Sind beide leider nicht da. Auf dem Platz von der G-Force steht die Geister Höhle.
Ansonsten waren gestern Mittag da:
2 Scooter
Music Express
Break Dance
Magic
Top Spin 2
Dschungel Trip (sieht nach Laufgeschäft aus)
Dort wo letztes Jahr GForce stand, stehen Schaustellerfahrzeuge.
Irgendwie total verschandelt dieser Platz aber seht es auch selbst an.
Hier ein Zeitungsbericht über den Wiesbadener Andreasmarkt:
Was wird aus dem Volksfest?
Die Diskussionen über Wiesbadens ältesten Jahrmarkt enden nicht
Vom 04.12.2004
Derzeit findet auf dem Elsässer Platz wieder der Andreasmarkt statt. Das älteste Volksfest der Stadt sorgt vor allem wegen der Parkplatznot Jahr für Jahr für heftige Diskussionen.
Von Kurier-Redakteurin
Elke Baade
Es war 1959, als der Andreasmarkt zum ersten Mal offiziell eröffnet wurde. "Ein kleines Wunder" war das für die Schausteller, die seit vielen Jahren dabei waren. Während Stadtrat Walter Hammersen seine Rede hielt, sang es zwar aus dem Lautsprecher "Komm zu mir zurück, Schnucki!", doch er ließ sich nicht beirren und plädierte für die Erhaltung des Andreasmarktes - "auch wenn die Neuzeit in manchen Dingen das Althergebrachte über Bord wirft". In diesem Jahr wäre die offizielle Eröffnung beinahe ins Wasser gefallen - zu wenig Interesse, meinte man im Rathaus. Stadtverordnetenvorsteherin Angelika Thiels (CDU) erklärte sich aber bereit, einen Rundgang mit den Schaustellern zu machen - als Geste der Höflichkeit.
Viele vermissen das Flair alter Zeiten
Die Zeiten haben sich geändert, und damit auch das Flair des ältesten Volksfests der Stadt. War früher die ganze Stadt auf den Beinen - auch in den Kneipen wurde heftig gefeiert -, zog es die Besucher in den vergangenen Jahren immer weniger auf den Elsässer Platz. Vielen fehlt das alte Flair, als in den Seitenstraßen rundum noch der richtige "Dibbemarkt" stattfand und dort an zahlreichen Ständen allerlei Nützliches und Skurriles verkauft wurde. "Zu wenig Romantik, zu viele Fahrgeschäfte", hört man allenthalben. Dazu kommen die alljährlich wiederkehrenden Klagen der Anwohner, die rund zwei Wochen in größter Parkplatznot sind - gibt es doch neben dem Elsässer Platz, wo gewöhnlich 800 Autos parken, im ganzen Viertel massive Verkehrsbeschränkungen.
Das weiß auch Kurt Laux, Vorsitzender des Wiesbadener Schaustellerverbandes. Der Schiersteiner, seit 1947 beim Andreasmarkt dabei, hat größtes Verständnis für die Anwohner. Und kämpft deshalb seit Jahren für eine Verlegung. Güterbahnhof West, Schlachthof, Rheinwiesen - der Ideen gab es viele, doch keine wurde realisiert. Ironie des Schicksals: Als der inzwischen verstorbene, damals zuständige Dezernent Holger Goßmann (SPD) Laux versprach, gemeinsam einen neuen Festplatz einzuweihen, war Laux (74) sicher, das selbst wegen seines Alters nicht mehr zu erleben.
Am Schlachthof, dem für Laux "idealen Platz", war man schon nahe dran: Mitte 2001 hatte das Liegenschaftsamt für Optimismus gesorgt, den Goßmann allerdings dämpfte: Er befürchtete eine zu hohe Belastung und wünschte sich dort lieber hochwertiges Gewerbe. Der Traum vom Schlachthof dürfte ausgeträumt sein: Liegenschafts-Chef und Stadtkämmerer Helmut Müller (CDU) sagte dem Kurier: "Ausgeschlossen, die Planung sieht anderes vor, ein Festplatz ist dort nicht mehr möglich."
Gleichwohl hält Müller am Andreasmarkt fest. "Es muss solche Feste geben, sie haben ihre Besucher", betont er. Die Stadt sei in der Pflicht, bisher sei im Rathaus keine Idee eines anderen Standortes zu Ende verfolgt worden. Allerdings brauche der Markt dringend eine "Frischzellenkur", ein neues Konzept sei nötig, doch zunächst müsse klar sein, wo der Andreasmarkt dauerhaft bleiben werde. "Dreh- und Angelpunkt aller Überlegungen ist die Standortfrage". Das Aus für den Elsässer Platz sieht er noch nicht so schnell: Zwar räumt er der geplanten Tiefgarage am Elsässer Platz "sehr gute Chancen" ein, doch er glaubt nicht, dass dort schon in einem Jahr gebaggert wird. Um Überschneidungen zu verhindern, hält Müller einen anderen Zeitpunkt für das Volksfest durchaus für überlegenswert - die Schausteller hatten selbst die Idee und den Oktober ins Auge gefasst, sind doch die zahlreichen Weihnachtsmärkte eine ernste Konkurrenz.
Für Peter Schickel, SPD-Sprecher im Ortsbeirat Westend, ist der "Sternschnuppenmarkt" der "würdige Nachfolger des Andreasmarktes". Der gebürtige Westendler hat zwar nichts gegen das Volksfest - "es wäre ein Traditionsbruch, wenn er weg käme, obwohl er sein Flair verloren hat" -, doch sieht er vor allem die Verkehrsbelastung im Viertel.
Tiefgarage ohne Andreasmarkt planen
So hat denn auch der Ortsbeirat Westend einstimmig einen Antrag an den Magistrat verabschiedet, die Tiefgarage ohne Andreasmarkt zu planen - der sei in seiner jetzigen Form auf dem Elsässer Platz nicht mehr zeitgemäß. Ortsvorsteher Michael Bischoff (SPD): "Der Markt ist krank". Die Vergnügungssüchtigen seien abgewandert und suchten den Nervenkitzel im Vergnügungspark, am PC oder in Spielhöllen. Wer wolle in Zeiten von Bungee Jumping noch Flohzirkus und Monster?
Dass der Markt zwar seine ursprüngliche Bedeutung als Einkaufsquelle verloren habe, nicht aber als Treff für Jung und Alt, betont Oberbürgermeister Hildebrand Diehl (CDU). "Deshalb wollen wir ihn nicht ,plattmachen´, sondern ihm Zukunft geben." Ob das am Elsässer Platz sein werde, dürfe zumindest auf lange Sicht bezweifelt werden. Voraussetzung für eine Verlagerung sei, einen Platz in Zentrumsnähe mit nötiger Infrastruktur zu finden, der für Schausteller und Besucher attraktiv sei.
Das ist ganz im Sinne von Kurt Laux, der sich und den Andreasmarkt von der Stadt nicht sonderlich gut behandelt fühlt. Die Ausschreibung für die Schausteller sei diesmal so spät erfolgt, dass es für einige nicht mehr geklappt habe; fürs nächste Jahr befürchtet er Ähnliches, da die Standortfrage offen sei. Von unbeantworteten Briefen ans Rathaus erzählt er und hebt die früheren Politiker hervor, "die immer auf unserer Seite waren": Exner, Lupp, Bensberg, Ries - stets seien sie für die Belange des Volksfestes da gewesen. Doch auch Lob teilt er aus: Die Stadt sei kulant und halte seit 15 Jahren die Standmieten stabil. Teuer seien die Nebenkosten für Strom, Wasser, Müll und Werbung. Allein 4500 Euro habe der Schaustellerverband diesmal für Werbeplakate ausgegeben. Trotzdem seien die Einnahmen rückläufig, es reiche "zum Überleben". Den "Kick", den viele heute suchten, könnten weder Schausteller noch Besucher bezahlen: Diese Fahrgeschäfte seien für den Andreasmarkt einfach zu teuer. Man habe sich jetzt den wirtschaftlichen Verhältnissen angepasst und die Preise gesenkt. Die Bratwurst koste zwei Euro und nicht wie an der Kurhaus-Eisbahn 2,80 Euro. Der Andreasmarkt sei schließlich ein Fest für jedermann.
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