Hallöchen!
Am 26.05.2005 war es so weit. Meine Freundin und ich starteten unseren Kurzurlaub Richtung Norden. Eigentlich war ja geplant gewesen nur am 27.05.2005 den Heide Park zu besuchen, aber da ich ja beim schweizer Coasterclub Karten gewonnen habe wollten wir noch einen halben Tag vorne weg machen.
Um 08:00 Uhr ging es also los. Bis kurz vor Hannover kamen wir noch wunderbar durch, doch dann mußten wir erkennen, dass wir nicht die einzigen waren, die auf die Idee gekommen waren den Feiertag zu nutzen. Der erste Stau hielt uns nur ca. 20 Minuten auf, doch der zweite eine ganze Stunde.
Gut durchgegart (ist schon blöd bei über 30°C Temperatur keine Klimaanlage zu haben) kamen wir so ziemlich genau um 14:00 Uhr am Holiday Camp an. Schnell eingecheckt und dann ab in den Park. Eigentlich hatten wir ja damit gerechnet, dass es leer sein wird, aber da wurden wir enttäuscht. OK, es war auch nicht richtig voll, aber man mußte schon ein wenig anstehen (im Schnitt überall ca. 30 Minuten). Im Verlauf des Tages trafen wir noch ein befreundetes Paar und verbrachten den Rest des Tages großteilig mit Colossos und Scream. Bei Scream war es nämlich eigentlich immer leer. Irgendwie schien es mir, dass die Leute sich nicht richtig trauten.
Um 18:00 Uhr verließen wir den Park. Dominik und Nadine machten sich in Richtung Heimat auf und wir ins Holiday Camp. Wir hatten direkt das erste Haus auf der linken Seite. Das hieß kurzer Weg zu den Sanitären Anlagen und kurzer Weg zum Essen. Nachdem noch die Zwischentüre zum anderen Zimmer abgeschlossen war (großes Lob - wir haben genau 5 Minuten gewartet, nachdem wir bescheid gesagt hatten) konnten wir uns einrichten. Die beiden Betten waren als Doppelbett gestellt. Daneben jeweils ein Nachtisch. Weiterhin befand sich im Raum ein Tisch und eine Eckbank. Der einzige Nachteil der Hütten ist meines Erachtens, die nicht abdunkelbare Glasscheibe in der Türe. Die Außenbeleuchtung ist doch recht hell und selbst wenn die Lampen an den Häusern so gegen 24:00 Uhr ausgeschaltet werden, fällt sehr viel Licht herein. Naja, großes Handtuch drangeklemmt und auch das ging.
Mein Eindruck vom Camp ist, dass alles sehr sauber ist. Das Personal ist sehr freundlich und auch das Essen ist ausreichend und schmeckt gut. Aber länger als zwei Abende möchte ich nicht bleiben. Denn Abwechslung beim Essen ist Fehlanzeige. Das Barbeque bestand aus einer Wurst, einem Kotelette, Spar Rips, Pellkartoffel mit Soure Cream, einem Salat und Weißbrotstücken. Dips und Saucen konnte man sich selber nehmen. Als Nachtisch gab es ein Eis von Langnese (bloß nicht kaufen, da kommt ca. alle 30 Minuten einer rum und fragt. Ist wohl ne Promo-Aktion). Man kann auch Pizza haben oder einfach sein eigenes Essen mitbringen und selber grillen.
Besonders erwähnen möchte ich den sehr netten Mitarbeiter an der Getränkeausgabe (0,3 Bier für 2,- €; 0,3 Tequilla Sunrise für 3,5 €) der beim Tequilla Sunrise erstmal 2 cm hoch Tequilla in den Becher goß und dann fragte "so schwach oder stärker?". Man, was waren wir nachher besoffen.
Zum Frühstück gab es zwei Brötchen, zwei Scheiben Wurst, eine Scheibe Salami, eine Scheibe Käse, zwei Päckchen Butter, ein Päckchen Konfitüre und ein Päckchen Nuspli. Als Getränk konnte man zwischen verschiedenen Teesorten, Kaffee oder auch Säften wählen.
Wie bereits erwähnt waren die Sanitären Anlagen sehr sauber. OK, das Duschwasser könnte nen Ticken wärmer sein. Jede Dusche hat ihren eigenen Durchlauferhitzer der maximal 55° C kann.
Nach einer angenehmen Nacht mit einigen Wachzeiten (man, Vögel können so nervig sein) ging es am nächsten Morgen gut ausgeruht um 09:30 Uhr in den Park. Es war ein wenig leerer als am Vortag, aber ein wenig warten mußte man doch. So im Schnitt vielleicht 10 Minuten. Später war bei Scream ERT angesagt.
So, genug geschwafelt. Hier die Bilder und das
Scream Off-Ride Video 11 MB (rechtsklick -> speichern unter):
Scream vom Camp aus gesehen
Eingang Camp
unsere Hütte
unser Hütten-Block
Nach einem weiteren sehr netten Abend im Holiday Camp hieß es für uns am nächsten Morgen früh aufstehen und auf nach Hamburg. Wir wollten ja noch ins Minitur Wunderland und den Hamburg Dungeon. In Hamburg angekommen besuchten wir zunächst das Minitur Wunderland. Glücklichweise waren wir pünktlich zur Öffnung um 09:00 Uhr da. Dennoch war es schon relativ voll und als wir um 10:45 Uhr wieder rauskamen betrug die Wartezeit bereits 2 Stunden.
Ich habe jede Menge Bilder gemacht, aber denke, dass die folgenden zwei reichen sollen.
Nun wollten wir ja noch in den Hamburg Dungeon (befindet sich im selben Block wie das Miniatur Wunderland). Das folgende Bild stammt zwar noch aus dem Minitur Wunderland, stimmt aber dennoch auf das uns nun erwartende ein.
Der Hamburg Dungeon sollte um 11:00 Uhr seine Pforte öffnen. Es stand zwar schon eine gewisse Schlange davor, aber wir dachten uns nichts und reihten uns ein. Nach ca. 10 Minuten warten wurden wir darüber informiert, dass die aktuelle Wartezeit 90 Minuten beträgt. Ja richtig, und der Laden hatte noch nichtmal auf.
Was erwartet einen im Hamburg Dungeon? Nun, es werden Teile der Stadtgeschicht in einer etwas gruseligen Art und Weise dargestellt. Man sollte aber kein Maze erwarten. Dennoch einige Schocker sind dabei, was die Schreie in unserer Gruppe bestätigten. Die Besucher werden von den Schauspielern in das Geschehen eingebunden. Und so wurde meine Freundin auch direkt von der Heiligen Inquisition angeklagt und zum Tod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Ich mein ist klar, wenn man ein Shirt mit dem Aufdruck "Göttin" trägt.
So läuft man also durch einige Räume. Es gibt auch Simulatoren und eine Wasserfahrt. Allerdings sollte man davon nicht zu viel erwarten. Aber dennoch, für eine solche Attratkion nicht schlecht. Man benötigt knapp 90 Minuten um durch den Hamburg Dungeon zu kommen. Mein Tipp: Kauft euch Karten im Vorverkauf. Dann könnt ihr direkt ohne Wartezeit rein. Vorverkaufskarten und angemeldetet Gruppen werden riguros vorgezogen.
Um ca. 14:00 Uhr machten wir uns dann in einem kochend heißen Auto wieder Richtung Aachen auf, wo wir nach vielen Pausen um 19:00 Uhr endlich ankamen. Alles in allem drei sehr schöne Tage, die sich echt gelohnt haben, wenn da nicht der Sonnebrand wäre.
Bis dann
DJSonic