BUSCH GARDENS
Es ist eigentlich viel einfacher, als man denkt von Orlando aus nach Tampa zu gelangen: Busch Gardens bietet einen Busshuttle Service mit mehreren aus Orlando startenden Bussen an. So startet zum Beispiel einer um 8:45 Uhr morgens am mercado Shopping Village gleich am International Drive. Sich vorher einen Platz zu reservieren ist nicht nötig, aber dennoch zu empfehlen, da bei größerem Andrang Reservierungen Vorrang haben. Nach einer guten Stunde fahrt auf dem Interstate 4 erreicht man so etwa gegen 10 Uhr den Park, wo man sich erstmal einen Busvoucher besorgen muss, der für die Rückfahrt mit demselben Bus nötig ist. Kein Voucher, kein Bus. Flexticketbesitzer bekommen diesen am Guest Relations Center umsonst, andernfalls werden 10 Dollar fällig.
Ich hatte ja schon Monate vorher riesen Erwartungen und sie wurden zu 100% bestätigt. Der Park ist einfach wunderschön, denn diese gelungene Mischung aus Zoo und Themenpark hab ich vorher so noch nie gesehen. Leider dauert der Einlass in den Park ein wenig, da sich wegen den Fingerabdrücken, die vorm betreten genommen werden, relativ lange Schlangen bilden. Die Engländer unter euch wirds freuen.
Montu
Nachdem man den Eingangsbereich hinter sich gelassen hat empfiehlt es sich gleich nach rechts Richtung Montu abzubiegen, da die meisten Leute doch mehr Richtung SheiKra, Gwazi und Kumba gehen. So hat man morgens die Möglichkeit ein paar gemütliche Runden auf Montu zu drehen. Wartezeiten sollten zur jetzigen Jahreszeit nie mehr als 10 Minuten betragen.
Am besten gefiel mir Montu in der ersten Reihe, wo ich sie leider nur einmal gefahren bin. Alle anderen Plätze sind zwar ganz nett, aber First Row ist hier schöner. Vom Theming her ist die Bahn, wie die meisten im Park optimal gelungen und der unübersichtliche Fahrtverlauf kann einen bei seiner ersten Fahrt doch schon ziemlich überraschen, da die gesamte Strecke eigentlich nie so richtig einzusehen ist, vom Lifthill aus mal abgesehen.
10/10
SheiKra
Um es mit den Worten eines neben mir gesessenen Amerikaners zu sagen: This shit kicks ass man! Aber sowas von! Mag sein, dass einige, von mir aus auch viele nicht meine Meinung teilen werden, aber SheiKra ist für mich Coaster No. 1. Da können alle EGFs und Katuns nicht mehr mithalten. Als ich das erste mal nach Stanleyville kam blieb mir glatt die Spucke weg. Eine so beeindruckende Bahn hab ich bis dato noch nicht gesehen. Groß, schnell, hoch, bis in den letzten Winkel gethemt, das Wasserfinale und das gesamte Paket stimmt einfach! Und endlich mal wieder eine Bahn, vor der ich vor der fahrt einen gehörigen Haufen Respekt, ja sogar etwas Schiss hatte. Doch leider hab ich mich etwas zu früh gefreut. Ausgerechnet an meinem Geburtstag stimmte was mit der Technik nicht. Damn it! Gott sei Dank lief die Bahn dann aber nach 2 Stunden wieder wie eine 1. Wir saßen gerade in der Rhino Rallye, als die Bahn wieder öffnete. Das dürfte der wohl ungeeignetste Ort gewesen sein, wo man sich zu diesem Zeitpunkt befinden konnte. Jedenfalls bin ich doch noch voll auf meine Kosten gekommen und 3 Tage später wollten wir sowieso wiederkommen. Die letzte der drei Reihen ist, wie ich feststellen musste meines Erachtens nach die Beste, da man dort am heftigsten in den Drop gezogen wird.
Airtime pur, den ganzen Fall lang. In der ersten Reihe ist es natürlich auch sehr schön, nur leider mit deutlich weniger
Airtime und die mittlere Reihe, also ich weiß nicht, aber das war der tote Winkel des Achterbahnfahrens. Aber egal wo man sitzt, außen, innen vorne oder hinten, die fahrt ist überall schön smooth und gerade auf den äußersten Plätzen hat man im Wasserfinish das gefühl über dem Wasser zu fliegen. Der einzige Kritikpunkt ist, dass der Wagen vor dem zweiten Drop fast auf 0 abgebremst wird.
Für knapp 20 Dollar kann man ein sehr gutes Video von seiner Fahrt in Slow Motion mit Onride und Offridesequenzen als auch Animationen kaufen. Ein Onridefoto in Übergröße ist auch dabei.
11/10
Kumba
Definitiv die Überraschung des Trips. Nachdem ich schon oft negatives gelesen habe, was die Fahreigenschaften angeht, war ich dann doch über die sanfte Fahrt verwundert. Kumba gefällt mir sogar noch besser als Montu. Dieses heftige roaren wenn der Zug an einem vorbeirauscht hört man sogar noch in Stanleyville. Leider sieht man dem Coaster sein Alter ziemlich stark an, ein neuer Farbanstrich der Laufrohre würde der Optik gut tun. Kumba hab ich als heftigste Stahlachterbahn empfunden, was
G-Kräfte und Beschleunigungen angeht, aber so solls sein. Die Bahn würde an keinem anderen Platz so gut passen, wie an dem wo sie steht. Sieht einfach klasse aus der Kontrast zwischen Coaster und Natur.
10/10
Python
Nett, mehr nicht. Aber die bahn hat ja auch schon einiges aufm Buckel, dennoch sehr schön anzusehen, wie sie sich durch die dichten Pflanzen zieht, auch wenn die Strecke alles andere als lang ist.
5/10
Scorpion
Schön, das dieser Schwarzkopfcoaster noch im Park steht. Es ist zwar sicherlich keine Hauptattraktion, aber er ist immer wieder eine Fahrt wert und passt sehr gut in den Themenbereich.
7/10
Rhino Rallye
Davon hab ich mir bei weitem mehr versprochen. Dass der Wasserkanal nicht in Betrieb sein würde, hab ich mir schon vornherein gedacht und so wars dann auch. Dennoch muss man der fahrt zu gute halten, dass es mal was andreses ist, was es nicht überall gibt und man kommt sonst nicht so nah an die Tiere ran. Die Truckfahrer retten die Attraktion dann och noch mit ihren trockenen Witzen und abgedrehten Art.
6/10
Weitere Attraktionen sind Gwazi, wobei hier nir Tiger fuhr. Das reicht aber auch schon, den dieser Woodie ist nicht so ganz nach meinem Geschmack. Etwas zu ruppig wie ich finde und
Airtime gibts auch keine. Cheetah Chase ist ein Fall für den Coaster Count, mehr nicht. Tidal Wave binn ich nicht gefahren, nachdem ich in Sea World am tag zuvor ein traumatisches Erlebnis auf Journey to Atlantis erlitten habe, wie ich bereits berichtet habe.

Die Log Flumes hingegen haben mir sehr gut gefallen. Congo River Rapids war außer Betrieb und das wars dann auch schon im Großen und Ganzen. Jetzt noch ein paar gemixte Bilder und in Teil 2 wenden wir uns morgen den Tieren zu.