Am 14.3.2012 gab es zum Thema Rodelbahn eine Bürgerversammlung:
Rodelbahn hat viele Freunde 2 Kommentare
Befürworter sind bei der Bürgerversammlung deutlich in der Mehrzahl – Kinkel ist vorsichtig
Abgestimmt wurde bei der Bürgerversammlung über die Sommerrodelbahn am Mittwoch zwar nicht, ein gewisses Meinungsbild war dennoch abzulesen: Eher pro als kontra.
Von Alexander Schneider
Rund 120 Bürger trafen sich am Mittwoch, um über den Bau der Sommerrodelbahn zu diskutieren. (Symbolbild) Oberreifenberg. Wie laut? Wie viele Besucher? Wie viel Nutzen für die Schmittener? Wie viel Verdienst für den Betreiber? "Wie-Fragen" wurden bei der Bürgerversammlung zur Sommerrodelbahn am Mittwoch in der Jahrtausendhalle fast im Dutzend gestellt. Einige konnten beantwortet werden, andere nicht, da vieles erst im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens geklärt werden kann.
Geht man einmal davon aus, dass die gut 120 Besucher ein Maßstab sind, dürfte es deutlich mehr Befürworter als Gegner geben, etwa 2:1. Investor Josef Wiegand verblüffte mit der Information, dass er die Bahn nicht gegen den Willen der Schmittener bauen wolle, sondern nur im Konsens. Er sagte aber auch, dass es an den 13 anderen deutschen Standorten seiner Bahnen anfangs auch Widerstand gegeben habe, dieser aber nach und nach Wohlgefallen gewichen sei.
Immer wieder wurde die Frage nach dem Nutzen gestellt. Steuerexperten im Publikum, die sich Wiegands Bilanzen im Internet angeschaut hatten, schlossen anhand der im Eingangsreferat genannten, geplanten Gewerbesteuersummen (20 000 bis 30 000 Euro) schon auf den Reibach des Betreibers, der sich darauf aber nicht einlassen wollte. Er gehe zwar vom Erfolg aus, ein Risiko bleibe dennoch.
Während mehrere Befürworter eine solche Anlage als Segen für das vom Tourismus nahezu abgehängte Schmitten ("Oberreifenberg geht vor die Hunde") bezeichneten, sahen die Gegner den Vorteil einer Belebung des Fremdenverkehrs und der Gastronomie gerade nicht. Reinhard Witek, Sprecher der Interessengruppe, hält dies auch nicht für nötig. Der Feldberg biete genügend Attraktionen. Da brauche es keine naturverzehrende, Verkehr anziehende Sommerrodelbahn. Sollte die Bahn aller Skepsis zum Trotz doch zu einem Erfolg werden, sei zu befürchten, dass weitere Freizeiteinrichtungen am Feldberg Einzug hielten und dann auch kaum mehr abzulehnen seien: "Das nächste ist vielleicht eine Skihalle."
Wiegand sagte, dass so etwas natürlich keine Option sei. Schmitten habe aber die Möglichkeit, sich mit der Bahn regionales Renommee bei allen Generationen zu schaffen. Besonders ältere Leute hätten einen Vorteil davon, sagte Susanne Möller lachend: "Sie stimmen mir doch wohl zu, dass die Enkel dann öfters zu Besuch kommen?" Hören werde man von der Bahn im übrigen eher nichts: "Das Fahrgeräusch der Schlitten ist zu vernachlässigen, das Lauteste sind die Jauchzer der Kinder", so Möller.
Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG) hielt sich als Verwaltungschef weitestgehend aus der Diskussion heraus, musste sich an der ein oder anderen Stelle aber doch klärend zu Wort melden. So war von einigen Gegnern der Eindruck erweckt worden, der Investor könne seine Bahn auf Gelände errichten, das ihm gar nicht gehöre. Das rief Kinkel auf den Plan: Er bat die Kritiker, die Kommunalpolitiker "doch bitte nicht für ganz blöd zu halten". Natürlich gehe es um Verpachtung oder Verkauf der Flächen, darüber sei aber noch nicht gesprochen worden, und deshalb könne auch über Erlöse noch nicht gesprochen werden. Teilweise steht Kinkel dem Projekt aber auch skeptisch gegenüber.
Dass die Schmittener Gastronomie an der Sommerrodelbahn gesundet, hält er für wenig wahrscheinlich. Er habe die Anlage in Waldmichelbach gesehen. Dort gebe es im Betriebsgebäude einen sehr ordentlichen Imbiss. Kinkel: "Wenn die Kids eine Currywurst intus haben, geht niemand mehr ins Restaurant." Auch bezweifle er, dass es zu den von Möller genannten Gewerbesteuereinnahmen kommen werde: "Mein Kollege hat mir andere Zahlen genannt, deutlich niedrigere."
Investor Wiegand gibt endlich Bebauungsplan in Auftrag
Der erste Schritt ist getan, das Bebauungsplanverfahren für die Sommerrodelbahn kommt in Gang. Doch über einen Punkt herrscht zwischen Investor und Bürgermeister nach wie vor keine Einigkeit.
Von Anja Petter
Schmitten.
Jetzt also doch: Sommerrodelbahn-Investor Josef Wiegand hat ein Ingenieurbüro mit der Aufstellung eines Bebauungsplans beauftragt. Dies hat der Unternehmer aus Rasdorf, dem Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG) Ende November bekanntlich ein Ultimatum gestellt hatte, gestern bestätigt. Und er habe, so sagte Wiegand, gemeinsam mit dem Planer bereits für den 24. Januar einen Termin beim Regionalverband Frankfurt/Rhein-Main sowie im Schmittener Rathaus ausgemacht, um die "ersten Schritte gemeinschaftlich zu gehen".
Schließlich benötige er, bevor er den Bebauungsplan weiter vorantreibe und viel Geld ausgebe, erst ein Okay der wichtigsten Instanzen. "Ich muss ja wissen, dass das wirklich etwas werden könnte." Und dazu gehört für Wiegand auch, endlich mit der Gemeinde über die Höhe der Pacht zu verhandeln und den Bürgermeister "unter Druck zu setzen", wie er selbst sagt. Mildernd fügt er dann noch hinzu: "Ich muss ein Junktim herstellen zwischen dem Bebauungsplan und der Pacht." Will heißen: Er ist nur bereit, das Geld, nach seinen Angaben immerhin 50 000 Euro, für das B-Plan-Verfahren zu investieren, wenn er sich mit der Gemeinde über die Pacht einigt. "Sonst ziehe ich es nicht durch."
Der Unternehmer, der ursprünglich nur 6000 Euro im Jahr bezahlen wollte, erklärte zudem, für das rund 15 000 Quadratmeter große Gelände auf dem Feldberg, auf dem die 1250 Meter lange Bahn gebaut werden soll, inzwischen ein höheres Angebot vorgelegt zu haben. Wie hoch, wollte er nicht sagen. Nur so viel: "Deutlich höher."
Bürgermeister Kinkel bestätigte gestern das Treffen. "Jetzt muss er ran." Zum Thema Pacht wollte er sich aber nicht äußern und sagte dazu nur, dass ein neues Angebot vorliege. "Das interessiert mich auch nicht, und ich will mich da auch nicht nötigen lassen." Solange er keinen Auftrag der Gemeindevertreter habe, über eine Pachthöhe zu verhandeln, werde er das auch nicht tun. "Bisher gibt es nur einen Beschluss für das Planverfahren", erklärte der Verwaltungschef, "wenn die FDP aber will, dass ich mit Herrn Wiegand über die Pacht verhandele, dann soll sie endlich einen entsprechenden Antrag stellen."
Starke Signale
Die FDP oder vielleicht eine andere Fraktion, die das Projekt umsetzen möchte. Und darauf setzt auch Josef Wiegand. Er hoffe, dass in der nächsten Gemeindevertretersitzung ein entsprechender Auftrag an den Gemeindevorstand erfolgt. "Ich habe mit den Befürwortern gesprochen, und ich habe starke Signale bekommen."
Kinkel, bekanntlich kein Freund von der geplanten Sommerrodelbahn, hat seine Meinung nicht geändert. "Ich bin nach wie vor dagegen." Aber, so teilte er Reinhard Witek, Sprecher der Bürgerinitiative gegen die Rodelbahn, in einem Schreiben mit: "Leider bin ich gegenüber Beschlüssen der Gemeindevertretung grundsätzlich weisungsgebunden."
Das weitere Vorgehen sieht übrigens so aus: Hat der Planer die Vorlage für den Aufstellungsbeschluss erstellt, ist es Sache der Gemeindevertreter, diesen abzusegnen. Dann kann das mindestens ein Jahr dauernde Planverfahren beginnen. In dieser Zeit werden Gutachten erstellt, es sind Auflagen von Behörden und Einwände von Naturschutzverbände zu erwarten. Dann wiederum müssen die Schmittener Parlamentarier, bevor sie einen endgültigen Satzungsbeschluss fassen, über die Relevanz dieser Aussagen entscheiden. Und Kinkel empfiehlt ihnen, sich "sauber" mit den Einwänden auseinanderzusetzen. Denn: "Es kann immer jemand klagen." (pet)
Artikel vom 09. Januar 2013, 19.20 Uhr (letzte Änderung 10. Januar 2013, 04.27 Uhr)
Ich würde sagen, wenn das so weiter geht, könnte dieses hier noch das Erweiterungsverfahren vom PHL toppen
Andereseits kann aber auch bald die entgültige Endscheidung gegen das Projekt fallen.
Eigentlich hatte ich innerlich mit dem Thema schon abgeschlossen.
Immer mehr Gegner u. Gegenargument in den letzten Monaten hatten das Projekt schon zu Grabe getragen.
So dachte ich auch bis Heute.
Wenn da nicht noch 2 gewiefte Geschäftmänner wären
Und so gibt es wohl eine nicht unerhebliche Kehrtwende in diesem langen Verfahren.
Aber lest selbst:
Sommerrodelbahn soll gebaut werden.
Schmitten:
Neue Streckenführung am Feldberg lässt Bürgermeister Kinkel und Investor Wiegand zusammenrücken
Kehrtwende im Rathaus von Schmitten. Seit gestern steht fest, dass Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG) den Bau einer Sommerrodelbahn unterstützen wird. Nach monatelangen Debatten in der Taunusgemeinde und der zunächst ablehnenden Haltung des Bürgermeisters kommt das Umdenken überraschend.
Den Ausschlag gibt ein neuer Streckenverlauf, der vor drei Wochen dem Rodelbahnbauer Josef Wiegand vorgeschlagen wurde. Dafür wurde eine alte Planung aus dem Jahre 2008 ausgegraben. Die künftige Route soll demnach auf der südwestlichen Flanke des Großen Feldbergs angelegt und vom Gipfel talwärts in die Nähe des Parkplatzes Windeck geführt werden. Eine Idee, mit der sich die Investoren Josef Wiegand und Feldberghof-Betreiber Peter Stürtz anfreunden können. Die Zielsetzung Nordhang ist damit ad acta gelegt.
Dass die Freizeiteinrichtung realisiert wird, war für die versammelten Herren Kinkel, Stürtz und Wiegand am gestrigen Freitag abgemachte Sache. „Eine große Mehrheit befürwortet in Schmitten das Projekt“, so der Rathauschef. Auch die Gemeindevertretung wolle die Bahn. „Der Standort ist ideal.“ Wiegand betonte, nur im Einvernehmen mit Bürgern und politischen Gremien bauen zu wollen: „Ich möchte Konsens haben.“
Die neue Variante biete Vorteile: Weder berührt die Strecke den Grenzwall Limes noch sind Ortsteile mit Wohngebieten in der Nähe. Auch die Parkplatzsituation scheint weitaus günstiger als am Fuße der Nordabfahrt. 184 Abstellflächen plus Bushaltestelle sind nahe Windeck vorhanden. Anreisende Besucher kommen via Landstraße aus Richtung Rotem Kreuz zum Feldberg.
Zwei Anlagen, die eine vorhandene Schneise nutzen, sind geplant. Neben der Alpine Coaster genannten Rodelbahn will Wiegand einen „Wie-Li“ installieren, der Personen auf den Gipfel bringen soll. „Das entschärft die Verkehrslage am Feldberg“, so Kinkel. Die Talstation soll keine eigenen Gastronomie erhalten – Durst und Hunger werden in den bereits bestehenden Lokalen auf dem Plateau gestillt. Der größte Teil des Geländes gehört der Gemeinde, ein Rest soll durch Flächentausch dazukommen. Umgeben von Fichten wird die fast ein Kilometer lange Route derzeit auch als Winterrodelbahn genutzt. „Das wird in Zukunft weiterhin möglich sein“, sagt Stürtz. Mit dem Wie-Li könne man auch den Schlittentransport zur Bergstation übernehmen.
Der Rasdorfer Unternehmer rechnet mit Investitionen von 2,5 Millionen Euro. Im Juni soll der Aufstellungsbeschluss vorliegen. „Es bestehen keine Interessenkonflikte mehr“, heißt es unisono.
Ich will ja niemanden langweilen, aber es geht weiter.
Aber diesmal erneut wieder Positives.
Jetzt rüsten die Befürworter u. Fans endlich mal auf
Neben der FB- Seite gibt es nun seit eingen Tagen auch eine neue Homepage.
Die Seite ist, wie ich finde, recht ordentlich gemacht u. bietet einige Infos.
Neben den Bahn- u. Herstellerangaben, kann man auch im
Pressearchiv nachlesen oder über Schmitten u. Umgebung Informieren.
Ausserdem gibt es noch wie alles begann (ab 2005),
sowie die im Aufbau befindlichen Ausflugs- u. Freizeittipps
Als Schmakerl gibt es für Ungundige sogar noch eine Onride Fahrt auf der Sommerrodelbahn Thal !
Die üblichen Angaben, einige Bilder u. ein Gästebuch runden die Seite ab.
Wer für das Projekt ist sollte die Seite mal besuchen, oder alternativ auf FB
Die Initiative "Pro Sommerrodelbahn"
freut sich über jeden 'Klick'. Dem kann doch geholfen werde
Mittlerweile gibt es in Schmitten wohl eine Mehrheit für die Bahn. Aber nun will auch Königsstein mitreden, denen ein Teil der benötigten Fläche gehört.
de-de.facebook.com
Nachdem nun vom Investor, der Wiegand Erlebnisberge GmbH, vor einigen Wochen das Projekt auf Eis gelegt wurde, regen sich
nun wieder die berüchtige Komunalpolitik u. die Intressengemeinschaften.
Wie es eben so ist:
Erstmal gegenseitig Schuldzuweisungen, da Freude, dort Bestürzung usw....
Es ist inzwischen eine grausame u. unendlich Trauergeschichte.
Auch wenn sich einige Befürworter verzweifelt an die letzten Strohhalme klammern,
für mich persönlich glaube ich auch nicht mehr in meinem Leben auf einer Wiegand Rodelbahn einen
Taunushang herrunter zu rasen.
Hier mal die Quelle für den letzten Pressebericht:
/var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/page_tail.php on line 105: Illegal offset type /var/www/onride/onride.de/includes/functions.php on line 635: in_array() expects parameter 2 to be array, null given /var/www/onride/onride.de/includes/page_tail.php on line 105: Illegal offset type