Nach einer weiteren Nacht auf dem Campingplatz in der Nähe des Bobbejaanlandes ging es für uns am vergangenen Donnerstag in Richtung Kaatsheuvel, genauer nach Efteling. Leider artete der Weg zum Park zur Irrfahrt aus, da wir uns aufgrund der nur mäßigen Beschilderung leicht verfahren hatten. Doch das war auch nur das einzige, was es an jenem Tag negativ zu verzeichnen gab, denn der anschließende Besuch in Efteling war so unglaublich, ich wäre am liebsten noch einen Tag dort geblieben. Doch nun zum Bilderbericht:
Auf die 7 Euro Parkplatzgebühr waren wir bereits gefasst und so gingen wir frohen Gemuts zum gigantischen Eingangs"gebilde".
Ohne jegliche Orientierung (bis auf den aushängenden Parkplan) folgten wir dem Besucherstrom in Richtung Pagode.
Dort verschafften wir uns erstmal einen groben Überblick. Naja, es sind halt arg viele Bäume im Blickfeld
(Was aber keineswegs böse gemeint ist).
Mit ein wenig mehr Ahnung von der Anordnung der Attraktionen machten wir uns anschließend auf den Weg zu Vogel Rok.
Hier bestätigte sich uns eine zuvor getätigte Aussage, dass der Park seine Attraktionen in der Regel mit hohen Kapazitäten fährt, denn bei geringem Besucheraufkommen in der Station waren gleich 2 Züge auf dem Track.
Nach der klasse Fahrt (wenn auch ein wenig kurz, dafür aber angenehm sanft) ging es direkt zum Carnaval Festival. Wir wurden vorgewarnt, dass sich das Titellied zur Attraktion schnell zum Ohrwurm entpuppen würde und so war es dann auch *träller*.
Wieder am Tageslicht angelangt, entschieden wir uns für den Besuch der südlichen Parkflanke und stießen auf den Traumflug und das Anwesen Villa Volta.
Die gigantischen Warteschlangenwege fielen uns bereits bei der Pagode auf, doch an der Villa Volta wurde dieser noch um einiges getoppt. Unvorstellbar, wie sich hier die Wartezeiten in die Länge ziehen können. Zum Glück war bei uns nur wenig an den Attraktionen, sowie am Mad House los.
Die Gestaltung der Villa von der Fassade ist ja schon super, aber was auf uns im Innern wartete, war genial. Allen voran sei hier der Animatronik erwähnt, da dieser schon nahe an der Realitätsgrenze gestikulierte und bewegte. Die Innenseite der Trommel des Mad Houses war ebenso "echt" gestaltet. Schon beim Einsteigen staunten wir nicht schlecht, als uns die lange Sitzbank an einer Vitrine mit Gläsern vorbeiführte und alles sehr real wirkte. Während der Fahrt fielen uns die sich bewegenden Vasen und der Spiegel auf, was die Illusion der verquer wirkenden Fahrt perfekt machte.
Beim Traumflug fielen uns die Kinnladen dann komplett nach unten - Was bei dieser unglaublich liebevoll-detailierten Gestaltung auch kein Wunder sein sollte. Ich hätte nie von mir gedacht, dass ich von einer "Elfenbahn" (Salopp gesagt) nicht genug bekommen würde und so besuchten wir diese Attraktion am späten Nachmittag ein weiteres Mal, um uns verzaubern zu lassen.
Nachdem wir diesen Teil des Parks abhaken konnten, nutzten wir die Parkeisenbahn, um in Richtung Norden zu Python zu gelangen. Die imposante Bahn, die uns vom Modell bereits aus dem Gardaland bekannt war, wollte nun gefahren werden.
Die
KumbaK-Züge sehen meiner Meinung nach ein klein wenig zu technisch für eine Python aus, aber das sehr angenehme Sitz- und Fahrgefühl machte diesen Gedanken wieder wett.
Danach schloss sich für uns der nächste Coaster an: Pegasus - unsere erste von zwei Holzachterbahnen auf der Tour. Ganz ulkig war für uns das langsame Anfahren des First Drops. Die Bahn an sich war ebenfalls sehr lustig - Hier seien die ruppigen Kurven besonders erwähnt.
Einer der Beweggründe zur Holland-Parktour war ja die Fahrt mit dem Fliegenden Holländer, doch das fiel ja sprichwörtlich ins Wasser. Wobei wir damit bereits rechneten und uns zwar der Anblick etwas wehmütig machte, doch das weitere Fahrangebot des Parks brachte uns auf andere, muntere Gedanken.
Danach besuchten wir die Bobbaan, welche durch ein wirklich spaßiges Streckenlayout glänzt . Außerdem war diese unsere erste
Intamin Bobbahn und so war uns die Sitzanordnung etwas ungewohnt.
Nach der Fahrt ging es direkt weiter zu Pirana. In dem Gebäude der Drehplattform kam uns die "holländische Lautstärke", mit der wir bereits im Toverland Bekanntschaft machen durften, wieder entgegen, weil einige "Holland-Fans" unbedingt ihre Lobeshymnen an ihr Land brüllen mussten. Nicht nur die Ride-Ops haben den Kopf geschüttelt. Die Fahrt an sich war klasse und die 2 breiten Wasserungen bieten optimale Vorraussetzungen, um andere Boote zu überholen.
Anschließend machten wir uns auf in orientalische Gefilde, um endlich Fata Morgana zu fahren, besser gesagt, um Fata Morgana zu erleben.
Wie zum gesamten Park habe ich auch über diese Themenfahrt im Vorfeld wenig gewusst, bzw. mich absichtlich weniger informiert, um den Überraschungseffekt groß zu halten und das ist auch wirklich gelungen. So eine unglaublich schöne und atemberaubende Themenfahrt habe ich in meinem gesamten Leben noch nie gesehen. Ich war so hin und weg, dass wir gleich nochmal fahren mussten. Zur gesamten Attraktion fällt mir nur ein Wort ein: unglaublich!
Auf jeden Fall ist Fata Morgana für mich eines der größten Highlights im Park. Ich freue mich schon auf die nächste Fahrt mit dieser tollen Bahn.
Der restliche Teil des Parks wurde nun von uns erkundet. Bis zu dieser Stelle hatten wir schon knapp den halben Besuchstag gebraucht und uns erwartete ja noch ein Bündel an Attraktionen. So führte der Weg zum Spukschloss, welches sich, nach dem gruseligen schlossinneren Aufgang, als sehr familienfreundlich entpuppte und sehr nett anzusehen war.
Danach ging es zu PandaVision. Spontan gesagt: Da kann sich der Europa-Park aber noch viel abgucken. Wir waren ungeheuer überrascht, wie wunderschön diese Attraktion gestaltet ist. Angefangen vom Urwald-angehauchten und sehr schön realisierten Weg zum Gebäude, über den Preshow-Room mit indirekt beleuchteten Bäumen und einem gedankenanregenden Kurzfilm, bis hin zu den unfassbaren Effekten während des Films selber. Wir staunten nicht schlecht über die klasse Realisierung der Effekte. Lustig war auch, dass der Nebel so stark war, dass ich nicht einmal mehr meine Füße auf dem Boden sah.
Nach der Vorstellung ging das Staunen weiter: Der interaktive Kinder-Edutainmentplatz ist absolut schön gestaltet und lässt den Filminhalt selbst nach der Vorstellung nachwirken, was das Gesamterlebnis PandaVision noch toller macht.
Den restlichen Tag nutzten wir noch, um einmal, leider nur kurz, durch den Märchenwald zu huschen, um Traumflug, Pirana, Pegaus, Vogel Rok und Python erneut zu fahren und der Besuch wurde mit einer Visite im Souvenir-Shop Efteldingen abgerundet.
Auf der Weiterfahrt gen Flevoland um unser nächstes Ziel Walibi World anzusteuern, war ich noch voller Gedanken an diesen wunderschönen Tag in Efteling und aus dem Staunen über den Park bin ich bis jetzt noch nicht wirklich geraten. Der Park hat es mir sehr angetan.
Gruß,
GeFaller