Winnefeld.
Glimpflich verlief am Mittwoch ein Unfall auf der Bundesstraße 241 unweit des Forstamtes Winnefeld für den Fahrer einer Schausteller-Zugmaschine: Während sein Fahrzeug in Schräglage an einer Böschung zum Stehen kam, kippte sein etwa 15 Meter langer Anhänger um. Darauf war ein Kirmes-Karussell.
Durch den Unfall entstand am Mittwoch um 14.25 Uhr ein Sachschaden von 150 000 Euro, meldet das Polizeikommissariat Uslar. Der 38-jährige Fahrer des Schausteller-Lastzuges aus Wahlsburg war auf dem Weg nach Lauenförde, als er ohne Fremdeinwirkung mit seinem Gefährt zu Beginn einer langen Geraden nach rechts auf den weichen Seitenstreifen kam. Der 20 Tonnen schwere mitlenkende Karussell-Anhänger rutschte daraufhin die knapp zwei Meter tiefe Böschung herunter und kippte auf die Seite.
Zu hohe Geschwindigkeit als Ursache für den Unfall schließt die Polizei aus. Sie beruft sich auf Zeugen, die von einer 50 Stundenkilometer langsamen Fahrt sprachen. Mehrere Stunden lang wurde der Verkehr an der Unfallstelle vorbeigeleitet. Nach Eintreffen eines Schwerlastkranes sperrte die Polizei die Bundesstraße dann zeitweise voll, um das Kirmeskarussell einschließlich eines mobilen Kassenhäuschens wieder auf die Straße zu heben. Für Lastwagen gab es von 17 bis 19.30 Uhr eine weiträumige Umleitung, für Autofahrer gab es zwischen Amelith und Lauenförde nur kurzfristige Wartezeiten an der Unfallstelle durch die Sperrung.
Den hohen Sachschaden erklärte der unverletzte Fahrer mit der hydraulischen Technik des Kirmes-Karussells, die durch den Sturz in Mitleidenschaft gezogen worden sei. Bevor das Karussell sich wieder drehe, müsse nach einer Überprüfung und Reparatur eine technische Neuabnahme erfolgen, hieß es weiter.
15.03.2007
Quelle Presse mit Foto:
hna.de 00_20070315195345_Karussell_Haenger_kippt_um.html