Ich bin kein Fachmann auf dem Gebiet der Elektronik, aber laut meines technischen Verständnisses ist es eigentlich völlig ungefährlich eine Autoscooter Fahrbahn barfuß zu betreten. Der Boden steht zwar "unter Strom", aber man kann sich das wie bei einer Steckdose vorstellen, denn auch hier sind zwei verbindungen nötig, damit der Strom fließen kann. Ganeu so ist es bei Autoscootern dort muss eine Verbindung zwischen dem Netz und der Bodenplatte stattfinden, damit Strom fließen kann. Da eine 6-jährige wohl kaum groß genug sein kann an das Netz zu kommen kann ich mir auch nicht erklären wie das bei einem normalen Autoscooter passiern kann.
Aber:
Ich habe vor einigen Jahren in den Niederlanden mal einen kleinen Autoscooter gesehen, bei dem der Boden aus Holz bestand und mehrere Metallstreifen über den Bodel verliefen, von denen die Wagen offensichtlich den Strom bekommen (ein Netz gab es nicht). Ich habe zwar keine Ahnung wie das genau funktioniert haben könnte, aber ich könnte mir vorstellen, dass bei solchen Anlagen, die scheinbar die gesamte Stromversorung auf dem Boden haben so etwas passiern könnte.
Bei einem normalen Scooter kann nichts passieren. Das Netz ist + und die Bodenplatte ist -.
Es gibt aber Kinderscooter ohne Netz und Dach. Da laufen in der Bodenplatte, ähnlich wie Wolfgang erwähnt hat, die + und - Phasen in den Platten. Durch spezielle Stromabnehmer unter den Chaisen ist sichergestellt, daß die Chaisen immer eine Verbindung zu + und - haben.
Die Scooter fahren mit 60 bis 80 Volt. Dies ist nicht die große Gefahr. Die große Gefahr ist die Absicherung mit 380 Ampere. Durch diese hohe Absicherung kann ein Stromschlag, auch bei nur 60 bis 80 Volt, tödlich sein.
Diese Erklärung habe ich heute von einigen Schaustellern bekommen, als wir über den Unglücksfall geredet haben.
Gruß
Hermann
Wer mit dem Kopf durch eine Wand will, muss wissen, dass die Wand das Spiel gewinnt. :ohno:
Das gibt es übrigens nicht nur als Kinderscooter, im Hansapark und im Europapark (dort zumindest als es diese Fussballarena gab) gibt es auch solche Modelle ohne Netz.
Ich seh die Gefährdung eher in der Spannung, 80 Volt Gleichstrom mit nackten, eventuell feuchten Füssen sind schon nicht ohne. Die hohe Absicherung dürfte nicht so ausschlaggebend sein, der Körper hat doch einen recht hohen Innenwiderstand. Daher fliessen eh nicht so riesige Ströme, selbst deutlich kleinere Sicherungen hätten diesen Unfall wohl nicht verhindert. Bei 230 V Wechselspannung können bei gutem Hautkontakt weniger als 16 A fliessen, so dass also die normalen Sicherungen nicht auslösen.
Im Hausstromnetz werden ja beispielsweise 30 mA in den RCDs eingesetzt wenn es um Personenschutz geht (ich weiss, größere Spannung und Wechselstrom, aber als Größenordnung).
Kann jemand beschrieben wie das im Hansapark gebaut ist? Gibt es eine Absperrung, so dass man nur auf die Fläche kommt wenn nicht gefahren wird und demnach keine Spannung anliegt?
Erstmal spreche ich mein Beileid aus. So etwas ist echt schlimm und sollte eigtl. nicht passieren dürfen.
Und schrottt, tut mir leid, aber du schreibst totalen Schrott...
Bei angenommenen 80V Berührungsspannung (was im Übrigen total egal ist, denn der Strom ist entscheidend) und einem durschschnittlichen Körperwiderstand von 1000 Ohm ergäbe das einen Strom von 80mA, welcher einfach nur noch tötlich ist. Da gibt es eigtl. schon kein "Glück gehabt" mehr, man überlebt es einfach nicht. Ab 50mA kann man sagen, ist man ziemlich sicher tot. Ganz egal wie hoch die Spannung ist.
Gegenbeispiel: Ich kann an 10000V anpacken (Elektroschocker) - überhaupt kein Problem. Aber auch nur, weil der fließende Strom so gering ist, dass ich zwar "außer Gefecht" gesetzt aber sonst nicht irgendwie beschädigt werde.
Also nicht auf die Spannung achten, sondern auf den Strom!
Und noch etwas: Stimmt es, dass ein Autoscooter mit 380A abgesichert ist? Das wären ja rund 30kW bei 80V... Brauchen die echt so viel Strom?
Ist die Stromleistung nicht etwa dem Betrieb angepasst?
Je mehr Autos, desto mehr Strom?
Ansonsten wäre es doch unsinnige Verschwendung...
1. Entweder Strom oder Leistung. Ist nicht dasselbe.
2. Logisch.
3. Strom kann nicht verschwendet werden bzw. "verloren" gehen... Entweder er fließt oder nicht...
Die der Körperwiderstand immer leidlich konstant ist, ist bei Stromunfällen die Spannung das interessante, da die meisten Quellen für Stromunfälle Quellen mit konstanter Spannung sind. Der mögliche Strom errechnet sich dann (wie du das auch tatest) entsprechend. Das nur als Erläuterung meiner Argumentation entlang der Spannung.
Bei angenommenen 80V Berührungsspannung (was im Übrigen total egal ist, denn der Strom ist entscheidend) und einem durschschnittlichen Körperwiderstand von 1000 Ohm ergäbe das einen Strom von 80mA, welcher einfach nur noch tötlich ist. Da gibt es eigtl. schon kein "Glück gehabt" mehr, man überlebt es einfach nicht. Ab 50mA kann man sagen, ist man ziemlich sicher tot. Ganz egal wie hoch die Spannung ist.
Bei Unfällen mit Gleichstrom können demgegenüber noch Stromstärken von 300 mA überlebt werden.
Was für eine Quelle hast du denn dafür, dass man bei 80 mA auf keinen Fall überlebt?
OntheRun: Wenn weniger Autos fahren brauchen die weniger Leistung, also zieht der Trafo auch weniger aus dem Stromnetz. Da gibts in dem Sinne keine Verschwendung.
Die 110 Volt stimmen aber nur bei Anlagen mit Netz über der Fahrbahn.
Die Scooter mit beiden Polen im Boden können maximal mit 50 V beschaltet werden, da laut einem Chaisenhersteller die Fahrzeuge bis zu diesem Grenzwert ausgelegt sind.
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