Mitglied wählen
Freunde
Suche
[Skandi-Tour 2006] Dark moon´s Tagesberichte
Autor Nachricht
Dark moon
nach oben
Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Dark moon
Link zum Beitrag #307736 Verfasst am Sonntag, 06. August 2006 00:57
1 mal bearbeitet, zuletzt am 06.08.2006 01:11
Themenersteller
Relax
Hier ist nun mein Senf zu unserer großen Skandi-Tour 2006, die Gordi, Titus, Nordlicht und ich mitgemacht haben. Der folgende Bericht ist der, der auch schon zuvor bei mir im Profil zu sehen war. Nur da schaut ja nicht jeder rein, und wo jetzt auch Fotos hier veröffentlich wurden, packe ich das hier mal oben drauf:


Tourbericht Skandi-Tour:



14.07. Hinfahrt:

Direkt nach der Arbeit ging es los! Tasche packen, rein in den Kofferraum und ab die Post! Es wurden Gordi aus Duisburg und Titus aus Hannover abgeholt. War etwas stressig im Ferienreiseverkehr, aber hinter Hamm lief es dann wie geschmiert, so dass wir gegen Mitternacht bei Nordlicht ankamen, wo wir unsere erste Nacht verbrachten. Unten im Keller war unser Schlafplatz, dort war es glücklicherweise nicht sooo heiß.



15.07. Sommerland Syd (Tinglev, DK)

Am nächsten Morgen ging es ohne Frühstück auf Tour (Daniel, das wir dir mein Magen nie verzeihen!). Nach Besuchen der Supermärkte "Aldi" und "Sky" und einer Bäckerei nahmen wir den Weg auf uns Richtung Sommerland Syd, was sich kurz hinter der Grenze bei Flensburg befindet. Auf dem Weg dort hin haben wir unsere erste große Brücke "gecountet". Es war die Hochbrücke der A7 bei Rendsburg über den Nord-Ostsee-Kanal.

Eine Stunde später kamen wir dann in Tinglev an, wo auch direkt alles ausgeschildert war. Noch an der Parkplatzzufahrt wird das Eintrittsgeld entrichtet, so dass es nachher direkt los gehen konnte! Der Park erinnerte mich etwas an Schloss Beck mit seinen vielen und großen Spielplätzen und Kletteranlagen. Allerdings war die Attraktionenpalette größer. So hatten wir einen Inverted Boomerang von Vekoma als "schnellste Achterbahn Dänemarks", die von der Fahrt her ziemlich intensiv war! Zwar wird man nicht mit dem Kopf gegen die Bügel geschleudert, aber die Kräfte an sich waren recht hoch.

Weitere Attraktionen dort: Wildwasserbahn (ähnelt einem Spillwater, ist aber nicht so nass und beinhaltet eine Themenfahrt... loool! trashiges Theming!), Schiffschaukel, Loopingfahrrad (das war was für mich!), Spielplätze und Trampoline, eine kleinere Achterbahn und eine Themenfahrt. Schlauer sind wir jetzt auch: Pack die Badehose ein! Es gibt ein paar nette Wasserrutschen dort! Ein ganzes Areal mit Wasservergnügen!

Nach dem Parkbesuch ging es bis nach Kopenhagen in unsere Jugendherberge. Dabei haben wir wieder 2 große Brücken überquert. Zuerst die Brücke über den kleinen Belt, dann die Brücke über den großen Belt (über 15 Km lang, kostet 28 Euro Maut). In der Herberge machten wir es uns dann bequem, geschlafen haben wir aber noch lange nicht! *an quietschende Betten und blinkende Nachttischlampen denk*



16.07. Tivoli Gardens (Kopenhagen, DK)

Ausgeschlafen ist weit übertrieben, aber da der Park eh erst um 12:00 Uhr öffnet, konnte man noch in Ruhe frühstücken und duschen gehen. Nach kurzer Anfahrt ging es dann in diesen, mitten in der Stadt gelegenen Park, der von nun an bis Mitternacht geöffnet bleibt. Man bezahlt einmal einen kleinen Eintritt für den Park und holt sich dann noch ein "Turband" für unbegrenzte Nutzung aller Attraktionen. Alternativ kann man Wertmarken kaufen und diese an den Attraktionen einlösen. Unsere erste Fahrt war auf Daemonen, einem B&M Floorless. Wahrscheinlich der Kleinste, den es gibt, denn so enge Fahrelemente kennt man von der Schweizer Firma sonst nicht. Die Fahrt ist genial und butterweich! Weitere Attraktionen: Flic Flac, S&S Shot n drop, Karavanen (ein Small Tivoli Coaster von Zierer... woher die Produktbezeichnung wohl kommt?), ein Riesenrad mit schneller Drehung (sitzt sich mit 4 Personen pro Gondel recht eng *lach*), Powered coaster namens "Odin Expressen" (fährt schön zwischen den Baumkronen durch!), Himmelsskibet (Funtime Starflyer), eine Themenfahrt mit Booten und die Rutschebanen, was auf Deutsch übersetzt Achterbahn heißt. Letztere war wohl für mich eines der Highlights der gesamten Tour. Denn dort fährt noch ein Bremser mit, die Wagen können praktisch entgleisen wegen fehlender underfriction wheels. Und Airtime "machen" die Dinger auch noch!



17.07. Liseberg (Göteborg, Schweden)

Nach einer weiteren Nächtigung in der kopenhagener Herberge ging es raus aus Dänemark, über unsere nächste große Brücke, diesmal die Öresundbrücke (kostet 32 Euro Maut). Knapp danach tauschten wir erst mal Geld um in Malmö, danach ging es weiter über die Europastraße 6, immer in Küstennähe, aber zu sehen war das Meer nur selten. Flachere Landschaften wurden mit der Zeit immer hügeliger, die Wälder dichter. Nach knapp 4 Stunden erreichten wir Göteborg, wo wir aber erst mal unser Hotel aufsuchten, um dort unser Quartier vor zu bereiten bzw das große Gepäck los zu werden. Dann ging es aber nix wie los ins Zetrum der wunderschönen Stadt Göteborg. Parken kann man in einem nahe gelegenen Parkhaus, wo aber Parkscheinautomaten stehen, nicht wie bei uns üblich Schranken / nachher bezahlen.

Nach betreten des Parkes (kostet zunächst ein kleines Eintrittsgeld) konnten wir uns in diesem frei bewegen, aber auch hier braucht ein Onrider noch ein etwas teureres "Turband", womit man auch unbegrenzten Zugang zu den Attraktionen (Außer dem "Spukhotel Gasten") erhält. Der Weg führte uns zunächst zu dem Tivoli Coaster, dessen Erster Hügel hinter dem first drop sehr hoch gelegt war. Der Zug muss hier ein weiteres Mal mit Reibrädern angeschoben werden, um die Strecke zu schaffen. Dann kamen wir zu dem wohl traurigsten Punkt unserer Tour. Ein größeres, weißes Gebäude in Form eines Bahnhofes, signifikant für die darin befindliche Station der Lisebergbanan, die wenige Tage zuvor einen Unfall hatte und deshalb außer Betrieb war. Daran gibt es halt nix zu ändern, zu ist zu. Auf diese Bahn hab ich mich bei der ganzen Tour am meisten gefreut, und es drückte die Stimmung im Park etwas. Aber bei den anderen Attraktionen konnte man sich wieder eine gute Laune "fangen". Wie zum Beispiel in der Jukebox, einer Krake mit Gondeln in Form von alten Autos, in der Mitte war kein Oktopus, der sich drehte und die Taumelbewegung ausführt, sondern eben eine Jukebox. Passend dazu spielten Oldies, an einer Wand wurde der Song angezeigt, was grad lief. Die Gebäude im Umfeld waren amerikanisch thematisiert. Kanonen schoss uns dann einmal um die Warteschlange, in der wir gerade noch für eben jenen Kanonenritt gewartet haben. Der Abschuss ist kurz und kräftig, nur die Fahrt fand ich langweilig und nicht sonderlich angenehm. Gleiche Enttäuschung bei Balder, hab mir bei der Höhe mehr Airtime gewünscht! Lichtblicke waren die Raftingfahrt "Kallerado", oder Ausblicke gab es bei dem auf einem Berg gelegenen Aussichtsturm, mit dem man mal eine Fahrt gemacht haben sollte! Wie gesagt, Göteborg ist schön!

Danach ging es sofort ins Hotel, müde waren wir alle doch ziemlich, so dass mir selbst das Bier schwer fiel zu trinken. Viel Schlaf blieb auch nicht, denn für unsere nächste Station mussten wir früh aufstehen, weil wir gut 4 Stunden Fahrt vor uns hatten!



18.07. Tusenfryd (Vinterbro, Norwegen)

Um ca 7 Uhr ging es dann los, geplant war 6 Uhr, aber es kam niemand so recht aus den Federn, und nach McDonalds mussten wir ja auch erst mal, frühstücken. Die Landschaft wurde hügeliger, Nadelwälder reichten bis an die Fahrbahn. Dazwischen immer wieder Seen oder Buchten des Meeres. Auch der Fels zeigte sich zunehmend, einfach eine herrlich schöne Landschaft, wie im Film! Nach 4 Km in einer Tunnelröhre folgte die Ausfahrt zum Tusenfryd, wo wir mit der dritten Auslandswährung konfrontiert wurden. Bezahlen in Euro ist möglich, Rückgeld aber in "NOK". Pünktlich waren wir diesmal, vor dem Eingang standen schon ca 150 Vergnügungswilige. Herauf geht es direkt nach dem Eingang mit einer Rolltreppe, die durch den "norwegischen Looping" von Speed Monster führt. Da diese Bahn aus technischen Gründen geschlossen war... "but it will open today, sure!"... gaben wir uns mit einem Wirbelwind von Vekoma zufrieden. Ein kleiner Walkthrough erinnerte mich stark an eine Halloween Maze vom Movie Park, es stank ziemlich komisch da drinne, Live Erschrecker gab es nicht. Eine große Holzachterbahn namens "Thundercoaster" zeigte uns dann, wei geil eine Bahn aussehen kann bzw wie gut man sie in das Gelände integrieren kann. Nur während der Fahrt durfte ich feststellen, dass das Hände heben indirekt schmerzhalt ist, ich hab mich lieber fest gehalten. Denn die Linienführung war Gerade-Kurve-Gerade, fast wie bei einer wilden Maus. Keine Klotoiden oder Raumkurven. Es schlug dementsprechend! Gefiel mir nich so gut. Angenehme Abkühlung gab es beim Supersplash. So angenehm, dass ich mich nach der Fahrt mit Nordlicht zusammen noch mal in die Dusche stellen musste, bei der uns ein vorbeifahrendes Boot richtig nass machte. In der Zwischenzeit wurde Speed Monster in Betrieb genommen, als wir dort ankamen, war aber die Wartezeit auch entsprechend hoch, trotz 2 Zügen auf der Strecke. Nur was bringt´s, wenn ein Zug nur 12 Personen fasst? Der Abschuss ist nicht so kräftig wie bei Kanonen, nur die Endgeschwindigkeit ist geringfügig höher. Der N-Loop lässt sich schön fahren, aber diese Schulterbügel nerven doch sehr. Weder Kanonen noch Speed Monster konnten micht überzeugen!

Nach dem Besuch einiger weiterer, überwiegend kleiner Attraktionen machten wir uns recht früh wieder aus dem Staub... ähm aus dem Park. Es ging noch weiter Richtung Norden bis kurz vor Oslo. An einer Küstenstraße hatten wir ein paar herrliche Ausblicke über das Meer (was mehr aussah wie ein See, weil vor der Küstenlinie viele Inseln vorgelagert sind, die einen Blick aufs offene Meer verhindern). Diesen nicht geplanten Ausflug begründeten wir berechtigt mit "Wir kommen hier so schnell nicht wieder hin!"

Dann folgte allerdings unsere nun noch längere Rückfahrt zurück bis nach Göteborg. Weil wir ja auf der Tour nur 3500 Gesamtkilometer zurück gelegt haben und ansonsten so wenig im Auto saßen (Achtung: Ironie), haben wir noch einen einstündigen Abstecher nach Göteborg Stadt, Hafen und Vororte gemacht. Just for fun. Aber nu, zackig ins Hotel. Morgen gehts wieder los Richtung Kopenhagen, aber wir konnten diesmal etwas länger schlafen!



19.07. Bakken (Klampenborg bei Kopenhagen, DK)

Zunächst haben wir wieder unser Gepäck in der Herberge abgeladen, Zeit hatten wir ja genug, der Park öffnet erst um 12. Bakken hat ein ziemliches Kirmesflair. Der Eintritt ist frei, das Fahren der Attraktionen kostet allerdings Geld, oder man holt sich eben gleich ein Turband, womit man überall 10 mal reinkommt. Highlights waren hier auch die alte Rutschebanen, eine Krake, ein Afterburner, der schon mal 10 Minuten Dauerfahrt macht, und eine Kneipe mit Live Musik, in der Gordi und ich uns länger aufhielten. Die Stimmung stieg mit dem abnehmenden Tageslicht, egal wo man hin kam. Ich dachte mir zu Beginn noch "Ob mir 10 Fahrten reichen???", aber damit bekommt man echt keine Probleme! Ich zumindest nicht, 10 Fahrten erreicht man so schnell nicht. Um 24 Uhr war dann alles zu Ende, außer uns waren auch nicht mehr sehr viele Besucher dort. Auch für uns hieß es ab zur Herberge.



20.07. Rückfahrt

Der Rückweg führte uns auf direktem Wege nach Deutschland, und zwar mit der Fähre rüber nach Fehmarn. In der Wartespur vor der Fähre zeigte das Thermometer im Auto 44 Grad an, es war wirklich heiß, und der riesige Asphaltplatz mit den ganzen aufgeheizten Autos begünstigte den Temperaturanstieg. Nach einer entspannenden Überfahrt (zB in einem klimatisierten Panorama-Aussichtsraum) ging es dann zügig weiter auf meinen geliebten deutschen Autobahnen. An 160 Km/h und mehr musste ich erst mal wieder gewöhnen, denn in Norwegen gilt außerhalb geschlossener Ortschaften grundsätzlich 70. Autobahnen sind schonmal auf 90 oder 100 beschildert, mehr nicht. Nachdem ich Nordlicht und Titus gut nach Hause gebracht hab, kamen wir im Weserbergland in ein heftiges Unwetter. Es war sehr angenehm, es kühlte sich ab auf 20 Grad, und das Auto war nachher sauber von den ganzen skandinavischen Insekten, die ich über viele Grenzen geschmuggelt hab S

Fazit unserer Tour: Wir haben rund 50 Prozent unserer Zeit in Parks verbracht, die anderen 25 und 25 Prozent sind schlafen und Auto fahren. Und es ging gut und gerne ein halbes Monatsgehalt drauf. Aber was wir erlebt haben, kann uns nun keiner mehr nehmen. Und wir haben viel erlebt. Wenn auch einige enttäuschende Punkte dabei waren, so muss ich doch sagen, dass mir diese Tour sehr viel Spaß gemacht hat. Super Stimmung, super Mitfahrer, das Wetter war immer die allerersten Sahne, es lief alles glatt, keine Verluste zu beklagen S Skandinavien, wir kommen wieder! Nicht so schnell, aber irgendwann garantiert!!!


Links zu den anderen Tourberichten:

Fotoberichte von Nordlicht:
1. Sommerland Syd (Tinglev, DK)
2. Tivoli Kopenhagen (DK)
3. Liseberg (Göteborg, S)
4. Tusenfryd (Vinterbro, N) folgt
5. Bakken (Klampenborg bei Kopenhagen, DK) folgt

Videos von Nordlicht


Schöne Grüße
Dark moon
Nächster neuer Beitrag in diesem Forum Nächster neuer Beitrag