Oachkatzl - Märchenwald im Isartal
Die Daten:
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Grundfläche | ca. 70 x 50 m
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Schienenlänge | ca. 290 m
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max. Schienenhöhe | ca. 10,5 m
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max. Schienenquerneigung | 50°
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max. Schienenlängsneigung | 10°
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max. Geschwindigkeit | ca. 46 km/h
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Anzahl der Züge | 1 Zug á 4 Fahrzeuge (16 Personen)
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Aufzugsgeschwindigkeit | ca. 2,0 m/s
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Leistung der Aufzugsmotore | 28 x 4 kW
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Leistung der Bahnhofsmotore | 6 x 4 kW
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Leistung der Motore vor Bahnhofseinfahrt | 8 x 4 kW
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Liftneigung | 22°
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Anschlusswert | ca. 85 kW
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Fahrzeugeigengewicht: | ca. 600 kg
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Zuladung | 4 Personen á 75 kg
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Länge | ca. 2,2 m
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Breite | ca. 1,2 m
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Höhe | ca. 1,3 m
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Zuggesamtlänge | 10 m
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Achsabstand | 1065 mm
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Spurbreite | 800 mm |
© Gerstlauer
Das Layout:
Zunächst wird der Zug mit Reibrädern aus der Station ...
... auf den Reibrad-Lifthill geschoben:
Nachdem der Zug den höchsten Punkt hinter sich gelassen hat, ...
... nimmt er auf dem sich anschließenden flachen, aber äußerst langen Drop langsam Fahrt auf:
Der erste Drop beschreibt eine weite ~180°-Kurve:
Mit maximaler Geschwindigkeit geht es in eine ~360°-Aufwärtshelix:
(Die größte g-Belastung der Bahn tritt bei der Helixausfahrt auf.)
Nach der Helixausfahrt folgt etwas Floating
Airtime, bevor der Zug die gerade Abfahrt zur Schlusshelix in Angriff nimmt:
Kurz vor der Einfahrt in die ebenfalls aufwärts führende ~270°-Schlusshelix, ...
... welche wie der Rest der Bahn herrlich im Wald versteckt ist, ...
... hat das Oachkatzl immer noch eine relativ hohe Geschwindigkeit, ...
... die es bis zur Reibradbremse beibehält:
Nach dieser folgt eine kleine, reibradgebremste Abfahrt, die den Zug in eine ~90°-Kurve entlässt, welche zurück in die Station führt:
Das Lärmproblem:
Shout! You're at Märchenwald im Isartal! (Leise schreien erlaubt?)
Die Schallwände zwischen Bahn und angrenzendem Wohngebiet mussten der Aussage eines Parkmitarbeiters zufolge nachträglich vergrößert werden:
Weitere Fotos:
Der Lift aus einer anderen Perspektive:
Nahaufnahme eines Supports:
Der Namensgeber der Bahn:
Der Backseat:
Die Videos:
Oachkatzl onride (vorwärts)
Oachkatzl onride (rückwärts)
Oachkatzl offride (Leider miese Qualität ...)
Das Fahrerlebnis:
Das Oachkatzl fährt schneller, als man vermuten würde - schließlich wird die gesamte Lageenergie anfangs in Geschwindigkeit umgesetzt, welche durch das fortan bodennah gehaltene Layout relativ konstant beibehalten wird. Das Fahrgefühl wird durch die teils extrem nah am Track stehende Vegetation nochmals intensiviert - an manchen Stellen sollte man seinen Kopf nicht zur Seite aus dem Wagen neigen, will man nicht mit Baumstämmen schmerzhafte Bekanntschaft machen. Jedoch macht es großen Spaß, vom Beginn der Fahrt bis zum Ende nur durch Wald zu fahren, wo eine dichte Baumkronendecke über dem gesamten Track hängt und die Strecke oft knapp über dem Boden entlangführt. Die Fahrt an sich ist etwas rappelig, aber Schläge und blaue Flecken bleiben aus - nicht zuletzt wegen der nicht unbequemen, hübsch gestalteten Wagen. Die Reibradbremse bremst den Wagenverbund zügig ab; gerade im vordersten Wagen sollte man etwas auf seine Beine achten, da dieser Zugteil während der Bremsung relativ schnell in den gebremsten Drop einfährt. Die Rundenzahl lag immer bei 2 Runden pro Fahrt.
Insgesamt war die Bahn ein nettes Erlebnis - sie lohnt zwar keine weite, kostspielige Anfahrt, aber wenn der Park mal auf dem Weg liegt, so ist ein kurzer Besuch der Bahn keine falsche Entscheidung.
33 Mal gefahrene Grüße
Christian