Die Fahrt begann um 6:26 mit dem Bus zum Bahnhof, wo auch Dennis ankommen sollte. Leider hatte der aber nicht daran gedacht, dass Feiertags so früh noch gar nicht sein Zug fährt. So machten Markus und ich uns dann alleine auf den Weg nach Holland....ach ne, nach Frankfurt. Nach fast einer Viertelstunde hatte ich Markus dann endlich überzeugt, dass er in der falschen Richtung auf die Autobahn aufgefahren war. Also drehen und wieder zurück.
Die Fahrt bis Venlo war noch easy, dann begann aber die Sucherei. Ab der Autobahn ausgeschildert? Nicht wirklich. Also gerade aus vom Autobahnende durch Venlo hindurch. Wie gut, dass ich noch eine Straßenkarte von Holland eingesteckt hatte, Sevenum ist nähmlich auch erst ausgeschildert, wenn man schon da ist.
Ich dachte Arrow gäb es nicht mehr? Zwischen Venlo und Sevenum findet man sie aber noch:
In und um Sevenum suchten wir dann vergeblich nach Hinweisschildern zum Toverland. Endlich, als wir schon halb an dem Ort vorbei waren entdeckten wir eins. Also weiter geradeaus. es folgte noch eine T-Kreuzung: linksherum führt die Straße ins Zentrum und rechts aufs Land. Wir entschieden uns aufs Land zu fahren. Schließlich landeten wir im Nachbarort, aber das Toverland hatten wir immer noch nicht gefunden. Auf der dortigen Infotafel mit Karte fanden wir endlich das Toverland, genau in der anderen Richtung von Sevenum. Man muss mitten durch den Ort durchfahren und dann ist es endlich auch ausgeschildert.
Folgt also nie dem lilanen Schild am Kreisel! Ihr müsst linksrum zur Ortsmitte und dann den gelben kleinen Schildchen folgen!
Ebdlich da:
Geparkt haben wir übrigens auf dem kleinen Wanderparkplatz am Wald, um uns die 3,50 zu sparen.
An der Kasse erhielt dann jeder von uns zur Eintrittskarte noch eine Rabattmarke, die jeweils zwei Personen je eine Ermäßigung von 4,25 gewährt:
Als erstes wurde die vordere Halle unsicher gemacht. Zum Aufwärmen eine Runde Achterbahn:
Weh-Koma? Nein, sieht schlimmer aus als es ist. Die Bahn fährt sich eigentlich erstaunlich gut, auch wenn das
Banking teilweise etwas übertrieben ist:
Wellenflieger mit sehr kurzen Ketten zwischen den Beinen:
Kletterberg:
Teetassenkarussell:
Überblick über die vordere Halle:
Die Dunkelbootsrutsche ist mit den Licheffekten ganz nett. Die blauen machen mit dem richtigen Ride-Op, der einen noch anschiebt auch richtig fun:
Auf dem Außengelände gibt es einen kostenlosen (!!!) Hochseilgarten:
Anschnallen:
und los gehts:
Doch höher als es aussieht in schön wackelig:
Nach diesen Strapazen war erst mal Essen angesagt. Mit 10,50 war das Schnitzelmenü zwar nicht gerade billig, aber die Portion Pommes, Salat und Schnitzel waren ordentlich und das getränk auch enthalten:
Als nächstes durch den Zaubertunnel in die zweite Halle:
Und direkt zum Highlite des Parks:
Die sanften Wirbelstrombremsen am Ende der Strecke:
Ab in die Startposition:
Der Katapultschlitten, in den zwei Bolzen des Zudes einhaken:
Villa Fiasko, ein tolles Funhouse:
Die Wildwasserbahn bietet außer dem kleinen Rückwärtsdrop in der Halle noch eine weitere Überraschung im Turm vor dem großen Außendrop:
Mami, Mami, der hat mich angespuckt:
Rückwärtsdrop und gewöhnungsbedürftiger Drehteller im Lift:
Der große Splash ist für eine Wildwasserbahn relativ nass:
Blick von der Wildwasserbahn auf Booster Bike:
Magic Forest mit zwei erstaunlich flachen Rutschen:
Das geheimnis liegt im Inneren: Das ist keine Rutsche, sondern eine Rollbahn:
Vom Kontiki hatte ich mir persönlich mehr versprochen, ist aber eine nette ahrt für zwischendurch:
Die Bobkarts:
Schon der Sound beim Starten bringt richtig Vorfreude.
Bei Trockenheit achen die Dinger riesig Spaß!
Bei unserer zweiten Fahrt kamen die Bobkarts aber mit ein paar Wassertropfen auf der Haube in die Station. Ich meinte noch zu Markus, dass die Fahrt sicherlich interessant würde, und wusste gar nicht wie recht ich hatte.
In der Bahn waren überall vereinzelte Regentropfen. Die Karts fuhren auch noch unverminderte Geschwindigkeit und man spürte in den Kurven noch kein Schlingern o.Ä.
Dann sah ich plötzlich vor der Kurve mit der Halleneinfahrt zwei Bobs stehen und versuchte, da die Strecke dort sehr weit einsehbar war frühzeitig zu bremsen, aber es passierte rein überhaupt nichts. Der Bob rutschte ungebremst weiter in der Bahn. Das war vielleicht ein Scheißgefühl ein Hindernis zu sehen, viele Meter vorher ohne Erfolg zu bremsen und zu wissen, dass es gleich kracht, man aber absolut nichts daran ändern kann.
Und so kam es dann auch: mit fast unvermindertem Tempo fuhr ich auf die beiden Bobs auf.
Markus, der vor mir gefahren war, hatte sich zum Glück schon neben die Bahn gestellt, der Junge im ersten Bob saß aber immer noch den Kopf vor Schmerzen haltend in seinen Gefährt und schlug bei dem Aufprall ein weiteres mal gegen die Kopfstütze.
Auf die stehenden Bobs fuhren dann noch vier weitere auf, wobei sich ein kleines Kind eine Schnittverletzung im Gesicht zuzog.
Nachdem keine weiteren Bobs mehr folgten, bestiegen wir unsere wieder und rollten ganz vorsichtig in die Halle zurück, wo bereits die erste Hilfe alamiert wurde. Die beiden Verletzten wurden samt Familie mit auf die Station genommen.
Wi zwei hatten zum glück außer einem gehörigen Schrecken und einem brummenden Schädel vom Aufprall nichts weiter abbekommen.
Warum der Junge im ersten Bob angehalten hatte, wissen wir bis heute nicht, später hate die Bahn aber noch öfter Stotterer oder blieb kurz stehen.
Nach dem Unfall blieb die Bahn dann für mindestens eine halbe Stunde gesperrt und die Bobs wurden untersucht.
So sieht übrigens ein Bob "oben ohne" aus:
Später ging die Bahn dann wieder stark gedrosselt in Betrieb, machte so schleichend aber keinen Spaß mehr.
Auf dem Außengelände gibt es auch noch ein Karussell:
Überblick:
Noch macht der Wasserspielplatz Spaß:
Aber Achtung: nasses Holz ist glatt, und es ist nicht angenehm im Wasser zu landen, stimmtes Markus?
Der Tag in einem mich total überzeugten Park geht langsam zu Ende
Auf dem Weg zur Autobahn legten wir noch einen kleinen Stopp beim Burger King am Autohof ein:
Das Toverland ist für mich ein klasse Park, der wirklich alles bietet was man braucht: von der einmaligen Achterbahn mit guter
Airtime über Karussells, nasser Wildwasserbahn, Bobkarts, bis hin zu spaßigen Spiel und Klettergelegenheiten vermisst man nichts. Und allein so einen Hochseilgarten zahlt man sonst schon mehr Eintritt. Auch das Personal war durchgehend freundlich und immer zu Späßen aufgelegt.
Toverland, ich komme wieder!