Den wichtigsten Eindruck mal vorweg: Islands of Adventure ist bislang der schönste Park, den wir beide je gesehen haben. Die on uns besuchten Parks (auch Magic Kingdom) können da nicht mithalten.
Anfangs hat uns das Wetter (die Ausläufer vom Hurricane Rita sorgten für einige Schauer) einen Strich durch die Rechnung gemacht, und wir durften unsere erste Fahrt in Incredible Hulk bei einem leichten Regen geniessen, der sich in der Front Row jedoch als kleiner Hagelschauer anfühlte. Gegen 11.00 Uhr wurde es dann aber immer trockener.
Der Park ist in 5 Theming-Bereiche aufgeteilt. Am besten hat uns "Toon Lagoon" gefallen. Da durften sich wohl irgend welche "Comic Junkies" richtig ausgelassen. Selbst an den Zäunen und anderen Kleinigkeiten erkennt man immer wieder die Liebe zum Detail, und man bleibt wirklich alle 2-3 Minuten stehen und lacht über irgend welche lustigen Sachen, die meist in Form von Figuren irgendwo herumstehen. Auch bei den Attraktionen (insbesondere bei Dudley-Do Rip Saw Falls (Wildwasserbahn) und Popeye & Blutos Bilge-Rat Barges (Mountain Rafting)) ist man über diese Verspieltheit immer wieder verwundert.
Der zweitschönste Bereich ist "The lost Continent", der - für mich unerwartet - mit Jurassic Park (ist ein eigener Bereich) nichts zu tun hat. Hier findet man alte Burgen, Berge, Wasserfälle etc. Beschreiben kann man es eigentlich nicht, also guckt Euch lieber die Bilder an.
Da ich
hier auf die Preise eingegangen bin, hier mal 3 Beispiele zum Vergleich:
1. Parkgebühren: 9 US$
2. Eintritt mit Steuern: ca. 64 US$ pro Person
3. 2 Cheeseburger mit Pommes und
1 Cola: knappe 19 US$
Bei unserem Besuch war der Park wie leergefegt, Wartezeiten gab es kaum.Bei den Topattraktionen sah es im einzelnen wie folgt aus:
* Hulk: 0 Minuten, max 3 Fahrten für Front Row / Einzugbetrieb
* Dueling Dragons: 0 Minuten, max 2 Fahrten für Front Row / Einzugbetrieb
* Popeye & Blutos Bilge-Rat Barges: 0 (von ca. 10 Booten war max. 1 besetzt, wir haben gleich 3 Fahrten gemacht, ohne aufstehen zu müssen
* Dudley-Do Rip Saw Falls: 0
Incredible Hulk
Nach der Fahrt aus dem Bahnhof geht es hinein in den Tunnel. Ich hatte bis dato immer gedacht, dass man erst ein Stück mit einem Kettenlift in den Tunnel hochgezogen wird, aber ich wurde eines Besseren belehrt. Sobald auch der letzt Wagen die Steigung erreicht hat und für mich unverständliche Sprüche aus den Lautsprechern kamen, wird der Zug beschleunigt. Gleich nach dem Verlassen des Tunnels geht´s in die Zero-
G Roll, dann folgt die mMn riesige
Cobra Roll, gefolgt von dem ersten
Loop. Danach folgt eine 360-Gradkurve um den Lifttunnel herum und in den ersten
Corkscrew und den kleinen
Loop. Nach der dann folgenden
Blockbremse wird die Fahrt nicht mehr ganz so aufregend. Es folgen einige Kurven, getrennt von einem zweiten
Corkscrew, und es geht wieder zurück in den Bahnhof.
Insgesamt ein sehr genialer Coaster, der von Anfang bis Ende Spass macht. Insbesondere der Start im Tunnel (den ich mir allerdings intensiver vorgestellt hatte), und die gleich folgende Zero-
G Roll machen richtig Spass.
Dueling Dragons
Fire
Ice
Kurz vorweg: Wer beide testen will, sollte auf jeden Fall mit Ice anfangen (was wir zufällig auch gemacht haben), denn Fire macht wesentlich mehr Spass und bietet eine abwechslungsreichere Fahrt. Bei beiden - wie auch bei Hulk- sind die einzelnen Elemente in einer B&M-untypischen Reihenfolge.
Bei unserer ersten Fahrt haben wir gleich die Wiegefunktion live erlebt: Zuerst fuhren im Lift beide Züge auf gleicher Höhe. Ca. in der Mitte schien Fire neben uns fast stehenzubleiben und fiel für ca. 5 m zurück.
Der Blick auf den Lifthill:
Nach dem First Drop nach rechts geht es in eine overbankte Linkskurve ...
Fire dreht im First Drop nach links weg, danach folgt gleich der erste Immelmann ...
... , bevor es zum ersten Treffen geht:
Ice durchfährt die Zero-G-Roll,
Fire hingegen fährt drüber hinweg.
Danach geht es hinein in die ziemlich intensive Cobra Roll ...
Danach geht es links in den 2. Immelmann ...
... und dann zum Treffpunkt Nummer 2: Die Loops
Bei unserer ersten Fahrt wurde der Zeitpunkt allerdings ziemlich schlecht getroffen, denn Fire war bei unserer Einfahrt in den
Loop noch richtig weit weg. Bei der zweiten Fahrt mit Fire war der Zeitpunkt wesentlich besser getroffen, aber meine Erwartungen wurden etwas enttäuscht, denn ich hätte es mir spektakulärer vorgestellt.
Danach kommt relativ schnell Treffpunkt Nr. 3: die Corkscrews. Die Nähe zu dem anderen Zug merkt man aber während der Fahrt nicht unbedingt.
Ice dreht noch einige Kurven bis zu Schlussbremse,während Fire zusätzlich noch einen Corkscrew durchfährt.
Fazit: Beide Coaster für sich alleine gesehen würde ich schon als 2 der Topbahnen bezeichnen, die sich in gewohnter B&M-Manier sehr smooth fahren lassen. Von den
G-Kräften ist Ice etwas heftiger, insbesondere in der
Cobra Roll, aber die beiden Immelmanns von Fire fetzen richtig. Die beiden Bahnen zusammen gesehen lassen das Fahrgefühl noch einmal steigen. Allerdings muss man dazu sagen, dass wir beide Bahnen ausschliesslich in der Front Row gefahren sind. Die Effekte werden in den hinteren Reihen sicherlich nicht annähernd zu sehen sein.
Leider ist die Abfertigung sehr langsam gewesen, was man bei der Fülle aber auch durchaus verstehen kann. Wenn die das schätzungsweise normale Tempo vorgelegt hätten, wären die Züge wohl mit max. 6 Leuten unterwegs gewesen.
Zum Schluss noch mal ein paar Bilder vom Park:
Viele Grüße, Olli