Weihnachtsmarkt auf positivem Weg / Noch bis 22. Dezember geöffnet
Von unserem
Redaktionsmitglied
Christina Strack
Optik und Angebot des Weihnachtsmarktes haben sich verbessert, der Publikumszuspruch ist stärker als im vorigen Jahr, die Umsätze weichen naturgemäß stark voneinander ab. Der Obermarkt mit seiner heimeligen Atmosphäre dank der diesmal geschickter angeordneten Buden und Stände sowie das nostalgische Karussell am Amtsgericht kommt gut an bei den Besuchern.
Marktmeister Klaus Reinhardt findet, dass sich der Weihnachtsmarkt in dieser Form "in der Region sehen lassen kann". Für den Schaustellerverband Wonnegau sagte Vorsitzender Emil Lehmann: "Wir können zufrieden sein." Da die Kaufkraft in Worms nicht gerade gestiegen ist, kann man laut Marktmeister auch nicht zu viel erwarten. Einige der Beschicker erzielten ein kleines Plus, andere so viel wie 2003, wieder andere noch weniger als im Vorjahr.
Johann Nock, der mit seinem Waffel- und Crepestand immer Kunden anzieht, beobachtet, dass sich in der Mittagspause verstärkt Gruppen und Grüppchen treffen, um das Ambiente zu genießen. Erstmals auf dem Obermarkt vertreten sind die Ammergauer Krippenstube und die Lauschaer Glasbläser aus Thüringen mit ihrem echten Kunsthandwerk. Da gerade diese beiden weihnachtlichen Schmuck und Schnitzereien anbieten, haben sie mehr erwartet. Die Ammergauer wollen nicht wieder kommen, der Glasbläser, den man auch bei seiner Arbeit beobachten kann, hofft noch auf die letzte Woche bis zum 22. Dezember. "Weniger als im Vorjahr" nennt der Betreiber des Stands mit Kunsthandwerk aus dem Erzgebirge, der schon zum sechsten Mal dabei ist, den Umsatz. Die Lebenshilfe mit ihrem Holzspielzeug sieht mehr die Imagepflege als Verkaufserlöse. Ähnlich mag es der Keramikerin aus Heppenheim mit ihrer ansprechenden Ware gehen. "Durchwachsen" nennt Jasmin Lux vom "Original Knusperhaus" den Verkauf. Die zahlreichen Adventsmärkte in den Stadtteilen hätten Besucher abgezogen, die großen Weihnachtsmärkte in der Umgebung ebenfalls. Über mangelnden Glühweinabsatz brauchen die diversen Buden bestimmt nicht zu klagen. Einige der eher exotischen Stände könnten auf jedem beliebigen Markt stehen.
Quelle
main-rheiner.de objekt.php3