Willkommen bei Tom's Orlando Guide – einer kleinen Informationssammlung über Freizeitparks in und um Orlando, Florida. Dieser Guide soll allen helfen, die immer schon einmal vorhatten, das Reich von Mickey Mouse und Co zu erkunden.
Der Guide behandelt folgende Parks:
In diesem Teil findet Ihr generelle Informationen über das Reiseziel Orlando im speziellen und die USA im Allgemeinen.
Wie kommt man hin?
Das ist einfacher, als man glaubt. Als Landeziele kommen drei Flughäfen in Frage: Orlando, Ft. Myers und Miami. Orlando ist natürlich ideal, von Ft. Myers fährt man ca. 3-4 Stunden nach Orlando, von Miami noch etwas länger. Aber ggf. wollt Ihr ja nicht nur nach Orlando, sondern das Ganze mit einer Florida-Tour verbinden, dann kommen auch die beiden letzteren in Betracht.
Es gibt einige Airlines, die die genannten Flughäfen aus Deutschland heraus direkt oder sogar non-stop anfliegen, z.B. die
LTU (Ft. Myers, Miami) oder die
Condor. (Ft. Myers, Orlando) aber ehrlich gesagt würde ich von einem Charter-Flug abraten, da diese insbesondere in Komfort und Beinfreiheit den amerikanischen Linien-Fliegern unterlegen sind. Ungeschlagen ist natürlich die Einfachheit: In Düsseldorf einsteigen – 10 Stunden fliegen – in Orlando aussteigen.
Das ist bei den amerikanischen Linien bei weitem nicht so schön, denn hier ist einmal Umsteigen angesagt.
Delta,
United und
US Airways bieten Flüge von Düsseldorf, Frankfurt, München und anderen deutschen Flughäfen an, jeweils mit einem Zwischenstopp in den USA. Schön geht das z.B. mit der Delta: Düsseldorf – Atlanta – Orlando oder mit den US Airways Frankfurt – Cincinnati – Orlando. Die reine Flugzeit erhöht sich nur leicht, dazu kommt natürlich die Wartezeit auf dem Umsteige-Flughafen, hier sollte man mindestens 1,5 oder besser 2 Stunden einplanen, weil noch die Immigration und die Zollformalitäten zu erledigen sind und das kann schon mal dauern. Näheres dazu gleich.
Belohnt werden Umsteige-Willige mit täglichen Flugverbindungen und einem bei weitem besseren Service an Bord. Z.B. hat US Airways teilweise in jedem Sitz einen eigenen LCD-Bildschirm mit Video on Demand.
Was kostet der Flug
Unterschiedlich. Sehr unterschiedlich. Je nach Reise-Zeitraum liegt er bei unter 400,00 EUR bis mehr als 700,00 EUR. Buchen könnt ihr natürlich im Reisebüro, bei den Airlines direkt im Internet oder über Reiseportale, wie z.B.
Expedia.
Das geht ganz einfach, fix und unkomplizert. Wenn Ihr bezüglich der Wochentage ein wenig flexibel seid, und Euch auch ein Aufenthalt von 4 Stunden oder mehr nichts ausmacht, findet man auch in Zeiten gestiegener Spritpreise das eine oder andere Schnäpchen.
Wann reisen?
Es gibt zwei Faktoren, die den Reisespass enorm beinflussen können, und zwar das Wetter und der "Füllegrad" der Parks. Denn das Wetter ist in Orlando nicht immer gut und die Parks manchmal – obgleich riesig – überlaufen.
Das Wetter
Das Wetter bestimmen in erster Linie zwei Faktoren: Die Temperatur und der Niederschlag. Es regnet in Florida? Aber hallo, und wie! Regen in Florida heißt Wolkenbruch, Tropensturm und Gewitter. Aber gut geplant ist halb gewonnen:
|
Jan | 22°C | 61.7 mm
|
Feb | 23°C | 59.7 mm
|
Mar | 26°C | 89.9 mm
|
Apr | 28°C | 61.5 mm
|
May | 31°C | 95.0 mm
|
Jun | 33°C | 186.7 mm
|
Jul | 33°C | 181.6 mm
|
Aug | 33°C | 158.8 mm
|
Sep | 32°C | 146.3 mm
|
Oct | 29°C | 69.3 mm
|
Nov | 26°C | 58.9 mm
|
Dec | 23°C | 58.7 mm
|
Wie Ihr schön seht, gibt es von Juni bis September die meisten Niederschläge und es ist richtig heiß. Verbunden mit einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit macht das manche Leute ziemlich fertig. Dazu kommt noch ein ernsteres Problem: Die Hurrican-Season. Diese geht von ca. Juli bis Oktober. In dieser Zeit kann Florida von Tropenstürmen oder Hurricans erfasst werden. Das berührt Orlando nicht so sehr, da es im Landesinneren liegt, kann aber dazu führen, dass eine Park einen halben Tag schließen muss (kommt aber selten vor) oder das es die ganze Woche lang bedeckt und windig ist und es wie aus Eimern schüttet. Was lernen wir daraus? Die beste Reisezeit für Orlando ist Oktober bis Mai, wobei es Januar bis März auch schon mal ein bißchen "chilly" sein kann. Außerdem nutzen die Parks diese Zeit gerne für Refurbishments der einzelnen Attraktionen: der Preis für eine Ganzjahresöffnung.
Ferien und Co.
Damit kommen wir zum zweiten "Problem": Die Ferien. Hier gilt: Obwohl das Wetter in den klassischen Sommermonaten eher schlechter ist (aufgrund der Feuchtigkeit, der Hitze und der Regenfälle) füllen sich die Parks in dieser Zeit. Auch daher empfiehlt es sich, auf die "Wintermonate" auszuweichen. Dort gilt es, zwei "Problemzonen" auszuweichen:
Springbreak
In der College-Ferien reisen viele Studenten nach Florida. Teilweise für Alkohol- und Sex-Exzesse an den Strand, teilweise aber eben auch in die Parks. Auch Familien nutzen die Frühjahres-Ferien, daher wird es Ende März, Anfang April etwas voller und die Flüge kosten mehr.
Thanksgiving
Alarm! Am vierten Donnerstag im November liegt das US-amerikanische Erntedankfest. Ab dem Wochenende
vor Thanksgiving fallen Heerscharen von Besuchern in die Parks ein und das wird bis Silvester nicht mehr besser. Wer also den Herbst als Reise-Zeitraum anpeilt sollte nach den Wirbelstürmen und vor diesem Termin reisen.
Einreiseformalitäten
Hier ist einiges im Umbruch, deswegen lohnt sich immer ein Blick auf die Homepage der
US Botschaft in Deutschland. Staatsbürger aus den Staaten:
- Andorra
- Australien
- Belgien
- Brunei
- Dänemark
- Deutschland
- Finnland
- Frankreich
- Großbritannien
- Irland
- Island
- Italien
- Japan
- Liechtenstein
- Luxemburg
- Monaco
- Neuseeland
- Niederlande
- Norwegen
- Österreich
- Portugal
- San Marino
- Schweden
- Schweiz
- Slowenien
- Singapur
- Spanien
(Aufzählung, wie alles andere hier ohne Gewähr) reisen im Visa Waiver Program ein und benötigen zur Einreise lediglich einen bordeaux-farbenen, maschinenlesbaren Reisepass. Biometrische sind noch nicht notwendig, schaden aber natürlich nicht. Für dieses Programm gelten Einschränkungen, so dürft Ihr z.B. nicht länger als 3 Monate in den USA bleiben und nicht dort arbeiten wollen. Bei Unsicherheiten lohnt eine Nachfrage beim US-Konsulat.
Den Reisepass solltet Ihr übrigens während der gesamten Reise mit Euch führen.
In Deutschland müsst Ihr eine Reihe von Sicherheits-Checks durchlaufen, die aber im großen und ganzen den europäischen entsprechen. Z.B. dürft Ihr Flüssigkeiten nur noch in Behältnissen von maximal 100 ml im Handgepäck mit Euch führen und das auch nur, wenn diese sich in einem transparenten, wieder verschließbaren Plastikbeutel befinden. Im Allgemeinen (Rückfrage bei der Airline lohnt sich), dürft Ihr pro Person bis zu zwei Koffer à 18 kg einchecken, dazu einen kleineren Bordkoffer und einen "persönlichen" Gegenstand, z.B. eine Kameratasche.
Für das ganze Procedere solltet Ihr 2-3 Stunden einplanen.
Im Flugzeug erhaltet Ihr dann ein I-94 W Einreiseformular, in dem Ihr eine Reihe von Fragen beantworten müsst, z.B. die erste Adresse in den Staaten und noch eine Reihe von Angaben mehr. Tipp: Amerikaner machen keinen waagerechten Strich an die 7 und schreiben die 1 nur als senkrechten Strich. Außerdem erhaltet Ihr eine Zollerklärung.
Nach der Einreise in die USA (am ersten Flughafen, den Ihr in den USA ansteuert) gelangt Ihr in die Immigration. Hier wird euch ein US-Officer eine Reihe von Fragen zu Eurer Reise stellen, Fingerabdrücke nehmen und ein Foto machen. Ggf. will er auch das Rückreise-Ticket sehen. Im Allgemeinen läuft die Prozedur allerdings freundlich und unkompliziert ab, die meisten Einreisebeamten sind zwar gründlich, aber nett. Sie werden einen Ticket-Abschnitt in Euren Pass tackern, den Ihr auf der Rückreise wieder abgeben müsst.
Danach holt Ihr Euren Koffer vom Band (auch, wenn Ihr weiter fliegt) und führt ihn dem Zoll vor. Danach gibt man ihn ggf. für den Weiterflug wieder ab. Bei einem solchen ist die ganze Prozedur natürlich kein zweites Mal notwendig.
Jetlag
Beim Flug von Deutschland nach Orlando ergibt sich eine Zeitverschiebung von 6 Stunden, das heißt der Hinflug-Tag dauert 30 Stunden, statt 24. Das führt dazu, dass man an den ersten Tagen in Orlando meist nachts um 04.00 Uhr aufwacht, da es nach "innerer" Uhr bereits 10.00 Uhr ist. Zurück ist die Sache gemeiner: Der Rückflug-Tag dauert nur 18 Stunden. Den richtigen Umgang mit dem Jetlag muss jeder für sich selbst finden. Ich komme mit einer Stunde Mittagsschlaf und danach Wachbleiben sehr gut zurecht.
Mietwagen
Wer in die USA reist, braucht einen Mietwagen (Städtetouren, wie New York sind hier natürlich eine Ausnahme). Das Land ist ein Autofahrer-Land und man erledigt alles mit dem Auto. Glücklicherweise sind sowohl Sprit als auch Mietgebühren sehr günstig. Die Wagen sind für deutsche Verhältnisse gigantisch, die kleinste Kategorie reicht. Zum Mieten reicht ein normaler Führerschein, ein internationaler (zusätzlich) kann aber generell nicht schaden. Unter 25 kann das Mieten teuer werden, am besten mit der Vermietung vorher absprechen. Nett ist das Angebot von
Holiday Autos, die eine Komplettversicherung mit anbieten, da eigentlich jeder amerikanische Vermieter versuchen wird euch a) ein Upgrade auf eine höhere Kategorie und eine b) Spezial-Versicherung zu verkaufen. Wer es direkt mit den Amerikanern versuchen will, kann zu
Hertz,
Alamo,
National und
Dollar greifen, wobei bei Alamo meistens die längsten Schlangen sind.
In Orlando selbst ist die Orientierung einfach, denn im Grunde liegen alle Parks am Interstate 4. Nach Osten (Eastbound) führt dieser Richtung Orlando Downtown, so fahrt ihr nach Universal und Seaworld, nach Westen geht es in Richtung Tampa, so kommt ihr nach Disney. Manche Attraktionen liegen am Highway 192 (Irlo Bronson Memorial Highway), der sich mit dem I-4 kreuzt. Das war es aber im großen und ganzen schon.
Autofahren in Florida ist eine entspannte Angelegenheit, wenn man ein paar Regeln beachtet:
- Es darf generell links und rechts überholt werden.
- Die meisten Amerikaner fahren ebenso zivilisiert, wie die meisten Deutschen, manche wenige fahren aber extrem schlecht. Da muss man manchmal gebührenden Abstand halten.
- Das in Deutschland übliche wilde Gestikulieren hinter dem Steuer solltet Ihr Euch auch in brenzligen Situation verkneifen: Es ist in den USA absolut verpönt!
Die Fahrzeiten liegen bei ca. ½ Stunde von Universal nach Disney und bei ca. 1 ½ von Orlando nach Tampa (Busch Gardens).
Die Parks berechnen im Allgemeinen USD 10,00 pro Tag fürs Parken.
Auf der Fahrt vom Flughafen müsst Ihr an einigen Station Maut bezahlen. Hier empfiehlt es sich, vorab ein wenig Geld umzutauschen, was mich auf den nächsten Punkt bringt:
Geld und Co.
Es hält sich ja immer noch die Mär, dass man in den USA nicht bar bezahlen könne. Man kann. Und manchmal muss man auch, denn manche Tankstellen akzeptieren nur bares. Ansonsten kommt man natürlich mit der Kreditkarte sehr weit. Kreditkarte! Nicht EC-Karte! Überwiegend akzeptierte Karten sind die Mastercard und Visa, andere klappen aber auch. In den Supermärkten fragen die Angestellten manchmal "Debit or Credit?". Nicht nachdenken, "Credit" sagen. Fertig. Traveller Cheques sind eine Alternative und werden auch akzeptiert. Geld abheben ist vor Ort so eine Sache. Wenn Ihr das in Betracht zeiht, solltet Ihr Euch bei Eurer Bank erkundigen, bei welchen Kreditinstituten in den USA dies möglich ist und vorab den Standort notieren. Im Grunde ist das aber ein Zeitaufwand, den man sich sparen kann. Fazit: Am besten kommt man mit einer Kombination Kreditkarte und Bargeld zurecht.
Nach Hause telefonieren
Am günstigsten ist es, wenn Ihr mit dem eigenen Handy telefoniert. Leider nicht für Euch, sondern für Euren Provider, der dafür astronomische Minutenpreise abrechnet. Günstiger kommt man mit einer Telefonkarte aus dem Supermarkt weg: Hier kann man über eine 800-Nummer für USD 10 bis zu einer Stunden telefonieren. Nach Deutschland wählt Ihr (011) für internationale Anrufe (49) für Deutschland und dann die Ortsnetzkennzahl ohne die Null.
Energie
Wer elektronische Geräte mitbringt, sollte bedenken, dass man a) einen Adapter-Stecker benötig und b) in den USA 110 Volt mit 60 Hertz aus der Steckdose kommen. Ein kritischer Blick auf das Netzteil lohnt sich also, die meisten begnügen sich aber mit der geringeren Spannung.
Die Hotelfrage
Viele Newbies machen sich große Sorgen wegen der Wahl des geeigneten Hotels, schon alleine deswegen, weil es in Europa ein so großes Drama darstellen kann, ein Hotelzimmer zu buchen (lange Fristen, horrende Stornokosten etc.) An dieser Stelle kann ich Entwarnung geben: Es ist absolut super-easy.
Zunächst einmal ist die Frage, ob man über einen deutschen Veranstalter bucht, oder direkt. Bei Buchung über einen Veranstalter kann man zum Teil recht günstige Tarife erzielen, erkauft sich das aber mit der oben angesprochenen Inflexibilität. Trotzdem lohnt sich ggf. ein Gang ins Reisebüro oder ein Blick auf
Expedia.
Man kann aber auch direkt bei den amerikanischen Hotels buchen. Hier gilt im Allgemeinen die folgende, für europäische Verhältnisse himmlische Regelung:
- Reserviert man ohne "late arrival" muss man das Hotelzimmer bis ca. 16.00 Uhr beziehen. Danach verfällt die Reservierung. Keine Kosten, kein Storno, nix!
- Mit "late arrival" hält das Hotel das Zimmer auch länger fest. Muss man stornieren, kann man das (im Allgemeinen) bis zum Anreisetag um 16.00 Uhr tun. Auch dann fallen keine Stornokosten an, ansonsten bezahlt man nur den ersten Tag.
Hotelzimmer werden in den USA im Allgemeinen pro Zimmer gebucht, nicht pro Person. In Orlando sind die Zimmer riesig, dass man mit bis zu 4 Erwachsenen ein Zimmer beziehen kann. Angenehmer ist natürlich eine Zweierbelegung. Meistens bieten die Zimmer ein sehr großes Kingsize-Bett oder zwei nicht ganz so große Queensize-Betten.
Bezüglich der Hotelkategorie sollte man als Freizeitpark-Fan einen etwas andern Ansatz denken: Normal oder Themepark-Hotel. Hier gibt es die Disney-Variante:
- Disney's All-Star Movies Resort
- Disney's All-Star Music Resort
- Disney's All-Star Sport Resort
- Disney's Caribbean Beach Resort
- Disney's Pop Century Resort
- Disney's Wilderness Lodge
- Disney's Animal Kingdom Lodge
- Disney's Beach Club Resort
- Disney's Boardwalk Inn
- Disney's Contemporary Resort
- Disney's Coronado Springs
- Disney's Fort Wilderness Resort and Campground
- Disney's Grand Floridian Resort & Spa
- Disney's Polynesian Resort, Disney's Port Orleans Resort
- Disney's Yacht Club Resort
- Walt Disney World Dolphin und Walt Disney World Swan
wobei man die Hotels nach Geldbeutel und Geschmack auswählen sollte. Als Vergünstigung hat man die Extra Magic Hours, an denen die Hotelgäste eine Stunde früher in den Park dürfen, die aber nur an bestimmten Tagen gelten. Außerdem holen einen Busse oder Boote von den Hotels ab. Im Contemporary Resort hält sogar die Monorail. Noch spendabler ist hier Universal, hier gilt der Room-Key der Hotels:
- Royal Pacific
- Hardrock-Hotel
- Portofino Bay Hotel
als Express-Pass, mit dem man an den Attraktionen direkt durchgehen kann. Außerdem verkehren Boote von den Hotels zu den Parks. Sehr kultig.
Wer jetzt sabbernd direkt ein Parkhotel buchen will, den werden die Preise ggf. auf den Boden der Tatsachen zurückholen, denn diese Hotels sind teilweise richtig teuer. Manchmal kann man bei Buchung über einen Reiseveranstalter etwas sparen, ein Preisvergleich lohnt.
Die "normalen" Hotels sind alles andere als schlecht. Richtig böse auffallen kann man in Orlando nur mit viel, viel Pech. Am besten haltet Ihr euch an die großen Ketten, wie
Best Western,
La Quinta,
Holiday Inn,
Days Inn,
Travelodge,
Radisson und so weiter. Eine Empfehlung auszusprechen ist eigentlich unangemessen, denn es gibt unzählige Hotels in Orlando, die sicherlich alle großartig sind. Gute Erfahrungen habe ich mit dem Best Western Universal Inn gemacht, das in Laufweite zu Universal liegt und dem Best Western Lakeside Inn, dass sehr günstig bei Disney liegt. Beide Hotels liegen in Laufweite zu Supermärkten (Walgreens) bei denen man sich rund um die Uhr mit Fressalien und Getränken versorgen kann.
Keine Angst übrigens vor Hotels in Kissimee. Disney liegt näher an Kissimee als an Orlando! Wer ein bisschen weiter fahren will, kann auch ein günstigeres Hotel z.B. in Winter Haven buchen, die sind meistens nicht wirklich schlecht, aber sehr günstig.
Beim Hotelvergleich mit deutschen Reiseveranstaltern solltet Ihr immer bedenken, dass die Hotelpreise bei Direktbuchung in US-Dollar sind (klar, oder?) und dass meistens die Sales-Tax (ca. 6%) noch on-top kommt. Auch berechnen manche Hotels eine Resort-Fee von 3-5 Dollar pro Nacht und Nase.
Im Allgemeinen gibt es in den Hotels kein (kostenloses) Frühstück, Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel.
Eintrittskarten
Im Vergleich zu europäischen Themenparks kostet der Eintritt in die Erlebniswelten von Disney und Universal wesentlich mehr. Daher lohnt es sich, die Tickets vorher zu kaufen.
Für Disney gibt es das sogenannte "Magic Your Way" Ticket, das für eine bestmmte Anzahl von Tagen in den Eintritt in je einen Park pro Tag berechtigt. Ein 4 Tages-Ticket kostet z.B. ca. EUR 180,00. Teurer wird es, wenn man die Hopper-Option mitkauft, mit der man pro Tag mehrere Parks besuchen kann. Wenn man allerdings ohnehin alle Parks besuchen will und 4 Tage Zeit hat, stellt sich die Frage ob das Sinn macht. Die Tickets gibt es direkt von Disney oder meist günstiger über Reiseveranstalter, wie z.B. FTI.
Für Universal, Seaworld und Busch Gardens gibt es das sogenannte 5-Park-Flexticket. Für ca. EUR 190,00 hat man mit diesem Ticket 14 Tage lang unbegrenzten Eintritt in die Universal Studios, die Islands of Adventure, Wet and Wild, Sea World und Busch Gardens. Ohne Busch Gardens ist das Ticket etwas günstiger.
In den Parks
Im Allgemeinen darf man in die Parks keine eigenen Lebensmittel mitnehmen. Das empfiehlt sich auch nicht, denn aufgrund der schieren Größe der Parks (bezogen auf die Anzahl der Attraktionen) empfiehlt sich "travel lightly". Es empfiehlt sich festes Schuhwerk, je nach Temperatur ein T-Shirt oder Sweatshirt und ggf. eine Kopfbedeckung. An Sonnencreme denken und immer viel trinken! Das in den Parks verkaufte Wasser ist zwar nicht wirklich lecker, löscht aber den Durst!
Essen gehen
Essen gehen ist in Orlando ganz einfach. Zunächst einmal kann man natürlich in den Themeparks speisen, die teilweise ganz ausgezeichnete Restaurants haben. Daneben gibt es natürlich die bekannten Fast-Food-Ketten, wie McDonalds, Burger King, Wendy's, House of Pancakes, Taco Bell etc. etc. Ein Gourmet-Menu kostet dort im Grunde genauso viel wie in Deutschland. Ein Tipp: "Forhereortogo?" heißt "Hier essen" (forhere) oder "Mitnehmen" (togo).
Eine Kategorie höher sind die Tisch-Restaurants wie Denny's, TGI Fridays und Olive Garden. (Oder für Olli
Hooters) Hier bezahlt man meist etwas mehr als in Deutschland, dafür haben die Softdrinks meist "Free Refill".
Wobei mit letzerem ein wichtiges Thema verbunden ist:
Trinkgeld
In den USA seid Ihr mehr oder weniger verpflichtet in machen Situationen Trinkgeld zu geben, da dies für Kellner die einzige Einnahmequelle ist:
- Im Restaurant: 15%-20% der Rechnung
- Zimmermädchen: USD 1-2 pro Nacht
Der Amerikaner an sich
Gerade in Deutschland haben die Amerikaner nicht immer den besten Ruf. Das mag an Ihrem Präsidenten liegen, aber unter uns: der hat in den USA auch nicht immer den besten Ruf (natürlich besonders bei Democrats). Ich habe die Amerikaner immer als sehr freundlich, zuvorkommend, offen und gastfreundlich kennen gelernt. Das gilt insbesondere in Orlando. In Disney ist der Checker-Faktor praktisch gleich null, in Universal vielleicht etwas höher. Die Sprache kann man im allgemeinen sehr gut verstehen, wenn man der Englischen mächtig ist. Etwas Geduld muss man beim Warten in Schlangen vor Restaurants mitbringen. Der Südstaatler an sich neigt in solchen Situationen zum Lamento, diskutiert gerne und ausführlich mit dem Personal aus, was er denn nun gern hätte und lässt sich auch gerne mal ein wenig Zeit, um nachzudenken, ob er jetzt 2 oder 3 Kugeln Eis hätte. Ansonsten komme ich mit den Amerikanern besser klar als mit den meisten Deutschen. Letztendlich haben fast alle Amerikaner ihre Wurzeln in Europa und viele interessieren sich auch sehr für unseren Kontinent.
Sex and Drugs and Rock'n'Roll
Alkohol wird in Florida erst ab 21 Jahren abgegeben und nur in speziellen "Liquor-Shops" in neutralen Papiertüten verkauft. Auf öffentlichen darf er nicht getrunken werden. Ansonsten sind die USA ein Nichtraucherland, der Glimmstängel ist hier verpönt, das Rauchen fast überall verboten.