Am Sonntag den 8.10.06 besuchte ich den Movie Studios Park bei Lazise.
Der Park gehört zu einem Resort mit den Namen Canevaworld, zudem auch der Wasserpark Aquaparadise, das Rock Star Cafe sowie ein Restaurant mit Show gehört. Leider hatte der Wasserpark zu dieser späten Jahreszeit schon geschlossen, sonst hätte ich diesen bestimmt auch noch besucht. Das Wetter war nämlich entsprechend gut und nicht so wie am Tag zuvor im Gardaland. Mit über 30°C und blauen Himmel das perfekte Foto Wetter.
Was schon am Anfang sofort ins Auge fällt ist der „Hollywood Tower“ zudem ich später aber mehr erzählen werde.
Die Mainstreet des Parks ist ganz gut gemacht und direkt am Eingang befindet sich das „Horror House“. Der Eingang sah schon recht viel versprechend aus und das Gebäude war auch nicht gerade klein. Jedoch bin ich nicht gerade der Freund von solchen Anlagen, mit mehreren Leuten wäre ich eventuell rein gegangen aber alleine nicht, ich heiße ja nicht Tim Herre
Geht man die kleine Mainstreet entlang findet man nach ein paar Metern den Eingang zu „Magma“. Bei „Magma“ fährt man mit großen Jeeps einen Parcour entlang. Außerdem gibt es mehrere Explosionen und viele Wassereffekte. Eigentlich ganz nett gemacht jedoch kam mir die Anlage so hingeklatscht vor, da finde ich die Safari Tour im Busch Gardens Africa besser, auch wenn dort weniger Effekte sind.
Am Ende der Mainstreet gibt es eine weitere Attraktion „Terminator 2“. Hier wird man als erstes Fotografiert wie ein Schwerverbrecher, das Foto kann man sich dann am Ausgang für einen ordentlichen Preis kaufen. Das erste Negative an der Sache ist schon das man den sich nicht entziehen konnte und jeder Fotografiert werden musste. Das hat dann fast 45 Minuten gedauert bis alle durch waren, dementsprechend war auch die Stimmung im Warteraum. Anschließend wurden Männer und Frauen getrennt und in einem Raum mit einer pre Show gebracht. Dort lief dann ein Film den ich nicht so ganz verstanden habe, mein Italienisch ist halt nicht so gut
Dann brachte man uns in eine Halle, die Frauen standen hinter uns auf eine 1 Meter höhere gelegene Plattform wir auf einer tieferen. Die Show begann und es wurde erst einmal 10 Minuten geballert. Die ganzen Platzpatronen schallten so schön durch die halle das man danach nichts mehr verstand. Zum Schluss gab es dann noch einen kleinen Überraschungseffekt, die Plattform auf der wir Männer standen klappte sich schräg nach vorne. Das ganze passierte so schnell das man gar nicht reagieren konnte und ich das Gleichgewicht verlor und fast mit dem Oberkörper voran in den Show bereich flog. Zum Glück befand sich davor noch ein kleines Geländer das jedoch nur auf Beckenhöhe war. Danach war das ganze dann vorbei, worüber alle ganz froh waren.
Da ich den Park in der Nebensaison besucht habe waren die Attraktionen immer nur teilweise geöffnet, was man sich aber mit dem Zeitplan gut aufteilen konnte. Als nächstes besuchte ich X City wo es eine weitere Enttäuschung gab, der Pinfari Coaster „X Speed“ war geschlossen, laut einer Aussage einer Mitarbeiterin soll die Anlage verkauft werde.
Eine weitere Attraktion ist diese sehr ungewöhnliche Wildwasserbahn, diese übrigens genauso hässlich war wie die anderen Fahrgeschäfte in diesem Bereich.
Jedoch erfüllt der „X Splash“ seine Pflicht, er macht nass und das nicht zu knapp.
Außerdem befand sich dort noch eine Krake unter diesem Giftgrünen Zeltdach.
Kommen wir zur ganz klar besten Attraktion im Park. „ U-571“ ist ein altes Deutsches U-Boot und wir sind die Besatzung. Am Eingang konnte man sich Regen Ponchos kaufen, da dieser stand jedoch von niemanden beachtet wurde habe ich mir mal keine geholt. Im Wartebereich wurde ein Film über die Geschichte des U-Boots U-571 erzählt. Als es dann endlich der Operator kam und das Tor öffnete, kam Hektik in der Menge auf an alle holten ihre Regen Ponchos aus den Taschen und zogen diese an. Da stand ich nun als einzige ohne Regencape, irgendwie fühlte ich mich verarscht aber was soll man machen. Also Kamera & Co. so gut wie möglich versteckt und los ging`s. Der Operator machte seine Arbeit richtig gut und verbreitete richtig Panik unter der Gruppe. Wir rannten in einem U-Boot Bunker, in der Mitte des Beckens befand sich die U-571, unser Boot. Die ganze Halle war sehr Dunkel und was mir schon als erstes auffiel war das der ganze Boden komplett nass war. Aus Höflichkeit der Italiener wurde ich dann mal als erster vorgeschickt, warum auch nicht, war ja schließlich der einzigste ohne Regencape. Wir mussten einmal um das komplette Becken in dem sich das U-Boot (was übrigens in Originalgröße war) befand laufen. Genau bei der Hälfte der Strecke hörte man Flugzeug Motoren und die ganze Gruppe blieb erst mal stehen und schaute aufs Becken. Dann geschah das was wir alle befürchteten, das Flugzeug schoss und die Patronen schlugen auf die Wasseroberfläche direkt auf uns zu. Zum Glück waren die Fontänen nur sehr klein sodass man nicht nass wurde. Weitere Flugzeuge waren zu hören, in der Gruppe herrschte richtig Panik. Dann hörte man das Pfeifen einer Bombe und plötzlich setzte sich die Komplette Gruppe hektisch in Bewegung um sich von dem Einschlag in Sicherheit zu bringen. Nun ja die Bombe schlug ein und eine Übergroße Fontäne die die Maße einer Welle von einem Spillwater hatte schoss auf uns zu. Ich hatte das Glück das ich in der nähe einer Betonstütze stand hinter der ich mich im letzten Moment noch stellen konnte. Die anderen sahen alle sehr lustig aus und auch die Regencapes hatten hier wohl nicht viel gebracht. Bei dem Anblick konnte ich mir ein schadenfrohes Lachen nicht verkneifen womit ich mir aber nicht gerade Freunde machte. Aber selbst schuld, was schicken die mich auch vor.
Der Operator machte weiterhin Panik und wir rannten weiter zur Brücke um auf das U-Boot zu gelangen. Da ich wieder vorgeschickt wurde war ich der erste der die schmale Treppe hinunterlief. In dem Moment hörte man wieder Bomben Geräusche und mehrere Wassereinschläge. Weil man nur nacheinander die Treppe hinab gehen konnte, staute es sich oben und die ganze Truppe bekam das Wasser ab, das sogar bis zu mir ins U-Boot eindrang. Wir wurden dann tiefer ins U-Boot gescheucht, da das U-Boot auch von innen dem Original entsprach hatte ich mit meinen 1,95m ziemliche Probleme durch die Gänge zu gehen. Vorbei an den Pausenraum wo sogar noch Essensreste lagen sowie den Kojen, gelangten wir in den Torpedo Raum. Hier war dann Endstation für uns. In den langen Gang lagen auf jeder Seite zwei Torpedos die locker durch Seile gesichert waren. Der Kapitän befahl uns Platz zu nehmen uns schloss die schotten. Der Kapitän betätigte ein paar Knöpfe und Hebel und schon fing das U-Boot an sich zu bewegen. Da saßen wir nun und guckten uns blöd an. Man hörte wieder die Flieger und die abgeworfenen Bomben. Rohre platzen hinter uns, und das Wasser drang ein. Das Licht fiel aus und ein rotes Nottlicht beim Kapitän schaltete sich ein. Es kam immer mehr Wasser in den Raum und das Boot schaukelte wild, man konnte kaum etwas erkennen, selbst meinen Nachbarn konnte ich nicht sehen. Die Torpedos auf denen wir saßen schaukelten und rollten immer leicht mit sodass wir uns an den Netzen hinter uns festhalten mussten. Weitere Rohre platzten, das Wasser drang weiter ein und der ganze Raum war voll mit Wassernebel und immer noch stockdunkel. Während der ganzen Fahrt hat man immer schiss das ein Rohr hinter einem Platzt und Wasser eindringt. Irgendwie hatte ich viel Glück, denn hinter mir das Rohr machte keinerlei Probleme. Nach ein paar Sekunden die einen übrigens wie Stunden vorkommen, erreichten wir die Wasseroberfläche und das Standlicht ging wieder an. Jetzt sah man sich zum ersten mal wieder seitdem das Licht ausfiel. Und ich muss sagen das ich noch halbwegs trocken war im Gegensatz zu den anderen. Mein Nachbar hatte das Pech das ein Rohr direkt über ihn auslief und ihm das Wasser die ganze zeit auf dem Kopf prasselte. Nun ja, die Schotten öffneten sich wieder und wir durften hinaus.
Wirklich einer der besten Simulatoren die ich je gefahren bin. Die ganze Show im Becken wurde super in Szene gesetzt, die Panik die der Operator dabei verbreitet tat ihr übriges. Die ganzen Effekte waren super gemacht und auch die innen Ausstattung des U-Bootes kann voll und ganz überzeugen. Der Simulator ist wirklich nur zu empfehlen und für mich ganz klar der Favorit im Park.
Leider konnte ich keine Fotos machen, dies war auch ausdrücklich Verboten und würde sich bei den Wassermassen auch keiner trauen. Ich habe aber zwei Fotos wo man den Simulator teilweise von außen erkennen kann.
Zum Glück wurde ich nur leicht nass, im Gegensatz zu den anderen. Danach habe ich mich dann zum Trocknen auf eine Bank gesetzt und mir das Street Entertainment angeschaut.
Kommen wir nun zum „Hollywood Tower“. Dieser hatte leider noch geschlossen und wird auch erst 2007 eröffnen. Jedoch durfte ich die Anlage schon in Aktion erleben was sehr viel versprechend aussah. Es waren auch 2 Park Mitarbeiter dort am arbeiten, wobei ich dann mit einem ins Gespräch gekommen bin, dieser mir sehr offen alles erklärte und auch zeigte. Zum Zeitpunkt gab es noch 2 Probleme am Tower. Ein Problem war die Rückfallsicherung diese noch nicht einwandfrei Funktionierte, hier gut zu sehen.
Das andere Problem waren die Bremsen diese noch nicht richtig eingestellt waren und die Wagen daher zu weit fuhren.
Das ganze war halt noch eine große Baustelle, dürfte aber bestimmt Anfang der Saison 2007 fertig sein.
Nun, ich finde das der Hollywood Tower Prima in diesen sehr eigenartigen Park passt. Ein Park denn man in den nächsten Jahren gut im Auge behalten sollte. Der Besuch hat sich für mich ganz klar gelohnt.
Lieben Gruß Gordian
: The Horror House ausgelassen - Das Beste im Park verpasst.
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