Hi,
aus den Zeitungsartikeln geht hervor, dass Tivoli Berlin und der SPreepark zwei unterschiedliche Projekte sind.
Man kann für die Hauptstadt nur die Daumen drückne, dass es klappt...
Liebe Grüße
Garg
___snip___
Neue Standorte fürs Tivoli
Strieder lehnt Jungfernheide ab - Alter Schlachthof und Rummelsburger Bucht im Rennen
Spandau scheint beim Rennen um den Zuschlag für den Tivoli-Vergnügungspark endgültig geschlagen. Stadtentwicklungssenator Peter Strieder (SPD) will auf keinen Fall auf das Trinkwasserreservoir um das Wasserwerk Jungfernheide verzichten. Dieses Gelände hatte der Bezirk, wie berichtet, als Standort für einen Berliner Ableger des weltbekannten Freizeitparks vorgesehen.
Eine Bebauung würde das Grundwasserschutzgebiet vernichten, heißt es aus Strieders Behörde. Auch wenn Berlin gegenwärtig über genügend Wasservorräte verfüge, sei die Aufgabe dieser Reserven nicht zu verantworten, begründet Strieder seine Entscheidung. Bei einem Besuch in Kopenhagen haben Strieder und der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) dem Tivoli-Management die Position des Senats erläutert. Die Dänen hätten für Strieders Argumente Verständnis geäußert, so Petra Reetz, Sprecherin des Senators: "Die Tivoli-Manager sind nicht primär an Spandau interessiert, sondern an Berlin."
Anders sieht Spandaus Bürgermeister Konrad Birkholz (CDU) die Lage. Er hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sein Bezirk den Zuschlag für den begehrten Park erhält. "Nach unseren Informationen sind die Tivoli-Manager an der Jungfernheide nach wie vor sehr interessiert und wollen Spandaus Angebot in jedem Fall genau prüfen und es mit den fünf Vorschlägen von Strieder vergleichen", sagte Birkholz gestern. Insbesondere die gute Verkehrsanbindung, das große Einzugsgebiet eines Spandauer Tivoli-Parks sowie die geplante Gestaltung als Wasserpark seien starke Pluspunkte. Birkholz bleibt optimistisch: "Das letzte Wort ist in dieser Sache ganz sicher noch nicht gesprochen."
Inzwischen sind neben dem von Strieder favorisierten FEZ an der Wuhlheide, dem Flughafen Tempelhof und dem Tierpark Friedrichsfelde zwei neue potenzielle Standorte für ein Berliner Tivoli im Spiel: das ehemalige Schlachthof-Gelände zwischen Frankfurter und Landsberger Allee sowie die Wasserstadt Rummelsburger Bucht in Friedrichshain.
Detaillierte Beschreibungen aller fünf Vorschläge gehen dem Tivoli-Management in diesen Tagen zu. Die Dänen wollen, so Reetz, die Pläne mit ihren Co-Investoren prüfen. Dies dauere mindestens bis Mitte August. Dann erst soll ein Termin für einen Berlinbesuch der Manager zur Besichtigung der Standorte festgelegt werden.
Der Bau eines Vergnügungsparks wird in Berlin seit langem von vielen Seiten befürwortet. Nicht zuletzt wegen der Arbeitsplätze, die neu geschaffen würden: Je nach Jahreszeit und Saison wären im Berliner Tivoli zwischen 500 und 1500 Menschen beschäftigt.
(c)
Berliner Morgenpost, 18. Juni 2003 von Norbert Rähse
___snip___
Neuem Bewerber für Spreepark schwebt Miniaturausgabe von Movieworld vor
Während an den Details eines Spreepark-Pachtvertrages für das französische Unternehmen Grévin et Compagnie gefeilt wird, ist ein neuer Interessent auf den Plan getreten. Dem Vernehmen nach handelt es sich um einen Berliner Filmproduzenten. Matthäus Ziegler, Chef der Firma Wewscape, habe seine Unterlagen beim Insolvenzverwalter eingereicht, heißt es. Er wolle im Plänterwald eine Miniaturausgabe des Warner-Brothers-Filmparks Movieworld errichten. Aus der Kanzlei des Insolvenzverwalters wurde bestätigt, dass ein Anrufer namens Ziegler sich erkundigt habe, ob noch Bewerbungen möglich seien. Über die ihre Verhandlungen am Freitag haben Liegenschaftsfonds, Grévin und Insolvenzverwalter Stillschweigen vereinbart. Nur so viel ist bekannt: Die Deutsche Bank als Hauptgläubiger des Spreeparks war nicht mit von der Partie, und somit bleibt eine Reihe von Einzelheiten ungeklärt. Wann ein Vertrag unterzeichnet werden könne, sei nicht absehbar, hieß es. Allerdings mit positivem Unterton: Man komme sich näher. Auch die Behörden sind in der Spur. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ändert derzeit den Flächennutzungsplan im Bereich des Spreeparks, das Stadtplanungsamt von Treptow-Köpenick erstellt einen Bebauungsplan für das Gelände - beides geschieht mit dem Ziel, dem künftigen Investor Klarheit darüber zu verschaffen, auf welche Rahmenbedingungen er sich einstellen muss. Baugenehmigungen könnten im ersten Halbjahr 2004 erteilt werden, sagen die Fachleute. Eine Studie ist in Auftrag gegeben, die verschiedene Varianten für Stellplätze und Zufahrten im Park auf ihre Umweltverträglichkeit hin untersucht. Anwohner des Plänterwalds kritisieren die von Grévin gewünschten 1100 Stellplätze. Drei Hektar des Spreeparkgeländes sollen dafür draufgehen - von insgesamt 23 Hektar, die Grévin pachten möchte. "Jetzt sind 60 Prozent des Geländes begrünt und 40 Prozent versiegelt. Dieses Verhältnis wird bleiben", versichert Grévin-Anwalt Theo Rauh.
Das französische Unternehmen will einen Familienpark mit einer kleinen Farm, Fahrgeschäften, Cafés und Restaurants anlegen.
(c)
Die Welt, 26. Mai 2003 von sfl
Now, I will raise the safety bar, and the ghosts shall follow you home!