Naja. Über ist relativ. Stützen müssen gebaut werden. Und wie man im Falle von Disney vor ein paar Wochen gesehen hat, müssen auch die Gondeln bei einer Evakuierung gut zu erreichen sein.
Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht.
Ohne die Situation vor Ort im Detail zu kennen, noch ein paar kleine Ergänzungen zur allgemeinen rechtlichen und fachlichen Situation:
Auch kommt es gerade beim Lärmschutz auf die Uhrzeit an. Die Nachtruhe muss in jedem Fall eingehalten werden und die ist von 22:00 bis 6:00 Uhr. In dieser Zeit hat der Park bis auf wenige Ausnahmen im Jahr soweiso zu und produziert keinen Lärm.
- Maßgeblich dürfte beim Europa-Park als gewerblichem Betrieb die TA Lärm sein. verwaltungsvorschriften-im-internet.de bsvwvbund_26081998_IG19980826.htm Problematisch dürfte daher hinsichtlich der Immissionen insbesondere Ziffer 6.5 Nr. 2 sein, wonach am Sonntag um die Mittagszeit Zuschläge zu berücksichtigen sind. Ich meine mich zu erinnern, dass das beim Phantasialand bezüglich Wakobato auch schon zur sonntäglichen "Stilllegung" geführt hat.
Wer sagt denn, dass die Werte überhaupt überschritten werden? Ich bezweifle das ganz stark. Wenn das der Fall wäre, dann könnte man in Deutschland vermutlich jedes Haus an einer Hauptstraße abreißen.
- Das deutsche Immissionsschutzrecht trennt die verschiedenen Lärmarten Verkehrslärm, Gewerbelärm und Sportlärm. Es sind zwar Vorbelastungen zu berücksichtigen, grundsätzlich sind aber beispielsweise Verkehrslärm und Gewerbelärm nicht zu addieren. Beim Verkehrslärm ist - lassen wir mal die EU-Umgebungslärmrichtlinie zur Vereinfachung außer Betracht - nur die Lärmprognose im Moment des Neubaus der Straße zu betrachten. Welcher Verkehr viele Jahrzehnte später tatsächlich auf der Straße fährt, ist demzufolge egal. Beim Gewerbelärm ist dagegen auch der laufende Betrieb entsprechend der Genehmigung sicherzustellen.
- Ich bezweifle im Übrigen ganz stark, dass die sonntäglichen Ruhezeitenwerte eingehalten werden.
Weil es vielleicht nicht so geil ist aus dem Fenster auf eine Mauer zu gucken?! Oder selbst wenn es GLAS ist, gibt es durchaus negative Wirkungen auf Pflanzen, wenn beispielsweise dadurch der Luftaustausch im Garten ausgesetzt wird.
- Eine Lärmschutzwand direkt an der Grundstücksgrenze - auch aus Glas - ist eine bauliche Anlage, die Abstandsflächen auslöst und daher ohne Zustimmung des Anliegers nicht errichtet werden darf.
- Da Lärm Materiegebunden ist, unterliegt die Lärmausbreitung auch der Schwerkraft. Je größer daher der Abstand zwischen Lärmquelle, Lärmschutzwand und Immissionsort ist, desto schlechter die Wirkungsweise. Dies dürfte einen effektiven Lärmschutz zwischen Wodan und den Mühlegärten sehr schwierig gestalten.
Leider habe ich schon oft erlebt, das "Zugezogene" sogar Traditionsveranstaltungen regelrecht kaputt klagen.
- Hierfür gibt es die Sonderregelung für die sogenannten "Seltenen Ereignisse". Typisches Beispiel ist das Sylvesterfeuerwerk oder der Faschingsumzug. Ein "seltenes" Ereignis kann freilich nicht jeden Sonntagmittag stattfinden.
Über allem steht wie bereits erwähnt das Grundgesetz, das die körperliche Unversehrtheit garantiert und damit auch der Verhandelbarkeit entzieht.
Wenn doch am Ende rechtlich alles so klar ist, wieso klagt die Initiative dann nicht einfach? Die Situation ist ja schon ein paar Jahre so, da hätte sich doch was tun müssen.
Weil Klagen Geld kostet. Viel Geld, für das man erst einmal in Vorleistung treten muss. Und ob man es letztenendes wieder zurück bekommt, hängt von der Entscheidung des Gerichts ab. Und wenn es durch mehrere Instanzen geht, klagst du dich am Ende arm, immer mit dem Risiko, die Kosten selber tragen zu müssen.
- Ich bezweifle im Übrigen ganz stark, dass die sonntäglichen Ruhezeitenwerte eingehalten werden.
Bitte beachte, dass es in Mischgebieten andere Spielregeln gelten als in reinen Wohngebieten. Aus diesem Grund haben die Anwohner am Mondsee in Brühl bessere Karten im Punkto Lärmschutz als die Anwohner am Europapark.
Ich gehe davon aus, dass die gesetzlichen Lärmgrenzwerte in Rust nicht verletzt werden. Ansonsten hätten da die Beteiligten der Bürgerinitiative schon längst privat gegen den Europapark geklagt. Sie haben sich aber dazu entschlossen sich in einer Bürgerinitiative zu organisieren und die medial Aufmerksamkeit für ihr Anliegen zu suchen. Diesen Weg geht man nur wenn man ansonsten keine andere Möglichkeit sieht.
Das ist wie immer in Deutschland, man will eigentlich keine (gemeinsamen) Lösungen. Hauptsache erstmal gegen alles sein.
Verkehrswende? Ja! Aber doch bitte keine (neuen) Gleise an meinem Haus vorbei!
Energiewende? Ja! Aber doch bitte keinen neuen Stromtrassen an meinem Haus vorbei!
Ausbau des Flughafens/Infrastruktur vor Ort? Nein, das nervt! Aber ich fliege trotzdem in den Urlaub, dann halt vom Nachbarflughafen.
Viele wirklich notwendige Dinge (Ausbau der Infrastruktur) werden von zahlreichen Initiativen torpediert, ein Vorankommen ist schlichtweg viel zu langwierig, um wirklich eine Änderung herbeiführen zu können. Sind das dann die selben Leute, die aber den Wandel unbedingt wollen und fordern? Nur eben im eigenen Umfeld nicht.
In Rust wollen sie keine Seilbahn, sieht ja scheiße aus. Aber mehr Verkehr wollen sie auch nicht (verständlicherweise). Man ist halt wie immer gegen alles. Fordert aber gleichzeitig. Machen wir doch gleich alles platt, dann hat jeder Ruhe.
Es kann doch nicht funktionieren. Da wird von der Politik immer wieder die Verkehrswende gefordert (Autos sind ja jetzt eh böse), man muss sich aber nur mal den ÖPNV in NRW anschauen: Die Verkehrsbetriebe lassen es sich nicht entgehen, jedes Jahr die Preise zu erhöhen. Einen Mehrwert gibt es schon lange nicht mehr. Das System ist völlig überaltet, die Infrastruktur desolat und die Züge platzen aus allen Nähten. Wenn denn was fährt, denn überall fehlen Busfahrer und Lokführer. Wer hat denn da Lust drauf?
Ok, sry für die Ausschweife. Aber irgendwie ist es überall das Gleiche hier in diesem Land.
Das ist wie immer in Deutschland, man will eigentlich keine (gemeinsamen) Lösungen. Hauptsache erstmal gegen alles sein.
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Das ist weniger ein Problem exklusiv in Deutschland, sondern eine übliche Problematik in unseren Demokratien. Da wird nicht immer das getan was objektiv gut wäre, sondern einfach das was die individuellen Menschen selbst wollen (man muss ja schliesslich gewählt werden). Grossprojekte sind dadurch halt extrem schwierig. Das ist anderswo in Europa echt nicht viel anders als in Deutschland.
... man muss sich aber nur mal den ÖPNV in NRW anschauen ... Einen Mehrwert gibt es schon lange nicht mehr. Das System ist völlig überaltet, die Infrastruktur desolat und die Züge platzen aus allen Nähten. Wenn denn was fährt, denn überall fehlen Busfahrer und Lokführer. Wer hat denn da Lust drauf?
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Die Menschen wollen nunmal Auto fahren. Da ist es kein Wunder dass der öffentliche Verkehr politisch nicht wirklich genügend gestützt wird. Würde sich jemand bei den Politikern echt mal trauen Geld von der Strasse mehr in den öffentlichen Verkehr zu stecken, so wird der garantiert schnell wieder abgewählt weil Benzinpreise zu teuer wurden und so.
Was ich bei der ganzen Diskussion aber wirklich nicht kapiere ist wie diese Gemeinschaft gegen die Seilbahn war. Ich bin mir sicher diese würde bei dem Verkehrsproblem sehr helfen.
Weil die durch ein Naturschutzgebiet geht!?
Ahjo, aber es gibt kein anderes Verkehrsmittel welches so wenig Einfluss auf die Natur hat wie eine Seilbahn. Vom Bau mal abgesehen hätte die Anlage kaum Auswirkungen auf das Gebiet unterhalb.
Naja. Über ist relativ. Stützen müssen gebaut werden. Und wie man im Falle von Disney vor ein paar Wochen gesehen hat, müssen auch die Gondeln bei einer Evakuierung gut zu erreichen sein.
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Disney ist auch ein sehr spezieller Fall. Florida ist ein Hurricane Gebiet und entsprechend schnell müssen die Gondeln wohl auch evakuiert werden können. Und ich denke auch die "Panikbereitschaft" div. amerikanischer Besucher welche noch nie mit sowas gefahren sind spielt da eine gewisse Rolle.
Ich sag mal so als Schweizer: Bei uns gehend zig Seilbahnen über Naturschutzgebiete und extrem unwegsames Gelände. Dass die Gondeln also jederzeit einfach zu erreichen sind ist nicht per-se Pflicht.
Stützen müssen gebaut werden. Und wie man im Falle von Disney vor ein paar Wochen gesehen hat, müssen auch die Gondeln bei einer Evakuierung gut zu erreichen sein.
Ganz so einfach ist es dann leider doch nicht.
Die Gondeln sind im Falle einer Evakuierung mit Helikoptern erreichbar, ein kleiner techbnischer Fakt von der 3S Technik: Längstes Spannfeld zwischen 2 Stüzen aktuell: 3.034m und die größte Bodenhöhe/Bodenabstand 415m, also da gäbs kaum noch was, was nicht möglich währe, (als sehr eindrucksvoller Beweis dieses Video hier vom Öffiverkehr in Bolivien)
Naja. Über ist relativ. Stützen müssen gebaut werden. Und wie man im Falle von Disney vor ein paar Wochen gesehen hat, müssen auch die Gondeln bei einer Evakuierung gut zu erreichen sein.
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Disney ist auch ein sehr spezieller Fall. Florida ist ein Hurricane Gebiet und entsprechend schnell müssen die Gondeln wohl auch evakuiert werden können.
Es ist ja nun äußerst selten, dass ein Hurricane urplötzlich auftritt. Meistens hat man doch noch ein knappes Stündchen Zeit, die Gondeln an den Haltepunkten ganz normal entladen zu können.
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