Hallo zusammen,
hier ein paar artikel über die sicherlich genügend diskutiert werden kann
Berggeiststraße darf nicht überbaut werden
Von PETRA SCHIFFER
07:15 Uhr
BRÜHL. Die neue Fahrattraktion, die das Phantasialand gegenüber des Haupteingangs auf dem jetzigen Parkplatz plant, wird von der Wohnbebauung in Badorf und Eckdorf nur in Ausschnitten zu sehen sein. Nach den Ergebnissen der ersten Umweltverträglichkeitsprüfungen, die jetzt im Umweltausschuss vorgestellt wurden, soll das neue Bauwerk aus diesem Blickwinkel in weiten Teilen von „Wuze-Town“ und anderen Attraktionen des Freizeitparks verdeckt werden. Auch die Lärmbelastung wird nach Einschätzung des Gutachters an diesem Standort kein Problem: Die erwartete Geräuschbelastung der Wohnhäuser in der Nachbarschaft entspreche dem Lärmpegel der Autobahn 553.
„Die geplanten 20 bis 30 Meter hohen Gebäude werden zu einer deutlichen Veränderung des Landschaftsbildes führen, die auch auf das Umfeld wirkt“, betonte der Gutachter Peter Smeets. Dennoch sei der Bau einer weiteren Fahrattraktion an dieser Stelle ohne Bedenken vertretbar. Schon jetzt gebe es mit Autobahn und Freizeitpark keine „ungestörten Verhältnisse“ mehr.
Auch die Nutzung des Wäldchens an der Kuhgasse als Busparkplatz mit 76 Plätzen ist nach Meinung des Gutachters unproblematsch. Teile des Waldes stehen zwar unter Naturschutz, der Landschaftsbeirat des Rhein-Erft-Kreises hat jedoch bereits zugestimmt, diesen Schutz aufzuheben. Auch Smeets hält diese Entscheidung für sinnvoll. Das Landschaftsbild werde auch an dieser Stelle durch den Parkplatz spürbar verändert, „jedoch ohne Fernwirkung“. Aus schalltechnischer Sicht sei ein Busparkplatz an dieser Stelle unkritisch.
Als Ausgleich für beide Vorhaben müssen im Stadtgebiet 0,85 Hektar Ausgleichsflächen geschaffen werden. Einstimmig folgten die Politiker dem Vorschlag von Dieter Dahmen (CDU), möglichst Grünflächen zwischen Wohnbebauung und Phantasialand anzulegen und so einen grünen Puffergürtel zu schaffen. Auf diese Weise könne auch für die Bürger das Signal gesetzt werden: In Richtung Osten ist Schluss.
Welche neue Attraktion das Phantasialand konkret plant, bleibt nach wie vor Betriebsgeheimnis. Fest steht nach dem Bebauungsplan jedoch, dass die Berggeiststraße nicht überbaut werden darf. „Aus optischen und lärmschutztechnischen Gründen wäre ein eingehaustes Fahrgeschäft wie Wuze-Town die beste Lösung“, so Smeets.
(KR)
Vom Kölner Stadtanzeiger einige Artikel:
ksta.de page&atype=ksArtikel&aid=1066653247287&calledPageId=987490165154
ksta.de page&atype=ksArtikel&aid=1056984747399&calledPageId=987490165154
mein lieblingsartikel, wobei ich nicht glaube das, das PHL genaue details bezüglich neuer attraktionen preisgegeben hat:
Sportarena, Pools und ein Theater
VON ALEXANDRA RINGENDAHL, 07:12h
Langfristig sind im Phantasialand auch ein weiteres Hotel und zwei Fahr-Attraktionen geplant.
Brühl - Um zu überleben, muss der Freizeitpark wachsen. Zur Standortsicherung will das Phantasialand seine Gesamtfläche daher bis zum Jahr 2012 um maximal 32 Hektar erweitern. Ein der Bezirksregierung vorliegendes vorläufiges Konzept sieht den Bau eines zweiten Themenhotels mit Poollandschaft vor. Außerdem sind zwei weitere Fahrattraktionen - gedacht ist an eine Holzachterbahn und eine Wasserattraktion - und ein „House of Action“ geplant. Hinzu kommen eine Sportarena, eine Freilichtbühne sowie ein Theater zur Aufführung von Musicals. Ein neuer Schwerpunkt im Park soll neben Action auch das spielerische Lernen werden, etwa in einem Pflanzen- oder einem Evolutionshaus.
Picknickareal
Außerdem soll das Waldstück zwischen Hauptparkplatz und A 553 zu einem Freiplatz für Veranstaltungen genutzt werden. Zudem sollen ein Stellplatz für Camping- und Wohnmobile mit Sozialräumen sowie ein Picknickareal mit Kinderspielplatz errichtet werden.
Da der Park sich keinesfalls in Richtung Wohnbebauung ausdehnen soll, hatte die Stadt für die 30 Hektar große Fläche bei der Bezirksregierung eine Ausweisung als „Sondergebiet Freizeitpark“ beantragt. Sie umfasst das Naturschutzgebiet Ententeich östlich der Landstraße 194 sowie ein Landschaftsschutzgebiet westlich der L 194. Derzeit befindet sich der Antrag auf Änderung des Gebietsentwicklungsplans bei der Bezirksregierung im Verfahren. Der Landschaftsbeirat will Anfang Juli dazu Stellung beziehen. Ziel des Verfahrens ist, die Zukunft des Parks zu sichern und gleichzeitig die Belange des Naturschutzes zu wahren. Zweck des Naturschutzgebietes Ententeich ist der Schutz der Lebensräume für seltene Wasservögel und Pflanzen.
43 Hektar Ausgleich nötig
Sollte die Bezirksregierung dem Antrag zustimmen, würde dies an erhebliche Ausgleichsauflagen gebunden sein. In einem dem Landschaftsbeirat vorliegenden Gutachten wird allein für das Naturschutzgebiet Ententeich eine Ausgleichsfläche von 29 Hektar festgesetzt. Davon müssten 19 Hektar Waldfläche und 1,8 Hektar Wasserfläche sein. Für die Waldflächen im Landschaftsschutzgebiet westlich der L 194 kämen Mindestaufforstungen von 14 Hektar hinzu.
Während Stadt und Park für die Ausweitung auf das Ja der Bezirksregierung angewiesen sind, kann über den Busparkplatz an der Kuhgasse sowie die 30 Meter hohe neue Attraktion gegenüber dem Eingang direkt entschieden werden. Diese Flächen liegen auf dem jetzigen Betriebsgelände.
Eine deutliche Mehrheit des Brühler Planungsausschusses sprach sich dafür aus, den Bebauungsplan öffentlich auszulegen. Lediglich die Grünen und drei CDU-Mitglieder stimmten dagegen. „Schon jetzt sind nur die Hälfte der Parkplätze belegt. Daher ist fraglich, ob der Busparkplatz nötig ist“, meinte Agnes Niclasen (Grüne). Wilfried Blanke (SPD) kritisierte die „mangelnde“ Informationspolitik des Phantasialands.
Für die Anwohner kündigte Dr. Josef Meyer Protest an. Mit einer weiteren Attraktion werde den Anliegern „das Leben zur Hölle gemacht“. Planungsausschussvorsitzender Norbert Schmidt (CDU) betonte, die Maßnahmen seien vor gut zwei Jahren mit großer Mehrheit akzeptiert worden.
Attraktion kann auf den Parkplatz
VON NORBERT KURTH, 19.11.04, 07:13h
Das geplante Fahrgeschäft des Phantasialandes kann voraussichtlich direkt am Haupteingang entstehen.
Rhein-Erft-Kreis / Brühl - Die Stadt Brühl kann den Bebauungsplan jetzt aufstellen, der dem Vergnügungspark ermöglicht, die neue Attraktion am Parkplatz zu errichten. Der Umweltausschuss des Kreises hob den Widerspruch der Kreisverwaltung dagegen in seiner Sitzung am Mittwoch auf.
CDU, FDP und SPD stimmten dem Vorschlag von Umwelt- und Baudezernent Manfred Kohlmann (SPD) zu. Nur die Grünen protestierten, wie zuvor schon der Landschaftsbeirat, und sprachen sich generell gegen die Aufhebung des Landschaftsschutzes aus.
Die Untere Landschaftsbehörde beim Kreis den Widerspruch eingelegt, weil im Flächennutzungsplan einerseits die Waldfläche entlang der Autobahn weiterhin unter Landschaftsschutz bleiben, andererseits aber eine 100 Meter breite Zone als Sondergebiet ausgewiesen und damit für das Phantasialand nutzbar gemacht werden sollte. Wegen dieser wohl als unvereinbar angesehenen Darstellung sprach Kohlmann ein Veto aus und verhinderte die Aufstellung des Bebauungsplanes durch die Stadt Brühl.
Stadt und Untere Landschaftsbehörde vereinbarten dann aber, ganz auf den Landschaftsschutz in diesem Bereich zu verzichten. „Wesentliche Auswirkungen auf das Landschaftsbild sind nicht zu befürchten“, sagte Kohlmann. Zumal sich die Stadt Brühl auch verpflichtet hat, dem Bauherren Auflagen zu machen: Die Anlagen sind in „Form, Material und Farbe so in die Landschaft einzufügen, dass eine starke Fernwirkung verhindert werden kann“, so die Bedingung. Das Phantasialand habe darüber in der Planungsphase einen Nachweis zu erbringen. Angesichts dieser Vereinbarung sei es „unverhältnismäßig“, so Kohlmann, den Widerspruch aufrecht zu erhalten.
Die Grünen mochten dem im Ausschuss nicht folgen. Sie warfen dem Betreiber des Vergnügungsparks „Salamitaktik“ beim Bau neuer Attraktionen vor, statt langfristig zu planen. „Wir brauchen ein nachvollziehbare Gesamtplanung“, so Grünen-Kreistagsmitglied Friedrike Seydel. Dieser seit Jahren bestehende Forderung schlossen sich die übrigen Fraktionen an. Im Protokoll zur Sitzung wurde festgehalten, dass der Kreistag vom Brühler Vergnügungspark ein Gesamtkonzept über die zukünftige Entwicklung und den Flächenverbrauch erwarte. Kohlmann: „Das Phantasialand muss etwas mehr Fantasie entwickeln.“
tja wollen wir mal warten und hoffen das genügend davon in naher zukunft umgesetzt wird.
Mfg Andy