Universal's Islands of Adventure
Nach Monaten der Planung und Vorfreude, ging es für mich vor knapp 3 Wochen endlich über den großen Teich um meine Schwester (die momentan für 1 Jahr in Florida lebt) zu besuchen, durch das Land zu reisen, ein wenig Strandurlaub zu machen und natürlich den ein oder anderen Park zu besuchen, der mich schon immer mal gereizt hat.
So standen wir nach ein paar schönen Tagen in Miami und auf den Florida Keys, am Morgen des 1. Oktober, endlich vor den Toren der "Universal Islands of Adventure" und konnten es kaum erwarten, dass der Park endlich öffnet.
Das erste was uns auffiel: Es war leer, sehr leer!
Somit haben wir auch in der Zeit von 9-14Uhr geschafft alle Großattraktionen (mehrfach) zu fahren und konnten dann ganz entspannt den Park verlassen und uns erstmal den Studios nebenan widmen (dazu dann in den nächsten Tagen mehr).
Besonders viele Fotos habe ich irgendwie nicht gemacht, was wohl zum einen daran lag, dass die Kamera die meiste Zeit im Schließfach lag und zum anderen daran, dass man einfach mit so vielen anderen Dingen beschäftigt war!
Dennoch möchte ich euch die Bilder nicht vorenthalten und euch ein wenig meine Erfahrungen schildern.
Leuchtturm
Eingangsbereich
Port of Entry
Nochmal "Port of Entry" mit dem ersten Objekt der Begierde im Hintergrund
Nachdem wir den sehr schön thematisierten Eingangsbereich durchquert hatten, ging es erstmal links herum in Richtung "Marvel Super Hero Island" um eine Runde auf dem "Hulk" zu drehen (das machen nach Parköffnung zwar erstmal so ziemlich alle, da "alle" in unserem Fall aber nur geschätzte 50 Personen waren, haben wir die Planungen, den Park von hinten aufzurollen, direkt wieder verworfen).
Eingang vom "Incredible Hulk Coaster" mit dem Jens davor
Cobra Roll
Netter Wassereffekt
Aus dem riiiiiiesigen
Loop ab in den Tunnel
Zero-
G-Roll direkt nach dem Abschuss
Tunnelausfahrt
Hulk fährt "Foookswäggen"
Die riiiiiesige
Cobra Roll über dem See
Hulk von der anderen Seeseite aus gesehen
"Hulk" stand schon immer ziemlich weit oben auf meiner Liste der Coaster, die ich unbedingt mal fahren muss und meine hohen Erwartungen wurden definitiv erfüllt, wenn nicht sogar übertroffen.
Die Bahn ist optisch ein absolutes Schmuckstück und wirkt live noch viel imposanter als auf den unzähligen Fotos und Videos, die ich vorher gesehen habe. Das Setting am und im See ist natürlich genial und auch das futuristische Styling der Bahn und der passende Soundtrack in der Q gefallen mir ausserordentlich gut.
Da des öfteren zu lesen ist, dass die Bahn teilweise kräftig Schläge verteilt und schonmal ordentlich vibriert, war ich vor der ersten Fahrt noch etwas skeptisch ob die Fahrt halten kann, was der erste Eindruck von aussen so verspricht.
Bis auf ein, zwei kleine Ruckler während der Runde um die "Kanone" fuhr die Bahn bei unseren beiden Besuchen jedoch ziemlich weich und es gab praktisch keine unangenehmen Kontakte mit den Schulterbügeln.
Der Abschuss ist auch viel intensiver als man so ein paar Reibrädern zutraut und die dann folgende Fahrt macht einfach nur verdammt viel Spaß. Sicherlich kann der zweite Streckenabschnitt nicht mit dem genialen Anfang mithalten, spaßig ist er aber trotzdem und definitiv besser als wenn die Restenergie hier nur in einer Schlussbremse verpulvert würde!
"Super Hero Island"
Nach 2 weiteren Fahrten auf "Hulk" (irgendwann musste erstmal Schluss sein, denn bei schwülen 32°C, haut die
G-Keule nach einigen Fahrten in Folge schon ziemlich rein - zumindest wenn man das so noch nicht gewöhnt ist), ging es dann erstmal weiter durchs "Super Hero Island" um nach ein paar Schritten vor dem Eingang von "The Amazing Adventures of Spider-Man" zu stehen.
Ich hatte zwar vorher so einiges über die Attraktion gehört und irgendwie war mir auch klar, dass das Teil schon ein Highlight ist - so richtig was darunter vorstellen konnte ich mir jedoch trotzdem nicht.
Also einfach mal rein da und selbst ausprobiert...
Verdammt coole Sache das! Die Fahrt ist schön lang, für einen Darkride echt rasant und schnell (zumindest kommt es einem so vor), der Soundtrack ist ebenfalls der Hammer und die super 3D-, Feuer-, Nebel- und Wasser-Effekte lassen einen oft einfach nur staunen.
Machte uns auch nach mehreren Fahrten immer wieder Spaß das Teil.
Danach ging es auf den Space Shot "Dr. Dooms Fearfall".
Naja...wenigstens lag die Wartezeit nur bei 5min und wir haben zumindest die "gute" Seite mit Ausblick über den Park erwischt.
Ist dann aber bei der einen Fahrt geblieben, denn die hatte ausser besagtem Ausblick nicht wirklich viel zu bieten.
Fotos hab ich hier keine gemacht.
Bunt, bunter, Toon Lagoon
Standardfotopunkt (NEIN, ich habe kein Problem mit übermäßiger Transpiration und NEIN, die Hose glänzt und tropft normalerweise nicht! - Das Bild entstand einfach nur nach einer Fahrt auf "Popeye & Bluto's Bilge-Rat Barges"...
)
Toon Lagoon
Unsere erste Wasserfahrt an diesem Tag sollten die "Dudley Do-Right's Ripsaw Falls" werden.
"You will get wet!" hörte sich ja noch vergleichsweise trocken an und wir waren im Endeffekt so nass, wie man auf Riverquest im Phl wird, wenn es einen so richtig schlimm erwischt. Also noch "pipifax" verglichen mit dem was später folgen sollte, denn es gab noch Stellen an denen wir trocken waren.
Doch nass werden ist nicht alles und die Bahn ist definitiv die schönste Wasserbahn vom Typ "Baumstammrutsche", die ich bisher gefahren bin.
Im Indoorpart gibt es eine coole Bergauffahrt, die Länge der Fahrt ist beeindruckend und der finale Drop sowieso.
"Dudley Do-Right's Ripsaw Falls"
Da wir nun ja dachten, dass wir bereits nass sind, ging es als nächstes zum benachbarten Rafting "Popeye & Bluto's Bilge-Rat Barges".
Ich hatte schon einige Fotos von Menschen gesehen, die auf dieser Bahn Eimerweise Wasser abbekommen. Wenn man dann aber selbst in so einem Rundboot sitzt und auf der ewig langen Fahrt ständig geduscht, gebadet, geduscht und nochmal gebadet wird und das Tshirt immer schwerer wird, weil man mit dem Auswringen nicht schnell genug nachkommt, dann wird einem erstmal so richtig bewusst, dass es selbst in den USA auch Hinweisschilder gibt, die nicht unnötig und völlig übertrieben sind: "You will get soaked!" bedeutet hier tatsächlich "You WILL(!!!!) get SOAKED(!!!!)!
Bin ja normalerweise eher jemand, der sich freut, wenn er möglichst trocken wieder aus einer Wasserbahn steigt aber wenn die Fluten schon nach wenigen Metern Fahrtstrecke mehrfach über einen hereingebrochen sind, dann resigniert man einfach, hat Spaß, freut sich, dass man daran gedacht hat seine Wertsachen ins Schließfach zu packen und dass man sich in Florida befindet und somit in spätestens 3 Stunden wieder halbwegs trocken ist ohne bis dahin erfroren zu sein.
Umrundet man weiterhin im Uhrzeigersinn den See, dann kommt man von Toon Lagoon als nächstes in den Bereich "Jurassic Park".
Eingangsportal
Zum Glück sind da die zwei Seile gespannt
Dieser Themenbereich ist sehr, sehr grün, tropisch und einfach "irgendwie genauso wie im Film".
Da ich als Kind totaler Dinosaurierfan war, den Film damals total toll fand und immer noch gerne gucke, für mich das totale Paradies!
Überall ist der Filmsoundtrack zu hören, durch die Büsche sieht man immer wieder hohe Elektrozäune mit den rot blinkenden Leuchten und "High Voltage"-Warnschildern, das "Discovery Center" (Spiel- und Lernbereich für Kinder) sieht genauso aus wie im Film und auch die Sprecherstimme in den Booten des "River Adventure" ist die selbe, die auch im Film etwas zu den Dinosauriern erzählt nachdem die dortige Tour durch den Park begonnen hat.
Womit wir auch bei der ersten Fahrattraktion des Bereiches angelangt sind: "Jurassic Park River Adventure"
"Jurrassic Park River Adventure"
Das lustigste an der Fahrt war eigentlich, dass wir schon klatschnass in das Boot eingestiegen sind (da die Raftingfahrt nur wenige Minuten her war) und man hier selbst beim gigantischen Splash am Ende der Fahrt eigentlich kaum nass wird.
Nach der Fahrt haben sich dann unsere "Mitfahrer" alle nen Ast gefreut, dass sie verglichen mit uns total trocken geblieben sind! Wir haben sie dann in dem Glauben gelassen, einfach verdammt viel Glück gehabt zu haben...
Die Fahrt beginnt als Böötchenfahrt vorbei an Dino-Animatronics, bei der dann plötzlich alles schief läuft und endet mit einer verdammt hohen und steil wirkenden Abfahrt, die einen gerade noch vor einem mies gelaunten T-Rex retten kann.
Die zweite Fahrattraktion im Jurassic Park sind die "Pteranodon Flyers", die in Form von 2-Personen-Fahrzeugen sehr gemächlich eine Runde über den Themenbereich drehen.
45-50min Wartezeit waren uns dann aber doch zuviel des Guten (schließlich ungefähr 10mal so lang wie die Wartezeit an allen anderen Attraktionen des Parks) und wir haben uns die Fahrt erstmal für den zweiten Besuchstag aufgehoben bzw. es schließlich auch dann ganz gelassen, da die Wartezeiten genauso und andere Bahnen interessanter waren.
"The Lost Continent" ist der Themenbereich in den man als nächstes gelangt und dieser Bereich hat gleich 3 Achterbahnen zu bieten, wobei zwei davon sich zumindest einen (eeeeeeewig langen) Wartebereich teilen: Die "Dueling Dragons"
Eingang (von hier bis zur Station sind es dann noch gefühlte 10 Meilen)
Tracks without trains
1. Begegnung mit dem anderen Zug nachdem man sich am Ende des Lifts getrennt hat
2. Begegnung (für mich das Highlight beider Bahnen)
Ice-Dragon in der Schlussbremse
Ich hatte mich schon vorher sehr auf die Dragons gefreut und wurde auch hier nicht enttäuscht.
Die "Near-Misses" sind alle drei in der Frontrow verdammt toll - besonders das aufeinander zu rasen vor dem
Looping kickt die ersten paar Male ganz schön. Aber auch jede Bahn für sich hat ihre Reize, wobei mir Fire-Dragon komischerweise etwas besser gefällt. Ice hat zwar auf jeden Fall das abwechslungsreichere Layout mit einer recht intensiven
Cobra Roll mit integriertem "Mit-dem-Fuß-gegen-die-Burgmauern-donner-Effekt", Fire's Fahrtablauf hab ich aber allgemein als harmonischer empfunden irgendwie.
Was wirklich etwas schade ist, ist der krasse Wechsel von mittelalterlicher Burg zu grauem Wellblech, nachdem man die Station verlassen hat, allerdings ist man dann ja nach dem Firstdrop recht schnell wieder im Grünen bzw. über Wasser und dass hier dann einfach ne Menge Achterbahn-Supports rumstehen, daran lässt sich bei zwei Invertern auf engem Raum wohl kaum etwas ändern.
Aber vielleicht sieht hier ja schon bald sowieso alles ganz anders aus, wenn Harry Potter das Sagen hat.
Direkt nebenan steht noch die
Vekoma Kinderachterbahn "The Flying Unicorn", die erstaunlich viel Spaß macht, nicht schlägt und eine verhältnismäßig lange Strecke zu bieten hat. Fotos gibt es davon aber trotzdem keine.
Ausserdem bietet der Themenbereich noch eine Stuntshow ("The Eighth Voyage of Sindbad"), die wir aber nicht angesehen haben, das Restaurant "Mythos", in dem wir aber nicht gegessen haben und die Special-Effects-Show "Poseidon's Fury", die wir uns natürlich NICHT haben entgehen lassen.
Meine Schwester und ich waren nach der Show beide der Meinung, dass die eigentliche Hauptshow die den Kampf zwischen Poseidon und irgendeinem fiesen Widersacher darstellt, zwar irgendwie ganz cool ist (ne Menge Wasser, Feuer und halt in erster Linie Videosequenzen auf Wasserleinwänden), das eigentlich tolle an der Show aber das ganze Drumherum ist.
Der "Tempel" sieht von aussen einfach gigantisch aus (warum ich hiervon kein Bild gemacht hab, frag ich mich jetzt auch), unser Führer durch den Tempel war verdammt witzig und hat seine Rolle echt super gespielt, man durchläuft verschiedene Kammern, Wassertunnel, es blitzt, Wände leuchten etc.
Aber am coolsten ist die Art und Weise wie man im großen Saal landet, in dem die eigentliche Mainshow stattfindet, und wie man diesen dann wieder verlässt. Mehr wird hier aber nicht verraten - man ist auf jeden Fall erstmal ganz schön verdutzt.
Restaurant Mythos und Dueling Dragons im Hintergrund
Der letzte Themenbereich in dem man landet, bevor man wieder den "Port of Entry" erreicht, ist "Seuss Landing".
Hier kommen eher die Kleineren auf ihre Kosten und können ihre Runden auf dem "Caro-Seuss-el" oder "One Fish, Two Fish, Red Fish, Blue Fish" drehen.
Einen guten Überblick über den Themenbereich kann man sich mit dem "High in the Sky Seuss Trolley Train Ride" verschaffen und nebenbei noch an ein paar lustig animierten Szenen vorbeifahren sowie eine Runde durch den "Circus McGurkus" (Café) drehen.
Haben wir natürlich auch gemacht, denn im Herzen ist das Teil ja ein super Powered-Coaster!
Unser Highlight in "Seuss Landing" war jedoch der Kinderbuch-Darkride "The Cat in the Hat". Eine Mischung aus "verdammt niedlich" und "irgendwie krank".
Hier wird jedenfalls ein komplettes Kinderbuch (welches komplett in Reimform geschrieben ist) Seite für Seite, Szene für Szene erzählt und auch wenn wir das Buch vorher nicht kannten sind wir nun die größten Fans von "Thing #1" und "Thing #2".
Somit hatten wir den See nun einmal umrundet und nach zwei Abschiedsrunden auf "Hulk" hieß es für uns nun: Raus aus dem Park, rein in den Park!
Den Nachmittag hatten wir für die "Universal Studios" eingeplant und die "Islands of Adventure" wollten wir sowieso zwei Tage später noch einmal besuchen (hier habe ich die Kamera aber ganz im Auto gelassen und somit gibt es vom zweiten Besuch garkeine Bilder).
Fazit: Wow! Einfach ein super schöner Park, mit tollen Attraktionen bei denen jeder auf seine Kosten kommt. Die Mitarbeiter waren ausnahmslos freundlich, bemüht und wirkten motiviert und die Bahnen fuhren alle trotz recht weniger Besucher auf höherer Kapazität als nötig.
Die Thematisierung im gesamten Park ist toll (vom Lifthill der Dragons mal abgesehen) und wir haben uns dort einfach pudelwohl gefühlt.
Universal - ich komme wieder!
In den nächsten Tagen folgen dann noch Berichte über die
Universal Studios,
SeaWorld Orlando, sowie
Buschgardens Tampa - hier gibt es dann auch definitiv mehr Bilder und weniger Text (Yessss!!
).
Falls Interesse besteht, kann ich dann auch noch ein paar allgemeine Florida-Urlaubsbilder hochladen. Scheint hier ja momentan schwer im Trend zu liegen und Florida hat definitiv einiges mehr zu bieten als nur Orlando und Tampa!
Lieben Gruß,
Jens