THW- Ortsverband Borna

Brand im Freizeitpark und damit einhergehend ein Massenanfall von Verletzten, so das Szenario, welches das Katastrophen- und Brandschutzamt des Landkreises Leipziger Land für die Übung am 27. April 2007 im Freizeitpark Belantis geschrieben hat.
(...)
Rauch dringt aus der „Drachenburg“. Noch vor Eintreffen der Feuerwehr, werden die Gäste der Achterbahn, welche durch die Mittelalterliche Burg führt, von Mitarbeitern des Freizeitparks evakuiert. Im Laufe der nächsten Stunde werden durch die Feuerwehr über 40 „Verletzte“ zu einer Verletztenablage in Sicherheit gebracht.

Den gesamten Artikel gibt es auf der Homepage des THW- Ortsverbands Borna zu lesen.

Sind euch weitere Übungen dieser Art in Parks bekannt?
Würdet Ihr es begrüßen, wenn andere Parks derartige Großübungen durchführen?
Und: Würdet ihr euch als Verletztendarsteller bei einer solchen Übung zur Verfügung stellen?

MfG,
Stephan

...der dieses Jahr auf der EuLux2007 Verletztendarsteller war und das durchaus als "interessante Erfahrung" bezeichnen würde...

Notfallübung an Scream

Finds eigentlich ziemlich gut, dass solche Situationen geübt werden. Allerdings sollte man beachten, dass manche Parkbesucher ziemlich panisch reagieren würden. Trotzdem bin ich eher dafür, da das Personal dann in wirklich brenzligen Situationen eher weiß was zu machen ist, als wenn es das erste Mal für sie ist.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Belantis solch eine Übung an einem regulären Besuchstag mitmacht bzw. während der normalen Öffnungszeiten. Es wird also niemand im Park gewesen sein, der nicht wusste dass es sich um eine Übung handelt...

Das war eine normale Katastrophenschutzübung, wie es sie in allen Bundesländern gibt. Der Freizeitpark war halt dieses mal die Örtlichkeit, es wurde aber nicht direkt auf Freizeitpark geübt. Vielmehr war es eine Großschadenslage, bei der es hauptsächlich auf die Zusammenarbeit verschiedener SEGs, Notärzte und anderer ankommt.

Ich hab selbst schon öfter an solchen Übungen teilgenommen, sowohl als Opfer wie auch als Retter. In beiden Rollen kann man übrigens ein Menge lernen, als Opfer sogar fast noch mehr.
Einmal wurde ich dann als Opfer doch tatsächliches Opfer. Die Deppen hatten es geschaft mir den Arm einzuklemmen und so sämtliche Knochen im Handgelenk durcheinander zu würfeln. War aber glücklicherweise nichts gebrochen, so dass es nach einem Arztbesuch mit Einrenken nach zwei Tagen wieder verheilt war.

Auch ich kann allen nur empfehlen als Mime bein einer solchen Übung mal teilzunehmen. Das sind doch sehr intensive Erfahrungen, mit denen man vielleicht solche Situationen besser versteht und sich entsprechend im Ernstfall verhalten kann.

Die letzte LNA-Übung bei uns sah übrigens unter anderem so aus:

Quelle: ff-nackenheim.de DSCF1297.JPG

Würdet Ihr es begrüßen, wenn andere Parks derartige Großübungen durchführen?
Und: Würdet ihr euch als Verletztendarsteller bei einer solchen Übung zur Verfügung stellen?


Auf jeden Fall !
Als Sicherheitsbeauftragte in einem großen Unternehmen kenne ich die Problematik gut.
Alle denken immer "ach nee, schon wieder mal so Žne blöde Übung" und gehen das Ganze auch dementsprechend an.
Aber hier gilt tatsächlich, dass nur durch x-faches Üben tatsächlich Panik und falsche Aktionen vermieden werden können.

Was im Normalfall schon wichtig ist, finde ich gerade in einem Park mit sehr ungewöhnlichen "Bauwerken" und ständig wechselnden Personen noch viel wichtiger !

Ebenso, dass unterschiedliche Einheiten, sprich Feuerwehr, DRK, THW usw. gut geschult darin sind, MITEINANDER die Situation in den Griff zu bekommen.

Ich selber habe auch schon als Darsteller in der Firma an einem solchen Szenario teilgenommen und ... JA, es ist eine sehr gute Erfahrung!
Für einen selber, aber auch für die Helfer, die auf das Feedback angewiesen sind !!
Auch wenn man ganz genau weiß, dass es sich "nur" um eine Übung handelt, kann das Warten auf die "Hilfskräfte" einem wie eine Ewigkeit vorkommen. Wie muß das Gefühl dann in einer Achterbahn, auf einem Free-Fall usw. sein ?!?....

Also, wenn jemand gesucht wird - ich bin dabei !!

lg
Tina

Ja, wäre sofort dabei! Wäre bestimmt eine interressante Erfahrung! Ich finde es stark das der Heide-Park das macht, das ist ja auch mit Aufwand und Kosten verbunden, denk mal das der Einsatzt der Höhenrettung auch mit Kosten verbunden war, außer es läuft auch von denen als Übung, trotzdem super da es ja anscheinend keine Pflicht ist. Aber ich stelle es mir schrecklich vor für Zivilisten ohne Bügel kurz da oben zu sitzten und dann noch einen Gurt angelegt bekommen. Wie soll das eigentlich Ablaufen, der Gurt muss ja auch am Gesäß vorbei und Aufstehen ist da ja schlecht da oben, oder gibt es da spezielle Gurte? Rettungsknoten von da oben kölnnte sich als sehr schmerzhaft in der Höhe erweisen...

Grüße Tim