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Mädchen gestorben - wg. einem Autoscooter
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biggerandfaster
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Einsteiger Peter
Iserlohn
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Avatar von biggerandfaster
Link zum Beitrag #464107 Verfasst am Mittwoch, 15. August 2007 17:00
Themenersteller
Relax
"Tödlicher Stromschlag

Lissabon. (dpa) Auf einem Volksfest in Portugal ist ein Mädchen (6) in einer Autoscooter-Anlage durch einen Stromschlag gestorben.

Die Kleine hatte in Oliveira de Azemèis barfuß die Fahrfläche betreten und dabei einen elektrischen Schlag bekommen"


Auszug aus der Westfalenpost Mittwoch 15. August.
Letzentens in der Anstellschlange eines Lotto & Totto Geschäfts.
"Solange hab ich ja noch niemals für Goliath angestanden" :>
Carina
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Carina
Link zum Beitrag #464120 Verfasst am Mittwoch, 15. August 2007 17:26 Relax
Ach du scheisse!
Wie kann sowas nur passieren?
stilbruch
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Leiter Dirk Lather
Bad Homburg vor...
Deutschland . HE
 
Avatar von stilbruch
Dabei!
Link zum Beitrag #464124 Verfasst am Mittwoch, 15. August 2007 17:38 Relax
Carina87 Ach du scheisse!

Wie kann sowas nur passieren?

Mit Zaunpfahl winkende Grüße

Dirk

liebe Grüße,
Dirk
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.
(Aldous Huxley, engl. Schriftsteller und Kritiker, 1894-1963)
Carina
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von Carina
Link zum Beitrag #464132 Verfasst am Mittwoch, 15. August 2007 17:58 Relax
Jaja, schon klar, hab die Frage vllt. doof gestellt. Ich meinte eher sowas wie "Weiss das denn niemand" oder so.
Wolfgang
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Aufsteiger Wolfgang Müller
Würselen
Deutschland . NW
 
Avatar von Wolfgang
Link zum Beitrag #464227 Verfasst am Mittwoch, 15. August 2007 19:53 Relax
Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik, aber laut meines technischen Verständnisses ist es eigentlich völlig ungefährlich eine Autoscooter Fahrbahn barfuß zu betreten. Der Boden steht zwar "unter Strom", aber man kann sich das wie bei einer Steckdose vorstellen, denn auch hier sind zwei verbindungen nötig, damit der Strom fließen kann. Ganeu so ist es bei Autoscootern dort muss eine Verbindung zwischen dem Netz und der Bodenplatte stattfinden, damit Strom fließen kann. Da eine 6-jährige wohl kaum groß genug sein kann an das Netz zu kommen kann ich mir auch nicht erklären wie das bei einem normalen Autoscooter passiern kann.

Aber:

Ich habe vor einigen Jahren in den Niederlanden mal einen kleinen Autoscooter gesehen, bei dem der Boden aus Holz bestand und mehrere Metallstreifen über den Bodel verliefen, von denen die Wagen offensichtlich den Strom bekommen (ein Netz gab es nicht). Ich habe zwar keine Ahnung wie das genau funktioniert haben könnte, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei solchen Anlagen, die scheinbar die gesamte Stromversorung auf dem Boden haben so etwas passiern könnte.

MfG
Wolfgang
First "steckenbleiber" on Talocan!
hermann3003
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Aufsteiger Hermann Josef B...
Ingelheim am Rh...
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Avatar von hermann3003
Link zum Beitrag #464283 Verfasst am Mittwoch, 15. August 2007 21:12 Relax
Bei einem normalen Scooter kann nichts passieren. Das Netz ist + und die Bodenplatte ist -.

Es gibt aber Kinderscooter ohne Netz und Dach. Da laufen in der Bodenplatte, ähnlich wie Wolfgang erwähnt hat, die + und - Phasen in den Platten. Durch spezielle Stromabnehmer unter den Chaisen ist sichergestellt, daß die Chaisen immer eine Verbindung zu + und - haben.
Die Scooter fahren mit 60 bis 80 Volt. Dies ist nicht die große Gefahr. Die große Gefahr ist die Absicherung mit 380 Ampere. Durch diese hohe Absicherung kann ein Stromschlag, auch bei nur 60 bis 80 Volt, tödlich sein.
Diese Erklärung habe ich heute von einigen Schaustellern bekommen, als wir über den Unglücksfall geredet haben.


Gruß

Hermann
Wer mit dem Kopf durch eine Wand will,
muss wissen,
dass die Wand das Spiel gewinnt. :ohno:
schrottt
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Mitglied Sven Lakemeier

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Avatar von schrottt
Link zum Beitrag #464289 Verfasst am Mittwoch, 15. August 2007 21:22 Relax
Das gibt es übrigens nicht nur als Kinderscooter, im Hansapark und im Europapark (dort zumindest als es diese Fussballarena gab) gibt es auch solche Modelle ohne Netz.

Ich seh die Gefährdung eher in der Spannung, 80 Volt Gleichstrom mit nackten, eventuell feuchten Füssen sind schon nicht ohne. Die hohe Absicherung dürfte nicht so ausschlaggebend sein, der Körper hat doch einen recht hohen Innenwiderstand. Daher fliessen eh nicht so riesige Ströme, selbst deutlich kleinere Sicherungen hätten diesen Unfall wohl nicht verhindert. Bei 230 V Wechselspannung können bei gutem Hautkontakt weniger als 16 A fliessen, so dass also die normalen Sicherungen nicht auslösen.

Im Hausstromnetz werden ja beispielsweise 30 mA in den RCDs eingesetzt wenn es um Personenschutz geht (ich weiss, größere Spannung und Wechselstrom, aber als Größenordnung).

Kann jemand beschrieben wie das im Hansapark gebaut ist? Gibt es eine Absperrung, so dass man nur auf die Fläche kommt wenn nicht gefahren wird und demnach keine Spannung anliegt?
fnööt
Küppi
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Redakteur Christian Küppers

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Avatar von Küppi
Link zum Beitrag #464690 Verfasst am Donnerstag, 16. August 2007 18:23 Relax
Erstmal spreche ich mein Beileid aus. So etwas ist echt schlimm und sollte eigtl. nicht passieren dürfen.

Und schrottt, tut mir leid, aber du schreibst totalen Schrott... S

Bei angenommenen 80V Berührungsspannung (was im Übrigen total egal ist, denn der Strom ist entscheidend) und einem durschschnittlichen Körperwiderstand von 1000 Ohm ergäbe das einen Strom von 80mA, welcher einfach nur noch tötlich ist. Da gibt es eigtl. schon kein "Glück gehabt" mehr, man überlebt es einfach nicht. Ab 50mA kann man sagen, ist man ziemlich sicher tot. Ganz egal wie hoch die Spannung ist.

Gegenbeispiel: Ich kann an 10000V anpacken (Elektroschocker) - überhaupt kein Problem. Aber auch nur, weil der fließende Strom so gering ist, dass ich zwar "außer Gefecht" gesetzt aber sonst nicht irgendwie beschädigt werde.

Also nicht auf die Spannung achten, sondern auf den Strom!

Und noch etwas: Stimmt es, dass ein Autoscooter mit 380A abgesichert ist? Das wären ja rund 30kW bei 80V... Brauchen die echt so viel Strom?
OnTheRun
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Aufsteiger

Deutschland . HE
 
Avatar von OnTheRun
Link zum Beitrag #464700 Verfasst am Donnerstag, 16. August 2007 18:35 Relax
Ist die Stromleistung nicht etwa dem Betrieb angepasst?
Je mehr Autos, desto mehr Strom?
Ansonsten wäre es doch unsinnige Verschwendung...


P.s Auch mein Beileid S
Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.
(Albert Einstein)
Küppi
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Redakteur Christian Küppers

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Avatar von Küppi
Link zum Beitrag #464706 Verfasst am Donnerstag, 16. August 2007 18:43 Relax
OnTheRun Ist die Stromleistung nicht etwa dem Betrieb angepasst?
Je mehr Autos, desto mehr Strom?
Ansonsten wäre es doch unsinnige Verschwendung...


1. Entweder Strom oder Leistung. Ist nicht dasselbe.
2. Logisch.
3. Strom kann nicht verschwendet werden bzw. "verloren" gehen... Entweder er fließt oder nicht... S
schrottt
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Mitglied Sven Lakemeier

Deutschland . BY
 
Avatar von schrottt
Link zum Beitrag #464765 Verfasst am Donnerstag, 16. August 2007 20:41
2 mal bearbeitet, zuletzt am 16.08.2007 20:44
Relax
Werter Küppi,

das Kompliment gebe ich gerne zurück.

Die der Körperwiderstand immer leidlich konstant ist, ist bei Stromunfällen die Spannung das interessante, da die meisten Quellen für Stromunfälle Quellen mit konstanter Spannung sind. Der mögliche Strom errechnet sich dann (wie du das auch tatest) entsprechend. Das nur als Erläuterung meiner Argumentation entlang der Spannung.

Küppi
Bei angenommenen 80V Berührungsspannung (was im Übrigen total egal ist, denn der Strom ist entscheidend) und einem durschschnittlichen Körperwiderstand von 1000 Ohm ergäbe das einen Strom von 80mA, welcher einfach nur noch tötlich ist. Da gibt es eigtl. schon kein "Glück gehabt" mehr, man überlebt es einfach nicht. Ab 50mA kann man sagen, ist man ziemlich sicher tot. Ganz egal wie hoch die Spannung ist.


Demgegenüber schreibt die Wikipedia:
Wikipedia Bei Unfällen mit Gleichstrom können demgegenüber noch Stromstärken von 300 mA überlebt werden.


Was für eine Quelle hast du denn dafür, dass man bei 80 mA auf keinen Fall überlebt?

OntheRun: Wenn weniger Autos fahren brauchen die weniger Leistung, also zieht der Trafo auch weniger aus dem Stromnetz. Da gibts in dem Sinne keine Verschwendung.
fnööt
Küppi
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Redakteur Christian Küppers

Deutschland . NW
 
Avatar von Küppi
Link zum Beitrag #464812 Verfasst am Donnerstag, 16. August 2007 22:14 Relax
Huch... Ich habe die verdammte Gleichspannung ganz vergessen...

Meine Aussagen treffen selbst verständlich nur auf Wechselspannung zu. Jetzt muss ich fragen: Fahren Autoscooter mit Wechsel- oder Gleichspannung?! S
geeky
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Aufsteiger

Deutschland . NW
 
Avatar von geeky
Link zum Beitrag #465038 Verfasst am Freitag, 17. August 2007 16:33 Relax
wikipedia meint 110V Gleichstrom (http://de.wikipedia.org/wiki/Autoscooter)
martinspies
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Leiter Martin Spies
Nackenheim
Deutschland . RP
 
Avatar von martinspies
Link zum Beitrag #466704 Verfasst am Mittwoch, 22. August 2007 12:20 Relax
Die 110 Volt stimmen aber nur bei Anlagen mit Netz über der Fahrbahn.

Die Scooter mit beiden Polen im Boden können maximal mit 50 V beschaltet werden, da laut einem Chaisenhersteller die Fahrzeuge bis zu diesem Grenzwert ausgelegt sind.
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