Ich bin auch relativ begeistert von dem, was dieser eher kleine Park hier veranstaltet.

Wir waren zunächst im neuesten Maze "Ausgeliefert", das aus zwei Containern besteht. Witziges Detail: Am Eingang hängt der Lieferschein mit allerlei Dingen wie Kostümen, Requisiten und Zubehör. Im Inneren trifft man dann mehr oder weniger auf diese ganzen Dinge. Toll, was man aus zwei Containern an Platz rausholen kann. Die meisten Monster haben das enge und verwinkelte Potential sehr gut genutzt und den ein oder anderen kleinen Schreck erzeugt. Aus den Containern heraus geht es dann noch durch das kleine Häuschen, was sonst immer in die Show der Westerneisenbahn mit einbezogen wurde. Hier wartet meiner Meinung nach der beste Schreckmoment auf einen! Zumindest mich hat es an der Stelle bald umgehauen!
Alles in allem war das eine kurze Maze, die ausschließlich aus kleinen Schreckmomenten besteht. Kein Horror. Kein Blut. Nichtmal gruselige Monster. Auch der Einlasser hatte nichts so recht mit dem Thema am Hut. Dennoch waren für mich einige kleine Zucker dabei und natürlich das großartige Ende.
3 von 5 Schockern

Das "Killing Dolls Theatre" war unser nächstes Ziel. Hier betritt man tatsächlich ein altes Theater, was zum Maze umgebaut wurde. Hier setzt man weder auf Horror noch auf Schreck sondern hauptsächlich auf "unheimliches Theater spielen". Man gruselt sich also wirklich nur, wenn man sich darauf einlässt und mit dieser Art von Grusel etwas anfangen kann. Für mich deshalb leider das schwächste Maze. Es gab keine Schocker sondern eher Leute, die eine Story spielen bzw. ein Theaterstück aufführen. Das machen sie sicherlich echt gut. Allerdings hat das für mich recht wenig mit dem Thema "Horror" zu tun. Die Gestaltung ist aber mitunter die beste hier, bietet das ehemalige Theater ja auch die richtigen Gegebenheiten.
2 von 5 Schockern

Zuletzt sind wir dann zum "Friedhof der Puppen" gegangen. Wir haben das natürlich mit Absicht an den Schluss gestellt, damit es auch richtig dunkel im Wald ist, da es sich hier um ein Outdoormaze handelt.
Was soll ich sagen? Erst fährt man mit dem FunXpress tief in den Wald und bekommt auf der Fahrt ein Video gezeigt, in dem ein paar Jugendliche im dunklen Wald auf Jackie Moon treffen. Das führt zu einer Stimmung ähnlich der bei Blairwitch Project. Man steigt aus und wird in kleinsten Gruppen in den dunklen Wald gelassen. Hier sieht man einfach gar nichts. Nur mal ab und an eine kleine Lampe am Wegesrand. Mal leise mal laut erklingt unheimliche Puppenmusik. Und aus einigen fiesen und dunklen Ecken kommen die Monster gesprungen, die mir eigentlich ausnahmslos jeder einen kleinen Schrecken eingejagt haben. Top! Hier könnte man noch etwas mehr rausholen. Vielleicht ein bisschen mehr mit Nebel, Licht und Sound arbeiten. Ein kleines bisschen mehr Deko ... Aber der Wald war auch so mein persönliches Highlight!
4 von 5 Schockern

Insgesamt ist die ganze Veranstaltung doch eher ein familienfreundliches Event. Hier wird gar nicht mit Blut und Splatter gearbeitet und die "Monster" sind zwar gruselig aber dennoch nur dezent geschminkt. Rein horrormäßig hält es sich größtenteils auch in Grenzen - da geht es bei fast allen Konkurrenz-Veranstaltungen in anderen Parks härter zu. Das soll das Event allerdings nicht abwerten - ich bin doch sehr begeistert davon. Hier kann man allerdings noch sooo viel mehr machen. Da ist noch einiges Luft nach oben.
Positiv anzumerken war noch, dass die Mazegruppen tatsächlich nie größer als 4 waren. Das macht das Ganze natürlich um einiges wirkungsvoller. Leider hat man allerdings meist auch 2-3 Minuten warten müssen, bis die nächste Gruppe rein durfte. Das bedeutete z.B. bei dem Container-Maze eine Wartezeit von 40 Minuten, obwohl nur ca. 30 Leute vor uns waren.

Achja zuletzt noch ein Wort zu der "Horror Show": Zeitverschwendung! Selten so eine langweilige Show gesehen ...

Ach und das habe ich auch noch vergessen: Der Park muss unbedingt etwas an der Umkleiden- bzw. Schminksituation der Darsteller ändern. Ich finde es etwas komisch, unten im Saloon zu stehen und eine Show zu sehen, während man in der oberen Etage den Leuten beim Schminken zusehen kann.

Danke für deinen ausführlichen Erlebnisbericht!
Interessant wäre ein Vergleich mit deinen Schockpunkten mit dem MP.

Hört sich gut an, dass Fort Fun müssen wir bei Gelegenheit mal wieder ansteuern.

LG
Torsten

Das kannst du gerne nächstes Wochenende tun . Danke für den Bericht Kuppi.Die Container sind ja leider extrem kurzfristig noch dazu gekommen dafür find ich es schon sehr toll was der Park draus gemacht hat. Und Blut gibt's da auch genug nur kein Splatter .

benbender

Interessant wäre ein Vergleich mit deinen Schockpunkten mit dem MP.

Ist für mich persönlich etwas zu schwierig, da ich im MP mind. jedes zweite Monster persönlich kenne und vor allem alle Mazes in und auswendig kenne, da ich nicht wenige Wochen teilweise darin verbracht habe.
Da erschreckt mich eigtl. niemand mehr.

Vielen Dank für deine Eindrücke Küppi! Es freut mich, dass dir das Event trotz fehlendem Splatter trotzdem gefallen hat. Es sei mir erlaubt, ein paar Anmerkungen loszuwerden.

Witziges Detail: Am Eingang hängt der Lieferschein mit allerlei Dingen wie Kostümen, Requisiten und Zubehör.
Schön, dass dir der Lieferschein aufgefallen ist. Weitere Details dazu gibt es auf der Website der www.HappyTime-DollCompany.com

Auch der Einlasser hatte nichts so recht mit dem Thema am Hut.
Sowohl der Einlasser als auch der Scareaktor im Zwischengang sind Mitarbeiter des Güterbahnhofs.

Leider hat man allerdings meist auch 2-3 Minuten warten müssen, bis die nächste Gruppe rein durfte. Das bedeutete z.B. bei dem Container-Maze eine Wartezeit von 40 Minuten, obwohl nur ca. 30 Leute vor uns waren.
Also in die Container werden alle 90 Sekunden 2-3 Personen herein gelassen. Die Container sind zwar kein Kapazitätsmonster, aber ganz so schlimm wie von dir beschrieben ist es zum Glück nicht.

Achja zuletzt noch ein Wort zu der "Horror Show": Zeitverschwendung! Selten so eine langweilige Show gesehen ...
Da tust du der Show meiner Meinung nach aber unrecht. Ich muss dazu sagen, dass ich nur die Generalprobe gesehen habe, aber ich fand die Show sowohl von der Story, den einzelnen Nummern und der Musik recht rund. Die Musik wurde übrigens extra für die Show komponiert. Immerhin besser als Gesangsshows...

Ach und das habe ich auch noch vergessen: Der Park muss unbedingt etwas an der Umkleiden- bzw. Schminksituation der Darsteller ändern. Ich finde es etwas komisch, unten im Saloon zu stehen und eine Show zu sehen, während man in der oberen Etage den Leuten beim Schminken zusehen kann.
Vielen Dank für den Hinweis, dass man im Zuschauerraum zu viel vom Backstage mitbekommt. Ich muss dazu aber auch erwähnen, dass im Saloon nur ein sehr geringer Teil der Scareactor fertig gemacht wird.

Das mit dem Einlasser war falsch formuliert. Er hat nichts aus seiner Rolle gemacht. Sein Verhalten war eher gelangweilt als alles andere. Und sein Kostüm / sein Makeup haben auch nichts über seine Rolle verraten.

Die Wartezeit am Container habe ich so gestoppt. Kann ja sein, dass es sonst schneller geht. Allerdings habe ich dasselbe schon von anderen Gästen gelesen ...

Zur Show: Ich fand es einfach nur langweilig. Die einzelnen Nummern sind sicherlich sehr gut. Aber alles, was dazwischen passiert, ist viel zu langatmig und nichtssagend. Man wartet einfach die ganze Zeit, wann es weiter geht. Jackie schreit ab und an irgendwelche Dinge (das ist auch der einzige Text in der Show), die man aber nicht versteht ...
Die Meinung hatten wohl auch einige andere Gäste, da sich der Saloon während der Show deutlich leerte.

Achja und nochmal an alle, die denken nur Splatter wäre gut: Denen kann ich nur empfehlen mal dem Fort Fear einen Besuch abzustatten. Ich muss auch nicht immer Splatter haben - die Schreckmomente und -effekte sind mir viel wichtiger. Denn das sind Dinge, die - je nach Ausführung - jeden schocken können! Und davon gab es hier bisher am meisten (im Vergleich mit Walibi, EP, Movie Park).

Zitat

Die Wartezeit am Container habe ich so gestoppt. Kann ja sein, dass es sonst schneller geht. Allerdings habe ich dasselbe schon von anderen Gästen gelesen ...

Korrekt. Und bezüglich der Show sehe ich das auch genauso.

Küppi

Man wartet einfach die ganze Zeit, wann es weiter geht. Jackie schreit ab und an irgendwelche Dinge (das ist auch der einzige Text in der Show), die man aber nicht versteht ...

Ich denke das und andere wesentliche Problemchen gehen als Erfahrungswerte aus des ersten Wochenendes hervor. Bereits im letzten Jahr hat das Fort Fun gezeigt, was innerhalb einer Woche noch machbar ist.

Das ist ja auch richtig so. Freu mich schon auf nächstes Jahr!

Ich fand die auch Langweilig und nicht gut. Ich habe keine richtige Geschichte drin gesehen.Und bei den Containern stand man zulange.

Zitat

die Schreckmomente und -effekte sind mir viel wichtiger. Denn das sind Dinge, die - je nach Ausführung - jeden schocken können! Und davon gab es hier bisher am meisten (im Vergleich mit Walibi, EP, Movie Park). S

Sehe ich auch so..Werde nächstes Jahr wieder da sein

Was die Mazes angeht, kann ich Küppi zustimmen!
Lediglich "Ausgeliefert" hat mich nicht soo begeistern können.
Das lag allerdings nicht an der Aufmachung, oder an den Erschreckern, sondern an den Beiden, die vor mir durch sind und nach dem ersten Container übel den Auftand geschoben haben, weil das Mädchen (definitiv noch nicht die empfohlenen 16Jahre alt) nicht mehr weiter wollte, ihrem Vater das aber relativ egal war. Da wurde ich dann voll aus der Atmosphäre gerissen, weil ich dann dort warten musste und der Erschrecker sich verständlicher Weise um das Mädchen gekümmert hat und nicht um meine Schreckhaftigkeit ...

Von mir ein Danke an alle Beteiligten der Veranstaltung, mir und dem großen Teil der Mitreisenden hat es Spaß gemacht.

Grundsätzlich gefällt mir der Ansatz im Fort Fun besser als die reinen Splatterorgien, die in anderen Parks zu sehen sind, aber das ist eher mein Empfinden. Wobei zumindest der ein odere andere Charakter jetzt auch mehr in diese Richtung ging.

Ich bin selber auch eher ein Gast in Mazes der unspektakulär ist: Es ist recht schwer mich zu erwischen, weil ich zu aufmerksam bin. Deshalb hätte es für mich auch nur einen deftigen Schocker gegeben, der ist aber - da mein Vorläufer sehr lahm war - nicht ganz aufgegangen.

Ich schilder daher auch mal ein kurzes Feedback derer, die hier nicht angemeldet sind und die nur wenig bis keine Mazes durchlaufen haben.

Klarer Favorit war für die Kids war ausgeliefert, die wurden dort reihenweise böse erwischt. Vor der Dame mit dem Teddy zittern sie heute noch, zumindest die männlichen Besucher!
Und es hat so gut funktioniert, dass in das zweite Maze - ins Theater - zwei Leute weniger rein wollten.
Die dritte ist dann auf Grund der Wartezeit abgesprungen. Die beiden freundlichen Herren am Einlass haben sich viel Mühe gegeben, war gut gelungen, hat Spaß gemacht.
Ich hätte mir gewünscht, dass kurz vor Schluss noch mal so ein richtiger Schocker kommt. Gerade im letzten Raum vorm Ausgang hätte ich mir gewünscht, dass dort noch jemand Alarm macht.

Das Wald-Maze schnitt bei den Mitfahrern am schwächsten ab, wobei dies auch an der Müdigkeit gelegen haben könnte oder weil eine Gruppe Vollhorst-Prolls hinter uns in der Que so ein Radau gemacht haben, dass jegliche Gruselstimmung wie weggeweht war.
Ich hatte den Eindruck, dass die Maze auch stark gekürzt wurde, was sicherlich für die Kapazität erhöht hat, aber eben leider auch ein Stück weit das "Waldgefühl" verkürzt. Ich find es aber so in Ordnung.

Ich würde mir für nächstes Jahr wünschen, dass im Theater die Kapazität nochmals erhöht wird. Es wurde so eine gute Arbeit im inneren dort abgeliefert, dass die Warteschlange ziemlich unruhig wurde. Vielleicht könnte man dass durch zwei zusätzliche Personen, die den Türenraum bespielen, etwas entzerren, was natürlich dramaturgisch ungünstig wäre, aber eben auch die Kapazität etwas erhöht.
Wir haben dort etwas mehr als eine Stunde angestanden, eingelassen wurden im Schnitt alle drei Minuten vier Personen.

Wie auch immer: Ich komme nächstes Jahr sicherlich wieder.

Das klingt doch gut . Ihr habt leider gestern den Tag erwischt, das Publikum war gestern echt übel teilweise.

Na dann von mir auch noch ein kürzeres ausführliches Feedback:

Wir haben kurz nach 16 Uhr bei den Containern angefangen, da wir nicht vor hatten, bis 22 Uhr zu bleiben (Leute, die hin und wieder vom Fort Fun gen Süden fahren, wissen wieso ) Bei einer Siebenergruppe ist es nicht so leicht in Zweiergruppen aufzuteilen, deshalb hatte ich das Vergnügen, alleine durchzugehn. Obwohl wir keine 24 Stunden vorher in Walibi Holland DAS Halloween überhaupt (jedenfalls in Europa) erlebt haben, die ja auch viel auf Schockeffekte und nur bedingt auf Splatter achten, gab es schon einige überraschende Stellen im Container. Der Aussenbereich war natürlich bei Tageslicht nicht sehr Spektakulär, aber die dort eingesetzten Darsteller haben sich Mühe gegeben. Ich könnt jetzt gar nciht mehr sagen, welcher Raum mir am besten gefallen hat, schon die Enge der Gänge war ein Erlebnis für sich.

Was mir allgemein sehr gefehlt hat (und sowas fällt nach nem Tag Walibi einfach auf), war die Musikuntermalung, in den Mazes aber auch teilweise auf den Strassen. Vor dem Saloon z.b. hätte so noch einiges an der Stimmung geschraubt werden können.


Killing Dolls war im Grunde nichts neues, ein paar Räume wurden umgestaltet und ein Raum ist dazugekommen. Leider muss ich sagen, das es mir hier drin letztes Jahr besser gefallen hat, was wohl auch am fehlen des Hasens und der "kleinen lebenden Puppe" lag, für mich letztes Jahr die beiden besten Effekte. Der bereich hinter dem Vorhang war mir persönlich auch etwas zu still, aber nicht still genug um bedrückende Stimmung zu erzeugen .-)

Der Wald war mein persönliches Highlight. Mal abgesehen von der durch den Zug bedingten Kapazität hat mir hier alles gefallen, wo hat man schon die Möglichkeit so eine weitläufige Thematisierung zu realisieren, z.b. eine sich bewegende Wippe irgendwo 20 Meter vom Pfad weg hinter ein paar Bäumen. Die Schockeffekte wurden richtig gut gewählt, so war man meistens abgelenkt durch irgentetwas, als der Darsteller von der anderen Seite Angriff. Auch der Einsatz von Quads hat gewirkt, wenns auch mit den Scheinwerfern besser gewesen wär. Achja, die Nebelmaschine beim roten Scheinwerfer war leer und saugte Luft!

Allgemein hats mir wieder sehr gut gefallen, die Kritikpunkte heir sind teilweise auch kleinkariert, aber begründete Kritik bringt dem Fort Fear Team einfach mehr als Lob

Ich kann mich Herrn Marx nur anschließen. Tolle Ideen wurden toll umgesetzt und haben auch mich sehr begeistert. Vielleicht eine kleine Inspiration für den Wald: Für mich persönlich wäre das Tüpfelchen auf dem "i" noch gewesen, wenn während der Fahrt mit dem Zug in den Wald auch irgend etwas in der Umgebung im Wald plötzlich passiert wäre. Ich kann mir vorstellen, dass dies besonders gut wirkt, da die Besucher ohnehin im Zug sehr stark vom Film abgelenkt sind.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die Kapazitäten. Klar wirken die Mazes besser in ganz kleinen Gruppen aber als Gast sind die Warteschlangen wirklich sehr unangenehm da man wirklich ewig auf der Stelle steht und sich nur sehr wenig in der Warteschlange bewegt. Des Weiteren finde ich, dass zu kleinen Gruppen, wie z.B. bei "Ausgeliefert" mit nur zwei Leuten, auch ein wenig das Erlebnis mindern. Ich sehe beispielsweise in einem Maze immer ein Gruppenerlebnis in dem man entweder darüber lacht, wie man sich selbst erschreckt oder sieht, wie sich andere erschrecken. Dieser Effekt leidet hier ein wenig.

Ich hoffe das Feetback kann verwendet werden um im nächsten Jahr ein noch perfekteres Gruselevent zu präsentieren!

LG

Uli