Hallo Onrider,
am vergangenen Samstag war es auch endlich für mich so weit, und es ging auf die Münchner Wiesn.
Das zweite Wiesn-Wochenende ist ja traditionell das "Italiner-Wochenende", sprich der halbe Stiefel pilgert über den Brenner und durch den Tauern-Tunnel, um München mal wirklich zu nördlichsten Stadt Italiens zu machen. Italiener überall wohin man geht in ganz München, es ist herrlich.
Da wir uns sowieso keine Illusionen machten in ein Zelt zu kommen, und uns somit den Stress und die Rennerei in aller Frühe sparten, gings zuerst zum gemütlichen und äussert gut schmeckenden Weißwurstfrühstück auf den Münchner Viktualienmarkt, und nen anschließenden Bummel durch die Innenstadt.
Und wie bestellt, Kaiserwetter präsentierte sich über München, die Sonne beschehrte nochmals einen angenehm warmen Spätsommertag, und blauer Himmel mit weißen Wolken, genauso wie das Wetter zur Wiesn sein muss.
Und Spätmittags gings dann mit der U-Bahn zur Theresienwiese. Wie zu erwarten waren wir nicht die einzigen, die dieselbe Idee hatten, zu Fuss wären wir schneller gewesen. Aber was solls.
Also raus auf die Wiesn.
Und ich war geplättet, ich war ja schon oft auf dem Oktoberfest, aber solche überwältigenden Menschenmassen hatte ich dort selber bislang noch nicht gesehen. Eben besagte Italiener, gemischt mit Horden von Amerikanern und wohl auch Australiern, die üblichen asiatischen Reisegruppen, Deutsche aus wohl allen Bundesländern, und die Bayern ergaben einen Menschenauflauf, das muss man echt mal selber gesehen haben.
Wie schon gesagt, die Zelte waren dicht, wie ich hörte schon um 9.30 Uhr, und es gab keine Chance den ganzen Tag lang in eins rein zu kommen. Sollte mich nicht weiter stören, bei dem absolut genialen Wetter muss ich in kein Zelt rein, da ist es draußen viel schöner.
Die Stimmung war allenorts ausgelassen und durchweg gut. Die Leute waren super drauf, die Mädels präsentierten sich in farbenprächtigen Dirndln, die Jungs in knackigen Lederhosen, so wie sich das gehört auf der Wiesn.
Die Fahrgeschäfte fuhren ohne Ausnahme unter vollster Auslastung, die Warteschlangen waren teils unendlich lage. Bei High Energy und beim Starflyer musste man geschätzt wohl 30 bis gar 45 Minuten warten. Daher bin ich auch nicht viel gefahren, einerseits weger der Wartezeiten, andererseits weils einfach viel Massenabfertigung war leidergottes, und somit die Fahrzeiten nicht allzu lange waren.
Die Wiesn wurde dieses Jahr interessant aufgebaut, über einige Standplätze kann man streiten. So denke ich z.B. das die Gaudischaukel absolut schlecht platziert wurde, denn sie wurde an ihrem Standplatz leider vom Publikum nicht so richtig wahr genommen, leider. Und in der oberen Ecke der Wiesn war es meiner Meinung nach etwas dünn besiedelt, da hätten noch locker 1 oder 2 Fahrgeschäfte Platz gefunden.
Aber nun genug der Rederei, los geht auf den virtuellen Wiesnrundgang, viel Spass damit.
Los gehts mit Aufnahmen aus der Wirtsbudenstraße mit den Festzelten, einigen Fahrgeschäften dort und dem ganzen Drumherum.
Den Beginn der Schaustellerstraße bilden dieses Jahr der Free-Fall von Goetzke, und Kaiser´s Skater. Beide Fahrgeschäfte sind dort äusserst gut platziert, und wurde auch vom Publikum regelrecht überrannt.
Markanter Blickfang am Ende der Straße ist der Olympia-
Looping, der wie ich finde, an dieser Stelle immer die beste Wirkung erzielt.
Ebenfalls noch in dieser Ecker vertreten sind Eckl´s Shocker, der Goetzke Frisbee und der wunderschöne Wellenflug Circus-Welt von Kaiser.
Der Shocker ist dieses Jahr sehr gut mit lebenden Geistern bestückt, welche zur belustigung der umstehenden Publikums am laufenden Band vor allem die ahnungslos vorbei laufenden Frauen zu Tode erschreckten.
Der Frisbee fuhr ein für Wiesn-Verhältnisse sehr langes und äusserst gutes Fahrprogramm, eigentlich wie ich es gewohnt bin von dieser Anlage.
Und weiter gehts vorbei am Lach-Freu-Haus zum alles überragenden Wiesn-Wahrzeichen, dem Riesenrad der Firma Willenborg.
Gleich gefolgt von einer "Wiesn-Neuheit", Renoldi´s Höllenblitz. Der aber meiner Meinung nach hier äusserst gut platziert wurde.
Zusammen mit der gleich dahinter stehenden Wildwasserbahn ergibt dies einen wirklich sehr impossanten Blickfang. Einzig das dazwischen liegende Hupferl wird von den zwei Giganten etwas erdrückt. Was aber dem Besucherzuspruch keinen Abbruch tat, das Hupferl fuhr unter vollster Auslastung.
Dazwischen lagen natürlich auch noch einige andere Geschäfte, wie z.B. die Revue der Illusionen, Rund um den Tegernsee, Armageddon und Playball, hierzu natürlich auch ein paar Bilder aus dieser Ecker der Theresienwiese.
Einmal umdrehen und man konnte dem Top Spin No. 1 von Bausch Rudi dabei zusehen, wie er wirklich verdammt flott seine Fahrgäste durch die Luft schleuderte, und ihnen ne wirklich regelrechte Dusche verpasste.
Der nächste große Blickfang ist der Flying-Circus, der wohl leider wieder einen Defekt hatte. Der kleine Arm an dem die Gondel hängt routierte nicht, sondern war fest arretiert. Sprich die Fahrt bestand nur aus Überkopffahrten wie beim Ranger, nur das die Gondel sich dabei noch drehte. Das Fahrgeschäft fuhr zwar unter voller Auslastung, dennoch ärgerlich denke ich, wenn das genau an einem der besuchsstärksten Tage passiert.
Das Ensemble kompletierten in dieser Ecke der Aigner-Breaker, und der Music-Express und Mondlift von Zehle. Zur linken weiter hinten dann noch der große Powertower, sowie bei einmal umdrehen Bruch´s Eurostar, welcher ebenfalls unter voller Kapazität fuhr.
Nochmal etwas Flying-Circus für zwischendurch.
Das Geisterschloss hat sich mit einigen neuen Dekoelementen geschmückt. Unter anderem ner Riesenheuschrecke, die mir aber irgendwie nicht so wirklich gefallen mag.
Ein Besuch des Teufelsrades durfte natürlich nicht fehlen. Wir konnten uns gerade noch nen Stehplatz ergattern, und es war wie immer superlustig.
Für jeden Wiesn-Erstbesucher, oder diejenigen, die noch nicht drin waren: Das Teufelsrad gehört zum Pflichtprogramm.
Dann waren hier u.a. auch noch vertreten, der Wellenflug von Stranninger, Aigner´s Insider, die Krinoline, Menzel´s Münchner Zugspitzbahn und der Kettenflieger von Kalb.
Neu dieses Jahr ist auch das "Familien-Platzl", eine eher ruhige Ecke der Wiesn. Dort befindet sich auch die Doppel-Maus von Münch, einige Kinderfahrgeschäfte natürlich und der Weißbiergarten. Neu hier ist der Hau-den-Lukas, wo man quasi sprichwörtlich "Seine Alte zum Himmel schießen" kann.
Und schon von weitem sichtbar, der neue Starflyer 2 von Alexander Goetzke, der ja auch seine Wiesn-Premiäre feiert. Sehr markanter Blickfang, scheint wohl auch eins der Wiesn-Wahrzeichen zu werden. Auf jeden Fall ein sehr schönes und impossantes Fahrgeschäft. Von einer Fahrt habe ich aber abgesehen, da die Wartezeiten ohne zu übertreiben bei wohl gut 30 Minuten, wenn nicht mehr lagen. Und für die Wartezeit, und für den Preis, da war ehrlich gesagt die Fahrt viel zu kurz.
So das waren die Bilder vom Nachmittag, gleich lad ich noch die Bilder der abendlichen und nächtlichen Wiesn hoch.