Busch Gardens Africa
Nachdem wir einen Tag zuvor die beiden
Universal Parks in unmittelbarer Nähe unseres Hotels unsicher gemacht hatten, hieß es heute ein wenig früher aufstehen, denn wir hatten noch eine gute Stunde Autofahrt vor uns um von Orlando an die Tampa Bay zu kommen.
Über die Interstate 4 ging es vorbei an zig Ausfahrten die alle nur die Namen der verschiedenen Disneyparks trugen und vorbei am tollen Mickey-Strommast (den wir aber nicht geschafft haben zu fotografieren, weil der fiese Trucker in meinem Rückspiegel keine Lust auf langsam fahren hatte...! Kennt ihr den Film Jeepers Creepers? - Egal, ich schweife ab...
) recht zügig bis nach Tampa, so dass wir trotz kurzem "Wellnessfrühstück" beim gelben M noch gute 15min vor Parköffnung auf den Parkplatz von "Buschgardens Africa" einbogen.
Hier wurden wir direkt zum "Prefered Parking" durchgewunken, obwohl wir nur die regulären 9 Dollar Parkgebühr bezahlt hatten, da augenscheinlich noch absolut gar nichts los war.
Nachdem dann eine Liveband am Eingang ein paar Liedchen gespielt hatte, wurden die Tore geöffnet und der Spaß konnte beginnen.
Eingangsbereich im marokkanischen Stil
Crown Colony House (Restaurant)
Nun ging es erst mal rechts herum vorbei an einigen Tiergehen und dem sehr schicken "Crown Colony House" in Richtung "Egypt" um unsere erste Achterbahnfahrt des Tages auf "Montu" zu erleben.
Einfahrt in den
Immelmann
First Drop (vom Parkplatz aus gesehen)
Der zweite
Loop
Stützenwald
Der lecker
Batwing
Da ein Großteil der (sowieso schon sehr wenigen) Parkbesucher erstmal links herum gegangen ist, waren wir bei Montu so gut wie alleine und konnten direkt einige Runden auf der Bahn drehen und den Tag somit schonmal perfekt beginnen.
Montu ist einfach verdammt genial. Das Teil schwebt förmlich über bzw. unter den Schienen und die Abfolge der Elemente ist, meines Erachtens, perfekt gewählt.
Die Highlights waren für mich der riesige
Loop und natürlich der
Batwing. Ich war ja vorher davon ausgegangen, dass nur alle behaupten, so ein
Batwing sei viiiiiel toller als ne
Cobra Roll, weil's die Teile einfach nicht so häufig gibt und man so die ganzen "Nicht-Kenner" schön neidisch machen kann - muss euch jedoch leider enttäuschen und mitteilen, dass so ein
Batwing wirklich tierisch rockt! (Nun liegt es natürlich an euch einzuschätzen ob ich auch nur schwafel um euch neidisch zu machen...*fg)
Da mich diverse Berichte schon vorgewarnt hatten, dass der Park riesig sei und da der Parkplan dies auch bestätigte, liefen wir nun gemütlich zur Station des "Skyride" um fußschonend in den hinteren Parkteil zu gelangen.
Während der Fahrt hat man einen tollen Ausblick über den Park und kann ausserdem einige Tiere im riesigen Freigehege ("Serengeti Plain") beobachten.
Das tollste jedoch ist: Man kann Sheikra sehen!!
Dazu später dann mehr.
Skyrideromantik über der Serengeti
Parkeisenbahn
Im "Congo" angekommen führte uns unser Weg direkt zum nächsten Coaster-Highlight: Kumba
Erklärt sich selbst
Nun habe endlich auch ich dieses Foto gemacht
Ehrenrunde um den Lift
Cobra Roll
Noch mal der
Loop
Auch hier mal wieder: Eigentlich nix zu meckern - die Bahn ist top! Erst mal ist die Bahn schön anzusehen, mit dem
Looping um den Lift herum, den beiden Corkscrews und der
Cobra Roll, durch die eine Brücke führt (okay - die Bahn rostet gewaltig und auch wenn der Track wohl erst vor kurzem gestrichen wurde, sind die Rails schon wieder eher braun als grün...aber das sollte man diesem Rentner verzeihen können) und ausserdem fährt sich die Bahn auch noch toll.
Ach ja - und dann hat die Bahn auch noch einen Sound, bei dem ich immer wieder Gänsehaut bekomme. Geil! Möchte mich hiermit offiziell für ein "Mit Sand Befüllungs-Verbot" von B&M Backbones aussprechen.
Von den Fahrelementen ist besonders der Dive-
Loop hervorzuheben, der sich einfach nur toll fährt. Würde ich jetzt doch glatt mal als mein neues Lieblings-Fahrelement bezeichnen.
Von Kumba aus sind wir dann erst mal in den Bereich "Timbuktu" gelaufen, wo neben einer Menge Spiel- und Fressbuden noch einige Rundfahrgeschäfte sowie die beiden kleineren Achterbahnen "Scorpion" und "Cheetah Chase" und ein Showtheater (in dem der, Phantasialand Besuchern bekannte, Film "Pirates 4-D" gezeigt wird) zu finden sind.
Pirates 4-D
Cheetah Chase und Eingang zu nem Halloween Maze
Nostalgische Kotzschleuder
Leider hab ich nur zwei dunkle und verwackelte Bilder von "Scorpion", die ich euch hier mal erspare, obwohl die Bahn natürlich ganz klar das Highlight dieses Bereichs ist. Fährt sich zwar ein wenig rappelig (allerdings smoother als Alpinabahn oder Olympia
Looping), was aber nicht so tragisch ist, da ja keine Schulterbügel da sind, die Schmerzen verursachen könnten. Der
Looping kommt allerdings völlig ohne Schläge aus und fährt sich toll und sogar verhältnismäßig intensiv.
"Cheetah Chase" ist eine stinknormale macksche Wilde Maus, die auch nicht mehr oder weniger Spaß macht als alle anderen - da aber irgendwie keiner mit der Bahn fahren wollte und wir den traurig schauenden Ride-OPs den Tag ein wenig abwechslungsreicher gestalten wollten, haben wir eine Fahrt gewagt.
Verlässt man den Bereich auf der anderen Seite, gelangt man vorbei am Elefanten Gehege zur "Rhino Rally". So auch wir.
Elefanten bei der Rhino Rally
Rhino Rally
Begegnung mit nem Rhino
Plötzlicher Wassereinbruch
Nachdem man einen der "16-Personen+Fahrer-Jeeps" bestiegen und die obligatorischen Sicherheitsgurte (die hier auch wirklich mal Sinn machen) angelegt hat, folgt eine recht rasante Fahrt über Buckelpisten und durch Schlammlöcher vorbei an einigen wilden Tieren.
Hier begegnet man natürlich auch den namensgebenden Nashörnern und fährt dann irgendwann in einen Wald hinein um dann auf einer kleinen Brücke zum stehen zu kommen. Diese löst sich plötzlich und wird kurzerhand zum Floß, auf welchem man dann einen Fluß entlang treibt.
Hat man dann irgendwann wieder trockenen Boden unter den Füßen bzw. Reifen, ist man auch relativ schnell wieder am Ausgang und kann den Jeep verlassen.
Der Wasser-Part soll ja relativ häufig ausser Betrieb sein und somit hatten wir wohl Glück, wenn ich auch sagen muss, dass ich diesen Teil der Fahrt gar nicht mal so spektakulär fand.
Da wir nun auf den Geschmack gekommen waren und mehr wilde Tiere sehen wollten, ging es vorbei an Riesenschildkröten und nem dicken Alligator zur Nairobi-Station der Parkeisenbahn um mit dieser durch die "Serengeti Plain" zu tuckern und danach an einer anderen Station wieder auszusteigen.
Während der Fahrt sieht man einiges an afrikanischem Getier (Giraffen, Büffel, Zebras, Nashörner etc.) aus nächster Nähe und kommt ausserdem ganz nah an Montu's
Batwing vorbei. Wovon hab ich wohl mehr Fotos gemacht?
Fat Joe (der heißt wirklich so)
In der Congo Train Station angekommen, haben wir die Bahn dann erstmal wieder verlassen. Auch wenn wir nach der gestrigen Fahrt auf "Popeye & Bluto's Bilge-Rat Barges" noch ein wenig Respekt vor floridanischen Raftings hatten, musste eine Fahrt mit den "Congo River Rapids" natürlich sein.
Die Fahrt ist spaßig, lang, kann verdammt nass sein (wir waren natürlich malwieder die, die der Wasserfall in der Höhle komplett erwischt hat und somit mit Abstand die nassesten in unserem Boot) und die Thematisierung ist schon oberer Durchschnitt allerdings nicht wirklich herausragend.
Waren auf jeden Fall trotz erneutem "Frisch gebadet - Feeling" froh eine Fahrt mitgemacht zu haben.
Congo River Rapids
Oh ja, auch hier wird man nass
Sowieso schon nass, ging's nun zur zweiten (und bei unserem Besuch einzigen anderen, da "Tidal Wave" ausser Betrieb war) Wasserbahn des Parks, der "Stanley Falls Flume" im Bereich Stanleyville.
Hier gab es ausnahmsweise mal weder Gurte noch Bügel und somit saßen verteilt auf der ganzen Strecke Aufpasser, die nichts anderes zu tun hatten als darauf zu achten, dass niemand aufsteht, schaukelt oder schaufelt. War die ganze Fahrt so damit beschäftigt Mitleid mit diesen Menschen zu haben, dass ich gar nicht viel zur eigentlichen Fahrt sagen kann...
War aber insgesamt relativ unspektakulär und nass ist man hier auch nicht geworden.
Der eher mickrige Splash der „Stanley Falls Flume“
Wo waren wir noch gleich? - Stanleyville? War da nicht was? Und was wirft da überhaupt diesen riesigen Schatten?
Rüüüüschtüüüüsch: Sheikra!
Nachdem wir nun den Park schon weitestgehend erkundet hatten, war es endlich so weit und wir standen mit großen Augen direkt unter dem Firstdrop dieses Monstrums.
Selbst wenn man sich beim Fotos angucken noch so oft sagt "diese Schienen sind riesig, diese Züge sind enorm breit - das täuscht optisch gewaltig", wenn man das erste Mal direkt neben/unter/vor dieser Bahn steht, wird man von ihrer Größe regelrecht erschlagen. Wow!
Liebe auf den ersten Blick
Danke B&M
Nee, wat is dat schön
Hach ja...
*Sabber*
Ein Traum in rot
Wasser in seiner schönsten Form
Was soll ich sagen? Sheikra ist meine neue Nummer 1!
Mehr ist da eigentlich nicht zu sagen. Es ist einfach toll, wie elegant die Bahn die Station verlässt und zum Lift rollt, wie man diesen steilen Lift, im Sitz liegend, nach oben fährt und einen tollen Blick über den Park und die "ganzen anderen kleinen Coaster da unten" sowie das Umland und die Wolkenkratzer von Downtown Tampa hat während man langsam aber bestimmt die Kurve auf den Abgrund zurollt.
Es ist noch toller, wie man dann mit Blick auf den 60m entfernten Boden zum stehen kommt, während die Beine vor einem in der Luft baumeln und man auf dieses "Klack" wartet mit welchem sich die Kette löst und man schließlich einfach nur noch fällt und fällt und fällt bevor man dann in den Sitz gepresst wird und schließlich in diesen riesigen
Immelmann donnert und in gewaltiger Höhe die Welt Kopfstehen sieht.
Dann der zweite Drop bei dem es einen so richtig aus dem Sitz reisst (besonders in der hinteren Reihe) und dem die Fahrt durch das Wasserbecken folgt, die zwar besonders auf den äußeren Sitzen sehr cool ist, da man mit den Füßen knapp übers Wasser fliegt, aber ein größeres Highlight für die Zuschauer und Waghalsigen in der Splash-Zone darstellt.
Womit wir auch schon beim nächsten Punkt sind: Der Zuschauerinteraktion.
Ich hatte noch nie so viel Spaß einer Achterbahn einfach nur zuzugucken. Und so ging es scheinbar vielen. Perfekte Familienattraktion also - wenn auch auf eine etwas andere Art: Papa fährt, Mama guckt und beide haben annähernd den selben Spaß dabei!
Sind an dem Tag noch mindestens 10 mal mit der Bahn gefahren (Wartezeit lag auch hier bei maximal 2 Zügen...falls man in die erste Reihe wollte) und auch wenn der Kick natürlich etwas nachlässt - die Bahn macht jedes mal wieder so viel Spaß wie bei der ersten Fahrt.
Verlässt man Stanleyville hinter Sheikras Wasserbecken, befindet man sich in den sogenannten "Bird Gardens" wo man verschiedenste Vogelarten sowie einige größere Reptilien bewundern kann. Ausserdem befindet sich hier noch ein größerer Spielbereich für Kinder und auf halber Strecke zwischen den Bird Gardens und dem marokkanischen Bereich die Duelling Holzachterbahn "Gwazi".
Hörnchen zu Besuch im Flamingo-Gehege
Eingang von Gwazi
Noch lächeln sie alle
Bei unserem Besuch war nur eine Spur der Bahn in Betrieb und dies fanden wir im Nachhinein eigentlich auch ganz gut.
Mehr brauch ich wohl nicht sagen. Spaß ist anders - Aua ist ganz genau so!
Die Streckenführung ist eigentlich recht abwechslungsreich und auch der Duellingeffekt würde sicherlich ganz gut rüberkommen, wenn denn mal beide Bahnen (synchron) in Betrieb wären, jedoch geht die Bahn in unseren Augen mal gar nicht. Es rappelt, schlägt und tut teilweise richtig weh.
Ich glaub, ich muss jetzt echt mal ganz dringend nach Sevenum rüber, um den Glauben an Woodies nicht komplett zu verlieren!
Logo der Anheuser-Busch Gruppe
Nach "Gwazi" war bei unserem Besuch zwar gerade erst Mittag und wir haben uns noch mehrmals auf die ganzen Coaster gestürzt (von Gwazi mal abgesehen) - wir tun jetzt aber einfach mal so als wär der Parkbesuch damit beendet, damit ich mit diesem Bericht zu einem Ende komme.
Die Bilder sind übrigens teilweise vom ersten Parkbesuch am 2.10. und teilweise von meinem späteren Parkbesuch eine Woche später, als ich auf der Durchreise noch mal ein paar Stündchen im Park war.
Daher sind manchmal etwas mehr Menschen auf den Fotos, da es beim zweiten Besuch etwas voller war - dafür war hier aber das Wetter besser.
Fazit: Toll! Besonders die Kombination aus Tierpark und Achterbahnen hat es uns angetan. Coastern, Tiere gucken, Coastern...tolle Sache das.
Die (Stahl-)Bahnen sind durchweg alle top in Schuss und fahren super, der Park ist so weitläufig, dass man sich wahrscheinlich auch in der Hauptsaison nicht eingeengt fühlt und Sheikra alleine ist die Reise nach Tampa schon wert!
Einzig etwas negativ aufgefallen ist, dass die Freundlichkeit der Mitarbeiter (gerade im direkten Vergleich zu Universal am Vortag) größtenteils überhaupt nicht vorhanden war und man um ein Lächeln oft regelrecht betteln musste.
Aber man ist ja nicht dort um angegrinst zu werden sondern um nen tollen Tag in tollem tropischen Ambiente auf Weltklasse-Coastern zu verbringen und das kann man hier auch definitiv!
...fürs lesen!
klasse bericht, in einer woche ist es bei mir soweit......"tagezähl" 
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