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Herre sagt an: Wohin mit den Fans?
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The Knowledge
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Link zum Beitrag #473731 Verfasst am Mittwoch, 12. September 2007 16:28
Themenersteller
Relax
Anmerkung von stilbruch: Link entfernt und Text im Thread angefügt
Hi,

wir machen ja absichtlich nicht mehr jede Woche Werbung für unsere Kolumnen, aber diese Woche ist das Thema besonders für die Fan-Szene interessant. Also hier der subtile Hinweis auf den Text dieser Woche:

Text eingefügt

Wir würden uns über rege Beteiligung freuen.

Grüße,

Tim
Excess all areas!
stilbruch
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Leiter Dirk Lather
Bad Homburg vor...
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Avatar von stilbruch
Dabei!
Link zum Beitrag #473737 Verfasst am Mittwoch, 12. September 2007 16:52 Relax
Da Tim den Text ja gerne verbreitet aber auch weiß, dass ich Fremdlinks nicht gerne sehe. setze ich den Text einfach einmal hier direkt hinein, ich würde mich über eine rege Beteiligung freuen. S

Zitat

Herre sagt an: Wohin mit den Fans?


Die Freizeitpark-Fanszene hat sich in den letzten 10 Jahren zahlenmäßig sicher verhundertfacht – der Siegeszug des Internets, zahlreiche Foren und verschiedene Vereine haben dazu beigetragen, dass sich immer mehr Jugendliche und auch nicht mehr ganz so Junge intensiv mit dem Thema beschäftigen. Doch wie gehen die Parks mit denen um, die sich da so sehr für sie interessieren? Eine Situationsbeschreibung.

Die Abteilungen für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit sehen sich seit einigen Jahren einer völlig neuen Situation ausgesetzt. Wo sie sich in der Vergangenheit nur mit Radio, Zeitung und TV herumschlagen mussten, stehen plötzlich unzählige, potenzielle Multiplikatoren auf der Matte. Multiplikatoren, die nicht unterschätzt werden sollten. Denn wer sich offen für Freizeitparks interessiert, wer sein Auto mit Aufklebern dieser zupflastert, wer jeden Urlaub in ausländischen Parks verbringt, dessen Expertise wird natürlich gern im Freundes- und Bekanntenkreis eingeholt. Und diese Freunde und Bekannte haben wieder andere Freunde und Bekannte. So kommen schnell Hunderttausende von Leuten zusammen, die direkt oder indirekt eine subjektiv fundierte Wertung über Park X erlangen.

Eine großartige Chance für die Parks, möchte man meinen. Nur scheinen die leider die Wenigsten dieses immense Potenzial zu erkennen. Vorreiter ist sicherlich der Movie Park in Bottrop, der ein Mal im Jahr in Zusammenarbeit mit dem Freundeskreis Kirmes und Freizeitparks e.V. den sogenannten "Fan Day" veranstaltet. Auf dieser Veranstaltung rückt sich der Park gleichzeitig bei deutlich über 300 Event-Teilnehmern ins rechte Licht, und diese werden ordentlich gebauchpinselt. Ergebnis: Der Park ist im Ansehen der Fans in den letzten Jahren bedeutend gestiegen, das Interesse an ihm ist groß. Das Verständnis für seine Veränderung in Richtung Familienpark ist ebenso gegeben wie das Bewusstsein bezüglich seiner Probleme, was nicht zuletzt durch offene Gesprächsrunden mit den obersten Entscheidern im Park erreicht wurde.

Ähnlich erfolgreich handhabt der Europa-Park dieses Thema, wo jährlich Fan-Events veranstaltet werden, organisiert in Zusammenarbeit mit den größten Internet-Fan-Seiten zum Thema EP. Und sogar in der Heide hat man jetzt reagiert und bot mehrere Baustellenführungen bei der neuen Katapultstart-Achterbahn "Desert Race" an, so dass die zahlreichen Heide-Park-Fans endlich sinnvoll als kostengünstige PR-Maschine genutzt werden.

Doch hier hört es auch schon auf – denn diese drei Parks sind bisher die einzigen, die von sich aus Fan-Events veranstalten. Es sind zwar einige andere durchaus kooperativ und zaubern zusammen mit den Clubs prima Events – der Erlebnispark Tripsdrill sei hier beispielsweise genannt – doch haben viele Großparks noch immer nicht verstanden, dass Fans nicht nur lästige, neugierige Dauergäste sind, sondern auch viel für die PR eines Parks tun können. Sicherlich kosten die von den Fans gewünschten Specials wie exklusive Achterbahn-Öffnungen auch Geld – doch angesichts der daraus resultierenden, positiven Propaganda erreicht der Park für vergleichsweise wenig Einsatz sehr viele Leute. Günstigere Tausender-Kontakt-Preise gibt es kaum. Und wenn eine 80-köpfige Fan-Delegation ihre Exklusive Ride-Session auf "Black Mamba" mit Schnelltickets "bezahlen" muss, die dann am Eingang eingesammelt werden, läuft definitiv irgendwas falsch. In diesem Sinne: Wir sehen uns im Park!


Quelle: Parkscout

liebe Grüße,
Dirk
Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, daß man sie ignoriert.
(Aldous Huxley, engl. Schriftsteller und Kritiker, 1894-1963)
Supersonic
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Aufsteiger Michael Bauer
Karlsruhe
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Avatar von Supersonic
Link zum Beitrag #473840 Verfasst am Mittwoch, 12. September 2007 20:47 Relax
Ich sehe in uns Fans auch Multiplikatoren, denke aber andererseits, dass wir uns auch nicht überschätzen sollten. Mal ehrlich, irgendwie sind wir Freaks, und unser Bezug zum Thema Freizeitparks ist für die meisten Freunde und Bekannte nichtmal annährend zu begreifen und insofern auch nicht in dem Maße übertragbar. Selbst wenn wir von heute auf morgen geschlossen als Beispiel den EuropaPark schlecht machen würden, ich denke, dass würden die Herren Mack aus geschäftlicher Sicht kaum mitbekommen.

Was den Umgang der PR-Abteilungen mit uns angeht: Da könnte man sich aus unserer Sicht sicherlich mehr wünschen, aber VW bringt der Bordsteinkratzer-Golf-Fraktion ja auch kein übersteigertes Engagement entgegen, um mal ein branchenfremdes Beispiel zu bringen. Ein wenig ernst nehmen sollte man uns dennoch, in der PR-Abteilung eines gewissen Parks machte man sich zumindest vor drei Jahren noch regelmäßig über Freizeitparkfans lustig (okay, so manche Fanpost war auch einfach zu komisch).
Balmera
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Aufsteiger Boris

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Avatar von Balmera
Link zum Beitrag #473841 Verfasst am Mittwoch, 12. September 2007 20:48 Relax
Interessantes Thema, welches wir erst kürzlich auf eine Rückfahrt besprochen haben:

Ich kann eigentlich gar nicht nachvollziehen, warum bisher so wenige Parks den Fans diese genannten Events anbieten. Es müsste doch eigentlich für jedes Parkmanagement auf der Hand liegen, welch enormen Nutzen man langfristig erzielen könnte, wenn man vielleicht nur einmal im Jahr einer Gruppe die Möglichkeit gibt, der Materie Park etwas näher zu kommen. Dabei würde mich als Teilnehmer noch nichtmal eine ERT oder andere besondere Aktionen interessieren, vielmehr sind es beispielsweise innige Gesprächsrunden mit der Parkleitung worauf ich als Fan viel Wert lege. Wobei der Begriff Fan im Zusammehang mit Parks eigentlich immer ziemlich unpassend ist (Hotel Tokyo allez) wie ich finde, eher würde ich uns als "intensiven interessierten Parkbesucher" bezeichnen. S.

Was das angeht finde ich, ist diese Schnittstelle zwischen dem Park und dem Interessierten (dessen Interessen vermutlich eher darin liegen, den Park zu verbessern) nachwievor nur eingeschränkt vorhanden. Jeder Park liest sich fleissig täglich seine Foren, Blogs und Webseiten durch, aber eine gescheite Kommunikation ist dennoch einfach nicht vorhanden.

Btw. was die positive Propanda angeht: Jeder der Parktechnisch etwas enthusiastischer unterwegs ist, tendiert nunmal dazu, auf Anfragen Ottonormalparkgänger auf einen Lieblingspark gleich euphorisch zu werden, aber auch sonst immer zum fiktiven ADM zu fungieren. Dagegen ist die Werbung für einen Park nur ein verschwindend kleiner wirkender Bruchteil. Wenn nur mal überlegt, wieviele Leute man (die mit der Materie nichts zu tun haben) schon begeistert für einen Park "geworben" hat...

In diesem Zusammenhang, würde mich mal interessieren, wie es im Ausland bzgl. Fan-Events aussieht. Was geht so in amerikanischen Parks ab, wo ja Coasterholics sicherlich keine Exoten sind?
Airtime - Vom Bauchgefühl her ein gutes Feeling
darkon
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Aufsteiger

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Link zum Beitrag #473868 Verfasst am Mittwoch, 12. September 2007 21:38 Relax
Wenn ich mir angucke wieviele "Fans" beim PL wegen jedem Furz eines Gerüchtes gleich anrufen oder schreiben, dann kann ich gut verstehen, daß dieser Park etwas Abstand von den Fans will.
Peteronline
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Aufsteiger

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Link zum Beitrag #473876 Verfasst am Mittwoch, 12. September 2007 22:00
1 mal bearbeitet, zuletzt am 12.09.2007 22:01
Relax
Der Artikel geht rein von possitivem Feedback aus. Was laut Marketingstrategen jedoch noch viel stärker wirkt, ist negative Werbung:

Wenn ein Kunde ein negatives Bild von einem Produkt hat, erzählt er das durchschnittlich 8 Personen. Hat er ein positives Bild, wird er jedoch nur einer Person davon erzählen, weil negative Eindrücke stärker gewichtet sind wie positive (die Zahlen weichen je nach Autor ab).

Wenn die Park's also ihre Fans konsequent nutzen und positiv stimmen (eben z.B. durch Fantreffen), wird negative Werbung zu positiver Werbung für den Park. Und das zu vergleichsweise niedrigen Kosten, da die Park's ja eh geöffnet haben und ein Fantreffen daher nicht großartig das Budget belastet.

Beispiel: einem Park, von dem ich bisher kein so gutes Bild hatte, habe ich letztes Jahr nach dem Parkbesuch einen Brief geschrieben und positive und negative Punkte kurz aufgeführt. Zu meiner Überraschung kam ein individueller Antwortbrief, der auf alle meine Punkte eingegangen ist und richtig nett formuliert war. Unterschrieben hat die Parkleitung persönlich! Ich fand die Reaktion so toll, dass wir dieses Jahr 3 mal für 2 Tage in den Park sind - jeweils mit Freunden + Übernachtung, etc. Wenn ich mir das so überlege, hat der Park allein an uns in diesem Jahr weit über 1000 Euro zusätzlichen Umsatz gemacht. Smilie :12: - Dr. Weizenkeim - 885280 Zugriffe hoppla, so bewusst war mir das noch nie! Hilfe!
Buster
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Einsteiger

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Link zum Beitrag #473934 Verfasst am Donnerstag, 13. September 2007 01:50 Relax
"Und wenn eine 80-köpfige Fan-Delegation ihre Exklusive Ride-Session auf "Black Mamba" mit Schnelltickets "bezahlen" muss, die dann am Eingang eingesammelt werden, läuft definitiv irgendwas falsch."
Das würde ich jetzt aber gerne genauer wissen.
Delegation?
Wann?
Mußte jetzt bezahlt werden oder nicht (steht ja in Anführungszeichen, von daher nicht ganz klar, was gemeint ist.)?
Dieter Nuhr: "Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
The Knowledge
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Deutschland . NW
 
Avatar von The Knowledge
Link zum Beitrag #473972 Verfasst am Donnerstag, 13. September 2007 09:41
Themenersteller
Relax
Buster, du hast ne PN.
Bends
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Avatar von Bends
Dabei!
Link zum Beitrag #473976 Verfasst am Donnerstag, 13. September 2007 10:06
1 mal bearbeitet, zuletzt am 13.09.2007 10:07
Relax
Aus meiner Sicht profitierte insbesondere der zuletzt beschriebene Park um die erzeugten Hypes, sei es BM oder Talocan. Ich fände es daher schon gerechtfertigt, gerade dann, wenn es eine große Veranstaltung der Foren ist, das man irgendwas zurück gibt.
Und wenn das nicht möglich sein sollte, aus welchen Gründen auch immer, kann man ein Fan Fest veranstalten. Es muss ja nicht mal zwangsläufig alles umsonst sein, aber man kann kostengünstig ein gutes Programm zusammenstellen, wo der Park sich präsentieren kann, sei es mit Backstage Führungen, Gesprächsrunden, evt gar Zukunftsworkshops oder was auch immer. Man könnte zum Beispiel mal eine halbe Stunde zuschauen, wie die Damen und Herren an der Hotline arbeiten müssen, wenn 200 Kiddies anrufen und mailen, ob die Gondelbahn abgerissen wird oder nicht.

Da ich bei Parkscout nicht antworten kann (bin ich da gesperrt? S ) geht mir der letzte Kommentar nicht aus dem Kopf...


Dirk Meier, 12.09.2007 17:13
Aufgrund des Artikels von Tim Herre muss ich davon ausgehen, dass Bewertungen oder Meinungen über Freizeitparks nicht objektiv sind, sondern scheinbar extrem von den Parks selber beeinflusst werden.


Das sehe ich völlig anders. Der Movie Park hat in den letzten Jahren sehr oft und massiv auf den Deckel bekommen wegen der häufigen Ausfälle und des teilweise gruseligen Zustands der Attraktionen. Von daher dvon zu sprechen, das Meinungen mit Fan Days gekauft werden, ist scon SEHR weit hergeholt.
Move your Car
Mushoba
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Aufsteiger

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Avatar von Mushoba
Link zum Beitrag #474081 Verfasst am Donnerstag, 13. September 2007 16:30 Relax
Ich geb Bends da mal Völlige recht das wäre eine tolle idee mit einem workshop oder der gleichen.




Ps: Tim toller Bericht!
Geil auf House und von House aus Geil :).
Platz 1 der Top Bilder 2023 + Gewinner der Fotowettbewerbe "Vorgeschlagene Bilder 1/2" und "Vorgeschlagene Bilder 2/2" 2023multimueller
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #474099 Verfasst am Donnerstag, 13. September 2007 17:28 Relax
Dass Parks Ihren "Draht" zu den Fans als Marketing-Instrument nutzen und dieses auch ausschlachten, ist vollkommen legitim. Wenn allerdings der Park den "kleinen" Fan übervorteilt, statt eine Win-Win-Situation herzustellen, gerät die ganze Situation zur Farce. Gesehen im Phantasialand, das "heißgelaufene" Fanreaktionen vor der Eröffnung neuer Attraktionen nur zu gerne an die Lokalpresse lanciert, dann aber z.B. zur Eröffnung der Black Mamba Fans, die ein "First-Ride"-Ticket teuer ersteigert haben, gerade mal zwei Fahrten ermöglicht und die First Row für Dreharbeiten eines Kölner Privatsenders dauergesperrt hat. Ebenfalls bitter: Die Achterbahn-Akademie des Holiday-Parks, die ohne Sieger blieb. Auf der anderen Seite ein umwerfender Hattrick-Day mit Werner Stengel. Auch unterirdisch: Eine Fan-Day im Heidepark, bei dem einem Parkchef augenscheinlich ein Zacken aus der Krone fällt, zuzugeben, dass man einen Rita-Klon bauen wird (obwohl der gesamte Saal das ohnehin wusste). Dann aber auch auf der anderen Seite eine launige Ride-Op-Crew auf Colossos, die die Bahn unter Gegröle der Fans nach Parkschluss einfach noch drei Extra-Runden laufen lässt. Top! Oder die Idee, das Drehen von Videos zu erlauben, und sogar Klebeband dafür zur Verfügung zu stellen. Bravo!

Andererseits legen mache "Profi-Fans" eine -- aus Parksicht -- verhältnismäßig hochnäsige Art an den Tag. Damit umzugehen fällt insbesondere inhabergeführten Unternehmen ziemlich schwer.

Der Wert einer punktuellen "Sonderbehandlung" ist nicht zu unterschätzen. Man muss sich das mal vorstellen: Disney greift sich im "Year of the Million Dreams" in Ihren Parks z.B. wahllos Familien aus dem wartenden Showpublikum, führt sie über einen roten Teppich in die erste Reihe und lässt sie persönlich vom "Regisseur" der Show begrüßen. 3 Shows pro Tag, jeweils 2 x 4 Personen, 360 Tage im Jahr, macht 8.640 Multiplikatoren, die begeistert in ihrem Bekanntenkreis von Ihrer VIP-Behandlung berichten. Kosten? Fast nicht mehr messbar. Werbeeffekt? Mit klassischen Methoden schwer zu messen, aber sicherlich gigantisch.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Küppi
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Redakteur Christian Küppers

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Link zum Beitrag #474478 Verfasst am Freitag, 14. September 2007 18:18 Relax
Was ich viel problematischer finde, ist die Tatsache, die Tim ganz zu Anfang anspricht: Es gibt unzählige Internet-Foren, die als "Fan"-Seiten gehandelt werden.

Wenn ich einen Park führen würde und auf die Idee kommen würde Fans ein gelungenes Event anzubieten, hätte ich große Probleme darin zu unterscheiden/entscheiden, welche Fan-Seiten, denn nun wirklich Fans sind und welche nicht. Sicherlich sind eigtl. alle auf ihre Weise Fan, doch irgendwo muss ich dann auch wieder die Grenze ziehen.
Lade ich also Forum XY mit seinen 100 angemeldeten Benutzern ebenso ein, wie das Forum XYZ mit seinen 4000 Benutzern?!
Sollten nur Fans eingeladen werden, die sich in einer großen Gemeinschaft bewegen? Oder darf es auch die kleine Community mit 40 aktiven Usern sein?
Ich kann sicherlich relativ einfach herausfinden, welche die größten Foren sind, doch wie gesagt: Wo macht man die Grenze?
Denn ist es nicht so, dass die User der kleinen Community genauso Multiplikatoren sind, wie die der größeren? Natürlich!
Ich könnte mir gut vorstellen, dass dieses "Problem" zumindest einer der Gründe ist, warum nicht jeder beliebige Park Fan-Treffen anbietet.

Vielmehr sehe ich es hierbei eher so, dass die einzelnen Foren sich dem Park vorstellen können und auch erst einmal etwas von sich zeigen. Also wenn man z.B. die früheren onride-Treffen nimmt: Es gab eigtl. nur einen Park, der ausgesucht wurde - und dort hat man sich dann versammelt und Spaß gehabt. Da gab es eigtl. kein Programm, wie heute z.B. Gesprächsrunde, ERT etc. - nur in seltenen Fällen. Wenn jetzt nun der Park mitbekommt bzw. darüber unterrichtet wird, dass die Community XY ein Treffen plant und vorbeikommt, kann er sich evlt. ein Bild von den Leuten machen, evtl. sogar Bekanntschaften/Freundschaften schließen.
Im Prinzip genauso wie wenn sich zwei Leute kennenlernen. Lernt man sich dann etwas besser kennen, geht man auch mal auf den anderen ein und tut etwas für ihn usw.
Irgendwann kommt dann der Zeitpunkt, an dem der Park beschließt dem Forum XY mal "etwas gutes zu tun (was ihm nicht gerade schadet sondern ihm evtl. auch noch hilft bekannter zu werden)" und bietet spezielle Programme o.ä. an.

So wäre es nicht nur so, dass der Park die Fans als Multiplikatoren nutzen kann, sondern gleichzeitig Feedback erhält und auch einfach Freundschaften schließen kann.
crazyx
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Aufsteiger Robin
Dortmund
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Avatar von crazyx
Link zum Beitrag #474536 Verfasst am Freitag, 14. September 2007 19:57 Relax
multimueller Der Wert einer punktuellen "Sonderbehandlung" ist nicht zu unterschätzen. Man muss sich das mal vorstellen: Disney greift sich im "Year of the Million Dreams" in Ihren Parks z.B. wahllos Familien aus dem wartenden Showpublikum, führt sie über einen roten Teppich in die erste Reihe und lässt sie persönlich vom "Regisseur" der Show begrüßen. 3 Shows pro Tag, jeweils 2 x 4 Personen, 360 Tage im Jahr, macht 8.640 Multiplikatoren, die begeistert in ihrem Bekanntenkreis von Ihrer VIP-Behandlung berichten. Kosten? Fast nicht mehr messbar. Werbeeffekt? Mit klassischen Methoden schwer zu messen, aber sicherlich gigantisch.


Tja - und genau das ist leider in dieser Form NICHT zwangsläufig der Fall.

Eine "wahllose" Sonderbehandlung von (in Deinem Beispiel) 8 Personen von (sagen wir mal) im Schnitt 800 Zuschauern einer Show sorgt gleichzeitig AUCH dafür, dass 796 ANDERE Personen das mitbekommen und sich zurecht fragen, warum DIE eine Sonderbehandlung bekommen und man selbst nicht.
Wie Du schon sagst: mit klassischen Methoden sind die Auswirkungen einer solchen Aktion sicherlich nicht zu messen - sie sind leider unberechenbar und können auch zu leicht ins Gegenteil umschlagen.

Ähnlich verhält es sich mit ERTs und ähnlichen VIP-Treatments. Diejenigen, die davon profitieren, freuen sich - bei vielen anderen weckt es eher Missmut und Unverständnis.

WARUM darf Person X auf einer Achterbahn fahren, während man selbst (als vollzahlender Besucher!) vor verschlossenen Türen steht oder länger warten muss?

Im Falle eines Prominenten (wie damals Michael Jackson auf Colorado Adventure) kann man das den Besuchern sicherlich ganz gut erklären; aber selbst die einfache Erklärung "Der darf jetzt fahren, während ich warten muss, weil der Idiot dafür 4 Euro extra gezahlt hat" (wie im Falle des Quickpass) findet ja nicht mal hier im Forum Akzeptanz - wieso sollte dann der "normale" Parkbesucher Verständnis dafür aufbringen, dass eine Attraktion gerade nur von Leuten genutzt wird, die z.B. in irgendeinem Forum angemeldet sind und zufällig an dem Tag gerade mal Zeit hatten?

Tim lobt in seinem Beitrag die Baustellen-Führungen des Heide-Parks. Für die, die dabei waren, war das sicherlich eine tolle Sache.
Mir persönlich ist die Baustellen-Begleitung eines Phantasialandes (mit Webcam, zusätzlichen Fotos, Fernseh- und Presseberichten) letztlich sympathischer: hier wird jeder Interessierte gleich behandelt, ob er jetzt "registrierter" Freizeitparkfan ist oder nicht...

In diesem Sinne
crazyx
"Jeder Tag, an dem Du nicht hechelst, ist ein verlorener Tag!" (Bonzaii! Inc. 2004)
Frigga
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Aufsteiger Katja Salentin

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Link zum Beitrag #474546 Verfasst am Freitag, 14. September 2007 20:02 Relax
Ich bin der Meinung, dass wenn man schon einen "Tag der Brühler" hinbekommt, auch ein "Tag der Fans" drin sein müsste. Dass die Unterscheidung, wer jetzt "Fan" ist und wer nicht, schwierig sein kann, leuchtet mir ein. In Bottropp schafft man es aber ja auch diesbezüglich eine (gelungene) Auswahl zu treffen.
So dumm wie es kommt, kannst du gar nicht denken.
Funthomas
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Avatar von Funthomas
Link zum Beitrag #474574 Verfasst am Freitag, 14. September 2007 21:10
1 mal bearbeitet, zuletzt am 14.09.2007 21:15
Relax
crazyx Ähnlich verhält es sich mit ERTs und ähnlichen VIP-Treatments. Diejenigen, die davon profitieren, freuen sich - bei vielen anderen weckt es eher Missmut und Unverständnis.

WARUM darf Person X auf einer Achterbahn fahren, während man selbst (als vollzahlender Besucher!) vor verschlossenen Türen steht oder länger warten muss?


Auch wenn ich mit Vereinsmeierei nicht viel am Hut habe fände ich einen Blick hinter die Kulissen spannender als eine ERT.

Was ich jedoch als Tagesgast in Brühl nicht gut finde, dass auf die gemieteten Sonderveranstaltungen wie z.B. in Wuze Town nicht an der Kasse hingewiesen wird. Bei meinem letzten Besuch kann ich mich noch an die Schließung ab ca. 16.00 erinnern. Ich meine in der Freizeitparkforenwelt auch schon einmal von einer längeren Veranstaltung, unter Ausschluss der Tagesgäste, dort gelesen zu haben.

Aber ich denke mir den wahren Fan kann man auch mit etwas anderem erfreuen als nur mit Achterbahnfahrten. Ich hab schon mal in einem Tagesbericht des FKF? gesehen wie die Mitglieder in Tripsdrill? Knöpfchen drücken durften, das fand ich echt ne tolle Geste des Parks.

bis bald, Funthomas
Platz 1 der Top Bilder 2023 + Gewinner der Fotowettbewerbe "Vorgeschlagene Bilder 1/2" und "Vorgeschlagene Bilder 2/2" 2023multimueller
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Aufsteiger Tom

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Avatar von multimueller
Link zum Beitrag #474748 Verfasst am Samstag, 15. September 2007 16:07 Relax
crazyx Wie Du schon sagst: mit klassischen Methoden sind die Auswirkungen einer solchen Aktion sicherlich nicht zu messen - sie sind leider unberechenbar und können auch zu leicht ins Gegenteil umschlagen.


Überhaupt nicht. Man muss nur das nötige Fingerspitzengefühl aufbringen. Wer die von mir genannte "VIP-Behandlung" in einer Show veranstaltet, in der man selbst auf den hintersten Plätzen gut sieht, muss derartigen Ärger nicht befürchten. Gleiches gilt für die ERTs und Sonderveranstaltungen. Alle Aktionen, die zu einer Beeinträchtigung des "normalen" Besuchers führen -- da gebe ich dir vollkommen Recht -- sind Mist. Also macht man sie vor oder nach Parköffnung und läuft nicht Gefahr, Begehrlichkeiten zu wecken.

Und zur Baustellen-Berichterstattung des Phantasialands: Wenn Dir die knallhart recherchierte Express-Schreibe und die wüsten Spekulationen im unsäglichen Talocan-Baulochthread sympathisch waren ... na schön. Ich vermute aber, dass ungleich mehr herausgekommen wäre, wenn man interessierten Fans eine Baustellenführung angeboten hätte -- natürlich mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen. Denn die hätten mir Sicherheit Beiträge im Web verfasst, oder?
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Frigga
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Aufsteiger Katja Salentin

Deutschland . NW
 
Avatar von Frigga
Link zum Beitrag #474907 Verfasst am Sonntag, 16. September 2007 02:11
1 mal bearbeitet, zuletzt am 16.09.2007 02:11
Relax
Funthomas Aber ich denke mir den wahren Fan kann man auch mit etwas anderem erfreuen als nur mit Achterbahnfahrten. Ich hab schon mal in einem Tagesbericht des FKF? gesehen wie die Mitglieder in Tripsdrill? Knöpfchen drücken durften, das fand ich echt ne tolle Geste des Parks.


Das durften die Teilnehmer des letztjährigen onride-Tripsdrill-Treffens auch. Hat Spaß gemacht.
So dumm wie es kommt, kannst du gar nicht denken.
Peteronline
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Deutschland . BY
 
Link zum Beitrag #475265 Verfasst am Sonntag, 16. September 2007 23:52 Relax
Frigga Ich bin der Meinung, dass wenn man schon einen "Tag der Brühler" hinbekommt, auch ein "Tag der Fans" drin sein müsste. Dass die Unterscheidung, wer jetzt "Fan" ist und wer nicht, schwierig sein kann, leuchtet mir ein. In Bottropp schafft man es aber ja auch diesbezüglich eine (gelungene) Auswahl zu treffen.


Ganz genau! Also liegt es in Brühl entweder an "nicht wollen" oder "noch nicht darüber nachgedacht" - wobei wir 2. ja anstoßen könnten... S
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