4 auf Tour - Die große Sommertour 2006 - Aqua Paradise
An unserem zweiten Tag in Caneva World besuchten wir zunächst noch einmal die Movieland Studios, da wir ein paar Sachen am ersten Tag nicht gemacht hatten. Außerdem wollten Anke und Alex ja unbedingt nochmal ins Horror House, um sich den morgendlichen Adrenalinkick zu geben.
Um kurz nach 13 Uhr verließen wir dann die Studios, schlenderten bei brüllend heißen Wetter zu unserem Auto, holten unsere Badesachen und gingen dann zum zweiten Park in diesem Komplex - dem Wasserpark
Aqua Paradise. Da wir ja das Kombiticket "2 Days-2 Parks" besaßen, konnten wir der Kasse entgehen und gingen direkt zum Eingang. Nun hieß es erstmal die Schliessfächer suchen und die Sachen verstauen. Dort gab es einen kleinen Schock - 7 Euro wurden dort für ein ziemlich kleines Schließflach verlangt. Gut, 2 Euro bekommt man wieder(Kaution) und die Fächer sind auch kameraüberwacht aber dennoch finde ich 5 Euro Gebühr ziemlich happig.
Nun drehten wir zunächst einmal eine kleine Fotorunde durch den Park und konnten so schon ein paar der Attraktionen begutachten. Nachdem wir alles abfotografiert hatten ging es dann endlich los ins nasse Vergnügen. Bei weit über 32 Grad blieb einem auch gar nichts anderes übrig.
Die erste Attraktion die nach dem Abduschen von Stefan, Alex und Anke getestet wurde war
Stukas. Ich schaute mir das Schauspiel von außen an, da ich kein großer Freund von hohen und steilen Rutschen bin. Stukas ist eine 32 Meter hohe Steilrutsche, bei der man zu Beginn der Rutschpartie auch noch für einige Sekunden frei fliegt, bevor es dann in die Rinne geht. Danke, nein, nix für mich. Die drei kamen doch mit respektvollen Blick unten an.
Vorbei am schön thematisierten
Relax Beach kamen wir dann zu einer weiteren spektakulären Rutsche -
Twin Peaks. Eine Steilrutsche mit einem zwei Personen Boot, welches nach der Abfahrt noch über einen Hügel mit Wasserdusche fährt. Leider konnten wir diese Rutsche nicht testen, da die Wartezeit für diese Rutsche den ganzen Tag über bei minimum einer Stunder lag. Das Problem bei dieser Rutsche ist, dass nicht jedes Boot den Hügel schafft und somit viele Boote eine gewisse Zeit zum auspendeln brauchen. Wir haben das mal beobachtet-man konnte im Schnitt mit einem Boot a 2 Personen alle drei Minuten rechnen. 50-60 Mann in der Warteschlange, da kann man sich die Wartezeit ungefähr ausrechnen.
Also gingen wir lieber weiter und landeten schließlich beim
Crazy River. Hier lag die Wartezeit auch bei guten 20-30 Minuten, aber wir stellten uns dennoch an. Beim Crazy River bekommt man einen Hartplastikring, mit dem man dann einen Parcour durchfährt, der immer wechselt zwischen Sammelbecken und Abfahrt. Die Länge der Abfahrten variiert, die längste Abfahrt ist die Schlussabfahrt ins große Endbecken. An und für sich eine tolle Attraktionen, nur leider war der Crazy River dermaßen überlaufen, dass es keinen Spaß mehr gemacht hat. Die Sammelbecken waren überfüllt und dann gab es natürlich genügend Experten, die meinten, sich ellenlang in den Becken aufhalten zu müssen und somit den ganzen Verkehr zu blockieren. Bei diesem Andrang machte das ganze keinen Spaß mehr.
Unsere nächste Station war
Typhoon, bei der fünf Leute nebeneinander eine Steilrutsche hinunterrutschen. Absolut spaßig und intensiv, aber ein bisschen zu kurz. Da gefällt mit die längere Version im dänischen Farup um einiges besser.
Anschließend gab es erstmal eine kleine Pause bevor wir uns aufmachten, den Rest des Parks zu erkunden. Als erstes zog es zu
Black Hole und das war auch gut so, denn keine 30 Minuten später hatte diese Attraktion einen technischen Defekt und wurde geschlossen. Black Hole ist eine verdammt lange Röhrenrutsche in absoluter Dunkelheit. Auch hier wird mit den Hartplastikreifen gerutscht. Die Geschwindigkeit ist zwar nicht besonders hoch, aber die absolute Dunkelheit machen die Rutschpartie zu einem Erlebniss.
Danach war erstmal Entspannung angesagt und zwar mit einer gemütlichen Runde auf dem
Lazy River. Man legt sich gemütlich in die altbekannten Plastikreifen und lässt sich einfach in der Sonne treiben, vorbei an Wasserfällen und Wasserspielen schippert man gemütlich daher und relaxt in der heißen Sommer. Wunderbar, genau das was mir gefällt. Alex hatte nach einer Runde genug und ging lieber schnellere Rutschen testen, während Stefan und ich noch eine Runde auf dem "Seniorenride" drehten. Eigentlich hätte ich dort den ganzen Tag verbringen können, aber wir hatten ja noch andere Attraktionen zu testen.
Unsere nächste Station war
Anaconda. Diese Rutsche sind von außen so harmlos aus und ist doch so schmerzhaft und unberechenbar. Bei Anaconda nimmt man auf den ersten Metern tierisch Fahrt auf um dann in einem nicht enden wollenden Kurvenlabyrinth zu landen. Es folgt Kurve auf Kurve, was zur Folge hat, dass man ständig aneckt, sich auch mal dreht, plötzlich rückwärts rutscht oder das Gefühl hat aus der Rinne zu fliegen. War nicht ganz so prickelnd und Anke hatte danach auch ziemliche Kopfschmerzen. Also testeten Stefan, Alex und ich den direkt daneben beheimateten
Tri Splash alleine. Auch diese Rutschen konnten nicht wirklich überzeugen, aber waren erträglicher als die Anaconda nebenan. Dies waren drei normale Wasserrutschen, wie man sie eigentlich aus jedem Spaßbad kennt.
Alex testete noch
Kamika die Vulkanrutsche, dessen Vulkan alle halbe Stunde ausbricht mit echten Feuereffekt und
Water Jump, eine Wasserrutsche die in einer Röhre beginnt und am Ende mit einer Sprungschanze in ein Becken endet.
Da der Tag dem Ende zuging und der Park sich langsam leerte wagten wir nocheinmal einen Versuch auf dem
Crazy River, doch leider wurde die zweite Fahrt noch schlimmer als die erste. Noch überfüllter, noch stressiger, weil man ständig aufpassen musste, dass einem kein Ring vor den Schädel oder die Füße knallte. Nee, so macht das keinen Spaß. Da sollte man mal dringend was an der Abfertigung regeln.
Anschließend relaxten wir noch ein wenig in einem der vielen Pools bevor wir dann langsam wieder zu unseren Schließfächern zurückkehrten und den Tag langsam ausklingen ließen.
Aqua Paradise ist ein wunderschöner Wasserpark, den man unbedingt besuchen sollte wenn man eh schon in Caneva World verweilt. Das Angebot an Rutschen ist groß, von klein und gemächlich bis schnell und heftig. Aber auch die anderen Wasserattraktionen sind nicht zu verachten, mein persönliches Highlight war der Lazy River. Die Thematisierung ist wunderschön, der Park sauber und gepflegt allerdings mit einem großen Manko - die Laufwege. Auf jeden Fall Sandalen oder Flip Flops mitnehmen und diese dann vor den jeweiligen Attraktionen stehen lassen. Barfuß laufen wird nach einiger Zeit zur Qual, da die Laufwege zum einen sehr heiß werden und zum anderen steinhart sind, da hat man definitv an der falschen Ecke gespart.
Besuchte Attraktionen:
Black Hole, Wartezeit 10 Minuten, Bewertung 5/5
Crazy River, Wartezeit 25 Minuten, Bewertung 2/5 (bei normalen Andrang sicherlich besser)
Anaconda, Wartezeit 5 Minuten, Bewertung 3/5
Tri Splash, Wartezeit 5 Minuten, Bewertung 2/5
Typhoon, Wartezeit 10 Minuten, Bewertung 3/5
Lazy River, Wartezeit 5 Minuten, Bewertung 5/5
Stukas, Kamika und Water Jump : Alex, Anke oder Stefan fragen
Aqua Paradise 4/5
Nach diesem Tag in den Movieland Studios und dem Aqua Paradise waren wir ziemlich geschafft und völlig im Eimer als wir endlich zu Hause ankamen. Und das ausgerechnet vor dem Morgen, wo um 4 Uhr der Wecker klingen sollte, denn an diesem nächsten Morgen ging es 300 Kilometer weiter ins Mirabilandia, aber das ist wieder einmal eine ganz andere Geschichte...
Lieber Gruß
Desaster
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