Nach meiner Krankheit habe ich mich heute endlich mal an den nächsten Bericht gesetzt: Adventure Island.
Wie bereits geschrieben wurde uns Mittags Chessington zu voll, so dass wir beschlossen Adventure Island, was eigentlich erst Ende der Tour drankommen sollte, vorzuziehen. Also ab ins Auto und auf dem Autobahnring ein Drittel um London herum. Ebenfalls zu dem Ring gehört dieses kurze (offiziell nicht Autobahn-) Stück über die an dieser Stelle schon sehr breite Themse. In Richtung norden fährt man normalerweise durch den 2-spurigen Tunnel, in Richtung Süden über die Brücke. Der Spaß kostet jedes Mal 1 Pfund:
Für besonders viel Verkehr gibt es noch eine zweite Tunnelröhre, die in benötigter Richtung freigegeben werden kann, durch die sonst nur Schwertransporter und Gefahrgut geschickt wird.
Nach etwa 1 1/2 Stunden Fahrt kamen wir dann in Soutend-on-Sea an. Der Park war auch schnell gefunden, nur wo sollte man am Osterrsonntag, an dem offenbar halb London zur See gefahren war, parken? Nach längerem Suchen, in Sackgassen Steckenbleiben und an geschlossenen Parkhäusern vorbeifahren, fanden wir endlich einen Platz auf der Promenade. Da war zwar so eine bunte Linie auf dem Boden (evtl Behindertenplatz?), von der keiner wusste, was sie bedeutet, aber wir haben einfach mal einen Parkschein gezogen.
Dann war erstmal Fußmarsch über die Touristen-Straße Richtung Adventure Island angesagt. So sah der kleine hässliche Kiesstrand aus:
Die Strandpromenade:
Vorbei ging es auch am Kursaal (im Hintergrund), zu dem bis in die 70er auch ein traditioneller Vergnügungspark mit drei hölzernen Achterbahnen gehörte. Heute beherbergt das Gebäude hauptsächlich ein Bowlingcenter:
Ein paar Fotos aus den Glanzzeiten des Kursaal-Amusements findet ihr
hier und sehr ausführlich bis zum Ende
hier
Ein paar Meter weiter beginnt dann auch schon der neue Vergnügungspark, Adventure Island:
Direkt an diesem Eingang liegt das Adventure Golf, welches nicht im Wristband inbegriffen ist:
Danach beginnt etwas tiefergelegt der eigentliche Vergnügungspark mit dem Wellenflieger:
Auf der rechten Seite liegt dann auch direkt die erste Achterbahn des Parks: Ein
Zierer Tivoli namens Greeen Scream mit einem sehr langen Zug:
Unterhalb belustigen die Parkmaskottchen die Besucher:
Gegenüber, auf der Seeseite, stehen drei Schlauchbootrutschen:
Offenbar gab es an dieser Stelle auch mal eine Seilbahn:
Unter den Rutschen bindet sich der Darkride Belzee Bob´s. Dabei handelt es sich um diverse Schwarzlichtszenen im Comicstil, die man mit kleinen Zügen durchfährt. Die Bahn ist recht nett und erstaunlich lang!
Das sind die Schienen, wie Achterbahnschienen, auf denen der Zug mit Reibrädern bewegt wird. Schade, dass man den Zug nicht mit wechselnden Geschwindigkeiten fahren lässt, was bei dem Antriebssystem problemlos möglich sein müsste.
Ein paar Schritte weiter steht man vor dem Freefall. Hier wird man mit Luftdruck lautstark hoch und runter geschossen. Trotz der geringen Höhe macht die Anlage definitiv fun!
Neben an dreht die Wildwasserbahn wohl die letzte Saison ihre Runden. Hätten wir das damals schon gewusst, wären wir bestimmt auch mal damit gefahren. Bietet die Bahn eigentlich außer diesem einen mageren Drop noch irgendetwas?
Gegenüber auf der Landseite liegt die Neuheit 2006: In dem Schiff befindet sich eine Art Mini-Walk-trough mit 4-D-Kino. Ist zwar relativ einfach gemacht, trotzdem besonders für Kinder bestimmt witzig.
Daneben noch eine kleine Koggenfahrt:
Um in den zweiten Teil des Parks zu kommen muss man die Pier unterqueren. Diese Pier gehört nicht zu Adventure Island und führt über 2 km weit auf das Meer hinaus. Damit ist Sie die Längste Vergnügungspier der Welt. Damit man um ans Seeende zu kommen nicht soweit laufen muss, fährt auf der Pier eine richtige Eisenbahn!
Fotos der Pier findet ihr
hier,
hier und
hier, ein Foto der Pier-Railway
hier
Aber bevor ich euch weiter mit der Historie der Pier langweile, mache ich lieber mit den Fotos des Parks weiter:
Direkt hinter der Unterführung steht dieses komische Riesenrad:
Gegenüber steht dieses Rundfahrgeschäft, sieht zwar interessant aus, die Fahrt ist aber eher langweilig. Im Hintergrund das ist übrigens der Beginn der Pier:
Daneben liegt die Kartbahn:
Auf diesen kleinen Ausichtsturm am Hang oberhalb des Parks werden wir gleich auch noch gehen:
Aber zuerst wird wieder gecoastert: Die kleinste Bahn des Parks fährt wie auch der andere Tivoli mehrere Runden:
Nur durch das Riesenrad getrennt steht die nächste Achterbahn daneben: Eine kompakte transportable Pinfari-Bahn. Das Layout ist schön kompakt, eigentlich lustig zu fahren und auch das Ende der Fahrt ist weich: die Bahn hat Magnetbremsen. Warum ist sowas eigentlich nicht öfter auf der Kirmes anzutreffen? Kompaktes familienfreundliches und trotzdem interessantes Layout, relativ einfach aufzubauen, da nicht alzuviele Stützen und alle Verbindungen sind nur gebolzt.
In der Mitte des Platzes steht der Disco Ramba Zamba:
Dann ein Autoscooter:
Hinter dem Autoscooter versteckt sich noch ein Movit.
Daneben noch so ein Schaukel und Dreh-Dings, aber wesentlich kleiner als der Disko:
Wieder ein paar Schritte weiter trifft man auf einen in England nicht gerade seltenen Twister. Die Taile können übrigens richtig Spaß machen!
Dann kommt ein schiefes Haus, in dem aber die Herausforderung nicht nur in den schiefen Räumen besteht, sondern besonders im Ertragen des ekligen Gestanks!
Am Ende des Parks befindet sich dann noch so ein Schleuder-Bahn-Dings..
...eine komische Kinderbahn mit drehenden Wagen (Ihr FKFler wart doch drauf: ist das was man sieht alles, oder verbirgt sich da drin noch was?)...
...ein Rutschenturm...
...und ein Kinder Mini-Freefall:
Jetzt kommen wir zu den Bildern vom Aussichtsturm aus:
Auch in diesem Park war es am Ostersonntag natürlich voll (teilweise war es schwierig auf den Wegen überhaupt durchzukommen), aber an den Rides musste man höchstens 2-3 Fahrten warten.
Der Park ist ein kunterbunte Sammelsurium von Kirmesrides und ein paar festen Anlagen, direkt am Meer gelegen. Bei rund einer Stunde Anfahrt von London aus, kann man den Park also ruhig mitnehmen, ab nächstem Jahr mit dem Eurofighter erst recht.
Der Ort Southend-on-Sea ist dagegen extrem hässlich! Die Strandpromenade ist wenigstens mit viel neon ausgestattet, der Rest der Stadt ist aber einfach runtergekommen und steht zu großen Teilen leer.
Auffällig war auch, dass das Publikum in ganz Southend nicht das beste war. Dazu passten dann auch all die kleinen Kinder, die wie Nutten gekleidet durch die Gegend rannten.
So ging es für uns dann auch schon Nachmittags wieder zurück nach London, da wir unbedingt noch in den nächtlichen Thorpepark wollten, der nur an diesem Tag bis 22:00 geöffnet hatte.
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Alle Berichte der Tour:
Tag 1 (Ostersonntag):
Start der Tour
Chessington World of Adventures
Adventure Island
Thorpe Park bei Nacht
Tag 2:
Camelot Themepark
Pleasureland Southport
Tag 3:
Blackpool South Pier
Blackpool Pleasure Beach
Blackpool North Pier
Blackpool Central Pier
Blackpool Tower, City und Coral Island
Tag 4:
Alton Towers
Tag 5:
Drayton Manor Themepark
Garry Evans Funfair und Star City
Tag 6:
Thorpe Park
Tage 7 und 8:
London City
Bob Wilson Funfair