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Machbarkeitsstudie Märchenpark Osnabrücker Land
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JUK
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Aufsteiger Jens Uwe Kupka
Lensahn
Deutschland . SH
 
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Link zum Beitrag #129466 Verfasst am Donnerstag, 24. Februar 2005 21:49
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Relax
Neue Osnabrücker Zeitung, 24. 02. 05

Ist dies das Areal mit einer märchenhaften Zukunft?
Von Christoph Franken
Melle
Gestern fiel eine wichtige Entscheidung für die mögliche Realisierung des Märchen-Freizeitparks hinter dem Hotel Van der Valk: Die Machbarkeitsstudie wurde in Auftrag gegeben.

"Mit der Untersuchung soll sofort begonnen werden, und die Ergebnisse können daher bereits im August diesen Jahres vorliegen", sagte Andreas Sturm als Sprecher der Stadt, die die Initiative zu dem Projekt ergriffen hatte (wir berichteten mehrfach). Den Auftrag für die Studie erteilten der Tourismusverband Osnabrücker Land (TOL) sowie die niederländischen Provinzen Overijssel und Gelderland. Damit wird eine Finanzierung zu 80 % durch die EU und die beiden beteiligten Länder bei einer maximale Fördersumme von rund 143000 Euro möglich. 20 % der Mittel müssen kofinanziert werden: 15% werden durch die Stadt und 5% durch die Provinz Overijssel getragen.

Mit der Studie sollen die Ansiedlungsmöglichkeiten für Freizeitanlagen im Osnabrücker Land sowie Entwicklungsmöglichkeiten bestehender Freizeitanlagen in den Niederlanden geprüft werden. Die Studie wird von einer Arbeitsgemeinschaft bestehend aus den Unternehmen ift-Freizeit- und Tourismusberatung GmbH aus Köln, ZKA Consultants & Planners aus Breda/Niederlande und Wenzel-Consulting aus Hamburg angefertigt. Dabei erfolgt eine Begleitung der Arbeit durch einen Beirat sowohl auf niederländischer als auch auf deutscher Seite. Beiratsmitglieder auf deutscher Seite sind Bürgermeister Josef Stock als Vorsitzender des TOL, der städtische Projektleiter Dr. André Berghegger sowie Stadtbaurat Malte Schönfeld. Außerdem sitzen TOL-Geschäftsführer Günter Droste und Solveig Niemann von der IHK Osnabrück-Emsland im Beirat.

Aus der Sicht der Meller Planungsgruppe kommt die Einrichtung einer Freizeitanlage auf dem 30 Hektar großen Areal hinter dem Hotel grundsätzlich in Betracht. Ziel der Stadt ist es nämlich, die Idee des 2001 geschlossenen und überregional bekannten Märchenwaldes in den Meller Bergen wieder aufzunehmen und das damit verbundene Image als "Märchenstadt" neu zu beleben. In den letzten anderthalb Jahren waren dazu bereits umfangreiche Vorarbeiten, Expertenrunden, Bereisungen und Ideenbewertungen durchgeführt worden.

Wenn die Studie vorliegt, wird je nach Ergebnis entschieden, ob das Projekt weiter verfolgt wird oder nicht. Fest steht bereits, dass die Kommune nicht als Betreiber der Freizeit-Anlage auftreten wird. Sowohl die erforderliche Investition als auch der Betrieb eines solchen Freizeitparks sollen ausschließlich durch private Interessenten vorgenommen werden.

Der Meller Kaufmann Jürgen Horstmann, der die Idee fördert und als potenzieller Mit-Investor im Gespräch ist, begrüßte gestern die Auftragsvergabe für die Studie: "Ich hoffe, sie führt zu positiven Ergebnissen". Erst dann werde auch eine exakte Finanz- und Ertragsplanung in Angriff genommen werden. Wenn alle Voraussetzungen stimmten, könnte mit dem abschnittsweisen Bau eines solchen Parks begonnen werden. Von dieser "Jobmaschine" profitiere die gesamte Region.
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