Universal Studios Florida
Nach dem tollen Vormittag in den
"Islands of Adventure" ging es vorbei am größten Hard Rock Café der Welt und dem Theater der Blue Man Group zum Eingang der Universal Studios.
Hier haben wir dann erst mal schnell die obligatorischen Poser-Fotos vor dem "Universal-Globe" geschossen um uns dann zum zweiten mal an diesem Tag dem Vergnügen hinzugeben einen, für uns neuen, Freizeitpark zu erkunden.
Universal Globe
Eingangstor im Halloween-Look
Pappwand Deluxe
Nachdem wir den Eingang durchschritten hatten, ging es erst mal immer geradeaus durch einen Bereich, der in erster Linie aus großen Studio-Gebäuden besteht, dennoch aber seinen ganz eigenen Charme hat und natürlich mehr als nur einen Hauch von Hollywood versprüht.
Unser erstes Ziel sollte "Twister...Ride it out" sein - eine Art Tornado-Simulator mit allerhand netten Special Effects.
In der Warteschlange wird man schon ein wenig auf das Kommende eingestimmt, denn hier stehen nicht nur allerhand Requisiten aus dem Film "Twister" herum, sondern auf mehreren Monitoren werden Aufnahmen von echten Tornados gezeigt, die im Laufe der Jahre so über die Staaten hinweggefegt sind.
Nachdem sich die Tür zum Studio geöffnet hat, folgen noch zwei Pre-Shows in Räumlichkeiten, die so aussehen als habe hier gerade ein Wirbelsturm gewütet, in denen man von einer extrem coolen Helen Hunt und einem noch cooleren Bill Paxton mit verdammt ernsten Gesichtern erzählt bekommt, wie unglaublich gewaltig so ein Tornado ist und wie extremst gefährlich die Dreharbeiten zu dem Film gewesen sind. Welcome to America!
Die eigentliche Show ist schon ziemlich beeindruckend: Es blitzt, donnert, stürmt und von weitem nähert sich eine Windhose, die schließlich ziemlich nah kommt und dafür sorgt, dass so einige Dinge (und Lebewesen...) durch die Luft fliegen.
Eingang von "Twister"
Nachdem wir uns nun so cool wie Helen und Bill fühlten und einen Tornado überlebt hatten, sahen wir uns im Stande den Untoten zu begegnen und eine Fahrt auf "The Mummy" zu wagen.
"Revenge of the Mummy" befindet sich in einer riesigen Studiohalle, die auf Museum getrimmt ist und schon mit Betreten der Q beginnt dort das Gesamterlebnis.
Zuerst durchläuft man einige größere Räume voller Ausstellungsstücke und Requisiten aus den Mummy Filmen, gelangt schließlich selbst in eine düstere Grabkammer und nach einigen Treppenstufen befindet man sich in der Einstiegsstation des Rides.
Auch hier waren meine Erwartungen recht hoch, da diese Attraktion ja immer ziemlich gehyped wird und auch hier wurden die Erwartungen mal wieder erfüllt.
Ein Feuerwerk an Special Effects, tolle Animatronics, viel Feuer und zwei spaßige Achterbahnparts (sogar mit ner guten Portion
Airtime)...was will man mehr!?
Ach ja...Wartezeit lag am frühen Nachmittag bei erträglichen 25min (es war nur eine Seite der Doppelladestation in Betrieb) – abends konnten wir dann noch zwei weitere Fahrten ohne Wartezeit machen.
Ein (tatsächlich wieder getrockneter) glücklicher Jens auf dem "Revenge of the Mummy"-Vorplatz
Eingang zu "Revenge of the Mummy - The Ride"
New York mitten in Orlando
San Francisco gibt's hier auch
Nach einer kurzen Essenspause (lecker Burger zum selbstbelegen bei Richter’s) führte uns unser Weg nach San Francisco um einmal ein „Earthquake“ am eigenen Leibe mitzuerleben (den Tornado hatten wir ja bereits überlebt – was sollte da noch groß passieren).
Hier gelangt man in eine Ubahn-Station, wo auch schon ein Zug auf einen wartet.
Also allemann eingestiegen und nach einer kurzen Fahrt hält der Zug auch schon an der nächsten Haltestelle.
Doch bevor die Fahrt weitergehen kann, wird man mächtig durchgeschüttelt und nach und nach bricht so ziemlich alles ein, was einbrechen kann: Die Decke über einem, Wasser...
Dadurch dass das Ganze indoor stattfindet, und wir fast die einzigen Gäste in unserem Zug waren, war die Atmosphäre schon ziemlich beklemmend und hat uns ziemlich beeindruckt.
Sicherlich merkt man der Attraktion an, dass sie nicht mehr die neueste ist, das gibt ihr aber auch wieder einen besonderen Charme.
Direkt an den San Francisco-Bereich schließt sich das kleine Fischerdörfchen Amity mit seiner Attraktion “Jaws” (hier bekannt als “der weiße Hai”) an.
Hier dreht man eine Runde mit dem Boot durch Gewässer in denen ein riesiger weißer Hai für Angst und Schrecken sorgt während der „Captain“ der (so tut als ob er) das Boot steuert, versucht das Vieh in Schach zu halten.
Zu guter Letzt wird der Hai dann auch besiegt und man erreicht gerade noch so den sicheren Hafen.
Fanden wir beide irgendwie nicht sooo toll, was aber auch an unserem „Captain“ gelegen haben könnte, der seinen Text meiner Meinung nach etwas zu routiniert abgespult hat und somit nicht wirklich Spannung hat aufkommen lassen.
Den meisten Amis in unserem Boot schien es aber spannend genug gewesen zu sein, so wie die sich alle gefreut haben, als der Hai schließlich tot war...
Haiverseuchte Gewässer in Amityville
Verlässt man Amityville, läuft man geradewegs auf ein futuristisches Gebäude zu in welchem sich der interaktive Darkride "Men in Black - Alien Attack" befindet.
Nachdem ich bisher an interaktiven Darkrides nur das "Mumienschießen" in Walibi Belgium kannte (was mir aber auch schon sehr gut gefallen hatte), war ich umso gespannter auf die (wahrscheinlich noch professionellere) Universal-Variante einer solchen Attraktion.
Sehr cool ist hier mal wieder das "Drumherum": Während man auf den Einlass in die Ausstellung "The Universe is Ours" wartet, öffnet dich plötzlich ein Geheimgang und man wird vom Ministerium zur Hilfe gerufen eine Alien-Attacke abzuwehren.
Doch erst mal muss ein Trainingsprogramm absolviert werden, welches in 6-Personen-Fahrzeugen stattfindet und den eigentlichen Ride darstellt.
Hier muss ich gestehen, dass ich zum Fahrtablauf nicht viel sagen kann, da ich viel zu angestrengt am Ziele suchen und ballern war...
In jedem Fall ist der Ride sehr lang, läuft auf zwei Spuren parallel (daher ist auch ml ein anderes Fahrzeug der Gegner und wenn man von jemandem getroffen wird, kommt das eigene Gefährt ins taumeln und dreht sich ständig um die eigene Achse (wir waren uns praktisch ständig nur am drehen...
)) und macht definitiv ne Menge Spaß.
Am Ende der Fahrt heißt es dann "kollektive Blitzdingsung" und ab diesem Moment befindet man sich auch wieder in "The Universe is Ours" und wird daran erinnert, dass wir völlig alleine im Universum sind.
M.I.B - kann ich mich irgendwie gar nicht dran erinnern
Nun war ein etwas längerer Fußmarsch angesagt, denn die Halle nebenan wird ja gerade für die Simpsons umgebaut und die "Animal Actors-Show" hat uns beide nicht sonderlich interessiert.
Noch kurz einen Abstecher in den sehr niedlichen Kinderbereich gemacht, wo die Achterbahn leider ausser Betrieb war (konnten wir gerade so verschmerzen - schließlich lief ja sonst alles) bevor wir schließlich vor dem "E.T. Adventure" standen.
Das E.T. Adventure ist ein (etwas in die Jahre gekommener) sehr schöner Darkride mit recht großen Szenen und einem extrem hohen Niedlichkeitsfaktor.
Schon die Warteschlange, die sich durch einen nebligen Wald windet ist ein Erlebnis und wenn man sich dann auf einen Fahrradsattel schwingt und E.T. im Fahrradkorb vor einem sitzt, fühlt man sich wieder genauso wie damals als man den Film das erste mal gesehen hatte.
E.T.'s Großonkel dritten Grades (in der wunderschönen Q des E.T. Adventure)
Bühne für die Halloween Horror Nights
Schönes Theater am "Hollywood Blvd."
Mel's Drive-In
Nachdem wir dann nochmal bei der "Mummy" vorbeigeschaut hatten, hieß es auch schon Abschied nehmen von Universal für diesen Tag.
Ja, richtig: "Terminator 2: 3D" haben wir blöderweise ausgelassen. Hatten die Attraktion am Anfang erstmal links bzw. rechts liegen lassen und später dann nicht mehr dran gedacht. Kann man nix machen - Spaß hatten wir trotzdem!
Auch sonst haben wir noch so einigen Kleinkrams ausgelassen und uns die beiden 3 bzw. 4D-Filme "Jimmy Neutron" und "Shreck" auch geschenkt, da auch etwas das Interesse fehlte.
Wenn man also alles schaffen will, dann ist man auch in der Nebensaison mindestens einen ganzen Tag beschäftigt. Um die Major-Rides relativ stressfrei zu genießen (inkl. einiger Wiederholungsfahrten) reicht jedoch, wie bei uns, ein Nachmittag eigentlich aus.
Wir hatten jedenfalls beim Verlassen des Parks nicht das Gefühl großartig etwas verpasst zu haben und haben uns dann beim zweiten Universal Besuch zwei Tage später auch komplett auf die Islands of Adventure beschränkt.
Dennoch ein toller Park, den man nicht ausser Acht lassen sollte, wenn man in Orlando ist und der das "Gesamterlebnis Universal" zusammen mit den "Islands" erst komplettiert.
Skyline der "IoA" vom Parkhaus aus