Aufgrund des positiven Feedbacks meines Gardaland-Berichtes, habe ich mich doch entschlossen einen Bericht über das Movieland, das wir 2 Tage vor dem Gardaland besucht haben zu schreiben.
Da ich nach diversen Fragen über das Gardaland immer wieder darauf hingewiesen wurde, das Movieland unbedingt ebenfalls besuchen zu müssen, nahmen wir es kurzerhand ebenfalls in unsere Urlaubsplanung auf.
Zudem waren die ersten Tage am Lago Maggiore doch etwas regnerisch und kalt und die Prognose für den Gardasee um einiges besser.
Somit ließen wir uns an einem Sonntag (20.08.06) dazu hinreißen den Park zu besuchen. Wie ich bereits im Gardaland-Bericht geschrieben habe, waren immerhin 220 km zu überwinden um zu den Parks zu gelangen.
Da ich bereits gehört habe, dass der Park nicht unbedingt groß sein sollte, haben wir uns auch Zeit gelassen und fuhren erst gegen 9,30 Uhr los. Eigentlich hätte ich ein totales Verkehrschaos erwartet, da der Sonntag doch noch von einigen „Ankömmlingen“ genützt wurde. Im Gegensatz zum darauffolgenden Dienstag hielt sich das Verkehrschaos rund um den Gardasee einigermaßen in Grenzen. Wir standen rund um die Mautstelle an der Autobahnausfahrt vielleicht eine halbe Stunde um dann im dichten Verkehr den Weg zum Movieland zu wagen.
Folgt man den offiziellen Schildern, so wird man ziemlich um die Ortschaften herum geleitet, was den Weg dann doch in die Länge zieht. Wie wir Dienstags raufgefunden haben, wird bei übervollen Strassen ein anderer Weg durch die Dörfer ausgeschildert um das Chaos besser in den Griff zu bekommen.
Gegen 12 Uhr kamen wir am sehr gut befüllten Parkplatz an. Das Movieland gehört allerdings zu einem ganzen Erlebnis-Resort, zudem ein benachbarter Aqua-Park und 2 Erlebnis-Restaurants gehören. Ich schätze dass ¾ der Besucher extra für den Wasser-Park angereist sind, da das Movieland im Gegensatz zum Parkplatz nicht sonderlich gut gefüllt war.
Folgt man dem Weg vom Parkplatz Richtung den beiden Parks, hat man schon mal einen kleinen Überblick über diese. Hierbei hat es mich doch etwas verwundert wie klein das Movieland doch ist. Imposant ist zumindest das große Eingangsportal,
durch das man direkt auf die Main-Street gelangt. (Eintritt 19 EUR, Öffnungszeit: 10-19 Uhr)
Zur Rechten findet man eine Neuheit 2006, den
Hollywood-Tower.
Leider war dieses Fahrgeschäft an diesem Tag außer Betrieb. Wie das Teil allerdings funktionieren sollte ist mir ein Rätsel. Anhand der Konstruktion kann ich nichtmal unbedingt sagen wo der Eingang/Ausgang des Fahrtgeschäftes ist. Es scheint zumindest eine Art Free-Fall-Tower zu sein, bei dem man unten allerdings durch eine Kurve wieder in die waagrechte gebracht wird. Ob man hier nun mit dem Gesicht zum Boden fällt (und somit stehend unten angelangt) oder gerade stehend (und unten liegend angelangt) kann ich leider nicht sagen. Mechaniker waren auch keine zu sehen. Allerdings war auch Sonntag und diese haben schliesslich auch ein Wochenende verdient. Es sah auch nicht nach einer temporären Störung aus.
Direkt links vom Eingang wartet auf die Besucher bereits das
Horror-Haus, das seinem Namen alle Ehre macht!
Von vielen habe ich den Tipp bekommen, gleich zu Beginn das Haus auszuprobieren. Gesagt getan und wir stellten uns an die relativ kurze Schlange an.
Hierbei wurden immer 10 Leute durch den Eingang gelassen wo man erstmal von einer Pre-Show auf das kommende eingestimmt wurde. Es läuft ein Film auf italienisch mit englischem Untertitel, bei dem das FBI ein Haus durchsucht, indem ein paar Kinder vermisst werden.
Die Anweiser sind alle aufwendig in FBI-Kostümen kostümiert und man wird perfekt auf das kommende eingestimmt. Ausgerechnet vor uns machte die Schranke dicht und wir durften beim nächsten Einlass die Gruppe anführen. Auf einem Schild konnten wir sehen, dass man anscheinend in der Gruppe hintereinander laufen muss und dabei die Hand auf die Schultern des Vorgängers legen muss. Die makabere Variante der Polonese Blankenesee also. Wir hielten es für einen Scherz, aber als der Italiener hinter mir nach einer Durchsage die Hand auf meine Schulter legte, war uns klar dass hier nicht gescherzt wurde. Etwas verwirrt, da die Durchsagen leider nur auf italienisch waren, wurden wir direkt vor einen Aufzug geführt.
Wer bald einen Besuch im Movieland plant, sollte hier nun aufhören mit lesen und zum nächsten Beitrag gehen. Für alle die schon dort waren oder schnell vergesslich sind kommt nun der Erlebnisbericht:
Hier endet die Führung durch den FBI-Agenten und man ist ab sofort auf sich selbst gestellt.
Der Aufzug setzt sich in Bewegung und man fährt nach unten. Dort angekommen öffnete sich die Tür und man schaut vollkommen ins Dunkel. Bevor man sich daran gewöhnen kann gibt es schon einen riesen Knall und ein FBI-Agent steht an der Seite und weißt einem den Weg. Mit einem Liter Adrenalin im Blut kann der Weg also beginnen. Hierbei muss ich noch hinzufügen dass das Haus erst ab 14 Jahren ist und garantiert nichts für schwache Nerven ist! Ab diesem Zeitpunkt habe ich es schon bereut mich darauf eingelassen zu haben. Auch wenn man weiss, dass alles nur gespielt ist, zehrt das ganze massiv an den Nerven. Naja zumindest bei mir. (Und unsere Gruppe im Alter von 25-30 Jahren, ist auch nicht still durch das Haus gelaufen!)
Los ging es im Gänsemarsch durch die Dunkelheit. Ich kann beim besten Willen nicht mehr sagen, ob ein Soundtrack im Hintergrund lief oder nicht, da man so dermassen angespannt ist, da jederzeit irgendwas passieren kann. Ich kann mich noch daran erinnern dass man zuerst in ein altes Wohnzimmer kam, das schwach beleuchtet war und in deren Mitte eine Frau im Schaukelstuhl vor einem flimmernden TV saß. (BATES MOTEL) Etwas komisch war es schon, da man nur auf der gegenüberliegenden Seite eine Tür sah und es nirgendwo im Raum einen gezeichneten Fußweg gab. Man konnte den Raum also durchqueren wie man wollte, musste aber stets in der Schlange bleiben. Zeit zum nachdenken blieb einem auch gar nicht, da es plötzlich einen Schlag gab und noch eine Grossmutter mit einem Messer aus einer Tür gestürmt kam und auf die Gruppe los ging.
(Kenne den Film nicht und nehme daher an, dass es der verkleidete Sohn war?) Totales Geschrei und Flucht zur nächsten Tür. Puls auf 200 und ab in den nächsten Raum. So ging es eigentlich das ganze Haus weiter. Immer wieder kam man zu neuen Filmsets bei denen die bekannten Figuren auftauchten.
Eine sehr gute Idee fand ich, dass beim Exorzisten ein Gruppenfoto im Augenblick des Schreckeffektes gemacht wurde. Die Gesichter auf den Bildern waren einfach köstlich. Leider haben wir das Bild nicht gekauft und die Fotos davon sind leider nichts geworden.
Alle Schreckeffekte brauche ich hier auch nicht auflisten. In guter Erinnerung blieb mir allerdings noch das Schweigen der Lämmer, als man plötzlich entlang Hannibal Lectors Gefängniszelle laufen muss und er mit viel Lärm einem nebenan verfolgt.
Gemein hierbei ist, dass er an der 3. Tür plötzlich ausbricht und auf die Gruppe losgeht. Geschrei, Gedränge...NUR RAUS HIER!
Einen witzigen Vorfall gab es dann aber doch noch. Gegen ende muss man durch einen komplett dunklen Raum laufen. Ich tastete mich mit einer Hand an der Wand entlang um einigermassen zu wissen wo der Weg entlanggeht. (Puls ca. 250!) Als die Wand endete verharrte ich an der Ecke kurz mit der Hand um diese zu umrunden. Mein Hintermann kam allerdings auf die selbe Idee und so berührten sich unsere Hände in der Dunkelheit. Wir beide erschraken so, dass wir anfingen zu brüllen, und unsere Gruppe ebenfalls in unser Geschrei mit einfiel. (Will nicht wissen was der nächste Erschrecker dachte, da wir schon brüllten, bevor wir überhaupt erschreckt wurden). Tja.. auch die „Älteren“ unter uns haben den Mut nicht mit Löffeln gefressen.
Am Ende des Hauses wurde auch noch ein guter Gag untergebracht. Man erkennt eine Schwingtür durch die endlich das lang ersehnte Sonnenlicht hereinstrahlt. Wähnt man sich schon in Sicherheit, so stürmt plötzlich ein Kettensägemörder mit einer jaulenden Säge hervor. Die ganze Gruppe rennt dadurch natürlich mit Geschrei los und endet direkt nach der Schwingtür in einer „Auslaufstrecke“ die direkt in den Souveniershop endet und von zahlreichen Schaulustigen belagert wird. Es ist einfach köstlich noch ein wenig dort stehen zu bleiben und den nachfolgenden Gruppen zuzuschauen wie sie schreiend aus der Tür gerannt kommen! Wer schwache Nerven hat und schon nach einem Horrorfilm Alpträume bekommt, sollte dieses Haus auf jedenfall meiden! Ich war danach zumindest erstmal bedient.
Weiter ging es für uns zur nächsten Attraktion:
MAGMA.
Eine Hollywood-Tour bei der man auf großen Geländewagen durch diverse Film-Sets fährt. Hierbei werden die Gäste auf die überdachte Ladefläche des Trucks geladen auf der es 6 Sitzreihen a 4 Plätze gibt. Schon am Eingang wird man darauf hingewiesen, dass man bei der Fahrt nass werden könnte. Somit gab es auch den ein oder anderen Spaßverderber, der mit Regen-Cape eingestiegen ist.
Die Fahrer legen hierbei schon einen rasanten Start hin und man wird bereits am Anfang auf unebenem Gelände und engen Kurven ordentlich durchgeschüttelt. (Und das ganz ohne Gurte!) Wenn man allerdings das Fahrverhalten der Italiener auf öffentlichen Straßen mitbekommen hat, würde ich aber sagen, dass er ein normales italienisches Fahrverhalten an den Tag gelegt hat. Trotzdem haben alle geschrieen. Müssen wohl nur Ausländer mitgefahren sein! Auf einem Monitor wurde der Fahrer während der Fahrt gezeigt (bzw ein Film vom Fahrer abgespielt), der einem auf italienisch erzählte, was als nächstes passiert. Glaube ich zumindest, da hier kein Untertitel vorhanden war. Wäre auch unmöglich gewesen bei dem Geschüttel etwas zu lesen.
Es stellte sich relativ schnell heraus dass wir auf der richtigen Seite saßen, da wir zu einem Wasserbecken fuhren, an dem ein Chemieunfall passiert war. Während wir dieses noch passierten, setzte sich weiter oben ein Lastwagenanhänger mit der Aufschrift „Toxic“ in Bewegung und rutsche Richtung Klippe unter der wir uns befanden. An der Seite strömte schon das „Gift“ heraus und an der Kante „platzte“ der Container und das „Gift“ ergoss sich neben und auf den Truck. Genau an unserer Seite. Nässefaktor: Sehr hoch!. Immer wieder tut der Fahrer so, als ob er den Truck nicht in seiner Gewalt hätte und lässt ihn auch bei den Auffahrten gerne wieder rückwärts in den Wassergraben rauschen.
Leider war dies auch der große Special-Effekt der Fahrt und dies leider schon am Anfang. Danach geht’s in ein unterirdisches Labor in dem ein Erdbeben simuliert wird. Ein paar Funken etwas Feuer, dann geht’s weiter. Danach kommt man direkt in das Erdbebengebiet auf dem neben einem ein Lastwagen explodiert.
Die Fahrt führt weiterhin über ein Free-Fall-Element wie es wahrscheinlich bei River-Quest hätte sein sollen direkt in den nächsten Wassergraben, wo ein riesiges Rohr einen Wasserstrahl direkt auf die Ladefläche pustet. (besser im Bericht von "Donnerbalken" zu sehen) Denkt man nun man hat es überstanden, geht’s nochmals Rückwärts in den Wassergraben rein. Glückwunsch an alle die in der letzten Reihe saßen!
Daraufhin geht’s wieder ziemlich ruppig aber spassig zum Ein-/Ausstieg, wobei jedes Mal einem vorbeifahrenden Truck lauthals zugejubelt wurde. Italienisches Temperament eben.
Die Fahrt mag vielleicht beeindrucken, wenn man die Universal Studio Tour nicht kennt (so wie ich und wir waren begeistert), für die Profies dürfte sie wohl etwas langweilig erscheinen. Nicht desto trotz ist sie das Highlight im Park und ein absolutes Muss!
Die nächste große Attraktion im Park ist der U-Boot-Simulator
U-571, besser bekannt unter dem Namen „Das Boot“.
Leider haben nicht alle Attraktionen gleichzeitig geöffnet sonder nur temporär. Somit ging es hier erst wieder gegen 14 Uhr weiter. Da alle sich um diese Zeit davor versammelten hatten wir das erste Mal den Tag über eine Wartezeit von ca. 20 Minuten. Irgendwie ging ich davon aus, dass es sich hierbei um einen 3-D-Film ähnlich den ehemaligen Simulatoren im EP handelt. Ich wurde gründlich eines besseren belehrt!
Schon am Eingang waren überall Warnhinweise auf einen hohen Nässegrad zu lesen. Auch wurden hier zusätzlich Regencapes verkauft, die auch reißend Absatz fanden. Wir entschieden uns trotzdem ohne Cape das Ganze anzutreten. Somit verharrten wir in einem Gang in dem Ausschnitte aus dem Film gezeigt wurden auf die Dinge die nun kommen sollten. Alle 5 Minuten wurde eine Gruppe von ca. 60 Leuten in einen Raum gelassen, der durch eine massive Stahltür verschlossen wurde.
Ab hier kommt nun der Bericht. Willst Du Dich überraschen lassen, geht’s weiter unten weiter.
Hat man es hierdurch geschafft sticht einem als erstes ein riesiges Wasserbecken ins Auge, indem ein U-Boot verankert ist. Dieses war ca. zur Hälfte zu sehen und verschwand mit dem hinteren Teil in einer großen Felshöhle. An der Wand waren riesige Flaggen aus dem zweiten Weltkrieg zu sehen und man wurde auf eine kleine Brücke geführt, die direkt an der vorderen Spitze des Bootes vorbei führte. Uns fiel auf, dass die Wand hinter uns komplett durchnässt war...
Wer den Film kennt, erkennt die Halle wieder, in der das Boot vor Anker geht. (Oder wie auch immer man es bei einem U-Boot nennt)
Ein Offizier betritt das Boot und man hört eine Stimme aus dem Off der eine Kriegsrede hält. Immer wieder wird dies durch eine imaginäre Crew durch lauten Zuruf unterstützt. Plötzlich gehen die Sirenen los und man hört wie die Flugzeuge über das Boot und die Zuschauer hinwegdonnern. Diese eröffnen auch das Feuer und überall spritzt Wasser auf, wenn die Kugeln auf das Wasser treffen. Direkt vor der Brücke trifft dann eine Bombe in das Wasser, welche das Rätsel um die nasse Wand auflöste! Gut angenässt, wurden wir von dem Offizier auf dem Boot angewiesen um die Ecke zu laufen um in das Boot zu steigen. Weiterhin von Feuersalven, Sirenenlärm und Flugzeuglärm begleitet. Ein dumpfes Gefühl im Magen machte sich schon breit, da man schliesslich nicht genau weiss was als nächstes kommt und ob man wirklich in der engen Röhre unter Wasser gebracht wird. Da ich bereits in einem echten U-Boot zur Besichtigung war, kann ich sagen das es sich hierbei um ein täuschend echtes Modell handelt.
Innen angekommen kann man einen kurzen Blick in den Tornado-Raum werden bevor man nach hinten in das Boot gedrängt wird. Direkt unter dem Ausguck aus dem noch Wasser läuft schauder ist erst mal Schluss. Der Offizier kommt nach einer Weile, nur mit Taschenlampe bewaffnet und öffnet die Tür in den hinteren oder vielleicht auch vorderen Bereich des Bootes. Bevor es weitergehen kann kommt natürlich noch ein Schwall Wasser aus dem Ausguck, neben dem wir natürlich direkt gestanden sind! Ach ja, es könnte für alle Leute über 1,70 m sehr unangenehm werden. Daher gibt es auch genug Hinweise, den Kopf einzuziehen. Ich mit meinen 1,71 hatte da unten weniger Probleme, aber jeder der grösser ist, muss bedenken, dass es sich hierbei um ein originalgetreuen Nachbau handelt und somit für viele Kopf einziehen angesagt war.
Wir betraten nun einen Raum, in der zu beiden Seiten 2 große Rohre befanden, die durch Metallstangen in Sitzplätze aufgeteilt wurden. Bequem ist was anderes, aber das soll es schließlich auch nicht sein! Dieser Raum wird ebenfalls dicht gemacht und der Offizier kommt nach vorne um den Tauchgang einzuleiten. Hierbei hat er öfters mit der Taschenlampe durch den schwach in Rotlicht getauchten Raum geleuchtet, um sich zu vergewissern, dass es noch allen Besuchern gut geht. (Zumindest so gut, wie es einem in einer derartigen Situation noch gehen kann.)
Dann beginnt die Fahrt und der komplette Raum neigt sich nach unten. Die Tauchfahrt beginnt.
Endlich unten angekommen (dank gut einsehbarem Tiefenmesser) kommt man endlich wieder in die Waagrechte. Es lässt sich aber nicht lange auf den Bombenangriff warten und das komplette Boot wird mächtig durchgeschüttelt. Hierbei ist es nicht so, dass die Rohre mit den Sitzplätzen fest auf dem Boden verankert sind. Diese können noch leicht nach vorne und hinten kippen, was das Gefühl nochmals zusätzlich verstärkt. Jetzt war festhalten angesagt, da man auch hier nicht angeschnallt wurde. Ich weiß nicht mehr ganz ob es noch Sirenen gab, aber plötzlich platzten Ventile und überall war Wassereinbruch zu vermelden, während sich das Boot von links nach rechts und von oben nach unten wälzte. Teilweise kamen richtige Fontänen in das Boot geschossen. (Mittlerweile war mir klar warum 40 % ein Cape hatten). Zum Glück war die grösste Fontäne auf der anderen Seite. Die Leute dort wurden mal richtig geduscht. Aufstehen war bei dem gerüttel nicht gut möglich. Uns erwischte es dann aber auch noch und mein kompletter Rücken wurde geduscht. Nach einigem Geschrei, Gerüttel und Getöse bekam der Offizier das Boot wieder in den Griff und wir tauchten zur Oberfläche auf. Beeindruckend war der Effekt als man die Wasseroberfläche durchstoßen hatte. Das Boot kippte, wie man es oft im TV sieht, schnell nach vorne ab. Danach war der Spuk endlich vorbei und man konnte über eine Nebentüre das Boot endlich verlassen.
Alles in allem ein Simulator der besonderen Art, der einem jede Menge Adrenalin, Spannung und jede Menge Wasser verspricht.
Im hinteren Parkbereich gab es noch einen kleinere Fahrgeschäfte mit einem
Powerd-Coaster, der es versteht kräftige Schläge zu verteilen.
Ich glaube er hat ziemlich den selben Fahrtverlauf wie Feuer&Eis. Auch wenn kaum Betrieb war, blieb das Fahrtprogramm den ganzen Tag bei 2 Runden.
Nebenan steht eine ehemalige
Kirmes-Wasserbahn.
Die Farbwahl war auch hier nahe der Schmerzgrenze. In blauen Kanälen schwammen giftgrüne Baumstämme herum.
Nicht besonders hoch, aber dafür mit einem sehr hohen Nässegrad.
Desweiteren gibt es noch einen
Octopuss (unter dem grünen Zelt) mit einem extra langen Fahrtprogramm. Voll belegt war eigentlich nie eines der Fahrtattraktionen.
Vom Design weiß ich allerdings nicht was man sich in diesem Bereich gedacht hatte. Alles wurde lila gestrichen, meist noch mit einem Touch von giftgrün oder blau. Dazu noch ein paar kitischige Dinosaurier dazwischen, fertig. Gerade da der Rest des Parks sehr detailverliebt ist, finde ich es schade, dass hier wenig Ehrgeiz gezeigt wurde.
Zudem gibt es noch eine
Monorail "Back to Future" die um diesen Bereich fährt und an einigen Stellen anhält, wo ein Film über die jeweilige Attraktion erzählt wird. Ich habe allerdings lieber den Blick auf die Attraktionen sowie den Gardasee genossen. War ja eh wieder alles auf italienisch, aber mit Untertitel.
Weiterhin wurden im Park immer wieder diverse Filmrequisiten augestellt, so unter anderem das Auto aus „Zurück in die Zukunft“,
das Feuerwehrauto aus Daylight, (shit, abgerutscht)
und noch den ein oder anderen Wagen aus diversen Filmen die ich aber nicht kenne, bzw gesehen habe. In einem Souveniershop habe ich noch Nr. 5 gesehen.
Ob es sich um das Original handelt kann ich nicht sagen. Es sah zwar täuschend echt aus, aber der liebgewonnene Roboter hätte es nicht verdient so eben zwischen T-shirts und Gruselmasken aufgestellt zu werden.
Sehr schön war allerdings, dass überall Musik aus Filmen zu hören war. Man konnte also den ganzen Tag über raten, aus welchem Film der aktuelle Song gerade stammt.
2 große Shows hat der Park ebenfalls zu bieten. Eine
Stuntman-Show sowie eine
Rambo-Show. Beide Shows finden in der großen Arena statt, mit der sagenhaften Kulisse.
Bei beiden Shows werden Zuschauer aus dem Publikum ausgewählt die aktiv an der Show teilnehmen können/müssen!
Bei der Stuntman-Show gibt es 2 Moderatoren die durch die Show leiten. (Komplett italienisch). Es gibt die üblichen Motorrad-Sprünge, Kampfszenen, sowie diverse Aktionen auf dem See. Highlight war der Sprung von 27 Meter Höhe in das Wasserbecken.Gut gemacht, interessant anzusehen. Allerdings bin ich nicht unbedingt der Show-Fan und tue mir daher schwer das Ganze zu beurteilen.
Etwas besser fand ich die Rambo-Stunt-Show. Hierbei gab es eine durchgehende Story, bei der 4 Leute aus dem Publikum als Geiseln genommen wurden. (Ein Diktator marschiert am Anfang durchs Publikum und wählt die „bösen Amerikaner“ aus um sie gefangen zu nehmen. Zum Glück bemerkte er nicht, dass wir Ausländer waren, sonst wären wir wohl auch dran gewesen. Nah bei uns war er zumindest).
Nun geht eine rasante Verfolgungsjagd zwischen Rocky und den bösen Buben los, mit viel Krach Bum Feuerwerk, tollen Actionszenen und gut gelungenen Stunts.
Ebenfalls eine sehenswerte Show. Bilder von der Show hat nur mein Freund gemacht und diese noch mit einem nostalgischen Appartat, in den man einen Film einlegen muss! Diese sind leider noch nicht entwickelt. Somit habe ich leider nur ein Foto vom Schlussapplaus mit der Kulisse im Hintergrund.
Etwas unverschämt fand ich dabei das Verhalten der Italiener am Ende der Show. Kaum war diese zu Ende, stürmten die Besucher hinaus. Kaum jemand würdigte die Mitwirkenden mit einem Applaus. (Diese wurden sogar namentlich vorgestellt).
Weiterhin sahen wir noch
Terminator 2.
Wir erwarteten etwas ähnliches wie U-571, wurden aber komplett enttäuscht. Beim Eingang wird man zunächst wie ein Sträfling von vorne und von der Seite fotografiert, was schon mal viel zu viel Zeit beansprucht! (Später käuflich zu erwerben). Danach werden Männer und Frauen getrennt. Warum? Keine Ahnung! Danach wird man in eine Pre-Show geleitet. Nach 2 Minuten blinkendem VIRUS SCAN und einem unterträglichen Piepsen wurden wir als sauber detektiert und ein kurzer Werbefilm über die Firma, welche die Terminatoren herstellt, flimmerte über die Leinwand. Langweilig, langatmig absolut überflüssig, da eh keiner zuhörte.
Danach betritt man einen Raum mit jeweils 4 aufsteigenden Reihen. Die beiden oberen für die Frauen, die beiden unteren für die Männer. Danach beginnt die Show. 4 Boxen werden geöffnet und 4 Terminatoren tauchen auf, welche erst mal eine Minuten mit einem Höllenlärm ihre Knallfrösche verschießen. (Hörschäden nahezu garantiert!). Danach kommt „Arnie“ und im Hintergrund wird der Showdown des Filmes gezeigt. (Die Stahlfabrik? Ich habe den Film nicht mehr so in Erinnerung). Dies wird dann im Vordergrund auf lächerliche Art und Weise nachgespielt. Das Beste kam aber erst noch. Der kleine Junge spielt gleichzeitig auch den Bösewicht. Als dieser dann in der Polizeikluft gegen Arnie kämpft glich das eher einer Comedy-Show. Zum Schluss hängte sich Arnie an ein Seil und versenkte sich im heißen Stahl. Der Saal dröhnte, die Zuschauerränge kippten nach vorne, kurze Feuersalven auf der Bühne und man durfte das Grausen verlassen. Fazit: extrem beschissen! Die Fassade verspricht mehr als am Ende geboten wird! Wer es einmal gesehen hat, wird wohl kein zweites Mal reingehen. Sollte man keine Zeit haben, kann man getrost vorbeilaufen. Man verpasst nichts!
Weiterhin gab es noch eine Show die sich um das Schminken und die Special Effekts in den Filmen befasste. Leider komplett in italienisch. Viel von der Show basierte auf Comedy, was für uns dann leider nicht verständlich war. Schön zu sehen war allerdings, dass ein Mann aus dem Publikum von einem Maskenbildner verdeckt geschminkt wurde. Am Ende der Show wurde er dann als Boxer mit total aufgequollenem Gesicht präsentiert! Grosses Lob!
Die
Blues-Brothers-Show haben wir leider nicht geschafft. Daher gibt’s hierzu keinen Bericht.
Oft gab es auch immer wieder kleinere Shows auf der Strasse, oder kurze Film-Sets bei denen Filme mit den Passanten gedreht wurden. Nach einer kurzen Probe wurde ein kleines Musik-Video gedreht.
Ob dies am Ende des Tages zusammengeschnitten wurde und käuflich zu erwerben war, kann ich leider nicht sagen.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es wohl ein Park ist, der aufgrund der Größe sicherlich stark unterschätzt wird. An Adrenalin hat es an diesem Tag für mich zumindest nicht gemangelt! Wenn man bedenkt was für ein Gedränge am Dienstag im Gardaland herrschte, so war an diesem Sonntag im Park kaum etwas los. Fast überall war durchlaufen angesagt. Da noch ein Ticket angeboten wurde, mit dem man für 25 EUR zusätzlich den benachbarten Aqua-Park mitbenutzen konnte, kam es öfters vor, dass Gruppen in Badehosen durch den Park liefen. In den Attraktionen wurde dann schon auf angemessene Kleidung geachtet. (T-Shirt).
Sollte man jedoch beide Parks besuchen wollen, sollte man einen 2 Tages Trip einplanen, da man allein 6-7 h braucht um das Movieland zu erkunden.
So, da wars dann vorerst mal wieder von mir. Neue Parkbesuche stehen in nächster Zeit leider nicht an
Italienische Grüsse
Jochen