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Fliehkraftbremse bei SpinningCoastern
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Fishbone
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Avatar von Fishbone
Link zum Beitrag #137836 Verfasst am Montag, 28. März 2005 16:09
Themenersteller
Relax
Ich habe mich mal gefragt, wieso sich die Gondel bei einem SpinningCoaster eigentlich immer so schön graziös und geschmeidig dreht.
Bei manch steilen Kurven müsste sich die Gondel doch viel schneller drehen, als sie es wirklich tut. Also hab ich mal auf der Herstellerwebsite nachgelesen, dort steht was von einer "konkurrenzlosen Fliehkraftbremse" (Hier nachzulesen)
Jetzt frage ich mich aber mal, wie das genau funktioniert?
Irgendwas wird da durch die Drehung entstehende Fliehkraft nach außen gedrückt, aber wie wird dadurch gebremst?
Alleine durch ein nach außen schwingendes Gewicht, welches auf einen sich mitdrehenden "Bremsring" drückt, wird da doch wohl kaum
etwas gebremst, oder etwa doch so in der Art?
Ich hoffe ihr könnt mir das erklären.

Viele Grüße,

Michael
Wassermaxe
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Einsteiger

Deutschland
 
Link zum Beitrag #137843 Verfasst am Montag, 28. März 2005 16:24 Relax
Hallo!
Eigentlich (wie so vieles im Bereich Freizeitpark) ist es doch ganz einfach.
je mehr Fliehkraft in "scharfen" Kurven entsteht, desto stärker wird das Gewicht nach außen gedrückt -> Je größer also diese "nach außen Drückwirkung" (Fliehkraft) ist, desto stärker wird die Drehbewegung der Wagen gebremst. Ist die Kurve zu Ende, bewegt sich das Gewicht wieder in seine Ausgangsposition und der Wagen kann sich "ungehindert" drehen.

Ich denke aber nicht, dass das Gewicht auf einen Bremsring drückt. Dürfte wohl eher so sein, dass an dem Gewicht ein "Seilzug" oder ähnliches installiert ist, der dann die Bremst "zuzieht". Die Wagen sind ja in der Mitte gelaget und nicht außen. Dort dürfte sich nichts befinden, was man bremsen kann....

Grüße,
Wassermaxe
...fast...forever....!
Fishbone
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Fishbone
Link zum Beitrag #137845 Verfasst am Montag, 28. März 2005 16:31
Themenersteller
Relax
Wassermaxe Hallo!
Eigentlich (wie so vieles im Bereich Freizeitpark) ist es doch ganz einfach.
je mehr Fliehkraft in "scharfen" Kurven entsteht, desto stärker wird das Gewicht nach außen gedrückt -> Je größer also diese "nach außen Drückwirkung" (Fliehkraft) ist, desto stärker wird die Drehbewegung der Wagen gebremst. Ist die Kurve zu Ende, bewegt sich das Gewicht wieder in seine Ausgangsposition und der Wagen kann sich "ungehindert" drehen.

Ich denke aber nicht, dass das Gewicht auf einen Bremsring drückt. Dürfte wohl eher so sein, dass an dem Gewicht ein "Seilzug" oder ähnliches installiert ist, der dann die Bremst "zuzieht". Die Wagen sind ja in der Mitte gelaget und nicht außen. Dort dürfte sich nichts befinden, was man bremsen kann....


Ich denke auch mal, dass sich diese Bremse irgendwie in der Mitte des gelagerten Drehpunktes liegt, aber wie genau funktioniert sie?
Dieses Gewicht müsste wirklich sehr groß sein, der Durchmesser des Drehpunktes beträgt, jetzt mal so geschätzt, vielleicht gerade mal 1,50 m.
Da wird es mit einem Gewicht schon sehr eng.

Cu,
Michael
Wassermaxe
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Einsteiger

Deutschland
 
Link zum Beitrag #137848 Verfasst am Montag, 28. März 2005 16:38 Relax
Hallo!
Es wird ja auch nirgends behauptet, dass das Gewicht alleine die Bremswirkung erzeugt, oder S

Ich gehe mal davon aus, dass da noch ein "Bremskraftverstärker" dazwischen hängt....
Und sooo groß muss die Bremse, bzw. das Gewicht auch nicht sein. Beim Motorrad z.B. hat man mit einem kleinen Bremsgriff ja auch eine enorme Bremswirkung!

Grüße,
Wassermaxe
...fast...forever....!
Mad Banana
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Aufsteiger Matthias
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Schweiz . AG
 
Avatar von Mad Banana
Link zum Beitrag #137946 Verfasst am Montag, 28. März 2005 22:01 Relax
Eine Fliehkraftbremse drückt nirgends gegen einen Bremsring oder ähnliches, sondern ändert lediglich das Drehmoment des Systems - in diesem Falle also der Chaise. Der Name FliehkraftBREMSE ist eigentlich nicht ganz richtig, da nicht gebremst sondern lediglich die Drehzahl nach oben hin begrnzt wird. Im Phantasialand bei den Winjas sind IMHO 20 Umdrehungen pro Minute "erlaubt", auf den transportablen Anlagen dürften es einige mehr sein.

Die Fliehkraftbremse funktioniert folgendermassen: Nahe an der Drehachse befinden sich Gewichte, welche durch Federn gehalten werden. Dreht sich die Chaise schnell, dann übersteigt die Fliehkraft an den Gewichten die Rückhaltekraft der Federn und die Gewichte verlagern sich nach aussen - also weiter von der Drehachse weg. Dadurch wird das Trägheitsmoment des Systems erhöht und es bedarf eines grösseren Drehmoments um die Rotation zu beschleunigen. Da sich die Chaise auf der Fahrt selten verformt und auch die Passagiere ihre Position während der Fahrt nicht wirklich massiv verändern können wird die Drehzahl begrenzt.

Folgendes Bild habe ich im Netz gefunden. Es zeigt die Fliehkraftbremse einer Druckwalze - bei den Spinning Coastern dürfte es ähnlich aussehen, evtl. einfach etwas grösser.



Dreht sich die Walze genug schnell, dann werden die Messingfarbenen, runden Gewichte nach aussen getragen, da die Rückhaltekraft der Feder nicht mehr ausreicht. Das Trägheitsmoment wird grösser und die Rotation der Walze ist begrenzt. S
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Fishbone
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Fishbone
Link zum Beitrag #138004 Verfasst am Dienstag, 29. März 2005 06:18
Themenersteller
Relax
Danke Madbanana!

Viele Grüße,

Michael
bubbleskh
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Aufsteiger

Deutschland . RP
 
Avatar von bubbleskh
Link zum Beitrag #146549 Verfasst am Sonntag, 01. Mai 2005 21:29 Relax
Wieso hab ich mich dann vor einiger Zeit in der Schlussbremse eines Spinning Coasters gedreht wie ein Brummkreisel?
Mad Banana
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Aufsteiger Matthias
Rheinfelden
Schweiz . AG
 
Avatar von Mad Banana
Link zum Beitrag #146812 Verfasst am Montag, 02. Mai 2005 20:25 Relax
Was hat die Schlussbremse mit der Drehbewegung zu tun? Auch in der Schlussbremse kann noch genügend Energie vorhanden sein, um die Drehbewegung zu erhalten. Nicht umsonst gibts bei Spinning Coastern auf der Seite ja einen "Fänger", der die Gondeln wieder in die urpsrüngliche Position versetzt.
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