Einleitung
Als ich als kleiner Bub das erste Mal mit der Familie in Spanien war, damals fuhren wir noch mit dem Auto an die Costa del Sol, da sah ich an der Strasse eine große Figur, und sagte nur, „Schaut, eine große schwarze Miezekatze“. Gelächter im Auto. Warum? Jeder der die Werbeplakate von „Osborne Veterano“ kennt, weiß warum. Seit dem ist Spanien für mich das Land mit der großen schwarzen Miezekatze.
Das Werbeplakat, eines der Wahrzeichen von Spanien.
Aus privaten Gründen bin ich seit Anfang des Jahres öfters in Spanien, daher folgt unter obigem Titel Berichte aus den Parks, die ich dieses Jahr besuchte (bzw. zwei werde ich ab morgen noch besuchen): Isla Magica, Parque de Attraciones, Parque Warner, Tivoli World, Port Aventura und Tibidabo. Terra Mitica kommt evtl. erst nächstes Jahr.
Anreise
Da ich bei Malaga in Andalusien verweilte, fuhr ich für 2 Tage mit dem Talgo 200, einer der Hochgeschwindigkeitszüge auf der eigens gebauten Stecke Malaga – Madrid. Ab Malaga fährt auch ein Nachtbus, ist aber nur unerheblich günstiger und kostet zuviel Zeit und Schlaf.
Im Madrider Hauptbahnhof Atocha angekommen geht es mit der Renfe, der staatlichen Eisenbahngesellschaft, weiter, und zwar einem Nahverkehrszug (Cercanias Linie C-3a, Umsteigen in Pinto, Fahrtzeit ca. 45 Minuten) bis zur Station „Parque de Ocio“ (Park der Freizeit, der Muße…). schon bei der Anreise sieht man dank der Hochbahntrasse, was einen erwartet, denn Stunt Fall und Co. sind weithin sichtbar. Nach einem kleinen Fußmarsch von ca. 10 Minuten steht man auch schon am Eingang (es gibt nur einen), incl. der Weltkugel mit WB-Schriftzug, ähnlich der Kugel vor den Universal Studios Florida.
Eingang und Andrang
Da ich zwar unter der Woche in Madrid war, die spanischen Ferien aber begonnen hatten und Madrid schon voll mit Touristen war, konnte ich den Andrang überhaupt nicht abschätzen. Der Park hat allerdings auch den Ruf, mit zu wenigen Besuchern kämpfen zu müssen. Als ich allerdings von weitem die Schlangen sah, traf mich erstmal der Schock, allerdings hatten auch nur drei Kassen geöffnet – zwar hieß dies, länger warten zu müssen, aber dafür hielt sich der Andrang offensichtlich doch in Grenzen und Schulbusse waren auch nicht zu erwarten.
Durch die für deutsche Verhältnisse langen Öffnungszeiten im Sommer, nämlich von 11 bis 22 Uhr (samstags bis 24 Uhr, gültig für den Juli) hat man nicht nur genügend Zeit sich im Park aufzuhalten, sondern der Park bietet neben den regulären Tagesticket für 33 Euro auch eine „Entrada Tarde“ (Eintritt ab 16 Uhr für 25 Euro) und eine „Entrada Noche“ (Eintritt ab 20 Uhr für 16 Euro) an.
Eins vorweg: in dem Park war es nicht voll, bei allen Bahnen konnte man bis zur Station durchgehen, maximal ein Zug warten oder sitzen bleiben. Die Wasserattraktionen waren bei Temperaturen um die 40 Grad natürlich sehr gut besucht, diese habe ich aber als erstes besucht, daher hatte ich Wartezeiten von 5 Minuten. Ab Mittag sah es dort anders aus.
Einen Schub an neuen Besuchern gab es nachmittags ab 16 Uhr, da offensichtlich die „Entrada Tarde“ rege genutzt wird.
Das Publikum war sehr gemischt, viele junge Leute, aber auch viele Familien mit Kinderwagen. Touristen waren eher die Seltenheit; an eine deutsche Familie kann ich mich noch erinnern. Andererseits ist Madrid auch nicht das touristische Ziel für Pauschalurlauber.
Die Themenbereiche
Der Parque Warner bietet 5 Themenbereiche, die es zu entdecken gilt: Hollywood Boulevard, Cartoon Village, Old West Territory, DC Superheroes World und die Warner Bros. Studios (vom Eingang aus gesehen gegen den Uhrzeigersinn).
Der Parque Warner ist ein Filmpark, mit entsprechender Thematisierung und Kenner kommen nicht umhin, diesen Park, und sei es nur an bestimmten Stellen, mit anderen Parks zu vergleichen, etwa der ehemaligen Warner Bros. Movie World Germany, der WB Movie World an Australiens Gold Coast oder den Universal Studios (Florida).
Hollywood Boulevard
Hier soll der Charme Hollywoods der 20er Jahre versprüht werden, mit Gebäuden im Arte Deco Stil und Autos aus der entsprechenden Zeit, mit entsprechenden Sternen wie auf dem Walk of Fame und Shops, Restaurants, Bars und Cafes rund um das Thema Film. Zudem kann man hier die allseits bekannten WB-Figuren treffen und sich mit ihnen fotografieren lassen.
An Attraktionen findet man hier im Grauman´s Chinese Theater (1973 bis 2001 Mann´s Chinese Theater genannt), in dem 1944 bis 1946 die Oscars vergeben wurden, das 3-D-Kino. Vormittags wird der Film „Marvin the Martian“ gezeigt, den man auch in der ehemaligen WBMW Germany bewundern konnte, nachmittags dagegen „Pirates“. Also nichts wirklich neues, sieht man von der Sprache ab.
Schriftzug am Eingang. Ein Hauch Hollywood in Spain.
Hier spiegelt sich der Glanz und Glamour Hollywoods wieder.
Die Plaza am Eingang.
Strenger Blick in Richtung Kassen.
Hollywoods Chinese 4D-Theater in Madrid.
Der Teufel trägt kein Prada und steckt im Detail.
Tretet ihn bitte nicht mit Füßen.
Shoppen im Store bis der Arzt oder Hase kommt.
Cartoon Village
Am Ende des Hollywood Boulevards kann man nach links zu den Warner Bros. Studios gehen, oder nach rechts, wo man in das Cartoon Village gelangt. Wir durchstreifen den Park gegen den Uhrzeigersinn und gelangen zu Bugs Bunny und Co.
Das Cartoon Village hat mich persönlich sehr überzeugt, ein wunderschön gestalteter und thematisch ansprechender Bereich, der, im Gegensatz zu den anderen Bereichen, eher klein und intim wirkt, was allerdings durch die schmalen und verzweigten Wege kommt. Für die kleinen Besucher findet sich hier eine Vielzahl an unterschiedlichen Attraktionen, vom Kinder-Freefall bis zur Achterbahn, vom Wasserspielplatz bis zum interaktiven Darkride, vom Bugs Bunny Haus bis zum Rapid Ride.
Dieser Bereich ist auch der gartentechnisch schönste, mit viel Grün und Bäumen. Anders ausgedrückt: den anderen Themenbereichen mangelt es an Rasenflächen, an Schatten spendenden Bäumen und an bunten und duftenden Blumen.
Der Eingang.
Bei Temperaturen jenseits der 40 Grad, ist jede Erfrischung willkommen.
Wie war das noch mit der Weltherrschaft?
"Sie haben Post!".
Herausragend ist in diesem Themenbereich der Rapid Ride „Rapidos ACME“ (ACME = A Company that Manufactures Everything, ein Backronym), der relativ schön gestaltet ist, und zwar vom Eingang, über die Queue und der Station bis zum Ausgang. Unterwegs sieht und erlebt man viele bekannte WB Cartoon Figuren, allerdings ist der Nässefaktor für die im Sommer herrschenden Temperaturen verhältnismäßig arg trocken. Und leider offenbart sich ein anderes Problem: die Sonne lässt im Laufe der Zeit jegliche Farben verblassen. Und nicht nur die Figuren könnten einen Eimer Farbe gebrauchen, sondern eigentlich sollte man ganze Wagenladungen mit Farbe über den Park ausschütten. Dafür darf der Besucher in das Geschehen (inter-)aktiv eingreifen, indem er von der einzigen Stelle, von der aus der Rapid Ride für Besucher einsehbar ist, die Fahrgäste vom Rand aus mit kostenlosen Wasserkanonen beschießen darf.
Der Fabrikeingang.
Warten auf die nächste Schicht.
Feines Theming überall.
Ebenfalls befindet sich in diesem Bereich der 2005 eröffnete interaktive Darkride „La Aventura de Scooby-Doo“, eine ideale Ergänzung für den Park, zum einen weil man der Sonne und Hitze entschwinden kann, zum anderen weil ein Darkride einfach fehlte (und ein weiterer noch immer fehlt) und ich Darkrides sowieso mag. Der Ride selber ist sehr schön gestaltet, es gibt genug Szenen und kurz ist der Ride sicher nicht, ebenso ist durch die schnellen und abrupten Drehungen der Gondeln eh für ausreichend Action gesorgt. Und für fast jeden Treffer wird eine Aktion ausgelöst, zum Beispiel wird beim Treffen des Schlosses eines Kleiderschrankes die Tür geöffnet und es erscheint ein Gespenst. Ein kurzweiliger Spaß für jedes Alter, daher Daumen hoch.
Zu guter Letzt haben wir noch die Achterbahn „Tom & Jerry“, der für einen Kiddie-Coaster ausgesprochen schön thematisiert ist (*nach Bottrop schielen*). Bei meinem Besuch gab es zwei Ride-Ops; einer hat die Bügel kontrolliert, der andere stand am Steuerpult und machte über Mikrofon Stimmung, in dem er ankündigte, was für tolle Abenteuer wir mit Tom und Jerry bestreiten werden usw. und machte Stimmung bei den Kindern, so daß sich hier die Anzahl der Wiederholungsfahrten schnell erhöhten.
Auf zum Picknick.
BLAXFFFF ???
Saftig...
Old West Territory
Viele Parks haben eine Westernstadt. Ist ja auch eine günstige Methode der Thematisierung. Einfach ein paar Holzbuden zusammen bauen und fertig. Bisher hat mich noch keine Westernstadt überzeugt. Hier ist mir die „Hauptstrasse“ einfach zu groß und kahl geworden, um wirklich Athmosphäre zu verbreiten. Dafür steht hier eines der Highlights der Non-Coaster-Attraktionen, nämlich der „Rio Bravo“. Identisch mit dem „Wild West Falls Adventure Ride“ im WBMW Australien. Schade, diesen Ride hätte ich mir auch in Deutschland gewünscht, aber egal. In Spanien ist das Wetter dafür eh besser. Achtung Spoiler: diese Attraktion hat mir sehr gut gefallen, der Rückwärtspart war dann doch überraschender als gedacht, allerdings hätte das Reservat und Ghost Town etwas mehr thematisiert werden können. Evtl. muss man diese Fahrt im Dunkeln machen, mit entsprechender Illumination, dann wirkt es vielleicht besser. Trotzdem beide Daumen hoch.
Ja, ja, so sah sicher der Wilde Westen aus.
Hugh.
Die Karawane zieht weiter...
Der Eingang zu Rio Bravo.
Der erste Lifthill.
Ghosttown *grusel*
Der finale Drop.
Schreit, denn ihr werdet alle sterben...
Im Welden Westen lädt auch der „Coaster Express“ (ehemals „Wild Wild West“) zu einer wilden Fahrt ein. Die Holzachterbahn beeindruckt durch ihre Größe und vor allem durch Ihre Weitläufigkeit und die 590-Grad-First-Drop-
Helix ist sicherlich auch ein Hingucker. Trotzdem zählt diese Bahn aus dem Hause
Intamin zu den familienfreundlichen Versionen; sie ist weder übermäßig schnell, noch weist sie höhere
G-Kräfte auf, und auf
Airtime muss man auch verzichten.
Ab dem Nachmittag empfiehlt es sich, auf die letzten Reihen zu verzichten. Ich wunderte mich schon, warum keiner hinten fahren wollte, aber schnell bekam ich zu spüren, warum es so war. Aua, tut fast so weh wie „The Ultimate“. Insegsamt gesehen enttäuscht die Bahn und ist pure Holzverschwendung.
Die Bahn von Rio Grande aus gesehen.
Die total überfüllte Station. Noch voller wurde es schon, aber nur bei der Holzachterbahn. B&M war nicht so beliebt, das sehen wir später.
Auf dem Weg nach ganz oben.
Auf 37 Meter Höhe.
Die Catarates Salvajes ("Der Wilde Wasserfall")
DC Superheroes World
Dieser Themenbereich widmet sich den beiden DC-Comic- (und Film-) Helden Superman und Batman und bietet mit Gotham City und Metropolis zwei unterschiedliche Themenbereiche. Für die meisten sicherlich der interessanteste Themenbereich, beheimatet er doch vor allen Dingen 2 B&M-Bahnen, den
Floorless Coaster „Superman – la Atracion de Acero“ und dem
Inverter „Batman la Fuga“.
Gotham City: Meine Figur,...
...mein Haus,...
...mein Auto!
Der B&M
Inverted Coaster „Batman la Fuga“ (Batman – The Escape) ist einer der weltweit 12 Bahnen, die das Layout von „Batman – The Ride“ aus SFGA kopiert haben (also insgesamt 13 Bahnen mit dem identischen Layout) und durch ein kurzes und kompaktes Layout und intensivem Fahrerlebnis besticht. Die Intensität der Bahn ist, sicherlich auch aufgrund der meterologischen Gegebenheiten, selbst für Achterbahnerprobte sehr hoch und verursacht nicht nur den ein oder anderen schwarzen Fleck vor Augen, sondern kann auch zu kurzzeitigen Blackouts führen (ich hatte nach dem zweiten
Looping und der sich anschließenden
Helix immer Sterne vor den Augen, und war froh, dass danach ein kurzes ruhiges Stück kam, bei dem ich für eine Sekunde mal durchatmen konnte). So ist es nicht verwunderlich, das der normale Tagesbesucher der Bahn fern bleibt, was eine ziemlich verwaiste Station zur Folge hat, selbst wenn der Park gut besucht ist.
Bemerkenswert ist auch der Eingang und die Queue, ansprechend gestaltet als Elisabeth Arkham Asylum for the Criminally Insane (kurz: Arkham Asylum, eine fiktive Psychiatrie zur Unterbringung von kriminellen Geisteskranken aus den Batman-Comics) und vor allem überraschend ist der Alarm beim Betreten der Anstalt.
Auf dem Weg zum Wahnsinn.
Die Station. Trotz des Andrangs, musste man nie länger als 3 oder 4 Minuten warten, ehe sich der Zug in Bewegung setzte. Grandios! Das hätte auch anders sein können. Beide Daumen hoch.
Der erste
Looping.
Kurz vor dem Zieleinlauf.
Zwischen Zero-
G-Roll und zweitem
Looping. Ab dieser Stelle geht es in den sonst nicht einsehbaren Teil der Bahn.
Gib mir ein
G. Nein, zwei, nein, ....
In dem Themenbereich DC Superheroes World befindet sich auch der Simulator „Batman – La Sombra del Murcielago“ (Batman – der Schatten der Fledermaus), auch bekannt unter dem Namen „Batman Knight Flight“. Gezeigt wird der gleiche CGI-Film wie im WBMW Australien, bei dem Batman gegen Joker kämpft, der versucht ein tötliches Lachgas mittels Luftschiff über Gotham City zu verbreiten. Im Gegensatz zu dem früheren Live-Action-Film, der in der WBMW Germany und bis 2001 in Australien gezeigt wurde, und auf den zweiten Batman-Film von Tim Burton beruht (Batmans Rückkehr), sind die Bewegungen der Simulationseinheiten weniger ruppig und sollen wohl eher die Geschichte in den Vordergrund stellen. Leider sind die Pre-Shows nur auf Spanisch und trüben mangels Verständnis der Storyline den Gesamteindruck der Attraktion.
Abflug.
Posen für den Papierkorb.
Posen für die Plagen.
Streets of...
Im zweiten Bereich, Metropolis, erwartet uns vor allem eine Überraschung.
Nein, dies ist nicht die Überraschung...
„Superman – la Atracion de Acero“ (Superman – Ride of Steel) mit seinen sieben Inversionen war die Überraschung des Tages. Schon beim
First Drop aus 50m Höhe und der
Airtime in der letzten Reihe dabei, wusste ich, dass diese Bahn einer meiner neuen Lieblingsbahnen werden würde. Nach dem
Looping folgt der
Immelmann, der in einer Zero-
G übergeht, die sich gewaschen hat; solange hatte ich noch nie Schwerelosigkeit. Danach noch eine
Cobra Roll und die Interlocking Corkscrews. Allein für diese Bahn hat sich die Anreise gelohnt. Mit einem Grinsen im Gesicht gehen beide Daumen hoch.
Ein Blick auf die Favoriten der Coaster-Count-Seiten zeigt mir, dass diese Bahn von so einigen zur Nummer Eins gewählt wurde. Ein weiterer Blick auf Dragon Khan, und die Tatsache, dass diese Bahn eher als Nummer Zwei favorisiert wurde, lässt die Vermutung aufkommen, dass Superman für viele die Nummer Eins in Spanien ist.
Superman im Profil.
Wieso muss ich an Holland denken?
In der Station.
Auch diese verlorenen Seelen wollen nach ganz oben. Ach ja, sind ja auch in Hollywood.
Der Lifthill bringt uns zügig auf 50 Meter Höhe.
Looping.
Immelmann.
Rein in die Cobraroll.
Raus aus der Cobraroll.
Zwischen den beiden Corkscrews.
Durch den Stahl...
Warner Bros. Studios
Von Metropolis aus kommt man zum letzten Themenbereich, den Warner Bros. Studios, ein Themenbereich der sehr an die Universal Studios erinnert, auch an dessen Qualität rankommt und wo das Flair eines Filmparks am deutlichsten rüber kommt.
Hier findet man vor allem die großen Shows, allen voran „Arma Letal“ (Lethal Weapon) auf dem großen künstlichen See. Sehenswert sind darüber hinaus auch die Shows „Batman Begins“ und „Loca Academia de Policia 2“, die beide abwechselnd im großen Show-Theater laufen. Wer von Shows nicht genug bekommt, kann dann noch sehen, wie Special Effects entstehen, in der Show „Los Efectos Especiales de Hollywood“.
Leider lebt dieser Themenbereich, bis auf die nachfolgend beschriebenen beiden Attraktionen, von den Shows und dies ist der einzige Themenbereich, den man oft menschenleer sieht, es sei denn, es beginnt gleich einer der Shows.
In der Tankstelle ein Shop, dahinter das große Show-Stadion.
Auf diesem See findet die Stunt-Show "Arma Letal" statt. Im Hintergrund "Stunt Fall"
In den Warner Bros. Studios befindet sich das Mad-House „Hotel Embrujado“ (Verwunsches Hotel, Spukhotel) mit einer entsprechenden gethememten Queue (Nebel, düstere Musik in der Außen-Queue und ein sehr, sehr dunkler Wartebereich im Inneren), einer gruseligen Pre-Show, die auch leider nur in Spanisch läuft, und dem mir einzig bekannten Animatronic in einer Main-Show (die Figur spricht natürlich auch nur Spanisch). Dieses Mad-House ist sicherlich eines der Besseren.
Der Hoteleingang des Schreckens.
An der Rezeption.
Die fünfte Achterbahn befindet sich in diesem Themenbereich, und lässt diesen nicht ganz ohne Anziehungspunkt stehen. „Stunt Fall“, ein fast 60m hoher Giant Inverted
Boomerang von
Vekoma, ist eindeutig ein Eye Catcher, dominiert neben dem Freifall-Turm die Skyline des Parks, ist geschickt in der Nähe vom Parkeingang platziert und vor allem von der Renfe-Bahnstation sehr schön zu sehen. Leider sind die erste Reihe, sowie die letzten 3 Reihen geschlossen. Grund ist wohl die Fehlkonstruktion der Nottreppe, die zu kurz geraten ist.
Der
Looping.
Die Cobraroll.
Fazit
Man sieht dem Park an, daß er Reissbrett entstand und auch das er in einer kargen Landschaft im Nirgendwo steht. Karg empfindet man den Park, wnn man zuvor zum Beispiel im Parque de Attraciones in Madrid war, denn ein Kritikpunkt ist sicher die fehlende gartentechnische Gestaltung, Oasen zum Verweilen und Entspannen, schattenspendende Bäume. Von der Thematisierung her spielt der Park in der oberen Liga in Europa, kann in diesem Punkt durchaus mithalten mit den Universal Studios. Auch die Attraktionen überzeugen, vor allem Batman und Superman sind Top Bahnen und suchen in Europa ihresgleichen. Und auch die Wassserattraktionen und Wasserspielplätze und Brunnen sind in ausreichender Anzahl vorhanden. Auch die zahlreichen Shows kommen bei den Besuchern gut an. Mir persönlich sind allerdings zu wenig Indoor-Attraktionen vorhanden; ein klassischer Darkride würde noch fehlen. Insgesamt gesehen lohnt sich sicherlich der Flug nach Madrid. Wenn man in der Stadt ist, ist der Park sicher ein Must-do.
Über die Gastronomie kann ich nichts sagen, habe quasi den ganzen Tag dort nur getrunken. Das Personal ist sehr freundlich gewesen, der Honkanteil trotz des jungen Publikums sehr gering gewesen.
Insgesamt ist der Park sein Eintrittsgeld mehr als wert und beide Daumen gehen nach oben.
Und: danke für Superman!
Gruß
Micha