Hallo zusammen
Mich zogs heute, natürlich exclusiv für onride (und den CC), hoch hinaus, auf knapp 3000 Meter über dem Meer, ein normaler mensch würde sich jetzt fragen, was man dort oben bei schlechtem Wetter, minus 3° und Schneefall zu suchen hat, ich suchte den neusten Alpinecoaster der Schweiz, der am Samstag eröffnete.
Die Anreise war etwas kompliziert, war doch ziemlich lange unterwegs, will jetzt keine Zahlen nennen
. Doch es hat sich gelohnt, ich bin endlich ein Alpinecoaster bei eiseskälte völlig blind gefahren, was die Ride Ops auch bemerkten. Als ich wieder in die station kamm, rannte einer auf mich zu, warf mir ein Paar zahlen an den Kopf, von 44km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, 54 km/h Spitzengeschwindigkeit und 27 km/h in den Schluss-Notbremsen... Ich Glaubte ihm die Zahlen zwar nicht. Ok, die schlussbremse, wie auch die 3 Bunnyhops davor, habe ich völlig übersehn, aber wie soll er die Spitzengeschwindigkeit wissen, 54 km/h ist auch etwas sehr hoch, bei einer Fliehkraftbremse, die auf 40 km/h eingestellt ist, Soviel hilft die nasse und eisige Fahrbahn auch nicht.
Die Fahrt an sich fand ich schön, jedenfalls was ich gespürt und danach auf dem Onridevideo gesehen habe, doch nun zu den wenigsagenden und leicht kommentierten bildern.
Einer meiner vielen Umstiegsstationen war Gstaad, ein wohl manchem bekannter Nobel-Ferienort in den Berner Alpen, es regnete in Strömen, also gleich rein in den Bus (Postauto)
Kurz darauf fuhr dieses auch schon richtung Talstation der ersten Gondel, vorbei an Stationen, die sogar einen Schweizer zum schmunzeln bringen. Da kam das Lädeli, das Saali, die Heitibrücke, das Gründ oder eben das Klösterli:
Nach mehr als 30 Minuten fahrt, kam der Bus auch mal an, mein Plan ist ja ganz einfach, han das mal in einer Grafik anschaulich gemacht: zuerst mit der ersten Gondel (Rot) zur Mittelstation, dann mit der Zweiten (Blau) weiter zur Bergstation, wo auch der Alpinecoaster startet.
Kaum in der Talstation angekommen, wurde schon auf den Coaster aufmerksam gemacht...
... ich drehe mich um, und, naja, anstatt die Mittelstation zu sehn, sah ich erstmal gar nix, ausser 7 Stahlseile, die in einer weissen Wand verschwanden.
Die alle 20 Minuten fahrende Gondel Brachte mich dann auch langsam in Schwung. O-Ton der Engländer in der Gondel: "We are in The Clouds" *rumfreu*
Die Kabiene ist ziemlich gross, jedenfalls kam es mir so vor, wenn nur 3 Japsen, 11 Engländer und ich drin standen, hir noch 2 Bilder für die Seilbahnfreaks unter euch:
Die Steuerung, alles Digital, keine Knöpfchen mehr:
Hin und wieder sah man Felsen hervorkommen, von Bäumen weit und breit keine Spur
Die Sonne versuchte durchzudrücken, schaffte es aber nicht
Kurz vor der Mittelstation machten die engländer wieder Furore, wir fuhren geradewegs auf eine Felswand zu, die aus dem "Nicht"s auftauchte, kurz davor zog unser Flugzeug, ääh die Gondel, aber noch hoch...
...und brachte uns über diesen Mast in die sichere Station...
...Wo wir auch darauf aufmerksam gemacht wurden, dass wir in den letzten 6 Minuten 1000 Höhenmeter geschafft haben.
also nichts wie weiter, es fehlen noch 500 Meter, doch die Abfahrt verzögerte sich, der Gondoliere musste noch die Japsen fotografieren
Los gings, wieder über einen Felsvorsprung, der mit dem Nebel ziemlich beeindrucken aussah, richtung Coaster.
Unter uns schlug es kurz auf, wir sahen den Abgrund, der schon sehr bedrohlich aussah
Doch nur wenige Sekunden später erblickten meine Augen endlich das Objekt der Begierde, der Alpine Coaster, wenn auch nur ansatzweise.
Ich eilte natürlich sofort raus und fuhr das gute Stück, gleich nach der Station gings ab, der Lift war am Ende der Strecke, mit schon ordentlicher Geschwindigkeit in den 520°
Kreisel
... welcher wohl eher für die unerfahrenen Touristen wirksam vermarktet wird, fahrgefühl, wie erwartet: ganz normal. Zu diesem zeitpunkt habe ich sogar noch was gesehn.
Danach gings in eine, an
Vekoma erinnernde Doppel-S-Kurve
gefolgt von mehr oder weniger spektakulären Kurven...
... und einigen "fliegenden" stellen.
Wenn man dieses Bild um 60% erhellt, sieht man ungefähr soviel, wie ich bei der Fahrt gesehen habe.
Am Ende der fahr, und des Liftes, wird man noch durch einen Colorado-Adventure-ähnlichen Lift durch eine Kurfe in dei station gezogen:
Das Gleiche aus einer anderen Sicht
Also ich mich wieder auf den weg nach unten machte, hellte es kurz auf, und man sah, worauf die Mittelstation eigentlich Stand, perfekt genutzter Fels.
Die Hoffnung, dass es doch noch schön wird, waren einige Minuten realistisch, aber auch nicht länger.
In der Talstation hatte ich noch ein paar minütchen zeit, bis der Bus fuhr, ich schaute mich mal um.
Viel mehr als vorhin sieht man auch nicht...
Hinter einem schuppen entdeckte ich noch vorrätige schienenstücke und ein Testwagen,
welchen ich dann auch im Detail inspizierte
Komisch, so ein nackter Bob
Frage an die Experten: Sind das die Fliehkraftbremsen??
Kurze zeit später gings für mich endlich wieder in die sonnigeren Regionen der Schweiz, und ich weiss schon jetzt, ich komme wieder, wenn dass Wetter mitmacht.
Mein Fazit ist:
- mal was anderes
- ich bin die vielleicht höchste Achterbahn der Welt gefahren
- bei schönem Wetter Traumhafte Aussichten
- schon die Gondelfahrten sind ein Erlebnis
- Ich habe die Schweiz durchgecountet
- Ich weiss nicht,was ich morgen machen soll...
Für alle, die es noch Interessiert, habe ich noch ein
Extended-Onride-Video
Download oder
Youtube
Schneesichere Grüsse aus der Schweiz