Hallo Onrider,
in diesem kleinen Bericht möchte ich euch meinen absoluten Lieblingspark vorstellen, den ich von allen bislang besuchten Parks mit Abstand am besten finde. Es gibt keine großen Thrillattraktionen, keine Höhenrekorde, keine riesigen gethemten Landschaften aus künstlichen Felsen oder ähnliches. Warum Faarup Sommerland trotzdem einmalig ist und sich ein Besuch im Sommer immer lohnt, soll der folgende Bericht zeigen.
Faarup, wir kommen. Faarup Auqapark und Sommerland ist ein kombinierter Park aus Wasserland und eigentlichem Freizeitpark, wie der Name schon sagt. Die Parks in Dänemark sind aber grundsätzlich anders aufgemacht, als woanders: Die "Sommerländer" sind meistens in eine natürliche Landschaft eingebettet, selten nur in Themenbereiche unterteilt, wobei Djurs hier sicherlich als Ausnahme angesehen werden kann. Faarup liegt an der Nordseeküste von Dänemark in der Nähe von Lökken.
Hat man die 180 Kronen bezahlt (entspricht ca. 25 Euro) darf man alle Attraktionen benutzen. Das Parken ist frei. An unserem Jubiläumsbesuchstag (ich war das 20. Mal im 20. Jahr in Faarup) herrschte viel Andrang. Kein Wunder bei dem Wetter. Bei für Dänemark ungewöhnlich schwülen 29 Grad lud das Wetter zum ausgiebigen Besuch des Aquaparkes ein.
Wir betreten den Park durch das schön gestaltete Eingangstor und werfen einen ersten Blick auf die Wartezeiten: Hält sich alles noch in Grenzen, im Laufe des Tages sollte es doch erheblich voller werden. Diesen mittlerweile üblichen Service bietet Faarup jetzt auch an. Bevor man die Queue betritt, kann man an den Hauptattraktionen eben die aktuelle Wartezeit checken.
Wir kommen an eine T-Kreuzung und wenden uns zunächst links Richtung Aquapark. Dort fällt uns auch schon einer der Top-Attraktionen ins Auge: Der Woody Falken, der sich schön zwischen Parkplatz und Gehwegen windet. Wir blicken direkt auf einen schönen Foto Spot Point, den ersten
Camelback, der direkt nach dem
First Drop folgt.
Der
First Drop, dem sich vorher noch eine leicht abfallende Rechskurve anschließt,
Airtime ist inklusive.
Der Lifthill des grade einmal 20 Meter hohen Coasters. Size doesn`t matter in diesem Fall. Falken ist eine richtige Spaßmaschine und auch wenn er sich nicht mehr so sanft wie im Jahr der Eröffnung fährt, macht der familienfreundliche Woody eine Menge Spaß und bietet doch einiges an
Airtime.
Ein Onride Foto kann man natürlich auch erwerben. Was machen die Tiere im Wald nachts? Na klar, sie fahren Falken.
Diese lustige Martketingidee findet man an vielen Stellen im Park auf Plakaten und Postkarten. Fährten sind auf die Wege gepinselt worden. Würd mich nicht wundern, wenn eins dieser Viecher nächstes Jahr Parkmaskottchen wird. Muss mal den Herrn Kragelund bei nächster Gelegenheit drauf anquatschen.
Wir verlassen Falken durch den obligatorischen Souvenirshop und gehen weiter Richtung Aquapark. Auf dem Weg dorthin findet man neben den Wet Racern (Motorboote) auch diese Bumper Boats.
Wir betreten den Aquapark, für mich die Attraktion schlechthin in Faarup, gutes Wetter vorausgesetzt. Dieses Jahr neu: Die Trichterrutsche Cyclon. Das Modell ersetzt leider meine Lieblingsrutsche Bullet sowie den Mini Surf Hill, wird aber sehr gut angenommen und kann durchaus gefallen!
Man rutscht Cyclon übrigens in 2er Booten, wodurch man doch einiges an Speed draufbekommt. Wir habens geschafft mit dem Ding im Trichter zu kentern
Wild River. Man rutscht mit Gummireifen einen Wildwasserkanal runter. Richtig spaßig!
Im Hintergrund sieht man eine normale Water Slide. Nichts spektakuläres, dafür mit 120 Metern recht lang. Allerdings ist die vorletzte 360 Grad
Helix nicht ohne. Die hat so einen engen Radius, wenn man genug Schwung drauf hat, schmeißt es einen auf die Seite.
Das Wellenbecken. Die Wellen sind nicht besonders hoch, ganz im Gegenteil. Aber dafür auch für kleinere Kinder geeignet (im Vorderen Bereich).
Faarup ist mittlerweile ordentlich zugewachsen. Der Slogan heisst ja auch frei übersetzt: Dänemarks Familienpark mitten im Wald.
Des Weiteren findet sich noch der Surf Hill im Aquapark sowie ein eigener Bereich mit verschiedenen Wasserrutschen für die kleineren Kinder. Zurück gehts in Richtung Sommerland, um die rechte Seite des Parks, die mitten im Wald liegt, zu erkunden. Zuerst stößt man auf eine schön gestaltete Raftig Anlage, das Faarup Rafting.
Die Fahrt führt unter anderem durch eine nebeldurchflutete Höhle und bietet die typischen Fahrelemente wie Wellenbecken (mit Überholen) und Wasserfällen. Die Anlage ist im Sommer übrigens richtig nass! Zahlreiche zuschaltbare Effekte wie Wasserkanonen aus dem Gebüsch sorgen für einen angenehmen Nässegrad. Und wer es halbwegs trocken bis in die Station geschafft hat, kriegt von den netten Ride Ops den Rest mit der Wasserpistole. Da machen die sich übrigens einen richtigen Spaß draus und schießen aus ihrem Häuschen mit der Super Soaker auf die Besucher
Rechts des Weges befindet sich der
Spinning Coaster Flagermusen. Eine Anlage im Custom Design, die baugleich mit vielen Park und Kirmesanlagen ist. Die Rotation, grade bei ungleichmäßiger Beladung (2 links, nur einer rechts) darf man aber nicht unterschätzen. Prädikat familienfreundlich.
Ein Teil der Skattejagd. Im Prinzip ein riesengroßer Abenteuerspielplatz. Man startet in einer Piratenfestung und folgt einem Adventurepfad durch den halben Park. Unterwegs muss man Hindernisse wie Flüsse und Seen überwinden oder Rutschen hinabgleiten. Unter anderem gelangt man auch in das Innere dieses Schiffes. Besonders für jüngere Kinder interessant. Man konnte übrigens sehen, wie sich Erwachsene reihenweise ins Wasser schmissen, als sie versuchten an einem Schwingseil einen Fluss zu überqeren
Weiter geht unsere Tour vorbei am Restaurant Loen, in dem man für umgerechnet ca. 10 Euro ein Pizza und Pasta Büffet bekommt. All you can eat inklusive Salatbar. Generell sind die Preise in dänischen Parks kaum anders, als in den Städten auch. Hat man sich einmal an das Preisniveau gewöhnt, sind die Hot Dogs im Park genauso günstig oder teuer wie in der Stadt. Wir kommen weiter in Richtung Colorado River, eine Wildwasserbahn im typischen Baumstammdesign. Seit 2006 sind die Schussfahrten mit Holz verkleidet, sieht besser aus als die nackte Stahlkonstruktion vorher. Besonders der niedrigste Wasserfall hat es in sich in Sachen Nässegrad. Eine schön lange Anlage. Rechts davon befindet sich der 4D Biograf, der diese Saison einen neuen Film bekommen hat.
Picknickplätze. Die findet man überall im Park. Ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass es voll war?
Folgt man dem Gehweg erreicht man Mine Expressen, ein
Vekoma Rollerskater. Layout ist hinlänglich bekannt. Die Anlage ist allerdings sehr schön gethemt, der Wartebereich einer alten Mine nachempfunden. Und die Bäume, die im Eröffnungsjahr unter die Bahn gepflanzt wurden, überragen die Anlage mittlerweile deutlich, was den Fahrspaß noch erhöht. So durchfährt man zwar das Standardlayout, allerdings kommt es einem durch die dichte Vegetation abwechslungsreicher vor.
Das Theming ist einfach, aber passend gehalten.
Dieser Bereich des Parks bedeutet übersetzt so viel wie "Kinderkirmes". Dort finden sich einige Attraktionen für die kleineren, unter anderem aber auch ein kleiner Free Fall Tower und ein Kettenflieger.
Wir folgen dem Weg und gelangen wieder zur T-Kreuzung, wo unser Rundgang für heute endet. Ich hoffe euch hat der Trip durch meinen Lieblingspark ein wenig gefallen und ihr könnt vielleicht ein wenig nachvollziehen, warum ich diesen Park sämtlichen Phantasialändern, Walibis etc vorziehe, obwohl ich eigentlich absoluter Thrillfanatiker bin. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu skandinavisch angehaucht, dass mir diese Parks wie auch Liseberg besonders gut gefallen.
Zum Schluss noch ein paar Grüße aus meiner Heimat und Mange Tak fürs Mitkommen. Med venligst hilsen fra Danmark.....
Gruß Nordisc