Hallo zusammen!
Bjoern und ich waren vom 23.7. bis zum 27.7. in Spanien unterwegs, wovon ich euch die entstandenen Bilder nicht vorenthalten möchte.
Mit ein wenig Text zwischen den Bildern möchte ich unsere Tour noch kommentieren:
Gestartet haben wir unsere Tour in Sinsheim, wo wir in den Zug in Richtung Frankfurt Flughafen (mit Umstieg in Mannheim) stiegen.
...morgens, halb 3 in Deutschland
Auf dem Weg nach Mannheim haben wir noch den Bussen gezeigt, wos lang geht.
In Frankfurt angekommen, warteten wir noch auf Thunderstorm, der mit dieser S-Bahn am Fernbahnhof ankam...
Danach machten wir uns auf, unsere letzte Mahlzeit vor dem Flug zu uns zu nehmen. Terminal 2 - Food Plaza - McDonald's! Ich dachte mir "Bestellste dir weniger, is eh so teuer hier und auf dem Flug gibts ja auch was zu Essen. Ist ja Iberia und keine Billig Airline!"
Also mal eben Chicken Selects und einen McRib verdrückt (war leider das ekelhafteste McDonald's Essen, das ich bis dato hatte) und auf zum Gate.
Noch schnell durch die Sicherheitskontrolle (Nein, wir hatten keine Flüssigkeiten im Handgepäck) und auf zur Infoleinwand, um zu schauen, wo wir wohl zu unserer Maschine kommen...
...ist dies das Ende? Wird unser Flug stattfinden...? Fragen über Fragen.
Trotz der schönen Windows Fehlermeldung konnten wir unser Gate ausfindig machen und waren rechtzeitig zum Boarding bereit. Die Spannung stieg, ich freute mich schon auf unseren Airbus A320, mit dem wir gen Spanien düsten. Doch die Enttäuschung war groß, als wir mit dem Bus zu einem Flugzeug der Airline "ClickAir" gebracht wurden. ClickAir ist wohl der Billigflugabklatsch von Iberia und die Hoffnung auf Essen an Bord war dahin...
Dies alleine sollte es aber nicht gewesen sein. Ich habe noch nie zuvor einen so geringen Sitzabstand gesehen, wie an Bord dieser Maschine. Ich schlug mit meinen Knien schon am Vordersitz an, Bjoern braucht ihr somit erst garnicht zu fragen...
Der Flug an sich gestaltete sich dann doch noch lustig, durch die sehr große Menge an Turbulenzen und Luftlöchern, die wir durchflogen. Schöne
Vekoma Piste und die Gesichter anderer Fluggäste trugen das übrige zu unserer Belustigung bei.
Jo mei, simmer scho in Spanien?
Langsam wirds dunkel, wir müssten bald ankommen.
Wir sind pünktlich am Aeroport von Barcelona angekommen und hatten unser Gepäck sehr schnell in unseren Händen. Am Ausgang warteten schon hunderte Spanier auf die Ankömmlinge, jedoch mussten wir uns noch zum Bahnhof durchschlagen, um in die Stadt zu kommen.
Der Bahnhof war auch schnell gefunden und so konnten wir uns auf den Weg zur Innenstadt machen, wo sich unsere Jugendherberge (in der Nähe der Rambla) befand. Nach einmal Umsteigen am Bahnhof Sants kamen wir an der Haltestelle "Liceu" an, von wo aus man die Herberge am besten erreichen konnte. Treppe hoch, sich erstmal orientieren und dann:
DUNKIN' DONUTS!
Mit einem Karton voller Donuts machten wir uns dann auf den (eigentlich) kurzen Fußmarsch zur Herberge. Durch die etlichen Gassen haben wir uns noch ein bissel verlaufen, kamen dann aber dennoch heil in der Jugendherberge an. Den Donuts gings auch noch gut
Die Herberge sollte unsere Bleibe für eine Nacht bleiben, damit wir am Tag darauf die Stadt unsicher machen konnten (inklusive Tibidabo; dazu später mehr).
Nach dem Check-In bezogen wir unser 5-Sterne Zimmer, das insgesamt 14 Leute aufnehmen kann. Schnell die Sachen in den Schließfächern verstaut und wieder raus, um das Nachtleben Barcelonas kennen zu lernen. Viele Geschäfte rund um die Rambla waren noch geöffnet und so schlenderten wir über die Rambla zum Hafen runter, um die Aussicht zu genießen.
Auf dem Rückweg fuhr uns noch dieser Bus über den Weg:
Auch Spanien ist im Simpsons-Fieber!
Zurück bei der Herberge gingen wir eigentlich sofort schlafen. Die Nacht sollte sehr kurz werden, da etwa gegen 6 Uhr der Rest unserer Zimmerbelegschaft zurückkam und einer davon im Schlaf mindestens 10 Wälder abgeholzt hat...
Ich konnte zum Glück nochmal wegnicken, Bjoern blieb jedoch wach, bis wir gegen 8 Uhr wieder aufgestanden sind.
Das Frühstücksbuffet war sehr ausgewogen (Eine Schale Corn-Flakes, eine Kanne Kaffe und Zwiebak mit Marmelade...), für unsere Bedürfnisse (Corn-Flakes) reichte es aber vollkommen aus.
Innerlich freuten wir uns schon sehr auf Tibidabo, der aber eh erst um 12 Uhr öffnete, so dass wir bis dahin die Zeit noch in der "Avinguda Diagonal" verbrachten, wo sich die besten Einkaufsmöglichkeiten befinden.
Mit U-Bahn...
...und Straßenbahn...
...ging es zu einem Einkaufszentrum auf der Avinguda, das wir erkundeten. Bei einem zweiten Kaufhaus konnte ich noch meine Sammlung an Cars Modellen um 4 Fahrzeuge erweitern. Dank Fehleingabe der Kassiererin bekam ich diese 4 Fahrzeuge auch zum Preis von einem.
Huch, schon halb 12, jetzt aber auf nach Tibidabo!
Ja, die Vorfreude wurde immer größer!
Mit der historischen "Tramvia Blau" ging es zur Talstation der Funiculare (Standseilbahn), die uns nach ganz oben bringen sollte.
Zum Glück hatte Bjoern das Schild an der Kasse zur Funiculare rechtzeitig gesehen, das darauf hingewiesen hat, dass Tibidabo an diesem Dienstag bis auf 5 Attraktionen geschlossen hatte. War alles umsonst? Wir haben nachgefragt und haben erfahren, dass am Tag darauf wieder der ganze Park geöffnet haben sollte. Wir dachten an Erik und Micha, die sich zu der Zeit noch in Port Aventura befanden und Tibidabo am Mittwoch machen wollten.
Wir haben uns dazu entschlossen, früher nach Port Aventura aufzubrechen, um dort den Rest des Dienstages noch mit Erik und Micha zu verbringen. Immerhin konnten wir dann zu viert noch nach Tibidabo fahren, was auch von Vorteil war. Mit dem Catalunya Express (wohl ein Schnellzug, mit den deutschen Regional Expressen zu vergleichen) ging es also in 1h 15m Fahrzeit nach Salou.
Nach einem Abend in Port Aventura, ging es dann am Mittwoch morgen mit der Bahn (schonwieder die Strecke fahren...) nochmals nach Barcelona.
Neuer Versuch!
...Breagäää
Was hat er in diesem Moment bloß geshen...?
Erik macht Flexi Konkurrenz, bzw. er versucht es zumindest! - 1:0 für Flexi
Diesmal hatte wirklich der ganze Park geöffnet, so dass wir uns auf die Seilbahn stürzten...
Guten Morgen, Bjoern...
Am Parkeingang die Tickets besorgt und gleich zum "Propeller of Death". Diese etwa 1920 gebaute Attraktion hat es wahrlich in sich. Sieht aus, wie ein Kirmespropeller, nur fährt dieser eher im Riesenradtempo, was dem Thrill aber keinen Abbruch tat. Ich glaube, ich hatte in letzter Zeit selten so Muffensausen, wie auf diesem Gerät...
Aber schöne Bilder kann man von da oben schon machen...
...von diesem Gebäude neben dem Park zum Beispiel!
Wir haben die Fahrt alle heil überstanden, das Gerät fiel "noch" nicht auseinander, so kontinuierten wir unsere Runde durch den Park, wo ich jetzt einfach mal die Bilder sprechen lasse:
Die Achterbahn ist nicht sehr hoch und folglich auch nicht gerade schnell. Spass macht sie trotzdem!
Blick am Hinweisschild vorbei zur Stadt runter...
Dieses Hotel (?) steht direkt neben dem Park
Und dieses Gerät steht davor. Sieht aus, wie ein Propeller, ist aber ein riesiges Pendel. Man wird auf Höhe gebracht und dann ausgeklinkt, wodurch man längere Zeit pendelte. Sah schon interessant aus, aber die Wartezeit von fast 90 Minuten war es uns dann doch nicht wert. Viel Zeit hatten wir für Tibidabo eh nicht eingeplant.
Einen schönen Double-Drop zwischen den Bäumen bietet diese Wildwasserbahn.
Man sieht schon, wie sehr die Bahn Spass macht!
Sehr kuriose Attraktionen haben die hier, klasse gemacht, das alles!
Noch ein schneller Blick zur Funiculare...
...vorbei am imo sehr schönen Huss Top Spin.
Während ich auf Fototour war, wagten sich die 3 anderen Tour-Teilnehmer noch in das Krueger Hotel, wofür sie dank der spanischen Gelassenheit länger stehen mussten, als vorrausgesagt.
So wurde es am Ende doch noch sehr knapp, da Erik und Micha am selben Abend noch zurück gen Heimat flogen.
Am Bahnhof Sants trennten sich dann wieder unsere Wege und wir durften nochmals Bahn fahren - wieder zurück nach Port Aventura, wo unser Hotelzimmer auf uns wartete - endlich mal wieder schlafen.
Jetzt kam die geballte Ladung Port Aventura auf uns zu. Noch ganze 3 Tage hatten wir für diesen genialen Park zur Verfügung, die auch von Nöten waren.
Costa Caribe, Poolanlage im Hotel, es gibt schon sehr viele Sachen, die man dort einfach machen sollte.
Fotos habe ich nur an einem Tag gemacht, die Restzeit habe ich auf den zahlreichen Attraktionen verbracht.
Nun lasse ich wieder die Fotos stehen und kommentiere die einzelnen Bilder (mal üppiger, mal weniger):
Kaum den Park betreten, taucht in der Ferne schon diese reizvolle Silhouette auf.
Läuft man dann etwas tiefer in den Bereich "Mediterranea" hinein, stolpert man automatisch über diese blaue Intamin Schüssel
Zu den Attraktionen schreibe ich am Ende noch etwas mehr Text!
Bjoern fands anscheinend...öh...verpeilt?
Die Abkühlung wird sehnlichst erwartet...
Einfach eine Schönheit!
Random Turmfoto
Schön sind die Züge ja eigentlich...naja, später mehr
Einfahrt in die Schlussbremse dieser rasanten Fahrt.
Zug im Detail...
Einfach eine sehr fotogene Anlage
Dazu fällt mir kein Kommentar ein, ausser "einfach schön", aber das sagte ich ja bereits
Noch ein Abschlussbild aus diesem wirklich genialen Park.
Die 3 Tage gingen leider (wie immer in Port Aventura) viel zu schnell vorbei. Die Rückreise erfolgte problemlos, wieder mit der Bahn.
Der Zug vom Park zum Bahnhof Sants.
Letzter Blick auf die Strecke Richtung Barcelona vom Flughafenbahnhof aus.
Wir "freuten" uns natürlich wieder auf unseren ClickAir flug zurück in die Heimat. Nach einigen organisatorischen Schwierigkeiten des Flughafenpersonals kamen wir doch noch zum richtigen Flugzeug und sind sicher (auch ohne Turbulenzen diesmal) in Frankfurt/Main gelandet. Mit dem ICE ging es dann zurück ins Badische Heimatland!
Fazit:
Genauso muss für mich eine Tour aussehen. Geniale Locations, klasse Leute und wie immer jede Menge verrücker Ereignisse. Nur schade, dass die 5 Tage zu schnell vorüber waren.
Nun zu den Einzelnen Attraktionen bzw. Parks:
Tibidabo:
Werde ich alles hier zusammenfassen. In diesem Park stimmt eigentlich alles, naja, fast alles. Wenn man von dem recht teuren Eintrittspreis absieht. Die Auswahl der Attraktionen ist sehr vielfältig und mit vielen Eigenbauten versehen, die das ganze noch exotischer machen. An kuriosität ist dieser Park wohl schwer zu übertreffen. Und an Aussichtsmöglichkeiten sicherlich auch nicht! Wer also mal nach Barcelona kommen sollte, unbedingt mitnehmen, es lohnt sich! Aber vorher in der Station der Standseilbahn nachfragen, ob auch alles geöffnet ist.
Nun zu
Port Aventura, wo ich auf die einzelnen Attraktionen näher eingehen möchte.
Furius Baco:
Zugegeben, wenn man aussen sitzt, sind die Vibrationen schon recht intensiv, aber das tat meinem Fahrspass keinen Abbruch. Die Bahn rockt einfach!
Der Launch, der einen deutlichen Anstieg aufweist und die darauf folgende kurze
Airtime lassen die Fahrt schon sehr spektakulär beginnen. Die Nähe zum Boden bringt auch sehr gut das Geschwindigkeitsgefühl rüber, das durch die Vibrationen nur noch verstärkt wird (klasse!).
Während unserer Besuchszeit lief die Bahn auch sehr stabil. Es gab nur einen längeren Stopp nach einer unserer Runden. Abends gings dann aber wie gewohnt weiter. Auch sollte man erwähnen, dass auf Furius Baco 3 Züge unterwegs sein können. Trotz der angeschriebenen 45min - 1h Wartezeit warteten wir nie länger, als 20 Minuten - ein wahres Kapazitätsmonster!
Dragon Khan:
Ich war sehr überrascht über die Bahn. Ich meine, sie fuhr vor 4 Jahren bei meinem Erstbesuch deutlich ruppiger. Abends machte die Bahn natürlich noch deutlich mehr Spass, wenn die Fahrwerke die nötige Temperatur hatten. Auf jeden Fall steigt Dragon Khan in meiner Stahlreihenfolge weiter nach oben!
Stampida:
Nun zur Enttäuschung der Tour. Die neuen Züge sehen zwar noch ganz ordentlich aus, aber fahren kann man mit denen leider nicht mehr. Polsterung in den Zügen ist quasi garnicht vorhanden. Die Dinger verursachten nur Schmerzen und machten überhaupt keinen Spass. Da waren wir Beide uns sofort einig. Stampida +
Kumbak = AUA! Von meinen Top Woodies zu den schlechtesten Woodies abgerutscht, schade eigentlich. Dann doch lieber Tomahawk!
Hurakan Condor:
Wer hat hier nochmal behauptet, der Turm würde schlagen?
Es mag vielleicht gegen Ende des Falls ein Schlingern auftreten, aber von "schlagen" ist dies noch sehr weit entfernt!
Mir hat der Turm auf jeden Fall auf allen verschiedenen Fahrspuren Spass gemacht. Leider konnten wir nie auf die kippende Sitzgongel gelangen, was aber nicht weiter tragisch war.
Costa Caribe:
Bei meinem Erstbesuch zu Ostern 2003 war nur der Innenbereich des Wasserparks geöffnet. Diesmal konnten wir uns mal im gesamten Bereich austoben.
Der Wasserpark ist eine nette Beigabe zu Port Aventura. Man kann gerne mal 2 - 3 Stunden darin verweilen, mehr braucht man dazu nicht. Es empfiehlt sich, den Wasserpark gleich morgens um 10 Uhr bei Eröffnung zu betreten, da er schon in den Mittagsstunden ordentlich gefüllt wird. Die Rutschen sind alle sehr familienfreundlich gestaltet, die Spass machen, aber nicht nach unbedingter Wiederholung schreien (je nach Andrang).
Ein Geheimtipp ist noch "El Diablo". In der Dunkelheit kommt die Fahrt deutlich besser rüber, als am Tag.
So, das wars dann auch von meiner Seite. Viel Text, einiges an Bildmaterial, ich hoffe, ihr hattet Spass daran, meinen Bericht zu lesen.
Viele Grüße, Timo
Spanien, ich komme wieder!!!
P.S.: Wer Bilder in größerer Auflösung möchte, einfach bei mir melden