ACHTUNG: Dieser Beitrag enthält viele Tieraufnahmen.
Nachdem Tanja, Daniel und ich letzte Woche Donnerstag im Heide-Park waren und im dortigen Holiday-Camp nächtigten, ging es am Freitag in den Serengeti-Park nach Hodenhagen.
Der 200 ha große Serengeti-Park ist in erster Linie ein Wild-Park mit einer 10 km langen Safari-Strecke durch das 110 ha große „Tierland“ mit seinen 15 Sektionen. Diese Sektionen sind in erster Linie nach Kontinenten/Ländern gegliedert, z.B. Russland mit Amurleoparden und Dubowskihirschen. Darüber hinaus gibt es bestimmte Freigehege, z.B. für Löwen oder etwa eine Elefanten-Anlage. Hier leben ca. 1500 Tiere; durch die Weitläufigkeit des Geländes fast wie in freier Wildbahn.
In diesem Erlebnisland gibt es als Kontrastprogramm die so genannte Dschungel-Safari, einer Jeep-Safari mit Special-Effects und Animatronics (später mehr dazu).
Das „Tierland“ ist übrigens seit 1987 anerkannter Zoologischer Garten.
Als zweites Erlebnisland ist das „Affenland“ zu nennen. Es besteht aus einem Affendschungel, 3 Freigehegen, 3 weiteren Affengehegen, einem Gorilla- und Schimpansenreservat, einem begehbaren Affendschungel für Kinder und einem begehbaren Affenfreiluft-Tunnel. In diesem Bereich des Parks startet auch die oben genannte Dschungel-Safari.
Zusätzlich bietet der Safari-Park aber auch einen Freizeitpark, der aus den beiden Erlebnisländern „Freizeitland“ und „Wasserland“ besteht.
Im „Freizeitland“ befinden sich zum Beispiel die Achterbahn „Der Froschflitzer“, ein Top-Spin, ein Hochseilgarten, ein Trimm-dich-Pfad, ein Riesenrad, ein Autoscooter, eine Trampolin-Wiese und die Show-Bühne.
Im „Wasserland“ findet man, wie sollte es auch anders sein, eine Wildwasserbahn. Dazu auch Attraktionen, die nicht sonderlich viel mit Wasser zu tun haben, wie etwa der Rainbow, der Breakdance, der Enterprise und der Condor. Hier findet sich auch das Afrikadorf „Kongo“ mit dem Fledermaus-Flug (Hang Glider), einer Schiffsschaukel, dem Drachenkarussel und dem nicht vorhandenen Mega-Twister (neu im Jahr 2005 und im gleichen Jahr wegen technischer Störungen aus dem Park entfernt). Tretboote dürfen natürlich nicht fehlen! Ruderboote sind dagegen im „Freizeitland“ zu finden.
Das erste ungewöhnliche an einem Safari-Park ist das Vorfahren mit dem Auto an die Kasse. Dort kann/muss man sich entscheiden, ob man die Safari-Tour mit einem Serengeti-Bus (Doppeldecker) macht, oder ob man lieber mit dem eigenen PKW fährt. Letzteres hat natürlich den Vorteil, dass man selbst entscheiden kann, wie lange die Tour dauert.
Hier zunächst mal einige Bilder von der
Safari-Tour.
Während der Tour hat man die Möglichkeit im "Streichelzoo" auszusteigen.
Im „Tierland“ befindet sich auch die Elefanten-Anlage. Am 23.03.2006 wurde hier das Elefanten-Baby „Bou Bou“ geboren.
Nach der Safari-Tour wird das Auto abgestellt, und es beginnt der Besuch des zweiten Erlebnislandes, dem „Affenland“.
Hier bieten sich nun mehrere Möglichkeiten an: ein Besuch der weißen Tiger, das Affengehege zu besuchen bzw. zu betreten und erleben, oder man begibt sich über eine 100 m lange Hängebrücke auf einen Aussichtsturm, der mitten im Afrikanischen Sektor des „Tierlandes“ steht.
Im „Affenland“ befindet sich auch die Station für die
Dschungel-Safari. Hier fährt man mit Jeeps und einem Tour-Guide zunächst mitten durch zwei Sektoren des „Tierlandes“. Hier hat man die Möglichkeit den Jeep durch lautes „Stopp!“ anhalten zu lassen, um ein paar Bilder zu machen. Außerdem erzählt der Tour-Guide etwas über die Tiere, die einen so begegnen. Insbesondere für die interessant, die vorher mit dem eigenen Auto unterwegs waren. Anschließend geht es rein in den Dschungel, über Stock und Stein (definitiv nicht für Menschen mit Rückenproblemen oder ähnlichem geeignet) und durch Schlamm- und Wasserlöcher. Dabei begegnen einen wilde und gefährliche Tiere in Form von Animatronics mit Effekten; auch Eingeborene wurden gesichtet. Während der Tour werden auch 2 Brücken überquert, die kurz vor dem Einsturz stehen. Gut festhalten! Was es mit Wasser, Nebel und Feuer während der Tour auf sich hat, verrate ich lieber nicht. Das sollte jeder selbst erleben!
Beide Daumen hoch. Die Tour macht definitiv Spaß.
Bei den ganzen Schlaglöchern und dem mörderischen Tempo des Jeeps ist es nur schwer möglich, ordentliche Bilder zu machen.
Weiter geht es im
„Affenland“ durch Gehege, die zum Teil betreten werden können. So hat man die einzigartige Möglichkeit, sich den Affen zu nähern und in Kontakt mit ihnen zu treten. Ich kann mich auf jeden Fall nicht daran erinnern, jemals zuvor Affen gestreichelt zu haben!
Irgendwann bekamen wir einen „Tier-Kultur-Schock“ und hatten den Drang in die beiden anderen Erlebnisländer zu gehen um ein paar Runden auf was auch immer zu drehen!
Erwähnenswert ist, dass ein Ride-Op in der Regel für 2 oder mehrere Attraktionen zuständig war. Aber bei dem Andrang auch verständlich. Es kann durchaus sein, dass die ganzen Reisebusse mit vornehmlich älteren Herrschaften sich lediglich in den anderen beiden Ländern aufhielten und hier eher Familien mit Kindern zu sehen waren.
Hier eine kleine Auswahl mit Impressionen:
2 Shows gab es im Park auch noch. Eine davon im „Wasserland“. Muss eine Artistik-Show im Afrika-Stil gewesen sein, so genau habe ich in das Zirkus-Zelt auch nicht geschaut.
Die Zweite war die „Sambesi-Wasser-Show“ im „Freizeitland“. Dabei handelt es sich um eine Art „Acapulco Show“ mit einer Rahmenhandlung rund um einen Gorilla. Habe leider nur das Ende gesehen, weil ich aus dem Hochseilgarten nicht rauszukriegen war. Da kann z.B. Daniel mehr sagen.
Was noch auffiel waren die veralteten Parkpläne. Zum einen die im Park standen, zum anderen die an der Kasse als Flyer ausgegeben wurden. Alle mit dem Stand 2005. Der Ride-Op vom Riesenrad (der sehr lustig war) meinte, dass die jeweils neuen Pläne immer ein Jahr brauchen, bis sie ihren Weg in den Park finden.
Schade, so wissen die meisten gar nicht, was es dieses Jahr alles Neues gibt: ein Hochseilgarten, der Madagascar-Kettenflieger, der Victoria-Freefall-Tower und der Baby-Park mit Fahr-Attraktionen für die ganz kleinen.
Der 17 m hohe Freefall-Tower war übrigens extrem lustig. Was hatten wir für einen Spaß drauf. Auf jeden Fall mehr als auf Scream. Lag wohl auch daran, dass wir gar nicht wussten, was uns erwartete!
Fazit: Ein schöner Park mit einer aufregenden Safari-Tour und einer lustigen Dschungel-Safari in stilechten Jeeps. Das „Affenland“ mit Tieren zum Anfassen ist eine tolle Erfahrung und „Freizeitland“ und „Wasserland“ eine gute und abwechslungsreiche Ergänzung. Ein Tag im Safari-Park geht auf jeden Fall zu schnell zu Ende. So haben wir leider nicht alles machen können. Wird beim nächsten Mal aber nachgeholt.
Beide Daumen hoch.
Gruß
Micha