Dieser Bericht ist Teil der Serie "Tom's Orlando Guide". Informationen zu weiteren Parks findet Ihr hier:
"Epcot? Was willst Du denn da?" – das höre ich nicht allzu selten von Leuten, die den zweiten der vier Disney Themenparks in Florida noch nicht kennen. Verständlich, denn auf den ersten Blick präsentiert sich der Park als relativ krude Mischung leicht bizarrer Attraktionen. Wer sich aber die Mühe macht, genauer hinzusehen, wird feststellen, dass Epcot ein Park ist, der den Besucher nicht nur mit seiner Weitläufigkeit erschlägt (scherzhaft wird der Name "Epcot" gerne als Abkürzung für "Every Person comes out tired" erklärt) sondern auch mit seiner schier unüberschaubaren Zahl von Attraktionen, beginnend bei den drei E-Ticket-Geschäften "Mission Space", "Test Track" und "Soarin'" und endend bei einer großen Anzahl von großen und kleinen familientauglichen Rides und Shows, wie "Ellen's Energy Adventure", "Journey into Imagination", "The land", "Cranium Command", "Honey, I shrunk the audience", "The American Adventure" und, und, und. Doch dazu im folgenden mehr...
In der ursprünglichen Planung hatte Disney mit Epcot gar keinen Themepark im Sinn, sondern eine experimentelle Modellstadt. Epcot steht nämlich für "Experimental Prototype Community of Tomorrow". 20.000 Menschen sollten hier leben und arbeiten, der ganze Plan atmet den Charme von Zukunftsvisionen aus den 60er Jahren.
Tatsächlich baute die Disney Company 1994 eine Gemeinde "vom Reißbrett", allerdings eine weitaus kleinere und weniger futuristische: In Celebration in der Nähe des Walt Diney World Areals leben rund 3.000 Personen in einer von Disney geplanten Nachbarschaft.
Epcot selbst wurde als Themenpark 1982 nach drei Jahren Bauzeit eröffnet. Eigentlich besteht Ecpot aus zwei Parks: Future World und World Showcase. Der erste Bereich besteht aus einer Reihe von Pavillions, die Zukunftsvisionen, mit einem unverkennbaren 80er-Jahre-Charme präsentieren, im World Showcase präsentieren sich die Nationen Mexiko, Norwegen, China, Deutschland, Italien, Japan, Marokko, Frankreich, England und Kanada. Dort findet auch die allabendliche Feuerwerksshow "IllumiNations: Reflections on Earth" statt.
Wenn man mit dem Auto auf den Parkplatz fährt, oder mit der Monorail anreist (es gibt eine direkte Verbindung zum Magic Kingdom), dann fällt einem sofort das Wahrzeichen des Parks ins Auge: Spaceship Earth, die große (50 Meter Durchmesser) Silberkugel, beinhaltet einen Dark-Ride, der sich mit weltweiter Kommunikation im Verlauf der menschlichen Geschichte auseinandersetzt. Sponsor der Attraktion ist übrigens Siemens. Das Thema des Rides wird in 21 Szenen präsentiert, durch die der Betrachter mit einem Endlos-Ride-System, dem Omnimover transportiert wird.
Die Eurosat, neee, Spaceship Earth natürlich
Der Ride ist recht gemächlich, manche finden ihn sogar langweilig. Ich nicht. Übrigens: Am Design der Kugel und des Rides hat
Ray Bradbury (Fahrenheit 451) mitgearbeitet.
Aus einer anderen Perspektive
An der Kugel vorbei gelangt man zur Main Plaza. Hier befindet sich ein Infostand, an dem die aktuellen Wartezeiten angezeigt sind und ein nett gemachter Springbrunnen, an dem regelmäßig zu Musik choreografierte Wasser-Shows laufen.
Plitsch-Platsch. Am Brunnen hinter dem Tore
Okay, es sind nicht die Fontänen des Bellagio aber nett. Von hier aus geht es links und recht zu den einzelnen Pavillons von Future World ab: direkt um die Plaza gruppiert findet man Shops, kleine Technik-Ausstellungen (Innoventions East und West) sowie Restaurants. Zu letzteren eine gut gemeinte Warnung: Der Käsekuchen schmeckt wirklich nach Käse!
Rechts liegen die Pavillons "The Seas with Nemo and Friends", "The Land" und "Imagination!". Der erste wurde unlängst umgestaltet, deswegen kann ich nicht allzuviel dazu sagen, bislang war der Kern dieser Attraktion ein großes Aquarium.
Quallen im Aquarium
Der Bereich hat nun wohl einen neuen Dark-Ride bekommen. Sobald ich mehr weiss – wisst Ihr es auch.
"The Land" beherbergt neben dem Kino "Circle of Life" und einigen wirklich guten Restaurants – weitab vom üblichen Themepark-Fast-Food-Mampf (im Epcot kann man – bis auf den erwähnten Käsekuchen – wirklich gut essen, doch dazu später mehr) – zwei Hauptattraktionen: "Living with The Land" und "Soarin'". Living with the land ist eine Bötchen-Tour, durch klassische Darkride-Szenen aber auch durch ein real genutztes Gewächshaus. Obwohl der Ride einer der langweiligsten in World Disney World ist, entstehen dort manchmal Wartezeiten von bis zu einer Stunde. Wesentlich lohnenswerter ist da schon "Soarin'". Bei dieser Attraktion handelt es sich um einen sehr ruhigen Flugsimulator, bei dem die Zuschauer in schwenkbaren Gondeln vor einer gigantisch großen Leinwand sitzen und einen Flug über Kalifornien genießen. Das Besondere an dieser zunächst unspektakulär klingenden Attraktion ist die schiere Größe der Leinwand und der Gondeln, von denen je drei übereinander in die Höhe gehoben werden. Außerdem arbeitet der Ride mit Geruchseffekten, so dass man die Orangenhaine nicht nur sehen, sondern auch riechen kann. Eine der drei Must-See Attraktionen in Ecpot. Für die, die die Attraktion schon aus Anaheim kennen: beide Versionen sind identisch, sogar der schmalzige Steward aus der Pre-Show.
Direkt um die Ecke befindet sich der "Imagination!"-Pavillon. Dort befindet sich das 3D-Kino "Honey, I shrunk the audience". Wenngleich die Projektions-Qualität dieser Attraktion nicht mehr aktuellen Standards genügt (die Attraktion ist von 1994) ist der Film an sich einer der besten 3D-Filme überhaupt, alleine deswegen, weil er eine Besonderheit hat: Die Perspektive bleibt während des gesamten Films gleich: Man blickt auf eine imaginäre Bühne, auf der
Professor Wayne Szalinski (Rick Moranis) seine Erfindung, einen Verkleinerungs-Strahl demonstriert. "Leider" geht die Apparatur auf das Publikum los und so kann man einen großen Teil des Films aus der Ameisen-Perspektive genießen.
Das einzige Foto, das ich finden konnte. Leider schief.
Die zweite Attrraktion, die nicht ganz einfach zu finden ist, ist "Journey into Imagination with Figment". Dabei handelt es sich um einen witzig gemachten Dark-Ride, bei dem es um Sinneswahrnehmung und halt um "Imagination!" geht. Der Soundtrack "One little Spark" hat absolute Ohrwurm-Qualität. Desweiteren befindet sich im Gebäude eine multimediale Spielwiese – sponsored by Kodak.
Während die Pavillions, die rechts von der Main Plaza liegen schon eine Reihe kurzweiliger Attraktionen bieten, sind die eindeutigen "Knaller" auf der linken Seite angesiedelt. Zunächst ist hier "Ellen's Energy Adventure" zu nennen, ein Dark Ride riesigen Ausmaßes zum Thema Energie mit
Ellen DeGeneres (das ist die von der letzten Oscar-Verleihung).
Artwork von Ellen's Energy Adventure
Alleine die Pre-Show ist schon sehenswert, denn hier wird auf 5 Leinwänden Ellens Alptraum ausgerollt: Sie spielt in einer Jeopardy-Gameshow gegen Albert Einstein und ihre Intimfeindin aus der High-School (wunderbar zickig gespielt von Jamie Lee Curtis). Das Thema: Energie. Und davon hat Ellen so gar keine Ahnung. Nach der Pre-Show nimmt man in einem weitläufigen 180° Kino Platz (Kapazität: rund 600 Personen) in dem die Story weiter erzählt wird: Ellens Nachbar Bill Nye entführt sie auf eine Zeitreise in die Vorgeschichte, als fossile Brennstoffe entstanden sind. Nun kommt der Clou der Attraktion: Die Sitzplätze des Kinos setzen sich lautlos in Bewegung und das ganze wird zu einem Darkride. Danach geht es durch mehrere prähistorische Szenen, vorbei an Dinos und ausbrechenden Vulkanen. Den Abschluss findet der gut gemachte Ride wieder in einem 180° Kino und in der Jeopardy-Folge aus der Pre-Show. Bestens informiert putzt Ellen ihre Rivalin nun natürlich weg. Gesamtfahrzeit der Attraktion: 45 Minuten (das ist für einen Dark-Ride doch einmal eine Ansage).
Seit Ausstieg des Sponsors MetLife leider fast immer geschlossen ist der Pavillon "Wonders of Life". Hier gibt den Bewegungs-Simulator "Body Wars" (Regisseur des Films war "Mr. Spock" Leonard Nimoy) und das herrliche "Cranium Command", einer Kombination aus Film und Animatronics, bei dem man Zeuge des ersten Kusses eines 12-Jährigen wird: In seinem Kopf! Köstlich. Schade, dass der gesamte Pavillon häufig geschlossen ist.
Kommen wir zu meiner Lieblings-Attraktion im Epcot: "Mission Space". Ich bin absolut kein Freund von Rundfahrgeschäften jeglicher Couleur, aber diese Attraktion haut mich jedes mal aufs neue von den Socken. Mission Space ist ein Raumfahrt-Simulator, der aus 4 Zentrifugen mit je 10 Kabinen besteht und einen Flug zum Mars simuliert. Die Kapseln selbst können gekippt und gedreht werden. Jeweils eine Zentrifuge "Green Team" wird nicht gedreht, um Besuchern eine weniger intensive Attraktion zu bieten.
Artwork von Mission Space
Nochmal Artwork
Mission Space ist imposant gethemed
Zum Erlebnis selbst: Nach der gut gemachten Queue wird man in Gruppen à vier Personen eingeteilt: Commander, Bordingenieur, Navigator sowie Pilot und gelangt zur ersten Pre-Show, in der
Gary Sinise (CSI New York, Apollo 13) die wartenden Besucher darauf einstimmt, was ihnen bevorsteht, nicht ohne sehr nachdrücklich und wiederholt darauf hinzuweisen, dass das, was nun kommt für Disney Verhältnisse sehr intensiv sein wird ("When you're set to go, you'll definitly want to hang on!"), und dass man immer noch die Möglichkeit habe, sich anderweitig zu entscheiden und in den Command Room zu gehen (eine interaktive Spielwiese).
Impressionen aus der Queue
Nach der Pre-Show heißt es denn "It's Go-Time!" und die Gruppen werden von Cast-Membern zu den Boarding-Bays gebracht. Unter heroischer Musikberieselung stellt man sich dann auf den zugeteilten Spot und wartet auf das Mission-Briefing. Das Licht wird gedämmt und über einem Teilnehmer nach dem andern leuchtet ein Spot auf, während erklärt wird, was er während der Mission zu tun hat. Noch ein letzter Hinweis, dass es jetzt wirklich ernst wird und der Ride "intense" ist, und dann geht es schon los: Die Türen öffnen und es geht in die Zentrifugenkapsel.
An Bord wird es recht kuschelig: Mit einem Schulterbügel gesichert sitzt man vor einer mit Dutzenden Knöpfchen und Schaltern bestückten Konsole. In der Mitte (über den Kotztüten) befindet sich ein kleiner 3D-Videomonitor über den man später das Geschehen verfolgt. Dann wird es ernst: Die Konsole klappt nach vorne, die Kapsel neigt sich in die Rückenlage und man blickt die Startrampe hinauf.
Dann gibt die Anlage
g. Und zwar richtig. An manchen Stellen muss man im richtigen Moment einen der beiden roten Knöpfe betätigen, um die zweite Stufe zu zünden oder den Hyper-Schlaf zu aktivieren, dabei ist es manchmal gar nicht so einfach, den Arm hoch genug zu heben, denn der wird unter der
G-Last verdammt schwer. Zwischendurch darf man auch den Joystick in die Hand nehmen und selbst steuern. Und wenn man als Navigator per Knopfdruck das Swing-By Manöver startet und dann die Raumfähre nochmal so richtig Stoff gibt, ist das schon verdammt geil! Nach Verlassen der Attraktion stellt man fest, wie angenehm 9.81 m/s² doch im Grunde sind.
Für Disney-Verhältnisse ist die Attraktion teuflisch intensiv. Man sollte sich auch nicht verschätzen: Nach dem dritten Ride bekommen die meisten Kopfschmerzen. Dennoch: Diese Attraktion befindet sich von der gesamten Aufmachung her auf Augenhöhe mit Krachern, wie dem Tower of Terror, wobei ich diesen noch ein Quentchen besser finde. An Realismus – soviel steht fest – ist Mission Space nicht zu übertreffen.
Verläßt man Mission Space befindet sich linker Hand direkt die dritte Top-Attraktion: Test Track, ein Simulator für PKW-Testfahrten.
Hier geht's lang: Test Track
Auch hier wartet Disney wieder mit einer sehr beeindruckenden Queue auf: Der Wartepfad schlängelt sich durch eine Werkshalle, in der diverse Autoteile recht rabiaten Qualitätstests unterzogen werden.
Die Queue
Danach gelangt man in einen der drei Pre-Show-Räume, in denen ein Video in die Bedeutung von Automobil-Tests einführt. Das Video ist witzig gemacht und man erhält einen Vorgeschmack auf das, was denn kommen wird. In der nächsten Halle wird man denn auf eine der 6-sitzigen, futuristisch gestylten Test-Cars verteilt.
Die Ladezone
Schnell noch angeschnallt ("It's for your own Safety") und schon geht's um die Kurve und eine Rampe hoch, wo ein freundlicher Mitarbeiter nochmals den ordnungsgemäßen Sitz der Sicherheitsgurte überprüft. Ist auch besser so, denn die Abfertigung geht hier recht flott. Danach fährt der Wagen in eine dunkle Halle und absolviert eine Reihe von Fahrtests, die jeweils auf Video-Monitoren erklärt und ausgewertet werden. So wird das Bremsverhalten mit und ohne ABS geprüft, das Kurvenverhalten, Reaktion auf Kälte (brrr...) und Hitze (schwitz...) und die Fahreigenschaften am Berg. Es gibt auch den einen oder andern Knalleffekt, aber das soll hier noch nicht verraten werden. Zum Abschluss geht es nach Draußen auf den High-Speed-
Loop. Hier geben die Wagen richtig Stoff und heizen durch ein groß angelegtes Steilkurven-Oval. Danach geht es zurück in die Halle und das war es auch schon. Im Ausgangsbereich schließt sich ein General Motors Showcase und ein Merch-Shop an.
Ausgangsbereich der Attraktion
Wer in der Future World mit ihren zahlreichen Attraktionen seine Energien bereits verbraucht hat, hat schlechte Karten, denn es gilt ja noch den zweiten großen Parkteil zu "erobern": Den World Showcase, der meistens zwei Stunden später als Future World seine Pforten öffnet. Um einen recht großen See herum sind internationale Themenbereiche gebaut.
Diesen See gilt es zu umrunden
In manchen gibt es sogar kleinere Rides oder "lehrreiche" Attraktionen, alle haben aber folgendes gemeinsam:
- Sie sind auf gar keinen Fall platt stereotyp, so dass man sagen könnte "Deutschland/Italien/Frankreich, wie die Amerikaner es sich vorstellen". Klar gibt es dort ein Bierzelt und alles kommt bayrisch daher. Klar ist das ganze ein wenig zu bunt, aber selbst wenn man dem Ganzen kritisch gegenüber steht, muss man sagen: Das ganze ist recht gut getroffen.
- In allen Bereichen gibt es landestypisches Essen. In Frankreich Wein und Käse, in England Fish and Chips und in Deutschland Bratwurst, Eisbein und Sauerkraut. Und das gar nicht mal schlecht. Wenn man z.B. in China essen geht, bekommt man nicht das übliche an westliche Gaumen angepasste Standard-Programm (einmal A5 mit süßsauer bitte), sondern durchaus geschmacklich "exotische" Gerichte.
- In allen Bereichen werden landestypische Waren verkauft. In Deutschland sind das natürlich Kuckucksuhren aber eben auch Haribo-Gummibärchen und Diddl-Mäuse.
- In allen Ländern arbeiten ausschließlich Castmember, die aus den entsprechenden Ländern stammen.
- Selbst die Colaflaschen sind aus den entsprechenden Ländern.
Ohne jetzt auf jedes Detail eingehen zu wollen, hier ein Paar Impressionen aus den einzelnen Ländern:
Man könnte fast meinen, man sei in Marokko, wenn da nicht diese beiden kleinen Details wären...
Big in Japan
O sole mio!
England?
Ja, eindeutig England! Aber wer ist der Typ?
Wie bereits angedeutet gibt es neben den Restaurants einzelne Attraktionen in den Ländern. In Mexiko lädt die Bötchenfahrt "El Rio del Tiempo" ein, die Geschichte des Landes zu entdecken. Der Ride wird im Moment komplett überarbeitet und wird im April als " Gran Fiesta Tour Starring The Three Caballeros" wiedereröffnet.
In Norwegen gibt es die recht kurze Bootstour "Maelstrom" mit einem Rückwärtsteil und zwei kleinen Schussfahrten und anschließendem Infofilm.
Willkommen in Norwegen
Am Kopfende des Sees liegt die geniale, 30 minütige Audio Animatronics Show "The American Adventure" in der mit viel Pathos und 35 exzellent animierten Figuren – unter anderen Benjamin Franklin und Mark Twain – die Geschichte der Vereinigten Staaten erzählt wird. Im Foyer der Show geben regelmäßig A-Capella-Sänger ihr Können zum besten – hörenswert. Und der Funnel-Cake, der vor der Attraktion verkauft wird ist göttlich! Man kann sich zwar hinterher nicht mehr bewegen und ist meistens von oben bis unten voller Puderzucker, aber es ist göttlich. Ganz im Gegensatz zum Käsekuchen.
In China zeigen regelmäßig junge Akrobaten ihr beeindruckendes Können.
Ich glaub, ich bin in China
Merke: Amerikaner machen gerne Fotos, aber wenn, dann schneiden sie immer die Füße ab.
In Frankreich und Kanada gibt es 360° Filme über das jeweilige Land.
Je suis três desolée de faire votre containance... Eau reservoir!
Außerdem gibt es in allen Ländern regelmäßig Musik und Live-Entertainment. In Deutschland natürlich Blasmusik. Was schließlich typisch Deutsch sein muss, sonst wäre der Musikantenstadl im Fernsehen nicht so erfolgreich, oder?
Join us for a little bit of Gemütlichkeit
Süßigkeiten. Und richtig erkannt, dass es kein versales ß gibt. Bravo!
Ohne Worte
Man sollte sich im reichen Angebot des World Showcase noch etwas zu Essen besorgen, denn wenn es dunkel wird, versammelt sich alles um den großen See für das spektakuläre Abendfeuerwerk "IllumiNations: Reflections on Earth".
Illuminations
Wenn im ganzen Park das Licht verlöscht und rund um den See Fackeln auflodern, dann ist das Gänsehaut pur. Zentrales Element der Show, die Musik, Feuerwerk, Laser, Feuer und Wasserfontänen zu einem Gesamterlebnis kombiniert ist ein großer, rotierender Globus in der Mitte des Sees. Ein absolutes Must-See, auch wenn man danach (je nachdem wo man einen Platz gefunden hat) noch einige Kilometer durch den World Showcase und Future World am silbernen Globus von Spaceship Earth über den riesigen Parkplatz zurück zu seinem Auto laufen muss. Dann weiß man, warum es heißt "Every Person comes out tired."
Tipps und Tricks: Wenn Epcot Teil eines Multi-Park Orlando-Trips ist, sollte man den Besuch weit vorne platzieren, aber nicht an den Anfang. Für den Park braucht man Kondition, die man gegebenenfalls am Ende des Trips nicht mehr hat und es wäre schade, deswegen Illuminations zu verpassen. Ich empehle immer, klassisch mit dem
Magic Kingdom zu beginnen, einen spektakulären Park nachzuschieben (
MGM oder
Universal) und sich dann Epcot zu geben. Meine generelle Empfehlung, viel zu trinken, gilt natürlich auch für Epcot. Fast Passes sind insbesondere für Soarin' und Mission:Space eine gute Idee. Bei Test Track grundsätzlich auch, wobei ich manchmal das Gefühl habe, dass es in der "normalen" Queue auch nicht länger gedauert hätte. A propos Test Track: Wer darauf setzt, dass es im Laufe des Tages dort leerer wird, der wird enttäuscht sein: Test Track ist immer gut gefüllt. Für "The Land" kann man theoretisch einen FastPass ziehen, allerdings lohnt sich das in meinen Augen nicht wirklich, da die Wartezeit sehr stark (von 0 bis 60 Minuten) schwanken kann. Relativ unempfindlich bezüglich größerer Menschenmassen sind die Kapazitätsmonster "Ellens Energy Adventure" und "Honey, I shrunk the audience". Die "Journey into Imagination With Figment" auf gar keinen Fall verpassen. Wenn "Wonders of Life" offen ist: unbedingt ansehen! An Sonnencreme und festes Schuhwerk denken. Ach ja: den Käsekuchen solltet Ihr meiden.
Und: Wenn es sich zeitlich einrichten lässt: Lasst Euch diesen liebenswerten Park nicht entgehen. Ganz Epcot atmet einen absolut liebenswürdigen 80er-Jahre-Heile-Welt-Charme, den ich persönlich sehr schätze.