Six Flags Great Adventure
Das Beste zum Schluss. So ist es nicht nur bei meinen NYC Berichten, sondern so wars auch vor einer Woche. Am Freitag, ein Tag vor Abflug sollte es nochmal zum krönenden Abschluss zum Aushängeschild der Six Flags Gruppe gehen. Morgens um halb 8 hab ich mir an der Port Authority in Manhattan mein ermäßigtes Parkticket inkl. Bustransfer besorgt. Am Gate 324 angekommen war erstmal tote Hose, soll heißen ich war einer der ersten und wie ich nur kurze Zeit später feststellen sollte, fuhr der Bus erst wenn mindestens 48 Personen da sind. Zum Glück wurden es mit der Zeit auch immer mehr und als dann letztendlich gegen 8:15 Uhr eine Gruppe original amerikanischer Gangsterkiddies mitsamt ihren "Bitches" auf den Plan trat war man endlich vollzählig und die Fahrt konnte beginnen. Aus Manhattan rauszukommen ist schon so ne Sache, dann noch mit 30 durch den Tunnel unter dem Hudson und über zugestaute Turnpikes bevor man mal auf den Highway kommt. Ab da geht alles eigentlich ganz zügig voran. Die gesamte Fahrt hat etwa 1 Stunde und 40 Minuten gedauert, was heißt pünktlich zur Parköffnung um 10 Uhr konnte ich auch schon am Einlass stehen. Immerhin mal ohne Fingerabdrücke wie in Orlando, aber dafür mit einer Einlassgeschwindigkeit die langsamer als jeder Seniorenmarathon ist. Obwohl schon eine ganze Menge Leute warteten waren nur die Hälfte der Durchgänge geöffnet und es konnte immer nur eine Person hindurch. Das dauert, aber die Attraktionen öfnnen sowieso erst um 10:30. Lange Rede, kurzer Sinn: Vor 10:30 hast du Stress und bist auch leicht genervt. Da lernt man die Vorzüge Europas doch sehr zu schätzen.
Zum Park selber muss ich sagen, dass er sich an jenem Freitag sehr gepflegt präsentiert hat. Die Mitarbeiter waren stimmungsmäßig die besten, die ich erlebt habe und was das Essen anbelangt, so muss ich sagen hab ich wohl einen inoffiziellen Hot Dog Wettbewerb gewonnen.Achja, noch ein Tip für die Schließfachfetischisten hier: Haltet 8 Dollar bereit (!). So, und jetzt ab in den Park!
Nitro
Entgegen der Empfehlung gleich morgens Kingda Ka und El Toro zu fahren, hab ich die Massen mal schön links abbiegen lassen und mich selbst zum rechten Teil des Parks orientiert. Als erstes gings auf Nitro, am ehesten zu vergleichen mit Silver Star, allerdings fand ich Nitro etwas besser. Airtimemäßig gibts besseres, aber der
First Drop und die
Helix sind schon klasse, außerdem hat die Bahn ein super Panorama, da sie sich mit ihrem Out & Back Design sehr weit zieht, am besten aus dem Riesenrad zu sehen. Die Wartezeit morgens nach Parköffnung lag bei 5 Minuten. Leider gibt es kaum Stellen zum Fotos machen, da nur der Eingangsbereich begehbar ist.
Batman - The Ride
Ein weiterer Batman Klon, für mich der zweite und ich weiß zwar nicht wieso, aber der in Madrid gefällt mir besser. Zwar ist auch hier die Fahrt sehr intensiv und trotzdem ruhig und an der Farbgebung kanns auch nicht liegen.... Wartezeit kurz nach Parköffnung ebenfalls 5 Minuten.
Skull Mountain
Als nächstes wollte ich eigentlich zum Chiller, da aber gerade ein technischer Defekt die Bahn lahmgelegt hat bin ich rüber zu Skull Mountain. Die Bahn hat von außen zwar ein schöne Fassade für einen Indoorcoaster, aber der Achterbahnteil ist einfach nur schlecht. Keine Licht oder Soundeffekte, dafür ne ruppige und langweilige Fahrt. Von Indoorcoastern erwart ich mir aber mittlerweile sowieso nichts mehr. Wartezeit wieder 5 Minuten.
Batman and Robin - The Chiller
Kaum war ich wieder draußen aus der Dunkelheit schon lief der Chiller wieder, allerdings nur der rote Track, der andre ist schon etwas länger außer Betrieb. Vor ein paar Minuten als ich fahren wollte und es das technische Problem gab, hieß es man müsse erstmal den Mechaniker rufen. Liebe Leute, wenn Ashley der Mechaniker und die Hotpants ihre Arbeitskleidung waren, dann muss ich mir doch ernsthafte Gedanken machen im SFGAdv Park ein Praktikum anzufangen, denn die war vor dem Breakdown noch nicht da. Wie dem auch, sei. Wenn die Fahrt nicht so ruppig gewesen wäre, hätte ich mir wohl noch den ganzen Tag von Ashley den Gürtel äh den Gurt auf und wieder zu machen lassen und auf Kingda Ka und El Toro verzichtet. Ich merke gerade, dass ich etwas vom Thema abschweife.
Zum Chiller gibts aber nicht viel zu sagen. Der Launch ist klasse, die Bahn ruppig und laut. Einmal hat gereicht, bei der Bullenhitze wollte ich mir keine Kopfschmerzen einfangen, auch wenn ich mir sicher war die Mechanikerin hätte mich heilen können.
Blackbeards Lost Treasure Train
Ein kreativer Name wie ich finde und doch ists nur ein Familycoaster. Ein ganz guter übrigens auch. Zwar findet man auch hier dieses unangenehme vibrieren während der Fahrt, aber ein paar Kurven und Richtungswechsel sind schon ganz gut. Wartezeit für dieses Wunder aus Stahl: Wahnwitzige 10 Minuten!!!!
Superman Ultimate Flight
Nachdem ich die rechte Parkhälfte mit einer Fahrt auf dem Riesenrad für erobert erklärt und abgehakt hab, wars Zeit für die wahren Highlights im linken Teil. Als erstes ging ich Richtung Superman, dem
Flying Coaster des Parks, der mir bis auf das erste Überkopfelement gar nicht gefiel. Nachdem man in besagtem Element wirklich kurzzeitig die Orientierung verliert und auf dem Rücken liegend nichts von der Schiene mitbekommt gehts danach nur links, rechts, links rechts und über eine
Heartline Roll zurück in die Station. Im Nachhinein muss ich sagen, hat mir AIR in Alton Towers besser gefallen, auch weil Superman absolut unthematisiert auf einer grünen Wiese steht. Wartezeit ca. 90 Minuten wegen zwischenzeitlichem Breakdown.
Great American Scream Machine
Man hört ja so einige schlimme Dinge über diesen Coaster, die ich auch nicht abstreiten will, allerdings ist die Fahrt nicht soooo unerträglich. In einer der ersten Reihen wohl gemerkt. Wie es hinten zugeht wollte ich gar nicht wissen also hab ich mich auch wegen 0 Minuten Wartezeit in die erste Reihe gesessen. Vom Feeling her etwa wie Superwirbel 3. Wagen vorne links
Die Fahrt ist nichts besonderes, allerdings kann man GASM weit vorne größtenteils schmerzfrei fahren.
Rolling Thunder
Ein typischer amerikanischer Racing Coaster, wie man ihn bzw. sie desöfteren in den Staaten antrifft. Auch hier ist die erste Reihe zu empfehlen, denn selbst wenn man Shake, Rattle and Roll mag, ists hinten ein bisschen zu viel des guten. Positiv zu erwähnen vor allem der Ride OP, der sein Showprogramm voll durchzog, obwohl man die Leute in der Station an zwei Händen abzählen konnte. Der Mann wollte mich allen Ernstes nicht fahren lassen, weil ich mit 1,80 zu klein war. So ne geile Aktion ist mir bisher noch nicht untergekommen. Selbst auf dem Lifthill wird man per Lautsprecher verarscht, dass manchmal die Bügel aufgehen und man sich dann halt einfach festhalten soll. ich fordere eine sofortige Beförderung zu Kingda Ka für den Mann. Leider nur ein Bild, daauch hier die Strecke nicht einsichtlich ist.
Runaway Mine Train
Ein Mine Train von
Vekoma ohne Mine und mit der Schiene eines
Corkscrew Coasters. Naja, die Station ist mehr eine Art Fort als Mine und es geht auch nur ein wenig durch die Bäume und kurz über den See, aber wirklich berauschend war das nicht. Im Gegenteil. Man bekommt zwei drei Schläge ab von denen man sich erstmal erholen muss. Wartezeit 20 Minuten, 19 zu viel.
Medusa
ist der
Floorless Coaster des Parks und steht etwas abgelegen wiedermal nur auf einer Wiese. Dafür ist die Fahrt genial und sanft. Ich bin zwar nicht in der ersten Reihe gefahren, aber dennoch gefällt mir Medusa besser als Daemonen und Superman, nur an Kraken kommt sie nicht vorbei. Außen macht die Bahn richtig Laune, da man Zero
G und anderen Inversionen intensiver wahrnimmt. Wartezeit um die 60 Minuten. Wie multimueller in seinem Parkbericht schon erwähnt hat sollte man sich mal Gedanken zum Theming machen: Medusa Mining Company. Ausgefallen und völlig fehl am Platz.
So, der Review ist schon etwas lang geworden und da Kingda Ka und El Toro auch noch einiger Worte und Bilder bedürfen, eröffne ich für die beiden später noch einen neuen Thread. Sie haben es sich auch verdient.