4 auf Tour : Die große Sommertour 2006 - Alpine Coaster Imst, Österreich
Die zweite Station nach dem Skyline Park in Bad Wörishofen war der
Alpine Coaster im österreichischen Imst, nicht nur irgendein Alpine Coaster sondern die längste Alpen Achterbahn der Welt mit knappen 4 Kilometern Länge.
Die Anfahrt von Bad Wörishofen nach Imst verlief eigentlich bestens, richtig kompliziert wurde es erst, als wir dann endlich in Imst ankamen. Dort ist der Alpine Coaster nämlich äußerst merkwürdig ausgeschildert und somit waren wir auf die Hilfe der einheimischen Bevölkerung angewiesen, die uns zwar nett den Weg erklärte, aber es ist auch verdammt anstrengend so einem Ur-Österreicher zu folgen, wenn der einmal loslegt mit dem Erklären
Mit seiner Hilfe und einem kleinen versteckten Schild fanden wir dann aber doch den Weg zum Coaster, der sich dann noch als absolut steinig herausstellte. Frei nach Xavier Naidoo`s " Dieser Weg wird kein leichter sein" wurde die Anfahrt auf den Berg zum Höllentrip, da es nämlich immer steiler wurde und unser Auto zu versagen schien. Solche Steigungen mit vier Leuten im Auto und Gepäck und Lebensmittel für 9 Tage im Kofferraum sind nicht gerade toll. Zwischenzeitlich mussten wir im ersten Gang die Steigungen nehmen, weil es nicht mehr anders möglich war. Das Ziel dieser Strapazen war dann aber endlich der längste Alpine Coaster der Welt.
Die Sonne knallte mittlerweile gandenlos und somit saß der nächste Schock an der Kasse gnadenlos : Wartezeit Alpine Coaster ca. 1 Stunde. Und das bei dem Wetter. Aber nun waren wir hier, also wollten wir auch fahren, auch wenn unser Zeitplan immer mehr aus den Fugen geriet, da wir ja anschließend noch eine Fahrt zum Gardasee vor der Brust hatten. Also nix wie hin zur Kasse und ein Ticker für den Sessellift und den Alpine Coaster gelöst für 9, 60 Euro. Wahlweise hätte man auch drei Stunden den Berg hinauf laufen können, aber das würde ich auch bei besserem Zeitplan und kühlerem Wetter nicht empfehlen.
Während der Fahrt mit dem Sessellift kann man sich dann zum ersten Mal einen Eindruck von diesem Alpine Coaster machen und man staunt wirklich nicht schlecht. Der Coaster scheint kein Ende zu nehmen und windet sich immer wieder weiter und noch weiter durch das Gelände. Nach guten 10 Minuten Sessellift ist man dann oben angekommen und kann sich in die Warteschlange einreihen. Kein Dach, nur freies Feld und das bei 35 Grad, hach es war schon herrlich. Dann waren wir endlich an der Reihe und konnten in unseren Schlitten Platz nehmen. Die Fahrt macht tierischen Spaß und scheint wirklich kein Ende zu nehmen. Die Kurven sind teilweise so eng, dass Spiegel angebracht wurden, damit man sieht ob nach der Kurve nicht jemand auf der Strecke steht. Zwischenzeitlich hat man das Gefühl, man würde niemals unten ankommen, immer wieder neue Kurven, Hügel und Schikanen warten während der Fahrt. Und gerade dann wenn man denkt man ist unten geht es wieder um eine Kurve in ein weiteres Schienenlabyrinth. Eine absolute Spaßmaschine, die aber aufgrund ihrer unglaublichen Länge dann doch irgendwann langweilig wird. Alpine Coaster rocken aber dieser ist dann doch einen Tacken zu lang, dennoch war es ein unvergessliches Erlebnis.
Ich habe leider keinen Vergleich zum Trapper Slider, sondern nur zum Alpine Coaster in Sternrodt und den Sternrodtler ziehe ich dem Coaster in Imst dann doch vor, weil er einfach actiongeladener ist. Der Coaster in Imst ist lang und beschaulich, aber mehr Action hat man im Sauerland. Stefan und Alex teilten dieselbe Meinung mit dem Trapper Slider in Fort Fun.
Neben dem Alpine Coaster gibt es hier auch noch diverse andere Attraktionen, die wir aber leider nicht mehr testen konnten.
Dennoch sollte man den Imster Alpine Coaster mal gefahren sein, Spaß macht er auf alle Fälle, auch wenn man aufgrund der vielen auf der Strecke fahrenden Bobs öfters mal abbremsen muss, weil man einen Schleicher vor der Nase hat.
Nach dem Erlebnis in Imst hingen wir unseren Zeitplan nun völlig hinterher, denn nun mussten wir noch unsere Unterkunft am Gardasee finden. Das das zeitlich nicht mehr zu schaffen war, war uns jetzt schon klar und somit mussten wir nun auf die Tube dücken, was nicht gerade einfach war bei den Tempolimits in Österreich und in Italien, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte...
Lieber Gruß
Marco
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