Dieser Bericht ist Teil der Serie "Tom's Orlando Guide". Informationen zu weiteren Parks findet Ihr hier:
Da ein Forum nur so gut ist, wie seine Beiträge ist es jetzt für mich mal an der Zeit, etwas für das Forum zu tun
und ausnahmsweise mal ganz viel konstruktives auf einmal zu schreiben. Anbei meine gesammelten Eindrücke zu den Universal Islands of Adventure (die unterschiedliche Bildqualität bitte ich zu entschuldigen, zwischen den Aufnahmen liegen fünf Jahre und einige Motive hab ich nur im Knipsi-Format).
Universals "Islands of Adventure" gehören mit absoluter Sicherheit zu den eindrucksvollsten Themeparks weltweit. Überhaupt ist das ganze Universal-Areal, bestehend aus den Islands, den Universal Studios (dem Schwesterpark der Islands), der Amüsiermeile City Walk samt Kinokomplex und den drei Hotels Royal Pacific, Hard Rock und Portofino Bay eine Klasse für sich.
Das Royal Pacific
Die schiere Größe der Anlage merkt man schon auf dem Weg von einem der beiden riesigen Parkdecks zum City Walk, der an einem künstlichen See (Mit Wassertaxi-Verbindung zu den Resort-Hotels) Tête-à-Tête met den Themeparks liegt: Wer sich hier in fiebriger Vorfreude nicht ganz genau Parkhaus, Deck und Reihe merkt, hat verloren.
Vom City Walk bieten sich wie gesagt zwei Optionen: Links in die Islands of Adventure, unschwer zu erkennen an der beeindruckenden Silhouette des Hulk-Coasters oder rechts in die Universal Studios.
Wahrzeichen der Universal Studios: Der Universal Globe
Die Parks präsentieren sich – ähnlich wie Disney in Anaheim – als Doppelpack, das merkt man auch schon bei der Gestaltung der Preise: Neben den 1-day, 2-day und Multi-day Kombi-Tickets für beide Parks findet man die Tickets für einen Park nur versteckt im "Kleingedruckten". Für Themepark-Junkies aus Deutschland empfiehlt sich ohnehin der Kauf eines Orlando-Flex-Tickets, dass 14 Tage lang Eintritt in beide Parks plus Seaworld und Wet'n'Wild, sowie optional auch in Busch Gardens gewährt. Das Ticket kann online bei Universal gekauft werden, ist jedoch bei deutschen Veranstaltern wie z.B. FTI – je nach Dollarkurs – möglicherweise günstiger. Hier ist beim Vergleich jedoch Vorsicht geboten: In den Dollar-Preisen ist die Sales-Tax in Höhe von 6% meist nicht enthalten, außerdem berechnen Kreditkartenfirmen meist einen Aufschlag bei Auslandseinsatz.
Zum Park: Nach dem Passieren der obligatorischen Sicherheitskontrolle gelangt man in den "Port of Entry", einen schön thematisierten Bereich, in dem sich hauptsächlich Souvenirshops und Fressbuden jeglicher Couleur befinden. Hier wird auch der Universal Express Plus Pass verkauft. Dieser Pass, der je nach Saison zwischen $20 und $40 kostet ermöglicht je einen direkten Zugang zur Attraktion bei einer garantierten Wartezeit unter 15 Minuten. Der kostenlose Express Pass, der nach Timeslots – ähnlich dem Disney Fast Pass – funktionierte, wurde leider vor einigen Jahren abgeschafft. Weiterhin gültig ist alledings die Regelung, dass Hotelgäste Ihren Zimmernschlüssel als Express Pass verwenden können.
Themeing im Port of Entry
Sehr schön und detailverliebt
Auch abends sehr stimmungsvoll
Shop till you drop
Am Ende des Port of Entry gelangt man an den künstlichen See, um den herum der Park gebaut wurde. Zur linken Seite liegt der Themebereich "Marvel Super Hero Island" und zur rechten Seite Seuss Landing, das eher kleinere Gäste anspricht. Machen wir es wie die meisten Besucher, gehen wir links herum.
Hier gelangt man nach Überquerung einer Brücke zum Aushängeschild des Parks: Dem "Incredible Hulk Coaster", einer Sit-Down-Anlage von B&M mit einem weltweit einmaligen Reibradabschuss. Der Start wird mit einer gewaltigen Show zelebriert: Nach der gut gemachen kreisrunden Queue wird man in Comic-Videos auf die üblichen Sicherheitshinweise aufmerksam gemacht, dass man z.B. den Kopf nach hinten legen solle, bevor man in die Gamma-Ray-Tube steigt (den Launch-Tunnel, der ca. 30° aufwärts geht). Die Abfertigung dürfte machem andren Park die Schamesröte ins Gesicht treiben: Wenn der Park voll ist, habe ich schon je einen Mitarbeiter pro Reihe plus einen Einweiser plus etliche Aufpasser in der Station erlebt, plus einen Reihen-Einweiser (die Front-Row hat eine Extra-Queue). Die Einfahrt der Züge läuft fast immer Stoßstange an Stoßstange. Trotzdem habe ich an einem Samstag über 60 Minuten auf einen Ride gewartet, in der Off-Season liegen die Wartezeiten jedoch eher im 5-10-Minuten-Bereich. Manchmal gibt es auch eine Single-Rider-Queue, die etwas schneller läuft. Ach ja, der Start: der ist wirklich eine Wucht! Mit lautem Gedröhne und anderen Audio-Effekten ("I think, this time it's going to work – Danger! Cooling-Pressure dropping! No, No, Nooooo!") wird der verblüffend kräftige Abschuss eingeleitet. Danach folgt eine sehr harmonisch choreografierte Abfolge von Zero-
G, Cobra-Roll, Riesen-
Loop und Stations-Umrundung. Danach wird der Ride ein wenig unkoordiniert: Corkscrews, ein weiterer
Loop und viel "Herumgeeiere" durch einen mehr oder weniger ungethemeten Bereich lassen die Vermutung aufkommen, das den Machern nix mehr eingefallen ist, um die 7 Inversionen vollzubekommen und den Weg zur Station zurück zu finden. Womit ich zu meinem zweiten Kritikpunkt komme: Man merkt der Bahn den Jahrelangen 24/7-Betrieb an: Je nach Tagesform fährt sich die Bahn mal butterweich, mal rappelt sie, dass man denkt, auf einer
Vekoma-Bahn zu sitzen. Dennoch ist der Ride ein beeindruckender Klassiker, der sich wohltuend aus dem B&M Kennst-Du-Eine-Kennst-Du-Alle Schema abhebt. Zumindest im ersten Drittel. Ungeschlagen ist auch die Zuschauer-Interaktion: Ich kenne keine andere Anlage, bei der man so nahe an die Bahn kann (die Zero-
G führt über die Zuschauerbrücke). Dafür finden sich auch immer lustige Gegenstände im Sicherheitsnetz unter dem Track: Sonnenbrillen, Handys und beizeiten sogar Gebisse!
In ganzer Pracht: Der Hulk
Die Zero-G
Na, macht das Spaß?
In direkter Nähe zum Ride befindet sich übrigens das nicht ganz tückenfreihe Locker-System: An einem Terminal kann man mittels Fingerabdruck-Scan ein Schließfach öffnen, in dem man während des Rides seine Habseligkeiten verstauen kann (und auch muss, denn hier sind die freundlichen Mitarbeiter in Ihren gelben Overalls sehr unnachgiebig). Je nach Andrang ist die erste halbe Stunde frei, danach kostet der Spaß zwischen 50 Cent und $2 die Stunde. Bezahlt wird per Dollarnote oder Kreditkarte und ja, die buchen auch 50 Cent wirklich ab. Der Haken: Beim Öffnen muss man die Nummer des Schließfaches angeben. Hat man diese vergessen, steht man meistens etwas blöd dar, zumal die Fingerabdruck-Scanner nicht die aller zuverlässigsten sind, und manchmal 2-3 Anläufe brauchen. Solche Locker gibt es übrigens an allen Attraktionen, wo dies Sinn macht, wobei die Kosten durchaus variieren können.
Neben dem Hulk befindet sich die Teetassenfahrt "Storm Force Accelatron" und der schön gethemete Doppel S&S-Shot Dr. Dooms Fearfall.
Dr. Doom
Und hinter einer unaufälligen Fassade ein weiteres Highlight des Parks: "Spiderman", eine Kombination aus Darkride und 3D-Simulator. Die Kombination aus Projektion, einer extrem beweglichen Chaise, Feuer und Windeffekten mit einem bombastischen Soundtrack kann man nur mit einem Begriff beschreiben: Wow! Meine erste Fahrt kann ich nur mit meiner Erstfahrt im Eröffnungsjahr auf dem den Galaxy-Simulator im Phantasialand anno-dunnemals vergleichen. Sehr amüsant ist auch der Vorher-/Nachher-Blick in Gesichter "gestandener Coaster-Fans", die den Ride zum ersten Mal genießen, er wechselt von einem "Na ja, noch'n Darkride" zu "Was in aller Welt war das denn?". Mehr will ich an dieser Stelle auch nicht schreiben: Der Ride war sehr teuer und ist sehr geil. Punkt.
Spiderman
Alle paar Minuten stürmen übrigens die Marvel Super-Heros auf Ihrem futuristischen Gefährten die Szene. Dann besteht die Möglichkeit, Fotos mit echten Helden zu machen. Und wann kann man das schon.
Der ganze Bereich am Abend
Im anschließenden Toon-Lagoon, die übrigens gelegentlich erst eine Stunde später öffnet, finden sich die beiden Water-Rides "Popeye and Bluto's Bilge-Rat Barges" und "Dudley Do Right Ripsaw Falls". Ersteres ist eine Rundboot-Rafting Anlage von Barr Engineering, die einerseits sehr schön thematisiert ist und andereseits einen vollkommen unverschämten Nässegrad aufweist. Spätestens wenn sich nach der ersten Abfahrt das Boot unter die Wasserfläche bohrt und eine Riesenwelle brusthoch durch das Boot schwappt, weis jeder der Inassen, dass hier jeder gebadet wird. Und das war erst der Anfang.
Noch trocken? Kein Problem!
Das kann man ändern!
Auch nicht geade trocken ist die
Mack'sche Log-Flume "Dudley Do-Right's Ripsaw Falls" (augenscheintlich war Universal darauf aus, dass sich niemand die Namen der Attraktionen in Toon Lagoon merken kann). Die Bahn verbindet stimmige Indoor-Elemente mit einer 22 Meter hohen und extrem steilen Abfahrt mit "Zwischen-Dipp" unter einem Munitionslager hindurch, nach dem der Zug durch Wasserbeschuss von allen Seiten gebremst wird. Und wer jetzt meint: "Hach, nur 22 Meter!". Ohne jegliche Restraints ist das verdammt steil. Ein toller Ride, wenngleich auch sehr nass.
Die Ripsaw-Falls
An die Toon Lagoon schließt sich der wohl eindrucksvollste Themenbereich an: "Jurassic Park". Geht man durch die großen Eingangstore hat man wirklich den Eindruck im "echten" Jurassic Park zu sein, hierzu trägt auch das authentische Visitor-Center (mit einer Exploration-Spiel-Area für Kinder und dem Restaurant "Buger Digs", mit schönen Blick über die Lagune auf den Hulk – sehr empfehlenswert!). Auch die Beschallung, der im ganze Park zu höhren ist, ändert sich -langsam in den bekannten Film-Soundtrack von John Williams – übrigens ein einmaliges Feature im Park: Wie in einer gigantischen Surround-Anlage gehen die Soundtracks der einzelnen Themenbereiche nahtlos ineinander über. Spitze!
Wie im Film: Das Visitor-Center
Auch von Außen
Eine der beiden Attraktionen in diesem Bereich sind die Pteranodon Flyers, ein Suspended-Coaster von Caripro, der aufgrund der geringen Kapazität nur für Kinder in Begleitung eines Elternteils zugänglich ist, was auch freundlich aber bestimmt durchgesetzt wird. Chancen auf diesen Credit hat nur, wer sich ein Kind "borgt", sehr früh bei sehr wenig Andrang kommt, oder viel Charme hat. Ich hab den Credit. Und ich habe mir kein Kind geborgt. Lohnen tut sich das ganze allerdings nicht.
Wesentlich lohnenswerter ist eine Fahrt auf dem Jurassic Park River Adventure nebenan, einem Splashdown von
Vekoma. Hier fährt man im Boot zunächst durch diverse, mit riesigen Saurier-Animatrinics "bevölkerte" Gehege, bis es am Schluss zum unausweichlichen Angriff von Raptoren und einem Tyrannosaurus und zum gigantischen Splashdown kommt. Nur soviel: obwohl jeder nach dem steilen Lift weiß, dass es gleich auch wieder herunter gehen muss, lenken die Macher des Rides die Fahrgäste jedes Mal so gekonnt ab, dass man immer wieder überrascht ist. Der Nässegrad ist hier übrigens mittel.
Jurassic Park River Adventure
Der angrenzende Themenbereich "The Lost Continent" beherbergt einen nicht nenneswerten Junior-Coaster von
Vekoma (Flying Unicorn – ride, count, forget) und natürlich den Doppel-B&M-
Inverter "Dueling Dragons".
Was bei diesem Coaster direkt zu Anfang beindruckt ist die unglaublich schöne, aber auch unglaublich lange Queue. Während man immer tiefer in die Gänge des Schlosses wandert, fragt man sich mehr als nur einmal "Bin ich immer noch richtig? kommt da jetzt auch noch eine Achterbahn?". Irgendwie haben sich die Macher auch ziemlich verkalkuliert, denn ich für meinen Teil, habe noch nie im schön gethemten Teil gestanden, sondern meistens am Ende in einer vergleichsweise schmucklosen Halle, und ich habe bei den Dragons – Einzubetrieb sei "Dank" – schon gestanden. Letzteres ist übrigens ein doppeltes Ärgernis, denn die Dragons haben einen Einstiegs- und Ausstiegsbereich, so dass es bei Einzugbetrieb immer heißt: "Einfahren, Aussteigen, Warten bis alle Ihre Schuhe, Taschen und den Ausgang gefunden haben, Leer weiterfahren zur Einstiegsplattform, Einsteigen, Abfertigen, Nein Sie dürfen Ihre Kühltasche nicht mit auf die Bahn nehmen, Losfahren". Die Fahrt selbst ist nett. Nicht mehr, nicht weniger. In der Frontrow ist der Dueling-Effekt nett. Nicht mehr, nicht weniger. Weiter hinten muss man sich schon konzentrieren, um ihn überhaupt zu bemerken. Während in der Queue Theme-Overkill herrscht, ist die eigentliche Fahrt gänzlich ungethemed. Jede Bahn für sich hält in meinen Augen die rote Laterne für B&M-
Inverter. Schade, hier wurde einiges an Potenzial verschenkt. Dennoch lohnt sich die Fahrt, denn ein Dueling-
Inverter ist nun mal einmalig, zumal der Fahrkomfort auf gewohnt hohem B&M-Niveau liegt.
Queue-Wahnsinn
Dueling Dragons
Near Miss
Ebenfalls im "Lost Continent": Die Show "The Eighth Voyage of Sindbad" mit viel Wasser, Feuer, Bumm-Bumm und Äkschn. Allerdings weit entfernt von Disney-Niveau. Kann man sich anschauen. Muss man aber nicht. Wesentlich ist da der Brunnen vor der Attraktion, der sprechen und auf dutzende verschiedene Arten Wasser spritzen kann, bevorzugt natürlich auf arglose Zuschauer.
Eingang zur Sindbad-Show
Bumm, Peng, Loder
Eine weitere Show ist "Poseidons Fury". Hier werden in drei Szenen tolle Feuer, Wasser und Videoeffekte zu einer sehenswerten multimedialen Show verbunden, in der unter anderem Wasser den Berg hinauf fließt. Sehr unterhaltsam. Nur ein Hinweis: Im Wartebereich herrscht absoluter Air-Condition-Alarm! Auf keinen Fall mit nassen Klamotten in diese Show. You have been warned.
Poseidons Fury
Schönes Themeing für die Halle
Der letzte knallbunte Bereich ist Seuss (sprich: Suuss) Landing. Hier dreht sich alles um die Figuren des hierzulande eher unbekannten Kinderbuchautoren Dr. Seuss. Hier findet sich zum Beispiel das Rundfahrgeschäft "One Fish, Two Fish, Red Fish, Blue Fish" mit kleinen Flugzeugen, sorry Flugfischen, die die kleinen Fahrer selbst heben und senken können. Hierbei ist auf den gespielten Song zu achten "red fish up, blue fish down", sonst wird’s nass.
Putzig, gell?
Das Caro-Seuss-el ist ein Karusell mit Figuren aus der Seuss'schen Menagerie. Nett anzusehen allemal.
Caro-Seuss-el
The Cat in the Hat ist sozusagen die "Hauptattraktion": Bei diesem in einem riesigen Hut untergebrachten Darkride mit drehenden Chaisen wird in verschiedenen Szenen die namensgebende Geschichte erzählt. Sehr niedlich, aber aufgrund der rotierenden Chaisen nicht wirklich magenfreundlich.
Die Katze im Hut – dreht sich gut.
Und das war's schon. Womit ich zu meinem hauptsächlichen Kritikpunkt des Parks komme. Während die Anzahl der Attraktionen für einen Park absolut in Ordnung geht, ist die Auswahl mit dem Action-Schwerpunkt doch recht einseitig. Bei wenig Andrang hat man "die Runde" meist gegen Mittag "geschafft", ohne die Stunt-Show. Schnell noch einen Burger bei Burger-Digs verdrückt und beim Blick über den See zeigen sich die ersten Fragezeichen auf den Gesichtern: In Verbindung mit dem für Deutsche ungewohnt heißen und feuchten Klima und der Zeitverschiebung schlagen Attraktionen wie Hulk, Spiderman, Dragons, Dr. Doom und selbst Cat in the Hat ziemlich auf Magen und Kreislauf. Der Nässefaktor von Dudley und Popeye ist so extrem (insbesondere wenn man Pech hat), dass man eigentlich ganz froh ist, dass die Unterwäsche nicht mehr ganz so nass ist und auf eine weitere Fahrt hat man nicht so recht Lust. Ein nicht zu unterschätzender logistischer Aufwand ist hier im Park auch die hinreichende Flüssigkeitszufuhr: Wasser (das gute Zyphyrhills) wird im Park zwar an allen Ecken und Enden verkauft, aber die große Flasche auf ex zu leeren, bevor es auf die nächste Attraktion geht, ist nicht ganz einfach. Also ist wieder die Suche nach einem Locker angesagt...
Außerdem hat sich der Park seit seiner Eröffnung 1999 kaum weiterentwickelt: Als Major-Ride ist lediglich Spiderman hinzugekommen, ein Slow-Ride in Seuss-Landing "Sylvester McMonkey McBean's Very Unusual Driving Machines", sollte schon zur Eröffnung mit dabei sein, konnte aber erst 2006 als "The High-In-The-Sky Seuss Trolley Train Ride" fertiggestellt werden. Der Triceratops Encounter, eine kleine Animatronics Show im Jurassic Park habe ich bislang nur geschlossen erlebt – 2005 ist sie ganz verschwunden.
Obwohl der Park nicht so riesig ist, ist das ringförmige Wegesystem zwar sehr übersichtlich aber leicht lästig, denn "mal eben" von den Dragons zum Hulk bedeutet einen Fußmarsch um den halben Park herum.
Auch die "Von Hinten nach Vorne" Park-Strategie will in den Islands nicht so recht gelingen, da der hintere Teil des Parks eine Stunde später öffnet (ähnlich wie der World-Showcase im Epcot). Dennoch kann man die "magische Stunde" nach Parköffnung gut für einige Fahrten auf Hulk und Spiderman nutzen, bevor die Massen anrollen.
Hier zahlt sich ein 2-Day-2-Park-Ticket aus: Durch die Nähe zu den Studios kann man die zweite Tageshälfte mit etwas ruhigeren Attraktionen verbringen um dann vielleicht abends nochmals letzte Fahrten auf dem Hulk im Sonnenuntergang zu genießen.
Coaster-Romantik
Dennoch: Der Park ist spektakulär und in Kombination mit den Studios sind zwei fantastische Tage garantiert, die die Messlatte verdammt hoch legen. Im direkten Vergleich zu Disney fällt allerdings auf, das dort alles noch einen Ticken detailverliebter und perfekter ist. Dies merkt man besonders bei Re-Visits.