmutzt bzw. vermindert werden. Außerdem bräuchte man ja, auch wenn der See zugeschüttet werden dürfte, noch immer weitere Flächen zum Erweitern. Beim Märchenwald darf ja auch nichts Lautes gebaut werden, deshalb sind die Erweiterungsflächen schon sinnvoller. Und ob jetzt 28 statt 30ha Wald gefällt werden, ist den Umweltschützern doch egal: Beides ist derer Meinung nach inakzeptabel und muss verhindert werden! S

Da aber seit dem Vorfall nix Neues mehr in den Zeitungen zu finden ist, denke ich mal, dass man zum Einen das Thema abgehakt hat, oder es vergessen hat, oder andererseits es keinen mehr interessiert (auch die Journalisten nicht mehr S )!

Wir sollten einfach den 13. Juni abwarten - dann werden wir sehen, ob die "Verschmutzung" des Sees zur Entscheidung beigetragen hat. S

Auf eine Erweiterung weiterhin hoffende Grüße

Andi
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

Deutschland
 
Link zum Beitrag #516303 Verfasst am Mittwoch, 13. Februar 2008 15:37
2 mal bearbeitet, zuletzt am 13.02.2008 15:51
Relax
Mr.Bacon
Dass diese lokale Lobby endlich was gefunden hat, um schlechte PR für Phantasialand zu machen, steht auf einem anderen Blatt.


Oder anders ausgedrückt: "Das Phl hat der "lokalen Lobby" etwas geliefert, was den Gegnern mehr nutzt, als dem Phl... Denn der Urheber der Müllverklappung ist und bleibt nun mal der Park.

Mr.Bacon
Ich hoffe mal, dass diese Willkür der örtlichen Öko's und Anwohner keine größere Auswirkung auf die Expansion haben wird.


Wo ist das denn Willkür? Dann ist es auch Willkür, dass das Phl sich um 30ha vergrößern will und dass die Stadt das nur in Richtung Westen will.

Jede Seite hat ihre berechtigten Interessen: Phl, Stadt und Naturschützer. Und in einer Demokratie vertritt jeder diese Interessen. Ich kann da keine Willkür erkennen - auf keiner Seite. Und wenn ein Gericht am Ende die Erweiterung verhindert, waren die Einwände der Naturschützer offensichtlich berechtigt...

Im übrigen hört sich "örtliche Ökos" schon wieder nach lila Latzhose an. Eigentlich sollte es mittlerweile zu jedem vorgedrungen sein, dass neben all den anderen Gründen (die auch schon mehr als ausreichend wären) auch monetäre Gründe für Natuschutz sprechen, denn jede Zerstörung von Natur kostet eine Volkswirtschaft mittel- bis langfristig viel Geld. Natürlich gibt es unterschiedlich wertvolle Flächen, aber die prospektierte Fläche gehört sicher zu den wertvolleren.

andi6564 Im Übrigen wurde der Kompromiss um die 16ha abgelehnt. Man will also unbedingt die 30ha!



Was ich für einen schweren Fehler seitens des Parks halte:
Wenn die Bezirksregierung schon anfängt, offiziell Kompromisse zu bieten, ist das evtl. ein Indiz dafür, dass sie eine durchaus realistische Chance sehen, dass aus den 30ha nichts wird. Mal ganz abgesehen davon, dass 16ha besser sind als gar nichts (Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach), wäre das auch strategisch sehr gut gewesen: das Phl hätte als Verhandlungspartner dagestanden, der zum Naturschutz zu Kompromissen bereit ist und die Natürschützer wären erstmal in der Defensive gewesen... Jetzt steht das Phl als kompromissloser Konzern da und die Natürschützer sind der David, der den Goliath bekämpft.

andi6564

Da aber seit dem Vorfall nix Neues mehr in den Zeitungen zu finden ist, denke ich mal, dass man zum Einen das Thema abgehakt hat, oder es vergessen hat, oder andererseits es keinen mehr interessiert (auch die Journalisten nicht mehr S )!


Solange es nichts neues gibt, gibt es keinen Anlass zu berichten. Die Presse kann ja nicht jeden Tag dasselbe melden... Wenn z.B. in naher Zukunft Giftstoffe im Grundwasser gefunden würden, wäre das Thema sofort wieder in der Presse.

andi6564
Wir sollten einfach den 13. Juni abwarten - dann werden wir sehen, ob die "Verschmutzung" des Sees zur Entscheidung beigetragen hat. S


Ich glaube nicht, dass die Müllverkippung durch das Phl eine Meinung komplett ändern kann. Und wenn es eine Ablehnung gibt, dann sicher nicht nur deswegen. Aber es ist natürlich ein Mosaikstück unter vielen.

Ich persönlich gehe übrigens nach wie vor (und wie schon in anderen Diskussionen geschrieben) mit großer Sicherheit davon aus, dass die Erweiterung zunächst mal genehmigt wird. Politik und Behörden stehen traditionell eher auf Seiten der Wirtschaft. Aber ich gehe fast genauso sicher davon aus, dass es dann Klagen geben wird und dass diese erfolgreich sein werden und entweder die Pläne sehr zurechtstutzen oder ganz verwerfen. Und selbst wenn nicht, ginge auf jeden Fall viel Zeit verloren, da man sich einseitig auf diese Pläne fixiert hat und alles andere kategorisch ausschließt.
CoasterBeutni
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Einsteiger Matthias
Waldbröl
Deutschland . NW
 
Avatar von CoasterBeutni
Link zum Beitrag #516376 Verfasst am Mittwoch, 13. Februar 2008 19:08 Relax
StefanGraf Im übrigen hört sich "örtliche Ökos" schon wieder nach lila Latzhose an. Eigentlich sollte es mittlerweile zu jedem vorgedrungen sein, dass neben all den anderen Gründen (die auch schon mehr als ausreichend wären) auch monetäre Gründe für Natuschutz sprechen, denn jede Zerstörung von Natur kostet eine Volkswirtschaft mittel- bis langfristig viel Geld.

Weshalb in Deutschland ja auch für jeden zerstörten m² Natur ein Ausgleich geschaffen werden muss, dies gilt auch für das Phantasialand und seine Erweiterungspläne. Wenn ich nicht völlig falsch informiert bin ist die zu schaffende Ausgleichsfläche sogar doppelt so groß wie die zerstörte, so ist es normalerweise jedenfalls.

StefanGraf
andi6564 Im Übrigen wurde der Kompromiss um die 16ha abgelehnt. Man will also unbedingt die 30ha!



Was ich für einen schweren Fehler seitens des Parks halte:
Wenn die Bezirksregierung schon anfängt, offiziell Kompromisse zu bieten, ist das evtl. ein Indiz dafür, dass sie eine durchaus realistische Chance sehen, dass aus den 30ha nichts wird. Mal ganz abgesehen davon, dass 16ha besser sind als gar nichts (Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach), wäre das auch strategisch sehr gut gewesen: das Phl hätte als Verhandlungspartner dagestanden, der zum Naturschutz zu Kompromissen bereit ist und die Natürschützer wären erstmal in der Defensive gewesen... Jetzt steht das Phl als kompromissloser Konzern da und die Natürschützer sind der David, der den Goliath bekämpft.

Ich halte das keineswegs für einen Fehler des Parks, nicht zm jetzigen Zeitpunkt. Was bringt einem ein Kompromiss der einem nichts bringt? Das PHL will sich stark erweitern. 16ha sind acuh nciht gerade wenig, aba für die Pläne des PHL einfach nicht ausreichend.
Wenn du ein neues 3geschossiges Bürogebäude brauchst und du darfst nur ein Geschoss bauen bringt dir das auch nix weil du immernoch zu wenig Bürofläche hast.
Sollte irgendwann einmal die Entscheidung fallen das das PHL definitiv und endgültig die 32ha nciht bekommt, DANN wären die 16ha ein Kompromis, nicht aber wenn noch gar nichts entschieden ist.
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

Deutschland
 
Link zum Beitrag #516386 Verfasst am Mittwoch, 13. Februar 2008 19:24 Relax
CoasterBeutni
Weshalb in Deutschland ja auch für jeden zerstörten m² Natur ein Ausgleich geschaffen werden muss, dies gilt auch für das Phantasialand und seine Erweiterungspläne.


Da kopiere ich einfach mal etwas, was ich vor ein paar Minuten in einen anderen Thread geschrieben habe:

1. Wenn überhaupt, dann wird die Ausgleichsfläche die ökologische Qualität der vernichteten Fläche erst in einigen Jahrzehnten haben. Und selbst das ist nicht sicher - es kann auch sein, dass dies nie erreicht wird.
2. Sollen die betroffenen Tiere umziehen?
3. Die Fläche hat neben der Biotop-Qualitäten auch Vorteile, die an diese Stelle gebunden sind. Stichworte Lärmschutz, Mikroklima, Wasserqualität, Landschaftsbild, etc.

Den Rest spar ich mir mal, kann man alles in älteren Beiträgen nachlesen. Einfach nach alten Beiträgen von mir suchen.

CoasterBeutni
Ich halte das keineswegs für einen Fehler des Parks, nicht zm jetzigen Zeitpunkt. Was bringt einem ein Kompromiss der einem nichts bringt? Das PHL will sich stark erweitern. 16ha sind acuh nciht gerade wenig, aba für die Pläne des PHL einfach nicht ausreichend.


1. Sind die besser als nichts.
2. Kann man die restlichen 14 ha vielleicht später doch noch im Osten realisieren.
3. Hätte man damit Kompromissbereitschaft gezeigt und die Gegenseite wäre in der Defensive gewesen.

CoasterBeutni
Wenn du ein neues 3geschossiges Bürogebäude brauchst und du darfst nur ein Geschoss bauen bringt dir das auch nix weil du immernoch zu wenig Bürofläche hast.


Der Unterschied ist, dass das Aufstocken von Gebäuen nicht so einfach ist. (Es gibt mittlerweile allerdings Bauweisen, wo das bei wachsendem Bedarf einfacher machbar ist als bei klassischer Bauweise, aber das ist nicht unser Thema.) Aber bei weiteren Flächen kann man durchaus erst mal 16 ha annehmen und für den Rest weiter kämpfen. Man bebaut ja eh nicht alles auf einmal und dann hätte man wenigstens für die Zeit der Prozesse etc. schon Fläche, die für ein paar Jahre erst mal ausreicht.

CoasterBeutni
Sollte irgendwann einmal die Entscheidung fallen das das PHL definitiv und endgültig die 32ha nciht bekommt, DANN wären die 16ha ein Kompromis, nicht aber wenn noch gar nichts entschieden ist.


Nur dass dann das Angebot nicht mehr steht. So ist das mit Vergleichen und Kompromissen: solange der Ausgang noch unsicher ist, ist man zu Kompromissen bereit. Aber wenn man gewonnen hat, gibt es keinen Grund mehr zu Kompromissen....

Es gab ja Kompromissangebote; Wenn das nicht gewünscht ist, sondern stattdessen die große Konfrontation gesucht wird und alles auf eine Karte gesetzt werden soll, bittesehr. Aber dann darf man sich auch später nicht beschweren, wenn man dann verliert und dann alte Kompromisse nicht mehr möglich sind.
CoasterBeutni
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Einsteiger Matthias
Waldbröl
Deutschland . NW
 
Avatar von CoasterBeutni
Link zum Beitrag #516394 Verfasst am Mittwoch, 13. Februar 2008 19:52 Relax
StefanGraf
CoasterBeutni
Weshalb in Deutschland ja auch für jeden zerstörten m² Natur ein Ausgleich geschaffen werden muss, dies gilt auch für das Phantasialand und seine Erweiterungspläne.


Da kopiere ich einfach mal etwas, was ich vor ein paar Minuten in einen anderen Thread geschrieben habe:

1. Wenn überhaupt, dann wird die Ausgleichsfläche die ökologische Qualität der vernichteten Fläche erst in einigen Jahrzehnten haben. Und selbst das ist nicht sicher - es kann auch sein, dass dies nie erreicht wird.
2. Sollen die betroffenen Tiere umziehen?
3. Die Fläche hat neben der Biotop-Qualitäten auch Vorteile, die an diese Stelle gebunden sind. Stichworte Lärmschutz, Mikroklima, Wasserqualität, Landschaftsbild, etc.

Den Rest spar ich mir mal, kann man alles in älteren Beiträgen nachlesen. Einfach nach alten Beiträgen von mir suchen.

Ja, habs gerade gelesen.
Einerseits gebe ich dir da Recht, andererseits: Privatleute die sich ihren Traum vom Eigenheim realisieren zerstören auch ein Stück Natur, ohne dafür einen Ausgleich schaffen zu müssen. Folgerichtig dürfte ja in Deutschland überhaupt nichts mehr gebaut werden, selbst die schlichteste Wiese bildet ein Öko-System. (Wenn auch natürlich niht von der Qualität des Waldes von dem wir hier reden) Was ich eigentlich sagen will ist das auch eine ausgleichsfläche zugegebenermaßen nur ein Kompromis ist, aber genauso wenig wie man sich da voll auf die Seite des Unternehmens und gegen die Natur stellen kann (wie ja die meisten hier im Forum) kann man sich voll auf die Seite der Natur und gegen das Unternehmen stellen. Beide Seiten müssen eingeständnisse machen S Aber wenn du dich nun hinstellst und sagst "Ausgleichsflächen sind doch murks, keine Erweiterung um 30ha" bist du nicht besser wie die Leute hier im Forum die sagen "scheiss doch auf die 50.000 Bäume".


StefanGraf
CoasterBeutni
Ich halte das keineswegs für einen Fehler des Parks, nicht zm jetzigen Zeitpunkt. Was bringt einem ein Kompromiss der einem nichts bringt? Das PHL will sich stark erweitern. 16ha sind acuh nciht gerade wenig, aba für die Pläne des PHL einfach nicht ausreichend.


1. Sind die besser als nichts.
2. Kann man die restlichen 14 ha vielleicht später doch noch im Osten realisieren.
3. Hätte man damit Kompromissbereitschaft gezeigt und die Gegenseite wäre in der Defensive gewesen.

CoasterBeutni
Sollte irgendwann einmal die Entscheidung fallen das das PHL definitiv und endgültig die 32ha nicht bekommt, DANN wären die 16ha ein Kompromis, nicht aber wenn noch gar nichts entschieden ist.


Nur dass dann das Angebot nicht mehr steht. So ist das mit Vergleichen und Kompromissen: solange der Ausgang noch unsicher ist, ist man zu Kompromissen bereit. Aber wenn man gewonnen hat, gibt es keinen Grund mehr zu Kompromissen....

Es gab ja Kompromissangebote; Wenn das nicht gewünscht ist, sondern stattdessen die große Konfrontation gesucht wird und alles auf eine Karte gesetzt werden soll, bittesehr. Aber dann darf man sich auch später nicht beschweren, wenn man dann verliert und dann alte Kompromisse nicht mehr möglich sind.

Aber wieso sollte das PHL in der aktuellen Lage diesen Kompromis eingehen? Das es danach zu Spät ist, wie du sagst, stimmt natürlich, aber andererseits stehen die Chancen das die Erweiterung durchkommt momentan ja nicht schlecht. Wäre jetzt bereits abzusehen das es nichts wird mit den 30ha, dann würde dieser Kompromis sicherlich Sinn machen.

Die taktik, sich zunächst mit 14ha zufrieden zu geben um danach noch für die restlichen 16ha zu kämpfen ist natürich nicht ganz verkehrt, aber ob sie aufgehen würde ist die Frage. Ich meine mich erinnern zu können das das PHL, sollte die Erweiterung durchkommen, keine Aussicht auf eine nochmalige Erweiterung in den nächsten Jahrzehnten hat und dies auch selber bestätigt hat. Wenn die sich nun auf die 14ha einlassen und die Gegenseite danach völlig auf stur macht und sagt "ihr habt eure 14ha und jetzt ist schluss" dann steht das PHL da mit seinen halb fertigen Plänen und hat die A-Karte. Der Kompromis sagt ja aus das das PHL 14ha bekommt und nicht das es 14ha mit Aussicht auf weitere 16 bekommt.
Abgesehen davon glaube ich fast das auch die Naturschützer die 14ha abgelehnt hätten... nunja, das PHL hats getan und ist somit der Buh-mann, hlifreich ist das sicherlich nicht, da hast du recht.

StefanGraf
CoasterBeutni
Wenn du ein neues 3geschossiges Bürogebäude brauchst und du darfst nur ein Geschoss bauen bringt dir das auch nix weil du immernoch zu wenig Bürofläche hast.


Der Unterschied ist, dass das Aufstocken von Gebäuen nicht so einfach ist. (Es gibt mittlerweile allerdings Bauweisen, wo das bei wachsendem Bedarf einfacher machbar ist als bei klassischer Bauweise, aber das ist nicht unser Thema.)

Ich weiss, ich baue gerade selber so eins S
(Modulbeiweise, auch bekannt als "Container" S Momentan: 3geschossiges Bürogebäude, hehe)
War aber ja auch nur ein Vergleich S
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

Deutschland
 
Link zum Beitrag #516428 Verfasst am Mittwoch, 13. Februar 2008 21:04 Relax
CoasterBeutni
Einerseits gebe ich dir da Recht, andererseits: Privatleute die sich ihren Traum vom Eigenheim realisieren zerstören auch ein Stück Natur, ohne dafür einen Ausgleich schaffen zu müssen. Folgerichtig dürfte ja in Deutschland überhaupt nichts mehr gebaut werden, selbst die schlichteste Wiese bildet ein Öko-System.


Aber verschiedene Systeme haben ja unterschiedlichen Wert. Dass ein Wald wertvoller ist als eine Wiese ist klar. Erst recht, wenn es sich um ein Schutzgebiet mit wertvollen Biotopen, seltenen Pflanzen und Tiere, etc. handelt. Und wenn dann auch noch Frischluftzufuhr, etc. dazukommen.

Und für eine Eigenheimsiedlung würde wohl kaum ein immens wertvolles Naturschutzgebiet weichen müssen. (Da Siedlungen ja auch anderswo entstehen können.)

CoasterBeutni
Aber wenn du dich nun hinstellst und sagst "Ausgleichsflächen sind doch murks, keine Erweiterung um 30ha" bist du nicht besser wie die Leute hier im Forum die sagen "scheiss doch auf die 50.000 Bäume".


Ich sage "Ausgleichsflächen können der Verlust dieser Fläche nicht ausgleichen. Erstens werden sie frühestens in einigen Jahrzehnten ähnlich wertvoll sein. Zweitens werden sie das vielleicht auch nie sein. Drittens kommen da nicht aus dem Nichts Tierarten und Pflanzen, die auf der alten Fläche zerstört wurden. Und viertens können die ortsbezogenen Funktionen wie Frischluftzufuhr, Lärmschutz, Grundwasserreservoir, etc. nicht an andere Stellen verlegt werden."

Und ich sage defitiv nicht "keine Erweiterung um 30 ha"! Ganz im Gegenteil, wenn ich sehe, was das Phl aus der jetzigen Fläche gezaubert hat und wie schön ich das finde, würde ich dem Phl sogar noch mehr als 30 ha gönnen, wenn das wirtschaftlich zu betreiben wäre.

Wir haben es ja schon öfters diskutiert und brauchen das nicht zu wiederholen. Es gibt ja durchaus Alternativen, die dem Naturschutz gerecht werden, die für die (vernünftigen) Anwohner keine zusätzliche Belastung wäre und für das PHL sogar noch besser als die jetzigen Pläne (kein Imageschaden, keine Straßen durch den Park, die man teuer überbrücken oder untertunneln muss, rundere Form statt langgezogenem Grundriss, Anschluss an MC, was auch geplant war, etc.).

Das wird nicht aus sachlichen Gründen abgelehnt, sondern aus wahlstrategischen...


CoasterBeutni
Aber wieso sollte das PHL in der aktuellen Lage diesen Kompromis eingehen? Das es danach zu Spät ist, wie du sagst, stimmt natürlich, aber andererseits stehen die Chancen das die Erweiterung durchkommt momentan ja nicht schlecht.


Die Chancen, dass die Erweiterung von Politik und Verwaltung grünes Licht bekommt steht meiner persönlichen Meinung nach sogar blendend!! Da gehe ich fast sicher von aus. Aber genauso blendend stehen die Chancen, dass das dann vor Gericht zurechtgestutzt wird oder sogar ganz verhindert wird. Und am Ende könnten dann noch weniger als die 16ha (schlimmstenfalls 0 ha) stehen.

Ich persönlich gehe zwar davon aus, dass für diesen Fall zumindest von Seiten des Parks Alternativplanungen bestehen (Modifikation der alten Ostpläne) und dann kann die Brühler Politik beweisen, wie ernst es ihnen mit ihrem Bekenntnis zum Phl wirklich ist, aber dann sind natürlich viele Jahre verloren... Zeit, die der Park eigentlich nicht warten kann...


CoasterBeutni
Abgesehen davon glaube ich fast das auch die Naturschützer die 14ha abgelehnt hätten...


Genau wie überall, gibt es auch bei Naturschützern solche und solche. Ich kann jetzt nur mal schreiben, wie ich persönlich das sehe und ich weiß, dass es einige der vor Ort involvierten ähnlich sehen (wenn auch nicht alle!!): mal angenommen, man setzt sich an einen runden Tisch und legt alle Fakten offen auf den Tisch.

Und dann sagt jemand aus der Verwaltung "Okay, geben wir uns mit 16 ha im Westen zufrieden. Das Phl braucht aber 30 ha! Geben wir die restlichen 14 ha im Osten."

Dann kommt das Phl und sagt "Damit könnten wir gut leben. Ob wir unsere 30ha nur im Osten, nur im Westen oder verteilt bekommen, ist uns gleich. Das ist uns sogar lieber als die stark zerklüftete jetzige Version."

Dann kommen die (vernünftigen!) Anwohner (nicht die, die den Park eh ruinieren wollen, obwohl sie gar nicht direkt betroffen wären, und auf die man eh nicht hören sollte) und sagen: "Also die alte Ostplanung mit 30 ha bis an die Wohnbebauung ran, hat uns nicht gepasst. Aber wenn jetzt nur noch 14 ha im Osten bebaut werden sollen (weniger als die Hälfte), bliebe genug Abstand und wenn der dann auch noch bepflant würde (Lärm- und Sichtschutz) würden wir zum Wohle der Arbeitsplätze darauf eingehen."

Vielleicht würde das Phl des guten Willens wegen sogar noch auf 2-3 ha verzichten. (Dann lägen die in der Planung aufgeführten Artistenquartiere etc. eben nicht direkt am Park, sondern ein paar Straßen weiter.)

Dann wären viele Naturschützer sicher auch zu Kompromissen bereit. Natürlich gäbe es auch dann Leute, die das ganz ablehnen, aber wären die dann noch stark genug, wenn Teile der Gegner diesen Kompromiss akzeptieren?

Nur leider leider leider gibt es keine Informationen, keine runden Tische, nichts! Man setzt auf volle Konfrontation und alles auf eine Karte. Das macht natürlich auch die Naturschützer stur (das sind auch nur Menschen) und auch sie werden jetzt alle ihre rechtlichen Möglichkeiten und PR-Möglichkeiten voll und bis zum letzten ausnutzen...

Dann läuft es eben so! Und dann schauen wir mal, wer am Ende letztinstanzlich und marketingmäßig gewinnt... Das kann man dann unterschiedlich prognostizieren, aber ich persönlich bin da skeptisch. Wenn schon Projekte, wo es nur um Wiesen, nicht um Wald unter Naturschutz, geht, gescheitert sind (obwohl es da um noch weit mehr Steuern und Arbeitsplätze ging) dann werde ich sehr skeptisch.

Ich finde es sehr schade, dass man nicht eine kombinierte West-Ost-Alternative ins Auge fasst. Und selbst wenn dann noch der Westen wegfallen würde, hätte man dann wenigstens die 14 ha im Osten. Aber naja, die Dinge sind so wie sie sind und in 5-10 Jahren werden wir alle schlauer sein...
darkon
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Aufsteiger

Deutschland . HE
 
Link zum Beitrag #516443 Verfasst am Mittwoch, 13. Februar 2008 21:43 Relax
Die Osterweiterung ist doch schon seit Jahren tot, da die Anwohner zu recht dagegen geklagt hatten. Das ist schon verdammt dicht an der Wohnsiedlung und der Park ist ja nun nicht unbedingt leise.
Die dadurch entstehenden Probleme will der Park ja gerade umgehen durch die Westerweiterung,


Und mal ganz im Ernst, wieso sollte die Ausgleichsfläche weniger Wert haben als das Stück Wald das vom PL genutzt werden soll? Wenn innerhalb weniger Jahre aus einem alten Tagebau eine ach so wertvolle und unersetzbare Waldfläche geworden ist, wieso sollte es an anderer Stelle nicht funktionieren? Die Natur holt sich schon zurück und es entwickelt sich etwas.
fabred
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Einsteiger Fabian
Berlin
Deutschland . BE
 
Avatar von fabred
Link zum Beitrag #516555 Verfasst am Donnerstag, 14. Februar 2008 11:40 Relax
StefanGraf
Die Chancen, dass die Erweiterung von Politik und Verwaltung grünes Licht bekommt steht meiner persönlichen Meinung nach sogar blendend!! Da gehe ich fast sicher von aus. Aber genauso blendend stehen die Chancen, dass das dann vor Gericht zurechtgestutzt wird oder sogar ganz verhindert wird.

Natürlich gäbe es auch dann Leute, die das ganz ablehnen, aber wären die dann noch stark genug, wenn Teile der Gegner diesen Kompromiss akzeptieren?


Betrachten wir diese beiden Sätze aus Deiner Argumentation und gehen in uns...
Dann stellen wir fest: Um vor Gericht zu verlieren braucht es keine starke Gegnerfraktion, sondern nur einen einzigen sturen Gegner. Also kann man sich den schönsten Kompromiss ausdenken, wenn einer klagt und gewinnt ist der genauso hinfällig wie wenn 100 klagen und gewinnen. Mehrheiten braucht man nur für politsche Entscheidungen.
Achterbahnen ohne Stationsdach sind natürlich untragbar!
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

Deutschland
 
Link zum Beitrag #516587 Verfasst am Donnerstag, 14. Februar 2008 14:22
3 mal bearbeitet, zuletzt am 14.02.2008 14:46
Relax
darkon Die Osterweiterung ist doch schon seit Jahren tot, da die Anwohner zu recht dagegen geklagt hatten.


Wenn die Westpläne scheitern, kannst Du mal gucken, wie schnell das wieder auf der Tagesordnung sein wird...

darkon
Das ist schon verdammt dicht an der Wohnsiedlung und der Park ist ja nun nicht unbedingt leise.


Das wurde odt genug erklärt, die x-te Wiederholung spar ich mir deshalb.

darkon
Und mal ganz im Ernst, wieso sollte die Ausgleichsfläche weniger Wert haben als das Stück Wald das vom PL genutzt werden soll? Wenn innerhalb weniger Jahre aus einem alten Tagebau eine ach so wertvolle und unersetzbare Waldfläche geworden ist, wieso sollte es an anderer Stelle nicht funktionieren? Die Natur holt sich schon zurück und es entwickelt sich etwas.


Da hast Du etwas falsch verstanden. Der Wandel von Tagebau zum heutigen, ökologisch wertvollen Gebiet dauerte nicht "wenige Jahre", sondern viele Jahrzehnte. Dann machen wir es so: das PHL legt die Ausgleichsflächen an, wir warten 80 Jahre und gucken dann mal, ob die Fläche tatsächlich ähnlich wertvoll ist (was keineswegs sicher ist). Wenn ja, darf das PHL in 80 Jahren erweitern, wenn nein, haben die halt umsonst gewartet. (Sorry für den Sarkasmus, aber wenn manche es einfach nicht kapieren wollen....)

Ansonsten frage ich mich, ob ich chinesisch schreibe... Ich habe mehrfach ausführlich erläutert, dass es auch ortsgebundene Funktionen wie Frischluftzufuhr, etc. gibt, die eine Ersatzfläche an anderer Stelle niemals bieten können wird, selbst wenn sie irgendwann dengleichen ökologischen Wert hat (was Jahrzehnte dauert und auch überhaupt nicht sicher ist).

Eine Bitte:
Es würde die Diskussion sehr bereichern und übersichtlicher machen, wenn man nicht alles immer wiederholen müsste, was schon erklärt wurde... Wenn da irgendwas mit den Argumenten nicht in Ordnung ist, kann man gerne darauf eingehen, aber wenn man merkt, dass vorherige Erklärungen einfach nicht beachtet wurde, dient das nicht gerade dem Vorwärtskommen in einer Diskussion...

fabred
Betrachten wir diese beiden Sätze aus Deiner Argumentation und gehen in uns...
Dann stellen wir fest: Um vor Gericht zu verlieren braucht es keine starke Gegnerfraktion, sondern nur einen einzigen sturen Gegner. Also kann man sich den schönsten Kompromiss ausdenken, wenn einer klagt und gewinnt ist der genauso hinfällig wie wenn 100 klagen und gewinnen. Mehrheiten braucht man nur für politsche Entscheidungen.


Im Prinzip ja. Ob hinter einer Klage einer oder 1000 stehen, muss in einer Demokratie natürlich egal sein. Und wenn die Klage berechtigt ist, wird der eine genauso gewinnen, wie 1000 bei einer unberechtigten Klage auch verlieren können.

Aber Du vergisst eine Sache: die ganzen Gegenaktionen kosten, wenn es in die heiße Phase geht, durchaus Geld und Manpower. Wenn also innerhalb der Gegner der Widerstand bröckelt, weil es einen Kompromiss gibt, den viele akzeptieren können, dann wird es vielleicht weiterhin absolute Gegner geben. Die Frage ist aber, ob diese dann noch finanziell und zeitlich stark genug sind, das Risiko eingehen wollen, eh schon aufgrund des Abwanderns anderer moralisch geschwächt sind, noch Rückhalt in der Bevölkerung spüren, etc.

Deswegen hast Du zwar theoretisch recht, aber es würde in der Praxis evtl. keine Rolle spielen, weil es gar nicht mehr so weit käme. Aber die Frage stellt sich ja auch nicht, da die Befürworter jeglichen Kompromiss, jeglichen runden Tisch, etc. ablehnen und noch nicht mal Informationen rausgeben. Wie ich schon öfters erklärte: diese Geheimnistuerei ist ideal, um den Gegner zusammenzuschweißen, seine Kampfkraft zu stärken und schlimmste Befürchtungen zu schüren...
CoasterBeutni
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Einsteiger Matthias
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Avatar von CoasterBeutni
Link zum Beitrag #516665 Verfasst am Donnerstag, 14. Februar 2008 17:25
1 mal bearbeitet, zuletzt am 14.02.2008 17:27
Relax
StefanGraf
darkon
Und mal ganz im Ernst, wieso sollte die Ausgleichsfläche weniger Wert haben als das Stück Wald das vom PL genutzt werden soll? Wenn innerhalb weniger Jahre aus einem alten Tagebau eine ach so wertvolle und unersetzbare Waldfläche geworden ist, wieso sollte es an anderer Stelle nicht funktionieren? Die Natur holt sich schon zurück und es entwickelt sich etwas.


Da hast Du etwas falsch verstanden. Der Wandel von Tagebau zum heutigen, ökologisch wertvollen Gebiet dauerte nicht "wenige Jahre", sondern viele Jahrzehnte. Dann machen wir es so: das PHL legt die Ausgleichsflächen an, wir warten 80 Jahre und gucken dann mal, ob die Fläche tatsächlich ähnlich wertvoll ist (was keineswegs sicher ist). Wenn ja, darf das PHL in 80 Jahren erweitern, wenn nein, haben die halt umsonst gewartet. (Sorry für den Sarkasmus, aber wenn manche es einfach nicht kapieren wollen....)

Du ja scheinbar auch nicht.
Wie ich schon sagte, Ausgleichsflächen sind Kompromislösungen. Du aber bist total engstirnig damit und sagst "Ausgleichsflächen sind (in naher Zukunft) kein ausreichernder Ersatz. Natpürlich nciht, sie sind nur ein Kompromis! Aber man muss auch schonmal Kompromisse eingehen! Wir können jetzt nicht in Deutschland anfangen nirgend mehr was hinzubauen wo grad ein paar Bäume im Weg stehen (auch wenns mal ein paar mehr sind). Unsere Natur in allen Ehren, aber sich so einseitig zu orientieren ist halt sinnlos. (Wie ich ja bereits erwähnte, das is keinen deut besser als die andere Seite, die sagt "scheiss auf die 50.000 Bäume" ...)
Das die Ostalternative die umweltfreundlichere wäre ist wohl allen klar, aber wie schon gesagt, die ist schon seit längerem tot und das wird seine Gründe haben. Und vllt hast du ja Recht und Ost kommt doch nochmal ins gespräch..
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

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Link zum Beitrag #516710 Verfasst am Donnerstag, 14. Februar 2008 19:10 Relax
CoasterBeutni
Wie ich schon sagte, Ausgleichsflächen sind Kompromislösungen.


Richtig! Aber manche hier stellen das so dar, als seien ein gleichwertiger Ersatz.

CoasterBeutni
Du aber bist total engstirnig damit und sagst "Ausgleichsflächen sind (in naher Zukunft) kein ausreichernder Ersatz. Natpürlich nciht, sie sind nur ein Kompromis!


Wenn ich sage "Ausgleichsflächen sind (in naher Zukunft) kein ausreichernder Ersatz" ist das die Feststellung einer wahren Tatsache, die auch Du nicht bestreitest ("Natpürlich nciht, sie sind nur ein Kompromis!")...

Ja, ich liebe nun mal die Wahrheit und wenn der Hinweis auf die Fakten engstirning ist, dann bin ich das lieber als ideologisch verklärt. Dennoch ist das nicht das, was man gemeinhin unter dem Wort "engstirnig" versteht.

CoasterBeutni
Aber man muss auch schonmal Kompromisse eingehen!


Richtig! Dazu gab es schon mehrere Angebote von seiten der Umweltschützer, die aber sowohl vom Phl als auch von der Verwaltung und der Politik abgelehnt wurden. (Ohne runde Tische und Kommunikation - ja noch nicht mal Information - kann es keinen Kompromiss geben.)

Dies ist übrigens im Gegensatz zu Deinem Beispiel ein gutes Beispiel für die Verwendung des Wortes "engstirnig"...

CoasterBeutni
Das die Ostalternative die umweltfreundlichere wäre ist wohl allen klar, aber wie schon gesagt, die ist schon seit längerem tot und das wird seine Gründe haben.


Falsch! (Siehe ältere Beiträge.) Dass sie abgelehnt wird, hat keine sachlichen Gründe, sondern wahlstrategische Gründe. Und wenn die Westplanung scheitert, werden die Ostpläne sehr schnell wieder auf dem Tisch liegen.

Das hat nur 2 Nachteile:
1. Hat bis dahin der Park zu viel Zeit verloren.
2. Wird es bei einem Scheitern der Westplanung auch keine Kompromisse mehr zu einer kombinierten West-Ost-Planung geben. Denn wieso sollte der Sieger noch Kompromisse anbieten?! Dann wird die Bebauung entweder wirklich bis sehr nah an die Wohnbebauung gehen oder (und das ist das weitaus wahrscheinlichere), das PHL wird dann im Osten nur soviel bebauen können wie bei der kombinierten West-Ost-Planung, wird also auf mindestens die Hälfte der gewünschten 30ha verzichten müssen. Und das dauerhaft!

Jetzt kann man sich an 5 Fingern abzählen, was wohl sinnvoller wäre: ein Kompromiss mit den Naturschützern oder weiter stur den bisherigen Weg zu gehen... Man muss aber schnell zählen, denn die Kompromissvorschläge stehen nicht mehr lange...
RSX
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Link zum Beitrag #516746 Verfasst am Donnerstag, 14. Februar 2008 20:11 Relax
Eine Frage: Wird das hier nicht langsam Off-Topic? Irgentwie kommt es mir vor, als ob hier 2 Themen zur Diskussion über eine mögliche Erweiterung genutzt werden.

Das jetzt nur so am Rande S

MfG Daniel
rcmania
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Link zum Beitrag #516770 Verfasst am Donnerstag, 14. Februar 2008 22:10 Relax
Der Einwand ist berechtigt. Bitte nutzt diesen Thread für Erweiterungsdiskussionen. Hier geht es um den Bauschutt am See.
[Ég vildi bara kaupa eina gúrku, ekki alla búðina.]
[Can you pronounce "Þingvellir"?]
CoasterBeutni
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Link zum Beitrag #516777 Verfasst am Donnerstag, 14. Februar 2008 22:24 Relax
Habe hier geantwortet.
Platz 2 der Top Bilder 2023PowerNagel
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Onrider

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Avatar von PowerNagel
Link zum Beitrag #517463 Verfasst am Montag, 18. Februar 2008 18:36
1 mal bearbeitet, zuletzt am 18.02.2008 18:38
Relax
Zitat Phantasialand reagiert auf Vorwürfe

Das Phantasialand hat auf die immer weiter wachsenden Vorwürfe rund um die Bauschutt-Ermittlungen reagiert. Nachdem dort angeblich Bauschutt nicht ordnungsgemäß entsorgt worden ist, gehe man jetzt allen Hinweisen nach, sagte uns Birgit Reckersdrees vom Phantasialand.


Der Freizeitpark werde in dieser Woche alle Baumaßnahmen und allen Bauschutt rund um das betroffene Gelände überprüfen. Dabei werden die Prüfer in die Wege am See bohren müssen, um Bodenproben entnehmen zu können.

Sollten die Vermutungen sich als wahr herausstellen, will das Phantasialand den Bauschutt umgehend entsorgen.


Quelle:http://www.radioerft.de/erft/re/188135/news/rhein-erft_kreis

Viele Grüsse
PowerNagel
PowerNagel's und Karlita's, nächste Freizeitparkbesuche:
Profil Update: 04.09.2024
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

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Link zum Beitrag #517618 Verfasst am Dienstag, 19. Februar 2008 12:29 Relax
Komisch, angeblich war doch schon längst jeder Bauschutt entfernt... Jetzt will man doch noch mal prüfen und beim Fündigwerden entfernen.

Ja was denn nun? Glaubwürdiger wird die ganze Sache nicht...

Jetzt, wo sich auch in der Politik der Wind dreht und die Gefahren für die Erweiterung immer deutlicher werden, erfolgt offenbar ein Strategiewechsel. Aber das ist durchschaubar. Hätte man von Anfang an so reagiert, hätte man sich viel Ärger, Geld, negative Publicity und vor allem die weitere Gefährdung der eh schon unsicheren Erweiterungspläne ersparen können.

Aber wie ich schon öfters geschrieben habe:
es ist immer dasselbe - die Unternehmen versuchen mit Geheimniskrämerei und Aussitzen solche Probleme zu lösen um irgendwann zu merken, dass diese angeblich zielführende Strategie mehr Schaden anrichtet als nützt. Offenheit und Transparenz ist immer der bessere Weg. Nur merken die meisten Unternehmen das meistens zu spät, wenn der Schaden schon da ist und die alte Strategie ihn noch vergrößert hat....
darkon
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Deutschland . HE
 
Link zum Beitrag #517626 Verfasst am Dienstag, 19. Februar 2008 13:37 Relax
Das PL will einfach handfeste Beweise haben, was ist daran nicht zu verstehen?

Und da Bauunternehmer auch gerne mal Mist bauen wenn es ihnen ein paar Cent spart (uns hatten sie auch etwas Bauschutt notdürftig mit Erde überschüttet hinterlassen...) ist es generell sehr sinnvoll so etwas unabhängig prüfen zu lassen.
StefanGraf
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Einsteiger Stefan Graf

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Link zum Beitrag #517679 Verfasst am Dienstag, 19. Februar 2008 17:17
1 mal bearbeitet, zuletzt am 19.02.2008 17:20
Relax
Nur komisch, dass das Phl Beweise für etwas haben will, was sie selbst schon zugegeben haben. Die Frage ist ja nicht mehr ob das getan wurde. Zur Erinnerung: das Phl hat die Müllverklappung im See zugegeben aber behauptet, er sei schon längst wieder entfernt. Jetzt, wo man merkt, dass diese Strategie nicht zum Erfolg führt und sogar schadet, will man Beweise und dann doch noch mal über die Sache nachdenken.

Und wenn dann entgegen der offiziellen Aussage bewiesen werden kann, dass das nicht stimmt, dann will man dann Dinge entfernen, die angeblich schon längst entfernt wurden...

Wenn das jetzt auch nicht so klappt, wie gewünscht, welche Position nimmt man dann ein?

Ich persönlich denke zwar nicht, dass nur dieser eine Vorfall Pläne zunichte machen kann, aber es ist zumindest ein Puzzlestück von vielen und eine gute Figur machen die Verantwortlichen im Moment nicht gerade.
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