"Sonnenfinsternis" auf der Bocholter Herbstkirmes
Bocholt (kor) "Eclipse" ist das englische Wort für Sonnenfinsternis - und auch für dem gleichnamigen Karussell, der Hauptattraktion auf der diesjährigen Herbstkirmes, könnte es manchem schwarz vor Augen werden: Wer mitfährt, wird auf eine Höhe von 50 Metern katapultiert, kann kurz den Ausblick genießen und stürzt dann mit 100 Stundenkilometern wieder in die Tiefe. Das Fahrgeschäft "Eclipse" sei eine absolute Neuheit, sagt Markus Kock, der beim Stadtmarketing die Kirmes organisiert. Er stellte jetzt die Fahrgeschäfte der Bocholter Herbstkirmes vor. Über 2000 Schausteller hatten sich um einen Standplatz vom 14. bis zum 17. Oktober beworben, 260 wurden zugelassen (das BBV berichtete).
Neu ist eben "Eclipse" auch der "Transformer". Ein "Rund-Hoch-Überkopf-Fahrgeschäft des Extraklasse", schwärmte Kock. Die Gondeln hängen außen an einem sternförmigen Gestell, das sich im Kreis dreht. "Einstiegsvoraussetzung: Schwindelfreiheit." Ein alter Bekannter ist dagegen der "Power Tower", der 1999 und 2002 bereits in Bocholt war. Weil er mit seinen 60 Metern Höhe besonders viel Platz benötigt, wird er bereits ein oder zwei Tage vor den anderen Fahrgeschäften aufgebaut. Sein Standort ist gegenüber dem Haupteingang des Rathauses auf dem Berliner Platz. Auf der Brachfläche am ehemaligen DochDu wird die eine Achterbahn stehen.
Erstmals seit "vielen, vielen Jahren" gebe es auf der Kirmes in diesem Jahr wieder zwei Auto-Scooter, sagt Kock. Fahrgäste aller Altersklassen kämen bei echtem Discofeeling auf ihre Kosten. Und auch "Top Spin" hat das Stadtmarketing nach langer Zeit mal wieder verpflichtet. Die eventuell auftretenden (Angst)-Schweißtropfen werden von den beliebten Wasserfontänen zuverlässig abgespült.
Trotz des bekannten Mottos "Größer, greller, grenzenlos" sei die Bocholter Kirmes aber nicht nur ein Ort der "Highspeedfahrgeschäfte": "in Bocholt wird auch in besonderem Maße Wert auf die Gemütlichkeit, Gastfreundschaft und Tradition gelegt". Losbuden, Imbissstände sorgen für Ruheinseln im Kirmestrubel.
Wer alle Attraktionen der Kirmes sehen will, sollte sich ein gutes Schuhwerk anziehen: Die Budengasse ist in diesem Jahr 2,6 Kilometer lang. Insgesamt sind 21.000 Quadratmeter Fläche überbaut.
Quelle: © Bocholter Borkener Volksblatt, 30. September 2005, Seite C2
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