Am nächsten Tag machten wir uns schon früh auf, um mit der U-Bahn zur Euston Station in London zu gelangen, ums uns dort zwei Zugtickets nach Stoke On Trent zu besorgen.
Dann gings per Zug ca. 2h nach Stoke On Trent. Dort angekommen checkten wir direkt gegenüber vom Bahnhof in unser Hotel ein und erwischten gerade noch den letzten Bustransfer nach Alton Towers. Die Busfahrt ging ca. 50 Minuten. Der Bus hielt auch noch an anderen Haltestellen, wo hauptsächlich Mitarbeiter von Alton Towers einstiegen. Aufeinmal wurden die Straßen kleiner, die Bepflanzung neben den Straßen nahm drastisch zu und ich dachte, wo fährt der Bus hin? Wir waren mitten in der Pampa und wären keine Mitarbeiter von Alton Towers im Bus gesessen, hätte ich gedacht der Bus fährt irgendwo anders hin. So war es aber nicht. Gegen 11:30 trafen wir endlich ein. Vor den Kassen bildeten sich riesige Schlangen und ich dachte, das kann doch nicht sein. Großbritnnien hat doch gar keine Ferien und wir haben Montag. Die Leute verteilten sich dann aber recht gut.
Wir haben unsere Tickets im Internet vorgebucht und ich glaube 2 Mal 2-Tagestickets für 48 Pfund sind echt ein Schnäppchen. An der Vorbuchungskasse konnten wir dann die Tickets abholen.
Und dann endlich konnten wir zum ersten Mal die Drehkreuze von Alton Towers durchqueren.
Die Mainstreet ist wie ich finde sehr schön gestaltet und macht Hunger auf einen erlebnisreichen Tag.
Unsere erste Station sollte eigentlich Spinball Whizzer sein, welcher aber den ganzen Tag über dicht hatte. Als nichts wie eiter zu Oblivion, meiner ersten
Diving Machine. Die Ausmaße von den Schienen sind schon gigantisch und die Züge erst. Der
First Drop ist echt Hammer. Man wird vom Zug gnadenlos ins Dunkle gerissen, geil. Danach ist die Fahrt aber auch so gut wie vorbei. Kurz aber heftig.
Mir hat die Fahrt sehr gut gefallen und gebe die Wertung 8/10.
Weiter gings zu Rita. Ich hörte schon von einigen, dass der Rocket Coaster eher langweilig sein würde und dass man mit vielen Schlägen rechnen müsse.
Nun ja, das mit den Schlägen stimmt eigentlich schon, ist aber kein Vergleich zu einem SLC oder dem
Corkscrew nebendran.
Auch hier handelte es sich um eine Premiere bei mir und ich konnte meinen ersten Rocket Coaster fahren. Der Launch ist gigantisch und viel intensiver als der bei Xpress. Langweilig ist die Fahrt keineswegs, eher kurzweilig. Der Streckenverlauf ist auf jeden Fall einfallsreicher, als der bei TTD, Kingda Ka oder Stealth. Zudem gibt es massig
Airtime und gerade in der Kurve nach dem ersten Umschwung wirken heftige
G's. Das einzige Manko sind halt die Schläge, gerade bei der Einfahrt in die erste Kurve wird man heftig gegen die Schulterbügel gehauen. Meine Wertung hier ist 7/10.
Wir maschierten weiter, durch die Gardens...
...in Richtung Forbidden Valley. Wo unsere erste Station Air hieß.
Wieder eine Premiere: Erster
Flying Coaster. Von außen sieht der Coaster eher langweilig und sehr langsam aus. Doch es muss nicht immer hoch und schnell sein. Allein schon das Hochklappen der Wagen war für mich was völlig neues. Durch die Liegeposition und das extrem smoothe Fahrverhalten kommt das Gefühl des Fliegens sehr gut rüber. Am besten ist natürlich die Stelle, wo man auf dem Rücken liegt und nur noch den Himmel über sich sieht. Auch die Zero-
G konnte gefallen. Ein echt genialer Coaster. Wertung: 9/10.
Doch nach der Fahrt auf Nemesis wurde Air getoppt. Nemesis rockt. Der Coaster ist sehr intensiv, gerade in der Kurve nach dem ersten Flatspin. Die Abfolge der Inversionen gestaltet sich bei Nemesis sehr interessant und das Theming erst. Im Großen und Ganzen finde ich Nemesis einen Tick besser als Black Mamba. Die Fahrt ist einfach etwas intensiver und heftiger. Völlig zurecht ist Nemesis zu einer der besten Achterbahnen der Welt gewählt worden. Hier kann ich einfach nur die Wertung 10/10 vergeben.
Danach war eine Runde Ripsaw angesagt. . Was soll ich zu Ripsaw sagen? ein gewöhnlicher Top Spin halt, mit einem sehr hohem Nässegrad.
Wir hatten echt Glück und blieben beinahe komplet trocken. Macht Spaß für zwischendurch, mehr aber auch nicht. Wertung: 6/10
Zur Erholung gingen wir auf Geisterjagd. Duel ist ein wirklich sehr gelungener interaktiv Darkride. Die Fahrt ist sehr lang und mit ein paar tollen Erschrekeffekten ausgestattet. Eine sehr spaßige Angelegenheit. Wertung: 7/10
Im Catanga Canyon stellten wir uns zuerst für den Runaway Minetrain an. Die Fahrt ist zum Teil sehr gut gethemt, an manchen Stellen ist es jedoch überhaupt nicht vorhanden. Ansonsten ist die Streckenführung sehr abwechslungsreich und ungewöhnlich für einen Powered Coaster. Wertung: 5/10
Das Wetter an diesem Tag war sehr schön und nahezu heiß, kurz: ungewöhnlich für England. Nun musste einmal eine Abkühlung her. Als erstes bestiegen wir die Boote der Congo River Rapids, welche uns wegen ihrerer extrem langen Fahrt und guten Integration in die Landschaft sehr gut gefallen hat. Wertung: 7/10
Weil wir nun schon nass waren, nahmen wir noch The Flume mit. Ich war von der Länge der Bahn positiv überreascht. Doch das Theming ist wirklich mangelhaft. Naja,
nichts destotroz hatten wir eine Menge Spaß auf der Wildwasserbahn. Ich vergebe hier die Wertung 5,5/10
Der Tag neigte sich dem Ende entgegen und wir beschlossen noch eine Fahrt auf Rita in der Frontrow zu machen. Wir stellten uns also an, waren schon auf der Treppe vor der Station und was passiert dann? Breakdown! Naja, dachte ich. Bei den Rocket Coastern gibt es sowas öfter. Wir standen eine halbe Stunden und nichts rührte sich. Lediglich einer der Ride-OPs machte ein bisschen Stimmung. Nach weiteren 10 Minuten mussten wir dann aber Rita über den Ausgang verlassen.
Dann war es auch schon Zeit Richtung Ausgang zu laufen. Denn der Bus wartete.
Nach der Rückfahrt nach Stoke On Trent sind wir abends noch essen gegangen und haben die Stadt ein bisschen besichtigt. Ist übrigens eine Uni-Stadt und deswegen sehr billig.
Am nächsten Tag machten wir uns nach einem guten Frühstück erneut mit dem Bus auf nach Alton Towers.
Der Andrang war genau so groß wie am Tag zuvor. Wartezeiten lagen maximal bei ca. 30 und minimal auch bei 0 Minuten, so konnten wir beispielsweise Air am Ende des Tages mehrmals hintereinander fahren, ohne groß anstehen zu müssen. Das lag wohl daran, dass viele Schulklassen im Park waren und diese auch schon früher wieder gingen.
Auch Spinball Whizzer hatte diesen Tag wieder geöffnet. Die Fahrt macht sehr viel Spaß. Besonders gut gefallen hat mir der
Immelmann-Turn. Vom Theming her kommt er an die Winjas nicht ran, aber von der Fahrt her, finde ich Spinnball Whizzer etwas thrilliger. Meine Wertung: 6,5/10
Den rest des Tages verbrachten wir eigentlich gleich, wie am Tag zuvor mit einigen Fahrten auf Oblivion, Rita, auch
Corkscrew musste heute dran glauben. Da reichte aber eine Fahrt völlig aus.
Auch die beiden Flatrides Submission und Enterprise nahmen wir an diesem Tag noch mit, die auch sehr spaßig waren und uns gut gefallen haben. Wertung dieser beiden Rides: 6/10
Zwischendurch machten wir mal eine Pause und besichtigten die Towers und Hex. Hex hat mich vor allem wegen der Preshow begeistert. Auch das Madhouse an sich fand ich für zwischendurch sehr amüsant. Wertung: 6,5/10
Den Rest des Tages verbrachten wir im Forbidden Valley mit Air und Nemesis, meinen absolouten Lieblingen im Park.
Hier alle beide zusammen:
Gegen 17:15, als alle Attraktionen schlossen, machten wir uns auf den Weg zum Ausgang und zu unserm Bus.
Alton Towers ist ein flächenmäßig ein Riese. Ein Tag ist für einen Besuch fast unmöglich. Man braucht mindestens 2 um die Attraktionen auch mehrmals fahren zu können. Landschaftlich ist der Park super gelegen und auch die Thematisierung und die Attraktionen selbst können sich sehen lassen. Alleine schon wegen den B&Ms ist ein Besuch immer lohnenswert. Ein echt klasse Park und ich glaube ich habe hier in England einen neuen Lieblingspark gefunden.
Auch meinem Vater gefiel Alton Towers sehr sehr gut.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Zug wieder zurück nach London, von dort aus mit dem Stansted Express zum Flughafen und dann ab nach Hause!
Unser Flugzeug stand schon bereit!
Alles in Allem war es ein perfekter Kurzurlaub, man hat viel gesehen, viel erlebt, und sehr viel Spaß gehabt. Das Wetter hat auch mitgespielt und des hat keine Sekunde lang geregnet.
So, jetzt wäre ich am Ende meines ersten Berichts hier bei Onride angelangt und hoffe, dass er euch gefallen hat.
Freue mich über Feedbacks.
MfG, Mike